
Reiseführer Paris - Region Ile de France - Frankreich'
Paris, die Hauptstadt Frankreichs, gilt als eine der faszinierendsten Metropolen der Welt und ist ein kulturelles, künstlerisches und geschichtliches Zentrum von internationaler Bedeutung. Ihre Geschichte reicht bis in das Jahr 53 v. Chr. zurück, als hier unter dem Namen Lutetia eine keltische Siedlung des Stammes der Parisii entstand. Heute zieht die Stadt mit ihren einzigartigen Bauwerken, Museen und stimmungsvollen Plätzen jährlich Millionen Besucher aus aller Welt an. Der weltberühmte Eiffelturm, 1889 anlässlich der Weltausstellung errichtet, ist das Wahrzeichen der Stadt und ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Besonders bei Sonnenuntergang entfaltet er eine magische Atmosphäre, und die Aussichtsplattformen bieten spektakuläre Panoramablicke über das Häusermeer der Stadt. Ebenso beeindruckend ist der Louvre, das größte Kunstmuseum der Welt, das nicht nur durch seine riesige Sammlung – darunter Leonardo da Vincis Mona Lisa – begeistert, sondern auch durch die prächtige Architektur des ehemaligen Königspalastes mit der modernen Glaspyramide am Eingang. Ein weiterer Höhepunkt ist die Kathedrale Notre-Dame, ein Meisterwerk der gotischen Baukunst mit ihren Rosettenfenstern, filigranen Skulpturen und der spirituellen Ausstrahlung, die sie trotz des Brandes von 2019 bewahrt hat. Der Arc de Triomphe, am oberen Ende der Champs-Élysées, erinnert mit seiner monumentalen Architektur an die französischen Soldaten vergangener Zeiten und bietet einen einzigartigen Blick über die zwölf sternförmig verlaufenden Avenuen. Ein Spaziergang entlang der Seine gehört zu den schönsten Erlebnissen in Paris. Die Pont Neuf, die älteste Brücke der Stadt, eröffnet malerische Blicke auf die Île de la Cité und die Uferpromenaden, an denen die charakteristischen Bouquinisten mit ihren grünen Boxen Bücher und Antiquitäten anbieten. Das Künstlerviertel Montmartre mit seinen charmanten Gassen, Ateliers und dem weltberühmten Moulin Rouge versprüht einen unverwechselbaren Zauber. Die Basilika Sacré-Cœur, die auf dem höchsten Punkt der Stadt thront, ist nicht nur ein architektonischer Blickfang, sondern auch ein Aussichtspunkt mit spektakulärem Weitblick über die Dächer von Paris. Der Jardin du Luxembourg, eine der schönsten Parkanlagen der Stadt, bezaubert mit üppigen Blumenbeeten, gepflegten Rasenflächen und dem eleganten Medici-Brunnen und lädt zum Verweilen ein. Ebenso eindrucksvoll ist das historische Viertel Le Marais, dessen elegante Herrenhäuser, verwinkelte Gassen und charmante Cafés das Flair vergangener Jahrhunderte mit modernem Pariser Lebensgefühl verbinden. Neben seiner Geschichte und Architektur ist Paris auch ein kulinarisches Paradies. In den traditionellen Bistros werden Klassiker wie Coq au Vin, Boeuf Bourguignon oder frische Crêpes serviert, während auf Märkten wie dem Marché des Enfants Rouges regionale Spezialitäten, frisches Obst, Käse und Weine entdeckt werden können. Paris ist eine Stadt, die durch ihre Mischung aus Geschichte, Kunst, Architektur, Genuss und Lebensfreude unvergleichlich ist und Besucher immer wieder aufs Neue in ihren Bann zieht. (c)WV
Reisetipps-Europa - Walder-Verlag
Herausgeber, Autoren und Redaktion: Ingrid Walder - Achim Walder
Mitarbeiter/innen: Ralf Bayerlein, Peter Höhbusch, Christoph Riedel, Manfred Diekenbrock, Eva Lenhof, Sebastian Walder, Elke Beckert,
Foto: Ingrid Walder - Achim Walder und von Freunde / Mitarbeiter*innen, sowie von Hotels, Tourismusbüros und Tourismus-Marketing Gesellschaften.
Die Veröffentlichung dieser Reiseführer erfolgt nicht zu kommerziellen Zwecken. Unsere Absicht ist vielmehr, vielen Besuchern und Lesern die vielfältigen Sehenswürdigkeiten in Europa näher zu bringen.
Unsere Reiseführer sind auch als gedruckte Broschüre erhältlich – beispielsweise "Sehenswertes entlang des Neckars".
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Reiseführer 'Sehenswertes in Frankreich'
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Reiseführer Paris - Ile de France - Frankreich

