Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
* sehenswert, wenn am Reiseweg
** sehr sehenswert, lohnt einen Abstecher
*** besonders sehenswert, ist einen mehrstündigen Aufenthalt wert
Die Region Languedoc-Roussillon in Südfrankreich ist geprägt von einer außergewöhnlichen Vielfalt an Landschaften, die von tiefen Schluchten über bizarre Felsformationen, Dünen, Lagunen und kilometerlange feinsandige Strände bis hin zu Weinbergen und Hügelketten reicht. Charakteristisch sind auch die Flamingo-Lagunen, die zahlreichen Grotten und die von der Natur geformten Kontraste, die Besucher seit jeher faszinieren. Bedeutende Sehenswürdigkeiten sind die eindrucksvollen römischen Aquädukte wie der Pont du Gard, ein nahezu 50 Meter hohes Bauwerk mit drei Ebenen, das die Ingenieurskunst der Antike eindrucksvoll widerspiegelt, und die historischen Städte Nîmes mit dem hervorragend erhaltenen Amphitheater, der Maison Carrée und den Jardins de la Fontaine sowie Narbonne, eine der ältesten Römerstädte Frankreichs. Unvergesslich ist auch die mittelalterliche Festungsstadt Carcassonne, die größte vollständig erhaltene Wehranlage Europas, die mit ihren Mauern, Türmen und Toren seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Ein Meisterwerk der Technik ist der Canal du Midi, der im 17. Jahrhundert angelegt wurde und das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindet. Besonders sehenswert ist die Schleusentreppe von Fonserannes bei Béziers, die Schiffe über eine Serie von Schleusen spektakulär in die Höhe hebt. Die Region ist darüber hinaus reich an Katharerburgen, die auf Felsvorsprüngen thronen und Geschichten einer bewegten Vergangenheit erzählen. Zu den eindrucksvollsten zählen das Château de Quéribus und das Château de Peyrepertuse, deren exponierte Lagen weite Blicke über die Landschaft eröffnen. Die historische Stadt Aigues-Mortes mit ihren vollständig erhaltenen Stadtmauern und mächtigen Türmen zeugt von der Bedeutung des Mittelalters, während Perpignan als Hauptstadt des französischen Teils Kataloniens mediterrane Leichtigkeit mit katalanischem Erbe verbindet und mit dem Palast der Könige von Mallorca und der Kathedrale Saint-Jean-Baptiste bedeutende Bauwerke präsentiert. Ein weiteres Wahrzeichen der Region ist das Viadukt von Millau, das mit 343 Metern Höhe und 2460 Metern Länge als höchste Brücke der Welt gilt und die moderne Ingenieurskunst verkörpert. Die Höhlenwelt des Languedoc-Roussillon umfasst 15 erschlossene Grotten, die mit Tropfsteinen, riesigen Sälen, Galerien sowie unterirdischen Flüssen und Seen ein einzigartiges Naturerlebnis bieten. Mit dieser Fülle an historischen, kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten ist das Languedoc-Roussillon eine Region, die jeden Besucher in ihren Bann zieht, sei es beim Bummel durch die Gassen historischer Städte, beim Erkunden von Burgen und Klöstern oder beim Genuss der einzigartigen Landschaft zwischen Mittelmeer und Gebirge. (c)WV
Reisetipps-Europa - Walder-Verlag
Herausgeber, Autoren und Redaktion: Ingrid Walder - Achim Walder
Mitarbeiter/innen: Ralf Bayerlein, Peter Höhbusch, Christoph Riedel, Manfred Diekenbrock, Eva Lenhof, Sebastian Walder, Elke Beckert,
Foto: Ingrid Walder - Achim Walder und von Freunde / Mitarbeiter*innen, sowie von Hotels, Tourismusbüros und Tourismus-Marketing Gesellschaften.
Die Veröffentlichung dieser Reiseführer erfolgt nicht zu kommerziellen Zwecken. Unsere Absicht ist vielmehr, vielen Besuchern und Lesern die vielfältigen Sehenswürdigkeiten in Europa näher zu bringen.
Unsere Reiseführer sind auch als gedruckte Broschüre erhältlich – beispielsweise "Sehenswertes entlang des Neckars".
Hinweise zu Anzeigen: Hotelinfos, Hotelanzeigen und Ausflugtipps sind Grau hinterlegt ==> weitere Infos zu Urheberrechten, Fotos und Texten, Anzeigen und Cookies. Anzeigen, die auf dieser Internetseite eingebettet sind, finanzieren nur technische Betriebskosten und Honorare für die Autoren.
Wenn Ihnen unser kostenloser Online Reiseführer gefällt, dürfen Sie ihn gerne ohne Bedingungen verlinken.