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Der Arc de Triomphe, eines der bekanntesten Wahrzeichen der französischen Hauptstadt, erhebt sich imposant auf dem Place Charles de Gaulle im Herzen von Paris, an dem zwölf prachtvolle Avenuen sternförmig zusammenlaufen. Dieses monumentale Bauwerk, dessen Grundstein 1806 auf Befehl Napoleons gelegt wurde, wurde als Hommage an die siegreichen Armeen der Französischen Revolution und der Napoleonischen Kriege errichtet und symbolisiert bis heute den Triumph, den Nationalstolz und die Einheit Frankreichs. Nach einer langen Bauzeit und politischen Umbrüchen wurde der Arc de Triomphe im Jahr 1836 feierlich eingeweiht. Mit seinen beeindruckenden 50 Metern Höhe und 45 Metern Breite zählt er zu den größten Triumphtoren der Welt und beeindruckt Besucher schon aus der Ferne. Die kunstvoll gestalteten Reliefs an den Innen- und Außenwänden stellen bedeutende Schlachten und historische Momente dar. Besonders berühmt ist das Relief „La Marseillaise“ des Bildhauers François Rude, das den heroischen Aufbruch der Freiwilligen von 1792 dramatisch inszeniert. Unter dem monumentalen Bogen befindet sich seit 1920 das Grabmal des unbekannten Soldaten. Die ewige Flamme, die jeden Abend um 18:30 Uhr entzündet wird, erinnert an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs und aller nachfolgenden Konflikte und macht den Arc de Triomphe zu einem Ort des Gedenkens und der nationalen Erinnerung. Wer die 284 Stufen zur Aussichtsplattform erklimmt, wird mit einem spektakulären Panoramablick über Paris belohnt. Von hier aus öffnet sich der Blick auf die Champs-Élysées, die Avenue de la Grande Armée, die Prachtstraßen der Stadt und die moderne Skyline des Geschäftsviertels La Défense. Besonders bei Sonnenuntergang entfaltet sich eine einzigartige Atmosphäre, wenn das goldene Licht die Dächer von Paris erstrahlen lässt. Der Arc de Triomphe ist nicht nur ein Denkmal der Geschichte, sondern auch ein lebendiger Ort der Gegenwart. Er spielt eine zentrale Rolle bei zahlreichen nationalen Feierlichkeiten, insbesondere am 14. Juli, wenn die Militärparade zum Nationalfeiertag die Champs-Élysées hinunterzieht. Auch das jährliche Entzünden der Flamme im Rahmen verschiedener Gedenkfeiern unterstreicht seine Bedeutung als Symbol nationaler Identität. Ein Besuch des Arc de Triomphe ist nicht nur ein eindrucksvolles Erlebnis historischer Dimension, sondern bietet auch einen der schönsten Ausblicke auf die französische Hauptstadt. (c)WV

Reiseführer Paris - Ile de France - Frankreich

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Der Eiffelturm, das bekannteste Wahrzeichen von Paris und ein Symbol französischer Ingenieurskunst, erhebt sich majestätisch im Herzen der Stadt an den Ufern der Seine. Entworfen wurde dieses einzigartige Bauwerk von Gustave Eiffel anlässlich der Weltausstellung von 1889, die das 100-jährige Jubiläum der Französischen Revolution feierte. Ursprünglich war das Projekt umstritten, doch im Laufe der Zeit entwickelte sich der Eiffelturm zu einem weltweit verehrten Symbol des Pariser Charmes und der architektonischen Kühnheit des 19. Jahrhunderts. Mit einer Höhe von 324 Metern war er bis 1930 das höchste Bauwerk der Welt und beeindruckt bis heute mit seiner filigranen und dennoch stabilen Eisenkonstruktion, bestehend aus 18.038 Einzelteilen, die mit 2,5 Millionen Nieten verbunden sind. Diese technische Meisterleistung gilt als ein Meilenstein der Ingenieurgeschichte und zieht jährlich Millionen Besucher an. Ein Aufstieg auf den Eiffelturm ist ein unvergessliches Erlebnis. Auf der ersten Plattform in 57 Metern Höhe informieren Ausstellungen über die spannende Entstehungsgeschichte des Turms, und ein stilvolles Restaurant lädt zum Verweilen ein. Die zweite Plattform in 115 Metern Höhe bietet einen spektakulären Blick auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt, darunter den Louvre, die Seine und die Kathedrale Notre-Dame. Die dritte Plattform in 276 Metern Höhe, erreichbar mit dem Aufzug, eröffnet einen Rundumblick, der bei klarer Sicht bis zu 70 Kilometer weit reicht und die ganze Schönheit von Paris offenbart. Besonders eindrucksvoll ist der Besuch bei Sonnenuntergang oder nach Einbruch der Dunkelheit, wenn der Turm in goldenes Licht getaucht ist und stündlich fünf Minuten lang in funkelnden Lichtern erstrahlt. Diese Lichtshow, die zur Jahrtausendwende eingeführt wurde, hat sich zu einem romantischen Höhepunkt für Besucher aus aller Welt entwickelt. Doch der Eiffelturm ist nicht nur ein Aussichtspunkt, sondern auch ein Ort lebendiger Kultur. Zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Feuerwerke und Lichtinszenierungen finden hier regelmäßig statt und machen das Bauwerk zu einem pulsierenden Zentrum der Pariser Kulturszene. Rund um den Turm erstreckt sich der Champ de Mars, eine weitläufige Parkanlage, die mit ihren gepflegten Rasenflächen und Wegen ideale Voraussetzungen für Spaziergänge, Picknicks oder Fotomotive bietet. Besonders in der Dämmerung, wenn der Himmel sich über Paris färbt, entfaltet der Blick auf den Eiffelturm von hier aus seine ganze Magie. Ein Besuch dieses einzigartigen Bauwerks ist weit mehr als ein touristisches Ziel – er ist ein Erlebnis, das die Geschichte, Kultur und Eleganz von Paris in einem einzigen Moment erlebbar macht. (c)WV

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Der Trocadéro, offiziell Place du Trocadéro et du 11 Novembre genannt, zählt zu den faszinierendsten Aussichtspunkten und bedeutendsten historischen Orten von Paris. Im 16. Arrondissement am rechten Seine-Ufer gelegen, bietet er einen unvergleichlichen Blick auf den majestätischen Eiffelturm und ist ein beliebter Treffpunkt für Besucher und Einheimische gleichermaßen. Ursprünglich für die Weltausstellung 1937 neu gestaltet, beeindruckt der Trocadéro durch seine architektonische Pracht, seine kulturelle Bedeutung und seine symbolische Geschichte. Im Zentrum der Anlage erhebt sich das imposante Palais de Chaillot, ein weitläufiger Gebäudekomplex, dessen geschwungene Flügel eine weite Terrasse umrahmen. Der Palais beherbergt bedeutende Institutionen wie das Musée de l’Homme, das sich mit Anthropologie und der Geschichte der Menschheit beschäftigt, und das Musée national de la Marine, das die maritime Geschichte Frankreichs in eindrucksvoller Weise präsentiert. Auch das Théâtre National de Chaillot ist hier beheimatet und bietet ein vielseitiges Programm mit Tanz, Schauspiel und modernen Inszenierungen. Vor dem Palais de Chaillot erstreckt sich die Esplanade des Trocadéro, auch bekannt als Parvis des Droits de l’Homme. Dieser Platz ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Ort mit einer der spektakulärsten Aussichten auf den Eiffelturm. Von der weitläufigen Terrasse aus genießen Besucher einen unvergesslichen Panoramablick, besonders bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, wenn der Eiffelturm in goldenes Licht getaucht ist. Die angrenzenden Jardins du Trocadéro, die bereits 1878 für die Weltausstellung angelegt wurden, bilden eine malerische Gartenanlage mit gepflegten Rasenflächen, kunstvollen Statuen, Blumenbeeten und Brunnen. Im Mittelpunkt steht das Bassin de Varsovie, ein großer Wasserbereich, dessen prachtvolle Fontänen bei Nacht eindrucksvoll beleuchtet werden und eine fast märchenhafte Atmosphäre schaffen. Der Trocadéro ist jedoch weit mehr als ein Ort von Schönheit und Kultur – er hat auch eine tiefgreifende historische Bedeutung. 1948 wurde hier die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet, was diesem Ort eine besondere symbolische Strahlkraft verleiht. Diese Verbindung aus Geschichte, Kultur, Architektur und atemberaubender Aussicht macht den Trocadéro zu einem der eindrucksvollsten Orte in ganz Paris. (c)WV

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Das Centre Georges-Pompidou, oft einfach Beaubourg genannt, zählt zu den bekanntesten und markantesten Kulturzentren von Paris. Im Herzen des historischen Marais-Viertels gelegen, wurde es 1977 eröffnet und nach dem damaligen französischen Präsidenten Georges Pompidou benannt, der ein leidenschaftlicher Förderer der modernen Kunst war. Entworfen von den Architekten Renzo Piano und Richard Rogers, gilt das Gebäude als architektonisches Meisterwerk des 20. Jahrhunderts und ist weltweit für seinen radikal modernen Stil berühmt. Statt wie üblich technische Elemente zu verstecken, wurden Aufzüge, Treppen, Lüftungsrohre und Versorgungsleitungen nach außen verlegt. Diese farbcodierten Rohre – blau für Luft, grün für Wasser, gelb für Elektrizität und rot für Personenbewegung – prägen zusammen mit der gläsernen Rolltreppe die markante Fassade und verleihen dem Bauwerk seine ikonische Erscheinung. Das Centre Pompidou beherbergt das Musée National d’Art Moderne, das größte Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Europa. Die Sammlung umfasst mehr als 100.000 Werke und spiegelt die wichtigsten Kunstströmungen des 20. und 21. Jahrhunderts wider. Besucher können hier Meisterwerke von Künstlern wie Pablo Picasso, Henri Matisse, Piet Mondrian, Joan Miró, Andy Warhol, Jackson Pollock und vielen anderen bewundern. Die Präsentationen wechseln regelmäßig und machen jeden Besuch zu einem neuen Erlebnis. Ergänzt wird das Museum durch die Bibliothèque Publique d’Information, eine öffentliche Bibliothek, die mit ihren offenen Regalen und einem riesigen Medienbestand ein wichtiger Ort für Forschung, Lernen und Inspiration ist. Ebenfalls im Gebäude befindet sich das IRCAM, ein international renommiertes Forschungszentrum für Musik und Akustik, das innovative Klangkunst und zeitgenössische Musik fördert. Ein besonderes Highlight des Centre Pompidou ist die Panorama-Dachterrasse, die einen atemberaubenden Blick über Paris bietet. Von hier aus eröffnet sich ein eindrucksvolles Stadtpanorama mit Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm, der Kathedrale Notre-Dame, dem Hôtel de Ville und der Basilika Sacré-Cœur. Die Aussicht macht die Dachterrasse zu einem beliebten Ziel sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen. Neben seiner Funktion als Museum ist das Centre Pompidou ein lebendiger kultureller Treffpunkt. Regelmäßig finden hier Ausstellungen, Konzerte, Filmvorführungen, Theateraufführungen, Tanzperformances und Workshops statt, die ein breites Publikum ansprechen und die kulturelle Vielfalt der Stadt widerspiegeln. Der Vorplatz, die weitläufige Piazza, ist ein beliebter Treffpunkt für Straßenkünstler, Musiker und Besucher aus aller Welt, die hier das lebendige Pariser Stadtleben genießen. Rund um das Centre Pompidou laden charmante Cafés, kleine Boutiquen und Restaurants zum Verweilen ein und machen das Viertel zu einem pulsierenden Zentrum moderner Kultur. (c)WV

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Das Forum des Halles im Herzen von Paris ist ein pulsierendes Einkaufs-, Freizeit- und Kulturzentrum mit einer bewegten Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. An dieser Stelle befand sich ursprünglich der zentrale Markt von Paris, der über Jahrhunderte hinweg als „Bauch von Paris“ das wirtschaftliche Zentrum der Stadt bildete. Hier wurden Lebensmittel aus der ganzen Region gehandelt, und der Platz war ein Treffpunkt für Händler, Bauern und Bürger gleichermaßen. In den 1970er Jahren wurde der historische Markt abgerissen, um Platz für ein modernes städtisches Zentrum zu schaffen. Das neue Forum des Halles wurde in den folgenden Jahrzehnten mehrfach modernisiert, zuletzt im Rahmen eines umfassenden Umbaus, der 2016 mit der Eröffnung der spektakulären „Canopée“ abgeschlossen wurde. Dieses markante, wellenförmige Glasdach überspannt die Anlage wie ein schützendes Blätterdach, sorgt für viel natürliches Licht und verleiht dem Ort eine offene, einladende Atmosphäre. Heute erstreckt sich das Forum des Halles über mehrere Ebenen und beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Geschäften, Boutiquen und internationalen Marken, die es zu einem der größten Einkaufszentren Europas machen. Neben Mode, Accessoires und Technik finden Besucher hier auch zahlreiche gastronomische Angebote – von gemütlichen Cafés über internationale Schnellküchen bis hin zu gehobenen Restaurants. Ein besonderes Highlight ist das „UGC Ciné Cité Les Halles“, eines der größten Kinos der Stadt mit einer Vielzahl moderner Säle und einem umfangreichen Filmprogramm, das aktuelle Blockbuster ebenso zeigt wie Independent-Produktionen. Doch das Forum ist weit mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Es ist ein lebendiger Treffpunkt für Kultur, Mode und Lifestyle. Regelmäßig finden hier Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und kulturelle Veranstaltungen statt, die die urbane Dynamik dieses Viertels widerspiegeln. Die Lage im historischen Zentrum von Paris, nur wenige Schritte vom Centre Pompidou entfernt, macht es zu einem zentralen Anlaufpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Unterhalb des Forums befindet sich der Bahnhof Châtelet-Les Halles, einer der größten Verkehrsknotenpunkte Europas, der mehrere U-Bahn- und RER-Linien verbindet. Dadurch ist das Forum bequem aus allen Teilen der Stadt und den umliegenden Regionen erreichbar. Mit seiner gelungenen Kombination aus historischer Bedeutung, moderner Architektur, urbanem Lifestyle und kultureller Vielfalt zählt das Forum des Halles heute zu den spannendsten urbanen Erlebnisorten der französischen Hauptstadt. (c)WV