Hotels können den Reiseführer ebenfalls für ihre Gäste nutzen. Eine gegenseitige Verlinkung ist jederzeit möglich.
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich' - (c) OpenStreetMap - (c) Reisetipps-Europa
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich' - (c) OpenStreetMap - (c) Reisetipps-Europa
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich' - (c) OpenStreetMap - (c) Reisetipps-Europa
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich' - (c) OpenStreetMap - (c) Reisetipps-Europa
Reiseführer 'Sehenswertes in Frankreich'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Abîme de Bramabiau in der Region Languedoc-Roussillon ist eine beeindruckende Karsthöhle im Nationalpark Cevennen, die zwischen dem Mont Aigoual und der Causse Noir liegt und als eines der faszinierendsten Naturdenkmäler Südfrankreichs gilt. Charakteristisch ist der Bach Bonheur, der die Höhle durchfließt und nach einem unterirdischen Verlauf in einem imposanten Wasserfall wieder an die Oberfläche tritt, wodurch ein Schauspiel entsteht, das die Kraft des Wassers und die Dynamik der Karstlandschaft eindrucksvoll veranschaulicht. Die Höhle ist als natürliche Durchgangshöhle einzigartig und vermittelt den Eindruck einer unterirdischen Kathedrale mit gewaltigen Hallen, engen Galerien und bizarren Felsformationen, die durch Jahrtausende der Erosion entstanden sind. Schon im 19. Jahrhundert wurde die Abîme de Bramabiau erforscht und entwickelte sich zu einem bedeutenden Ziel für Geologen, Naturforscher und später auch für Touristen. Besucher können heute auf gesicherten Wegen die Höhle erkunden und dabei die gewaltigen Dimensionen und die geheimnisvolle Atmosphäre erleben, die durch das Spiel von Licht und Schatten verstärkt wird. Der Eingang zur Höhle liegt inmitten der malerischen Landschaft des Nationalparks Cevennen, der mit seinen tief eingeschnittenen Schluchten, dichten Wäldern, kargen Hochebenen und einer großen Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten eine Kulisse von außergewöhnlicher Schönheit bietet. Ein Spaziergang durch diese Umgebung vor oder nach der Höhlenbesichtigung eröffnet eindrucksvolle Eindrücke von der natürlichen Vielfalt des Parks und lässt die enge Verbindung zwischen geologischen Formationen und der einzigartigen Landschaft der Cevennen erkennen. Die Abîme de Bramabiau verbindet auf eindrucksvolle Weise geologische Besonderheit, historische Forschung und landschaftliche Schönheit und zählt damit zu den unvergesslichen Höhepunkten eines Besuchs im Languedoc-Roussillon. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Stadt Agde in der Region Languedoc-Roussillon zählt zu den ältesten Orten Frankreichs und wurde bereits etwa 500 Jahre v. Chr. von den Griechen als Handelsplatz gegründet. Ursprünglich direkt am Meer gelegen, befindet sich Agde durch Verlandungsprozesse heute einige Kilometer landeinwärts am Fluss Hérault. Die historische Altstadt mit ihren engen Gassen, Plätzen und Promenaden vermittelt ein lebendiges Bild des mittelalterlichen Stadtlebens und bewahrt bis heute ihren besonderen Charme. Ein markantes Wahrzeichen ist die mächtige schwarze Kathedrale Saint-Étienne aus dem 12. Jahrhundert, die vollständig aus dunklem Basaltstein errichtet wurde und damit ein einzigartiges Erscheinungsbild besitzt. Ihre wehrhafte Bauweise mit dicken Mauern und einem massiven Glockenturm verweist auf ihre Doppelfunktion als Sakral- und Verteidigungsbau. Von großer kultureller Bedeutung ist das Musée de l’Ephèbe, das sich der Unterwasserarchäologie widmet und eine außergewöhnliche Sammlung von Funden aus den umliegenden Gewässern zeigt. Herausragendes Exponat ist die Bronzestatue des Ephèbe von Agde aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., die in den 1960er Jahren im Fluss Hérault entdeckt wurde und als Meisterwerk antiker griechischer Kunst gilt. Ein weiteres bedeutendes Bauwerk ist das Fort de Brescou, das im 16. Jahrhundert auf einer kleinen vulkanischen Insel vor der Küste errichtet wurde. Es diente zunächst dem Schutz vor Piraten und feindlichen Angriffen und wurde später als Gefängnis genutzt. Heute ist die Festung ein beliebtes Ausflugsziel und bietet einen großartigen Blick über das Mittelmeer und die Küstenlandschaft. Eine