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Die Bibliothèque nationale de France, kurz BnF, zählt zu den bedeutendsten Bibliotheken der Welt und ist ein zentraler Ort des Wissens, der Geschichte und der Kultur in Paris. Ihre Ursprünge reichen bis ins Jahr 1368 zurück, als König Karl V. die königliche Bibliothek gründete und damit den Grundstein für eine der größten und angesehensten Sammlungen Europas legte. Heute verfügt die BnF über mehrere Standorte, wobei der Hauptsitz im 13. Arrondissement – die Bibliothèque François-Mitterrand – das Herzstück bildet. Dieser eindrucksvolle Gebäudekomplex, der 1996 eröffnet wurde, ist ein Meisterwerk moderner Architektur und wurde vom Architekten Dominique Perrault entworfen. Er besteht aus vier markanten Glastürmen, die wie aufgeschlagene Bücher gestaltet sind und das Ufer der Seine prägen. Diese symbolträchtigen Türme repräsentieren Offenheit, Wissen und Erleuchtung und sind heute ein fester Bestandteil der Pariser Skyline. Im Inneren beherbergt die Bibliothek eine Sammlung von über 14 Millionen Büchern und Dokumenten sowie Millionen weiterer Medien – darunter historische Manuskripte, Inkunabeln, Karten, Notenblätter, Drucke, Fotografien und digitale Bestände. Sie ist damit eine der umfangreichsten Bibliotheken der Welt. Viele ihrer Werke zählen zu den bedeutendsten literarischen, wissenschaftlichen und historischen Schätzen, die je bewahrt wurden. Die Lesesäle der BnF sind großzügig angelegt, lichtdurchflutet und bieten Forschern, Studierenden und Literaturinteressierten eine ruhige und inspirierende Arbeitsatmosphäre. Besonders beeindruckend ist die große zentrale Lesegalerie, die durch ihre klare, moderne Gestaltung und ihre offene Raumwirkung besticht. Neben ihrer Rolle als Forschungsbibliothek ist die BnF auch ein kulturelles Zentrum, das regelmäßig hochkarätige Ausstellungen veranstaltet. Diese Präsentationen zeigen seltene Stücke aus dem eigenen Bestand und vermitteln faszinierende Einblicke in die Entwicklung von Literatur, Wissenschaft, Kunst und Kultur über Jahrhunderte hinweg. So werden wertvolle Manuskripte, seltene Erstausgaben und künstlerisch bedeutende Werke einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Umgeben wird das Gebäude von einem großen, begrünten Innenhof, der als stiller Garten konzipiert wurde. Er bietet einen friedlichen Rückzugsort und steht im spannenden Kontrast zur klaren, modernen Architektur der Glastürme. Der Standort Paris Rive Gauche, an dem die BnF liegt, wurde in den letzten Jahrzehnten zu einem pulsierenden Stadtviertel mit kulturellem und architektonischem Anspruch entwickelt. Die Bibliothèque nationale de France ist somit nicht nur ein Hort des Wissens, sondern auch ein eindrucksvolles architektonisches Wahrzeichen und ein kultureller Treffpunkt, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbindet. (c)WV

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Die Cathédrale Notre-Dame de Paris ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Frankreichs und ein herausragendes Meisterwerk der gotischen Baukunst. Sie erhebt sich majestätisch auf der Île de la Cité im Herzen von Paris und verkörpert über 850 Jahre europäische Geschichte, Kunst und Spiritualität. Der Grundstein des monumentalen Bauwerks wurde 1163 unter Bischof Maurice de Sully gelegt, und nach fast zwei Jahrhunderten Bauzeit wurde die Kathedrale 1345 vollendet. Notre-Dame wurde zum religiösen und kulturellen Zentrum Frankreichs und war Schauplatz zahlreicher historischer Ereignisse, darunter Krönungen, Trauerfeiern und nationale Gedenkmomente. Ihre beeindruckende Westfassade ist eines der berühmtesten Bauwerke der Welt. Die zwei markanten Türme ragen rund 69 Meter in den Himmel und prägen die Silhouette von Paris. Das Portal ist reich mit filigranen Skulpturen geschmückt, die biblische Szenen und Heiligenfiguren darstellen. Besonders beeindruckend sind die monumentalen Rosettenfenster, wahre Meisterwerke mittelalterlicher Glasmalerei, deren farbenprächtiges Lichtspiel das Innere der Kathedrale in ein mystisches Leuchten taucht. Die berühmten Wasserspeier und Chimären, die die Fassade zieren, sind nicht nur architektonische Elemente, sondern auch ikonische Symbole von Notre-Dame und verleihen dem Bauwerk einen unverwechselbaren Charakter. Im Inneren beeindruckt die Kathedrale durch ihre Höhe, die gewaltigen Kreuzrippengewölbe, die harmonisch angeordneten Säulen und die prächtigen Glasfenster, die eine spirituelle Atmosphäre schaffen. Die Süd- und Nordrosette zählen zu den größten und kunstvollsten der Welt und sind bis heute nahezu vollständig erhalten. Ein bedeutender Schatz von Notre-Dame ist die Dornenkrone, ein zentrales Relikt des Christentums, das besonders zu Karfreitag Prozessionen gezeigt wird. Darüber hinaus beherbergt die Kathedrale eine Vielzahl sakraler Kunstwerke, Altäre, Statuen und historische Artefakte, die ihre Rolle als religiöses und kulturelles Zentrum Frankreichs unterstreichen. Ein weiteres Highlight ist der Aufstieg auf den Südturm über 387 Stufen. Oben eröffnet sich ein atemberaubender Panoramablick über die Dächer von Paris, die Seine, das Quartier Latin und viele weitere Wahrzeichen der Stadt. Die imposanten Wasserspeier in luftiger Höhe sind aus nächster Nähe zu bestaunen und vermitteln ein Gefühl für die beeindruckende Architektur und Symbolik des Bauwerks. Am 15. April 2019 wurde die Kathedrale von einem schweren Brand erschüttert, der das Dach und den berühmten Vierungsturm zerstörte. Der Schock ging um die ganze Welt, doch schon kurz nach dem Brand begann eine beispiellose Restaurierungsinitiative, um Notre-Dame originalgetreu wieder aufzubauen. Diese Restaurierung steht heute als Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den ungebrochenen kulturellen Wert dieses einzigartigen Bauwerks. Die Kathedrale liegt inmitten einer der schönsten Gegenden von Paris. Der angrenzende Square Jean XXIII bietet einen herrlichen Blick auf die Fassade und das rekonstruierte Dach, während die Ufer der Seine zu einem Spaziergang einladen. Die Île de la Cité, die Wiege des mittelalterlichen Paris, beherbergt weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten wie die Sainte-Chapelle mit ihren atemberaubenden Glasfenstern und die Conciergerie, ein ehemaliger Königspalast und Gefängnis. Notre-Dame ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern ein lebendiges Symbol französischer Geschichte, Identität und Spiritualität und zieht Jahr für Jahr Millionen Besucher aus aller Welt in ihren Bann. (c)WV

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La Défense, das größte Geschäfts- und Hochhausviertel Europas, liegt am westlichen Stadtrand von Paris und bildet den modernen Gegenpol zur historischen Innenstadt. Dieses beeindruckende Stadtviertel erstreckt sich über rund 160 Hektar und ist ein Symbol für französische Innovationskraft, zeitgenössische Architektur und wirtschaftliche Dynamik. Seit den 1950er Jahren wurde das Viertel systematisch als neues urbanes Zentrum geplant und entwickelt, um große Unternehmen, Finanzinstitutionen und internationale Organisationen anzusiedeln. Heute arbeiten hier täglich über 180.000 Menschen, und La Défense ist zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte Europas geworden. Das architektonische Herzstück des Viertels ist die Grande Arche, ein monumentaler Triumphbogen, der 1989 zur 200-Jahr-Feier der Französischen Revolution eingeweiht wurde. Entworfen vom dänischen Architekten Johan Otto von Spreckelsen, stellt dieses 110 Meter hohe Bauwerk eine moderne Neuinterpretation des historischen Arc de Triomphe dar und markiert das westliche Ende der berühmten „Axe historique“, die sich vom Louvre über die Champs-Élysées bis nach La Défense erstreckt. Die Aussichtsplattform der Grande Arche bietet einen spektakulären Panoramablick über Paris und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus aller Welt. La Défense ist bekannt für seine außergewöhnliche Vielfalt an futuristischen Gebäuden, die von renommierten Architekten aus aller Welt entworfen wurden. Zu den markantesten zählen der Tour First, der mit 231 Metern höchste Wolkenkratzer Frankreichs, sowie der Cœur Défense-Komplex und der Tour Total. Die Skyline ist ein eindrucksvolles Beispiel für moderne Stadtplanung, bei der Hochhäuser, Freiflächen, Fußgängerzonen und Grünanlagen harmonisch miteinander verbunden sind. Bemerkenswert ist die klare Trennung zwischen Verkehr und Fußgängern: Die Hauptverkehrsstraßen verlaufen unterirdisch, während die Oberfläche weitgehend autofrei gestaltet wurde, was dem Viertel eine angenehme, offene Atmosphäre verleiht. Neben seiner Funktion als Geschäftsviertel hat La Défense auch eine starke kulturelle Dimension. Über 60 Skulpturen und Kunstwerke international renommierter Künstler wie Alexander Calder, Joan Miró oder Richard Serra sind über das gesamte Areal verteilt und machen La Défense zu einem einzigartigen Freilichtmuseum zeitgenössischer Kunst. Eines der bekanntesten Werke ist Calders rote „Stabile“, das zum Wahrzeichen des Viertels geworden ist. Ein weiteres Highlight ist das riesige Einkaufszentrum Les Quatre Temps, eines der größten Europas. Mit Hunderten von Geschäften, Boutiquen, Restaurants und einem modernen Kino bietet es ein umfassendes Shopping- und Freizeiterlebnis. La Défense ist nicht nur ein Ort zum Arbeiten und Shoppen, sondern auch ein beliebter Wohnort. Moderne Wohnanlagen, grüne Innenhöfe und großzügig gestaltete Plätze sorgen dafür, dass das Viertel rund um die Uhr belebt ist. Die futuristische Architektur, die urbane Struktur und die Verbindung von Wirtschaft, Kunst und Freizeit machen La Défense zu einem einzigartigen Beispiel moderner Stadtentwicklung und zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Pariser Stadtbilds. (c)WV

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Die Opéra Garnier, auch Palais Garnier genannt, gehört zu den prachtvollsten und bekanntesten Opernhäusern der Welt und ist ein architektonisches Meisterwerk des 19. Jahrhunderts. Im Herzen von Paris, im 9. Arrondissement, gelegen, symbolisiert dieses monumentale Bauwerk die künstlerische Blütezeit der Belle Époque und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern aus aller Welt an. Entworfen vom Architekten Charles Garnier und 1875 feierlich eröffnet, gilt sie als Inbegriff von Eleganz, kulturellem Glanz und französischer Baukunst. Die äußere Erscheinung des Palais Garnier beeindruckt bereits aus der Ferne. Die reich verzierte Fassade ist mit Säulen, Giebeln, Statuen und filigranen Reliefs geschmückt, die Musen, allegorische Figuren und Symbole der Künste darstellen. Besonders auffallend sind die vergoldeten Skulpturen auf dem Dach, die Apollo und seine Musen zeigen und bei Sonnenschein in prachtvollem Goldglanz erstrahlen. Die prachtvolle Architektur, die aufwendig gearbeiteten Fassadenelemente und die harmonische Symmetrie des Gebäudes spiegeln den Wohlstand und das kulturelle Selbstverständnis der damaligen Zeit wider. Im Inneren entfaltet die Opéra Garnier ihre ganze Pracht. Besucher betreten das Opernhaus über die majestätische Grand Escalier, eine monumentale Marmortreppe, die mit kunstvollen Balustraden, prachtvollen Leuchtern und Skulpturen geschmückt ist. Diese Treppe führt zu den eleganten Foyers und Salons, die mit goldenen Ornamenten, farbenprächtigen Wandmalereien, Kristallleuchtern und feinen Stuckarbeiten reich dekoriert sind. Die Deckenmalereien und aufwendig gearbeiteten Details lassen die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts lebendig werden. Im großen Theatersaal, der Platz für rund 2.000 Zuschauer bietet, wird die Opulenz des Hauses besonders deutlich. Samtrote Sitze, goldene Dekorationen, ein monumentaler Kronleuchter von über sechs Tonnen Gewicht und die eindrucksvolle Deckenmalerei von Marc Chagall verleihen dem Saal eine majestätische und zugleich intime Ausstrahlung. Hier finden regelmäßig Opernaufführungen, Ballettvorstellungen und Konzerte von internationalem Rang statt, die das Haus zu einem lebendigen Zentrum der klassischen Musik und Tanzkunst machen. Die Opéra Garnier ist zudem die Heimat des renommierten Pariser Opernballetts, das für seine herausragenden künstlerischen Leistungen weltberühmt ist. Neben den Aufführungen bietet das Gebäude auch faszinierende Führungen an, bei denen Besucher die reiche Geschichte und Architektur des Hauses kennenlernen. Ein besonderes Highlight dieser Touren ist der geheimnisvolle unterirdische Wasserbehälter, der die Legende vom „Phantom der Oper“ inspirierte und bis heute die Fantasie der Menschen beflügelt. Auch das Dach und der umliegende Bereich bieten eindrucksvolle Ausblicke über die Pariser Innenstadt. Die Umgebung rund um die Place de l’Opéra ist geprägt von eleganten Boulevards, charmanten Cafés, Boutiquen und luxuriösen Kaufhäusern, die den Glanz der Belle Époque bis heute spürbar machen. Die Opéra Garnier ist nicht nur ein architektonisches Denkmal, sondern auch ein lebendiger Ort der Kunst, der die kulturelle Identität von Paris auf einzigartige Weise verkörpert. (c)WV

Das Château de Vincennes, eine der bedeutendsten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Festungsanlagen Europas, liegt am östlichen Stadtrand von Paris im gleichnamigen Vorort Vincennes und zählt zu den eindrucksvollsten Zeugnissen französischer Geschichte. Ursprünglich im 12. Jahrhundert als königliche Jagdresidenz der Kapetinger entstanden, entwickelte sich das Schloss in den folgenden Jahrhunderten zu einem strategisch wichtigen Machtzentrum und zu einer imposanten Residenz der französischen Monarchie. Unter König Philipp VI. und insbesondere unter Karl V. wurde das Château de Vincennes ab dem 14. Jahrhundert zu einer wehrhaften und prachtvollen Festung ausgebaut, die Versailles in ihrer Bedeutung zeitweise weit übertraf. Herzstück der Anlage ist der mächtige Donjon, ein 52 Meter hoher Wehrturm, der als höchster seiner Art in Europa gilt. Er wurde zwischen 1337 und 1373 errichtet und diente nicht nur als Schutzbauwerk, sondern auch als königliche Residenz. Besucher können die verschiedenen Stockwerke des Donjons erkunden und erhalten einen faszinierenden Einblick in das höfische und militärische Leben des Mittelalters. Die mächtigen Mauern, schmalen Wendeltreppen und historischen Räume vermitteln ein authentisches Bild dieser Epoche. Der Donjon ist von einer imposanten Ringmauer mit Ecktürmen, Zugbrücke und Wassergraben umgeben, die den Wehrcharakter des Schlosses unterstreichen. Das Eingangstor mit seinen Zinnen und Schießscharten zeugt von der ausgefeilten mittelalterlichen Ingenieurskunst. Innerhalb der Festung befindet sich die Sainte-Chapelle de Vincennes, eine der schönsten gotischen Kapellen Frankreichs. Sie wurde zwischen 1379 und 1380 erbaut und diente als königliche Hofkapelle. Ihre hohen Fenster mit kunstvoll gestalteter Glasmalerei sind ein Meisterwerk gotischer Baukunst. Die farbenprächtigen Darstellungen biblischer Szenen tauchen den Innenraum in ein magisches Licht, das besonders bei Sonnenschein eine feierliche und mystische Atmosphäre erzeugt. Das Château de Vincennes spielte über Jahrhunderte eine herausragende Rolle in der Geschichte Frankreichs. Es war Residenz mehrerer Könige, darunter Ludwig IX. (der Heilige) und Karl V., und diente als Regierungssitz, bevor Ludwig XIV. seinen Hof nach Versailles verlegte. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Festung teilweise zu einem Staatsgefängnis umfunktioniert, in dem berühmte Persönlichkeiten wie der Philosoph Denis Diderot, der Marquis de Sade und der Graf Mirabeau inhaftiert waren. Im 19. Jahrhundert nutzte das Militär die Anlage als Kaserne und Arsenal, wodurch sie weitgehend erhalten blieb. Heute ist das Château de Vincennes ein nationales Denkmal und ein beliebtes Ziel für Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber und Touristen aus aller Welt. Besucher können durch die originalgetreu restaurierten Hallen, Kapellen und Türme wandern, auf den Wehrgängen den Blick über die Anlage schweifen lassen und in die faszinierende Geschichte der französischen Monarchie eintauchen. Das weitläufige Schlossgelände lädt zu Spaziergängen und kulturellen Entdeckungen ein. In unmittelbarer Nähe erstreckt sich der Bois de Vincennes, der größte öffentliche Park von Paris, der mit Seen, Spazierwegen, Gärten und dem Parc Zoologique de Paris zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bietet. Diese Kombination aus mittelalterlicher Architektur, königlicher Geschichte und Natur macht das Château de Vincennes zu einem einzigartigen Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart auf eindrucksvolle Weise verschmelzen. (c)WV

Das Panthéon, eines der bedeutendsten Wahrzeichen von Paris, erhebt sich eindrucksvoll auf dem Hügel der Sainte-Geneviève im 5. Arrondissement und ist ein architektonisches Meisterwerk sowie ein zentrales Symbol der französischen Geschichte. Ursprünglich als Kirche zu Ehren der heiligen Genoveva, der Schutzpatronin von Paris, geplant, dient es heute als nationales Mausoleum für herausragende Persönlichkeiten Frankreichs und ist ein Ort, an dem Architektur, Geschichte und nationales Selbstverständnis auf besondere Weise verschmelzen. Die Errichtung des Panthéons begann 1758 unter König Ludwig XV., der nach seiner Genesung von einer schweren Krankheit gelobt hatte, eine prächtige Kirche errichten zu lassen. Der Architekt Jacques-Germain Soufflot entwarf das monumentale Gebäude im neoklassizistischen Stil, inspiriert von der Formensprache der römischen Antike, insbesondere dem Pantheon in Rom. Nach Soufflots Tod führten seine Schüler den Bau weiter, der 1790, kurz vor der Französischen Revolution, vollendet wurde. In dieser Umbruchzeit wurde das Gotteshaus in ein „Panthéon des Grands Hommes“ umgewandelt, einen „Tempel der Nation“, der den großen Männern und Frauen Frankreichs gewidmet ist. Das äußere Erscheinungsbild des Panthéons beeindruckt durch seine klare Symmetrie, seine monumentale Kuppel und die klassizistische Fassade. Die Kuppel, mit einer Höhe von 83 Metern, ist weithin sichtbar und prägt die Silhouette des Quartier Latin. Der monumentale Portikus mit seinen korinthischen Säulen erinnert an antike Tempelbauten und strahlt eine erhabene Würde aus. Über dem Eingang steht die Inschrift „Aux grands hommes, la patrie reconnaissante“ – „Den großen Männern, das dankbare Vaterland“ –, die die Rolle des Bauwerks als nationale Ruhmeshalle verdeutlicht. Der Innenraum des Panthéons beeindruckt durch seine Weite und klare architektonische Linienführung. Fresken und Skulpturen zeigen Szenen aus dem Leben der heiligen Genoveva und bedeutende Momente der französischen Geschichte. Ein besonderes wissenschaftliches Highlight ist das berühmte Foucault’sche Pendel. Der Physiker Léon Foucault installierte es 1851, um auf eindrucksvolle Weise die Erdrotation nachzuweisen. Dieses Pendel schwingt bis heute im Zentrum des Panthéons und fasziniert Besucher aus aller Welt. Unter dem Hauptbau befindet sich die Krypta, die das Herzstück des Gebäudes darstellt. Hier ruhen viele der größten Persönlichkeiten Frankreichs: Voltaire, Rousseau, Victor Hugo, Émile Zola, Jean Moulin, Marie Curie, Louis Braille, Alexandre Dumas und viele andere. Die Krypta ist ein Ort des Gedenkens, der Bewunderung und des Respekts und vermittelt eindrucksvoll, wie tief diese Menschen die Geschichte, Kultur, Literatur, Wissenschaft und Politik Frankreichs geprägt haben. Besucher können die Treppen bis zur Aussichtsplattform unterhalb der Kuppel erklimmen. Von hier aus bietet sich ein spektakulärer Panoramablick über ganz Paris – vom Quartier Latin und der Kathedrale Notre-Dame bis zum Eiffelturm und weit darüber hinaus. Diese Aussicht macht das Panthéon nicht nur zu einem Ort der Geschichte, sondern auch zu einem einzigartigen Aussichtspunkt über die französische Hauptstadt. Das Panthéon ist ein Ort, an dem Kunst, Wissenschaft, Architektur und Erinnerung eine harmonische Einheit bilden und der eindrucksvoll den Geist Frankreichs widerspiegelt. (c)WV

Reiseführer Paris - Ile de France - Frankreich

Reiseführer Paris - Ile de France - Frankreich

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Paris entfaltet eine unvergleichliche Faszination, die Besucher mit einer außergewöhnlichen Dichte an Sehenswürdigkeiten, kulturellen Schätzen und architektonischen Meisterwerken in ihren Bann zieht. Der Louvre, ursprünglich ein prachtvoller Königspalast und heute eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt, beherbergt Meisterwerke wie die Mona Lisa und die Venus von Milo und beeindruckt durch seine elegante Architektur sowie die ikonische Glaspyramide, die zum internationalen Symbol der Stadt geworden ist. Die Basilika Sacré-Cœur auf dem Hügel von Montmartre mit ihrer schneeweißen Kuppel im römisch-byzantinischen Stil gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte über Paris und verzaubert mit ihrer spirituellen Atmosphäre, die besonders bei Sonnenuntergang einen magischen Moment schafft. Der Jardin des Tuileries zwischen Louvre und Place de la Concorde lädt zu erholsamen Spaziergängen durch gepflegte Alleen, kunstvolle Statuen und plätschernde Springbrunnen ein und bietet mitten im urbanen Trubel eine ruhige Oase. Die Kirche Saint-Séverin im Quartier Latin zählt zu den ältesten Sakralbauten der Stadt, ihre filigranen gotischen Bögen und farbenprächtigen Glasfenster lassen Besucher tief in die religiöse Geschichte der Stadt eintauchen. Die traditionsreiche Sorbonne, eines der renommiertesten Universitätszentren Europas, prägt das Quartier Latin mit ihrer historischen Architektur, lebendigen Cafékultur, Buchläden und kulturellen Veranstaltungen, die den akademischen Geist des Viertels lebendig halten. Die elegante Place Vendôme mit ihren klassizistischen Fassaden und luxuriösen Boutiquen ist ein Inbegriff pariserischer Eleganz und strahlt eine exklusive Atmosphäre aus, die Mode und Geschichte miteinander verbindet. Der Canal Saint-Martin im 10. Arrondissement mit seinen schattigen Uferpromenaden, charmanten Brücken, Cafés und Boutiquen ist ein beliebter Ort für Spaziergänge und Bootsfahrten und verleiht dem Viertel eine fast dörfliche Ruhe. Der Parc de la Villette, einer der größten Parks der Stadt, verbindet moderne Architektur, Kunst und Freizeit auf einzigartige Weise und beherbergt mit der Cité des Sciences et de l’Industrie Europas größtes Wissenschaftsmuseum, die Philharmonie de Paris sowie zahlreiche Veranstaltungsorte, die kulturelle Vielfalt bieten. Die Galeries Lafayette mit ihrer Jugendstilfassade und der spektakulären Glaskuppel ist nicht nur ein Tempel der Mode, sondern ein architektonisches Highlight, das den Boulevard Haussmann prägt. Dieser elegante Boulevard mit seinen prachtvollen Fassaden und großen Kaufhäusern spiegelt eindrucksvoll die städtebauliche Vision des 19. Jahrhunderts wider. Ein weiteres charakteristisches Element des Stadtbildes ist die Pariser Metro, eines der ältesten U-Bahn-Systeme der Welt, das mit seinen kunstvollen Art-Nouveau-Eingängen und seinem dichten Liniennetz nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern auch ein bedeutendes Kulturgut darstellt. Paris ist ein Gesamterlebnis aus Geschichte, Kultur, Eleganz und urbaner Lebendigkeit – eine Stadt, die an jeder Ecke neue Facetten offenbart. (c)WV

Reiseführer Paris - Ile de France - Frankreich

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Paris bei Nacht entfaltet einen unvergleichlichen Zauber und offenbart die Stadt der Lichter in ihrer ganzen Pracht. Wenn die Sonne untergeht, verwandeln sich Straßen, Plätze und Monumente in ein funkelndes Lichtermeer, das Besucher aus aller Welt in seinen Bann zieht und der Metropole eine Atmosphäre voller Magie und Eleganz verleiht. Der Eiffelturm, das berühmteste Wahrzeichen von Paris, ist bei Dunkelheit ein besonders eindrucksvoller Anblick. Jede volle Stunde erstrahlt er in einem funkelnden Lichtspiel, das fünf Minuten lang anhält und seine markante Silhouette wie ein Juwel über der Stadt leuchten lässt. Ein Besuch der Aussichtsplattform bietet einen spektakulären Panoramablick auf das glitzernde Lichtermeer von Paris. Ebenso faszinierend ist ein Spaziergang entlang der Seine, deren Ufer in goldenes Licht getaucht sind. Die prachtvollen Brücken wie Pont Alexandre III oder Pont Neuf sind kunstvoll illuminiert und spiegeln sich romantisch im Wasser, während eine Fahrt mit einem der Bateaux-Mouches einen unvergesslichen Blick auf beleuchtete Sehenswürdigkeiten wie den Louvre, das Musée d’Orsay und die Kathedrale Notre-Dame ermöglicht. Das Viertel Montmartre mit seinen Künstlerateliers und dem berühmten Moulin Rouge entfaltet bei Nacht einen unvergleichlichen Charme. Die Basilika Sacré-Cœur auf dem höchsten Punkt der Stadt ist eindrucksvoll beleuchtet und bietet einen weiten Blick über die Dächer und Lichter der Metropole. In den stimmungsvoll erleuchteten Gassen laden Bistros und Cafés dazu ein, den Abend in authentischer Pariser Atmosphäre zu genießen. Das Quartier Latin, eines der lebendigsten Viertel, erwacht bei Nacht zu pulsierendem Leben. Bars, Restaurants und Jazzclubs ziehen Nachtschwärmer an, während ein Spaziergang durch die beleuchteten Straßen mit ihren historischen Gebäuden und belebten Plätzen das Flair eines echten Pariser Abends vermittelt. Die Champs-Élysées, die prachtvollste Allee der Stadt, erstrahlt hell erleuchtet und lädt zu einem abendlichen Bummel vorbei an Geschäften, Theatern und Kinos ein. Der Arc de Triomphe am oberen Ende dieser Prachtstraße wirkt bei Nacht besonders majestätisch und eröffnet einen grandiosen Blick über das Lichtermeer der Stadt. Auch das Künstlerviertel Le Marais entfaltet bei Nacht seinen einzigartigen Reiz: Trendige Boutiquen, historische Fassaden und stimmungsvolle Bars prägen die Szenerie und schaffen eine charmante Mischung aus Geschichte und Moderne. Die Opéra Garnier, ein architektonisches Meisterwerk, erstrahlt nachts in festlichem Licht und verleiht dem Platz davor eine elegante Atmosphäre, die Besucher in ihren Bann zieht. Paris bei Nacht ist ein sinnliches Gesamterlebnis, das Romantik, Kultur und Lebensfreude auf einzigartige Weise vereint. Die erleuchteten Monumente, die lebendige Atmosphäre und die unvergleichliche Stimmung machen die nächtliche Metropole zu einem Ort voller Faszination, der Besucher tief berührt und lange in Erinnerung bleibt. (c)WV
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