technische Besonderheit stellt die Rundschleuse von Agde am Canal du Midi dar, die es Booten ermöglicht, in drei Richtungen auszufahren. Der Canal du Midi, im 17. Jahrhundert von Pierre-Paul Riquet erbaut, zählt zu den bedeutendsten Wasserwegen Europas und verbindet das Mittelmeer mit dem Atlantik. In der Neuzeit erhielt Agde durch die Errichtung des Ferienortes Cap d’Agde in den 1960er Jahren wieder eine direkte Verbindung zum Meer. Cap d’Agde ist heute eines der größten Ferienzentren Südfrankreichs mit modernem Yachthafen, langen Sandstränden und einem bekannten Naturistenviertel, das Besucher aus aller Welt anzieht. So vereint Agde Antike, Mittelalter und Moderne zu einem facettenreichen Gesamtbild, das Geschichte, Kultur und Erholung miteinander verbindet. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Stadt Aigues-Mortes in der Region Languedoc-Roussillon liegt mitten in der Landschaft der Camargue und verdankt ihre Entstehung dem Entschluss König Ludwigs IX., hier im Jahr 1240 einen Hafen und eine befestigte Stadt zu errichten, die seinem Königreich einen direkten Zugang zum Mittelmeer sichern sollte. Inmitten von Sümpfen, Sandflächen und Wasserläufen entstand eine Anlage, die sich rasch zu einem strategisch wichtigen Punkt entwickelte. Noch heute umschließen die mächtigen Stadtmauern die Altstadt vollständig und zählen zu den besterhaltenen Befestigungen des Mittelalters in Frankreich. Zwischen 1272 und 1300 errichtet, sind die gewaltigen Mauern mit Türmen, Toren und Wehrgängen versehen, von denen aus Besucher eindrucksvolle Ausblicke über die Camargue genießen können. Besonders markant ist der Tour de Constance, ein mächtiger Rundturm, der ursprünglich als Leuchtturm diente und später in den Religionskriegen als Gefängnis für Hugenotten traurige Berühmtheit erlangte. Seine dicken Mauern und die imposante Gestalt machen ihn bis heute zu einem Symbol der Stadtgeschichte. Ein weiteres bedeutendes Element sind die Salinen von Aigues-Mortes, deren Nutzung seit Jahrhunderten die Region prägt. Riesige Salzfelder erstrecken sich rund um die Stadt, und die teils rosafarben schimmernden Salzberge bilden ein außergewöhnliches Naturschauspiel, das sich bei Führungen aus nächster Nähe erleben lässt. Inmitten der Altstadt steht die Villa Mazarin, ein prachtvolles Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert, das im Stil der französischen Renaissance errichtet wurde. Mit seinen eleganten Fassaden, reich ausgestatteten Innenräumen und seinem heutigen Dasein als Hotel und Restaurant verbindet es historische Architektur mit modernem Komfort. Von großer religiöser Bedeutung ist die Kirche Notre-Dame-des-Sablons, die im 13. Jahrhundert errichtet wurde und als Ausgangspunkt für die Kreuzfahrer ins Heilige Land diente. Mit ihrer schlichten gotischen Architektur, den lichtdurchfluteten Glasfenstern und der klaren Raumwirkung zählt sie zu den eindrucksvollsten Sakralbauten der Region. Die Altstadt von Aigues-Mortes mit ihren engen Gassen, schattigen Plätzen, kleinen Läden, Cafés und Restaurants lädt zu einem Rundgang ein, bei dem man die Atmosphäre einer fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadt erleben kann. Der Place Saint-Louis, benannt nach dem Stadtgründer, bildet das lebendige Zentrum und ist umgeben von Gastronomiebetrieben, die regionale Spezialitäten der Camargue servieren. Neben ihrer reichen Geschichte ist die Stadt auch ein kulturelles Zentrum, in dem traditionelle Stierwettkämpfe, Feste und Veranstaltungen die enge Verbindung zur Region widerspiegeln und das Erbe der Camargue lebendig halten. Aigues-Mortes verbindet in eindrucksvoller Weise mittelalterliche Baukunst, religiöse Tradition, kulturelles Erbe und landschaftliche Besonderheit und bietet ein faszinierendes Erlebnis für jeden Besucher. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Stadt Aramon in der Region Languedoc-Roussillon liegt am rechten Ufer der Rhône unterhalb von Avignon und blickt auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurück, die bis in die Jungsteinzeit reicht. Die Lage im fruchtbaren Rhônetal mit seinen sanften Hügeln und der Nähe zum Fluss prägte seit Jahrhunderten die Entwicklung des Ortes. Bedeutendste Sehenswürdigkeit ist das Château d’Aramon, dessen Ursprünge ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Anlage umfassend umgestaltet und erweitert, sodass das Schloss heute eine Mischung aus mittelalterlicher Festungsarchitektur und repräsentativem Adelssitz darstellt. Umgeben von weitläufigen Gärten und Parkanlagen vermittelt es einen Eindruck von der Lebensweise des Landadels und bietet einen reizvollen Kontrast zur ländlichen Umgebung. Ein weiteres kulturhistorisches Merkmal sind die sogenannten Capitelles, kleine Trockensteinhütten, die von Bauern und Hirten als Unterstände errichtet wurden. Diese einfachen Bauwerke, die ohne Mörtel errichtet sind, finden sich verstreut in der Landschaft rund um Aramon und geben einen lebendigen Einblick in die traditionellen landwirtschaftlichen Praktiken vergangener Jahrhunderte. Auch die Altstadt von Aramon mit ihren schmalen Gassen und historischen Häusern vermittelt ein authentisches Bild des provenzalischen Lebens. Besonders sehenswert ist die Kirche Saint-Pancrace, eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, deren schlichte Architektur und erhabene Ausstrahlung sie zu einem kulturellen und spirituellen Mittelpunkt des Ortes machen. Ein Spaziergang durch die Stadt führt vorbei an historischen Gebäuden, kleinen Plätzen und typischen Brunnen, die das Flair einer gewachsenen Gemeinde im Rhônetal bewahren. Die Umgebung von Aramon mit Weinbergen, Olivenhainen und Auenlandschaften lädt zu Ausflügen und Wanderungen ein und verbindet die reiche Geschichte des Ortes harmonisch mit der natürlichen Schönheit der Rhône-Landschaft. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Stadt Axat in der Region Languedoc-Roussillon liegt am Oberlauf des Flusses Aude und ist untrennbar mit den spektakulären Gorges de Saint-Georges verbunden, die zu den eindrucksvollsten Naturlandschaften Südfrankreichs zählen. Hier ragen schroffe Felswände mehrere hundert Meter hoch über dem Flusslauf auf und bilden eine enge Schlucht, die über Jahrtausende durch die unaufhörliche Erosion des Wassers geschaffen wurde. Das dramatische Panorama mit steilen, zerklüfteten Kalksteinwänden, tief eingeschnittenen Flusspassagen und immer neuen Ausblicken zieht Wanderer, Kletterer, Kajakfahrer und Naturfreunde gleichermaßen an. Besonders beeindruckend ist der nördliche Ausgang der Schlucht kurz vor Axat, wo sich das Tal überraschend weitet und den Blick auf die umliegende Landschaft freigibt. Die Gorges de Saint-Georges sind nicht nur landschaftlich ein Höhepunkt, sondern auch ein ökologisch wertvoller Lebensraum, in dem sich eine große Vielfalt an Flora und Fauna entwickelt hat. Seltene Pflanzen, Greifvögel und zahlreiche Kleintiere finden hier ideale Bedingungen. Auch die Geschichte der Region spiegelt die Bedeutung dieses Naturraums wider. Schon in prähistorischer Zeit nutzten Menschen die Höhlen und natürlichen Schutzräume der Schlucht, wovon archäologische Funde bis in die Steinzeit zeugen. Später legten die Römer Straßen durch das Gebiet, um die Verbindung zwischen dem Mittelmeerraum und dem Inneren Galliens zu sichern. Im Mittelalter entstanden auf den Höhen Burgen und Befestigungen, die die strategische Lage kontrollierten und von der wehrhaften Vergangenheit des Landes erzählen. Heute sind die Gorges de Saint-Georges ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher des Aude-Tals, die die einzigartige Landschaft auf Wanderungen, Radtouren oder bei Wassersportaktivitäten erleben möchten. Axat selbst mit seinem dörflichen Charakter, kleinen Plätzen und traditionellen Häusern bildet den idealen Ausgangspunkt, um diese beeindruckende Naturkulisse zu erkunden und zugleich die kulturellen und historischen Spuren der Region zu entdecken. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Stadt Bagnol-sur-Cèze in der Region Languedoc-Roussillon liegt malerisch am Fluss Cèze, einem der schönsten Wasserläufe Südfrankreichs, und blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die gallo-römische Zeit reicht, als der Ort als Station auf der Route nach Nîmes gegründet wurde. Die historische Altstadt bewahrt bis heute ihren authentischen Charakter mit engen Gassen, kleinen Plätzen und gut erhaltenen Bürgerhäusern aus dem 14. bis 18. Jahrhundert, deren Fassaden und architektonische Details den besonderen Charme der Stadt prägen. Mittelpunkt des religiösen Lebens ist die Kirche Saint-Jean-Baptiste, eine im 12. Jahrhundert errichtete romanische Basilika, die durch ihre klare Bauweise, die kunstvollen Steinmetzarbeiten und die im Inneren erhaltenen Fresken und Altäre zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt zählt. Sie verdeutlicht die enge Verbindung von Glauben, Kunst und Kultur, die das Leben in Bagnol-sur-Cèze seit Jahrhunderten begleitet. Besonders eindrucksvoll ist die von mächtigen Bäumen gesäumte Platanenallee, die als Wahrzeichen der Stadt gilt und im Sommer mit ihrem Schatten zum Flanieren einlädt. Ein Spaziergang führt vorbei an historischen Gebäuden, Brunnen und kleinen Geschäften und macht die besondere Atmosphäre dieses Ortes erlebbar. In der Umgebung von Bagnol-sur-Cèze finden sich weitere bemerkenswerte Natur- und Kulturschätze, darunter die Grotte de la Salamandre, eine spektakuläre Tropfsteinhöhle mit imposanten Stalagmiten und Stalaktiten, farbig beleuchteten Sälen und unterirdischen Galerien, die Besuchern ein einzigartiges Naturerlebnis bietet. Eingebettet in eine Landschaft aus Weinbergen, Wäldern und Flusstälern, verbindet Bagnol-sur-Cèze Geschichte, Architektur und Natur zu einem facettenreichen Reiseziel, das die Vielfalt des Languedoc-Roussillon in konzentrierter Form widerspiegelt. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Stadt Beaucaire in der Region Languedoc-Roussillon liegt am Ufer der Rhône gegenüber von Tarascon und gilt als Stadt der Kunst und Geschichte, deren Ursprünge bis ins 7. Jahrhundert zurückreichen. Hoch über der Altstadt erhebt sich das Château de Beaucaire, eine im 11. Jahrhundert errichtete Festung, die einst eine der mächtigsten Burgen des Rhônetals war. Obwohl die Anlage im 17. Jahrhundert teilweise zerstört wurde, beeindrucken noch heute die massiven Befestigungsmauern, ein polygonaler und ein Rundturm sowie die romanische Schlosskapelle, die von der einstigen Stärke und strategischen Bedeutung der Burg zeugen. Von den erhaltenen Türmen bietet sich ein grandioser Blick über die Dächer der Stadt, das Rhônetal und die umliegende Landschaft. In der Geschichte spielte das Château de Beaucaire eine herausragende Rolle, da es während der Kreuzzüge, der Auseinandersetzungen zwischen Königen und Feudalherren sowie in den Religionskriegen mehrfach Schauplatz von Belagerungen war. Heute bildet die Ruine mit ihren Türmen und Mauern nicht nur ein eindrucksvolles Denkmal, sondern auch eine stimmungsvolle Kulisse für kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen. Eine weitere einzigartige Sehenswürdigkeit ist die Abtei Saint-Roman, eines der ältesten Höhlenklöster Europas. Diese außergewöhnliche Anlage wurde bereits im 5. Jahrhundert direkt in den Kalksteinfelsen gehauen und vermittelt einen faszinierenden Eindruck vom asketischen Leben der frühen Mönche. Mit ihren Kapellen, in den Stein geschlagenen Gängen und den in den Fels gehauenen Gräbern besitzt die Abtei einen ganz besonderen Charakter, der sich von allen anderen Klöstern der Region unterscheidet. Von hier eröffnet sich zudem ein weiter Ausblick über die Rhône und das umliegende Tal, der den spirituellen Reiz des Ortes noch verstärkt. Die Altstadt von Beaucaire mit ihren schmalen Gassen, kleinen Plätzen und gut erhaltenen Bürgerhäusern lädt zum Flanieren ein. Besonders der Place de la République bildet mit seinen Cafés und Restaurants einen lebendigen Mittelpunkt, an dem Besucher das provenzalische Flair genießen können. So verbindet Beaucaire mittelalterliche Festungsarchitektur, frühes klösterliches Leben und städtisches Ambiente zu einem vielschichtigen Bild, das die lange Geschichte und kulturelle Bedeutung der Stadt widerspiegelt. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Stadt Béziers in der Region Languedoc-Roussillon liegt malerisch auf einem Hügel über dem Fluss Orb und zählt zu den ältesten Städten Frankreichs, deren Ursprünge bis in die Jungsteinzeit zurückreichen. Archäologische Funde belegen, dass die Schleife des Orb am Fuße des Hügels Saint-Nazaire bereits vor etwa 6500 Jahren besiedelt war. Heute präsentiert sich Béziers als lebendige Stadt mit einer reichhaltigen Geschichte, die in ihrer historischen Altstadt mit ihren engen Gassen, Plätzen und mittelalterlichen Gebäuden noch deutlich spürbar ist. Bedeutendstes Bauwerk ist die Kathedrale Saint-Nazaire, die hoch über der Stadt thront und weithin sichtbar das Stadtbild prägt. Die Kathedrale war im Jahr 1209 während des Albigenserkreuzzugs Schauplatz tragischer Ereignisse, als Béziers von Kreuzfahrern erobert wurde und tausende Menschen in einem Massaker ums Leben kamen. Trotz dieser dunklen Vergangenheit ist Saint-Nazaire ein Meisterwerk gotischer Architektur, das mit seinen mächtigen Bögen, der eindrucksvollen Rosette, kunstvollen Glasfenstern und einer erhabenen Innenraumgestaltung die spirituelle und kulturelle Bedeutung der Stadt verdeutlicht. Ein weiteres Wahrzeichen ist die Pont Vieux, eine steinerne Bogenbrücke aus dem 12. Jahrhundert, die den Fluss Orb überspannt und die Altstadt mit den neueren Stadtvierteln verbindet. Sie gilt als eindrucksvolles Beispiel mittelalterlicher Ingenieurskunst und bietet zudem herrliche Ausblicke auf die Flusslandschaft. Ergänzt wird das kulturelle Erbe durch das Musée des Beaux-Arts, das mit Gemälden, Skulpturen und kunsthandwerklichen Objekten aus verschiedenen Epochen einen tiefen Einblick in die künstlerische Entwicklung der Region vermittelt und Werke von großer Strahlkraft präsentiert. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt begegnet man neben diesen Höhepunkten einer Fülle kleiner Geschäfte, Cafés und Plätze, die das authentische Flair Südfrankreichs bewahren. Mit ihrer Kombination aus uralter Geschichte, beeindruckender Architektur und lebendiger Kultur zählt Béziers zu den faszinierendsten Städten des Languedoc-Roussillon. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Camargue in der Region Languedoc-Roussillon bildet eines der faszinierendsten Naturräume Europas und erstreckt sich im Mündungsdelta der Rhône, wo sich Land und Meer auf einzigartige Weise durchdringen. Charakteristisch ist die flache, nahezu ebene Landschaft ohne nennenswerte Erhebungen, die von Lagunen, Sümpfen, Salzseen und Kanälen geprägt ist. In diesem besonderen Lebensraum gedeihen ausschließlich salz- und wassertolerante Pflanzen, was die Region zu einem idealen Standort für den Reisanbau macht, der hier seit Jahrhunderten betrieben wird und ein fester Bestandteil der regionalen Kultur und Wirtschaft ist. Die Camargue ist jedoch vor allem für ihre außergewöhnliche Tierwelt bekannt. Zu den eindrucksvollsten Erscheinungen zählen die weißen Wildpferde, die frei durch die Landschaft ziehen und als Symbol für die unberührte Natur und die Freiheit der Region gelten. Ebenso berühmt sind die Flamingos, die in großer Zahl in den flachen Lagunen und Salzseen brüten. Ihr leuchtend rosa Gefieder verleiht der Landschaft einen besonderen Farbakzent, und die Camargue ist eines der wichtigsten Brutgebiete dieser Vögel in Europa. Neben Flamingos leben hier zahlreiche weitere Vogelarten wie Reiher, Seeschwalben und Raubvögel, die in den weitläufigen Feuchtgebieten ideale Lebens- und Nistplätze finden. Das große Naturschutzgebiet macht die Camargue zu einem Paradies für Ornithologen, Naturfreunde und Fotografen, die die Vielfalt der Vogelwelt aus nächster Nähe beobachten können. Ergänzt wird die Tierwelt durch die berühmten schwarzen Stiere, die seit Jahrhunderten in den Weiten der Camargue gezüchtet werden und eng mit den regionalen Traditionen verbunden sind. Wanderwege und Beobachtungsstationen ermöglichen es Besuchern, diese einzigartige Landschaft intensiv zu erleben. Die Camargue vereint auf eindrucksvolle Weise Natur, Kultur und Tradition und bietet damit ein unvergessliches Erlebnis, das die Ursprünglichkeit und Vielfalt des Rhônedeltas widerspiegelt. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Schleusentreppe von Fonserannes in der Region Languedoc-Roussillon ist das größte und bekannteste Bauwerk am Canal du Midi und liegt auf dem Gemeindegebiet der Stadt Béziers. Errichtet im 17. Jahrhundert nach den Plänen von Pierre-Paul Riquet, besteht die Anlage aus einer Reihe hintereinander geschalteter Schleusenkammern, die auf nur 300 Metern Länge einen Höhenunterschied von 21,5 Metern überwinden. Ursprünglich verfügte die Schleusentreppe über acht Kammern, von denen heute noch sechs in Betrieb sind. Damit stellt sie ein herausragendes Beispiel der Ingenieurskunst jener Zeit dar und gehört zu den meistbesuchten Attraktionen des Canal du Midi, der selbst seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die Schleusentreppe war ein zentrales Element des ehrgeizigen Projekts, das Mittelmeer und Atlantik durch einen schiffbaren Wasserweg zu verbinden, und gilt bis heute als technische Meisterleistung des 17. Jahrhunderts. Besucher haben die Möglichkeit, die Schleusenanlage zu Fuß zu erkunden, die Dimensionen der Kammern aus nächster Nähe zu erleben und die Funktionsweise während des Betriebs zu beobachten. Besonders eindrucksvoll ist das Schauspiel, wenn Boote durch die Abfolge der Kammern gehoben oder gesenkt werden und die Wasserkraft präzise und kontrolliert ihre Wirkung entfaltet. Ergänzt wird das Erlebnis durch ein Besucherzentrum, das mit anschaulichen Ausstellungen die Geschichte, die Funktionsweise und die technischen Besonderheiten des Canal du Midi erläutert und zugleich die historische Bedeutung des Bauwerks in den Mittelpunkt rückt. Mit der Schleusentreppe von Fonserannes zeigt sich beispielhaft die Innovationskraft und das technische Können, das den Canal du Midi zu einem der bedeutendsten Wasserbauprojekte Europas machte. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Carcassonne in der Region Languedoc-Roussillon liegt strategisch günstig im Zentrum des Dreiecks Toulouse–Montpellier–Barcelona und am Kreuzungspunkt uralter Verkehrswege, die seit Jahrtausenden den Atlantik mit dem Mittelmeer und die Cevennen mit den Pyrenäen verbinden. Diese Lage machte den Ort schon in der Antike zu einem wichtigen Handels- und Siedlungszentrum, ehe er im Mittelalter zu einer der mächtigsten Festungsstädte Europas aufstieg. Berühmt ist vor allem die gewaltige Festungsstadt La Cité, die auf einem Hügel thront und seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Mit ihrer doppelten Stadtmauer, 52 Türmen, massiven Toranlagen und labyrinthartigen Gassen vermittelt sie Besuchern ein authentisches Bild des Mittelalters. Die Anlage, deren Ursprünge auf gallo-römische Befestigungen zurückgehen, wurde im Hochmittelalter zu einem nahezu uneinnehmbaren Bollwerk ausgebaut und in der Neuzeit von Viollet-le-Duc umfassend restauriert. Im Herzen der Cité liegt das Château Comtal, die im 12. Jahrhundert errichtete Burg der Grafen von Carcassonne. Heute dient sie als Museum, das anhand von Modellen, archäologischen Funden und eindrucksvollen Exponaten die Geschichte der Festung veranschaulicht. Ein Rundgang über die Wehrgänge eröffnet faszinierende Einblicke in die mittelalterliche Baukunst und bietet weite Panoramablicke über das Aude-Tal, die Corbières und bis zu den Pyrenäen. Neben dem Schloss erhebt sich die Basilika St.-Nazaire-St.-Celse, ursprünglich im 11. Jahrhundert romanisch begonnen und später im gotischen Stil erweitert. Ihre herrlichen Glasfenster aus dem 13. und 14. Jahrhundert gelten als Meisterwerke der mittelalterlichen Glaskunst und lassen den Innenraum in farbigem Licht erstrahlen. Skulpturen und Reliefs am Portal und im Chorraum sind weitere Höhepunkte dieser Kirche, die als spirituelles Zentrum der Festungsstadt gilt. In der Bastide Saint-Louis, der im 13. Jahrhundert planmäßig angelegten Neustadt unterhalb der Cité, erhebt sich die Kathedrale Saint-Michel, die mit ihrer schlichten gotischen Architektur und den hohen Fenstern ein weiteres bedeutendes Zeugnis des religiösen Lebens ist. Ebenfalls bemerkenswert ist die Pont Vieux, eine steinerne Bogenbrücke aus dem 14. Jahrhundert, die Alt- und Neustadt verbindet. Sie ist nicht nur ein technisches Meisterwerk ihrer Zeit, sondern bietet auch einen malerischen Blick auf die imposante Silhouette der Festung. Die Altstadt mit ihren Bürgerhäusern, Plätzen, kleinen Cafés und Geschäften lädt zu einem Bummel ein, bei dem die Besucher den lebendigen Charakter Carcassonnes erleben können. Feste, Mittelalter-Spektakel und kulturelle Veranstaltungen bringen zusätzliches Leben in die historischen Mauern. Carcassonne verbindet damit auf einzigartige Weise Antike, Mittelalter und Moderne und präsentiert sich als eine der faszinierendsten Städte Südfrankreichs, deren Architektur, Geschichte und Kultur in seltener Vollständigkeit bewahrt sind. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Das Château de Quéribus bei Cucugnan in der Region Languedoc-Roussillon thront auf einem 728 Meter hohen Felsgipfel und zählt zu den eindrucksvollsten Festungen des Südens, bekannt als eine der letzten Bastionen der Katharer. Hoch über dem malerischen Dorf bietet die Burg einen atemberaubenden Blick weit über das Corbières-Massiv, die Ebene des Roussillon und bis zu den Pyrenäen. Während des Albigenserkreuzzugs im 13. Jahrhundert diente Quéribus den Katharern als letzter Zufluchtsort vor den Truppen des französischen Königs und der Inquisition. Die steilen Felswände, die schwer zugängliche Lage und die massiven Mauern machten die Festung zu einem beinahe uneinnehmbaren Bollwerk. Besonders markant ist der mächtige Donjon, der zugleich als letzter Rückzugsort, als Wohn- und Lagerraum und als Aussichtsturm diente, von dem aus die Verteidiger weite Teile der Umgebung kontrollieren konnten. Der Aufstieg zur Festung führt über gut ausgeschilderte Wanderwege, die nicht nur spektakuläre Ausblicke eröffnen, sondern auch durch eine Landschaft mit vielfältiger Flora und Fauna führen. Oben angekommen, lassen sich die Überreste von Kapelle, Wohnräumen und Befestigungsanlagen erkunden, die einen Eindruck vom harten Leben auf der Burg vermitteln. Informationstafeln und Führungen erläutern die Bedeutung des Ortes in der Zeit der Katharer, die hier ihre Lehren und ihren Widerstand bis zuletzt aufrechterhielten. Doch die Geschichte von Quéribus endet nicht mit dem Fall der Katharer: Auch in späteren Jahrhunderten behielt die Festung militärische Bedeutung, insbesondere im 17. Jahrhundert während der Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und Spanien, als ihre Lage an der Grenze sie zu einem strategisch wichtigen Punkt machte. Heute vermittelt die Burg eindrucksvoll die Verbindung von Naturkulisse, militärischer Architektur und Geschichte. Das nahegelegene Dorf Cucugnan mit seinen engen Gassen, Steinhäusern, einer restaurierten Windmühle und der Kirche Saint-Julien-et-Sainte-Basilisse, die für ihre Fresken bekannt ist, bildet den idealen Ausgangspunkt für den Besuch. Cucugnan verkörpert mit seinem ländlichen Charme und seiner historischen Bedeutung die kulturelle Tiefe der Region und macht den Ausflug zum Château de Quéribus zu einem unvergesslichen Erlebnis. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Das Château de Peyrepertuse bei Duilhac-sous-Peyrepertuse in der Region Languedoc-Roussillon ist die größte Festungsanlage der Katharer und thront spektakulär auf einem 800 Meter hohen Felsrücken, wo es sich über eine Länge von fast 300 Metern ausbreitet und den Eindruck einer steinernen Krone erweckt, die mit der Landschaft verschmilzt. Von hier eröffnet sich ein grandioser Panoramablick über das Corbières-Massiv und bis hin zu den Pyrenäen, der die strategische Bedeutung der Anlage eindrucksvoll verdeutlicht. Der Aufstieg zur Festung führt über gut markierte Wanderwege, die durch eine vielfältige Flora und Fauna verlaufen und bereits erste eindrucksvolle Ausblicke gewähren. Oben angekommen, erwartet Besucher ein komplexes System aus Mauern, Türmen, Wehrgängen und Treppen, die verschiedene Teile der Anlage miteinander verbinden. Besonders eindrucksvoll ist die sogenannte Treppe von Saint Louis, eine in den Fels gehauene steile Stiege, die in die obere Festung führt und die Wehrhaftigkeit der Anlage unterstreicht. Der untere Teil der Festung stammt aus dem 11. Jahrhundert und diente zunächst als wichtiger regionaler Verteidigungsposten, ehe sie 1226 an den König von Aragon fiel und nach einem dreitägigen Kampf 1240 von Frankreich zurückerobert wurde. Unter König Saint Louis wurde Peyrepertuse erheblich erweitert, indem die obere Festung hinzugefügt wurde, die die Verteidigungsmöglichkeiten deutlich verstärkte und den Bau zu einer der mächtigsten Anlagen Südfrankreichs machte. Innerhalb der Mauern lassen sich Überreste der Kapelle Sainte-Marie, Wohnräume und zahlreiche Verteidigungsbauten erkennen, die ein eindrucksvolles Bild vom Leben auf einer mittelalterlichen Hochburg vermitteln. Für die Katharer war Peyrepertuse nicht nur eine militärische Bastion, sondern auch ein wichtiger Zufluchtsort, an dem sie Schutz vor der Verfolgung während des Albigenserkreuzzugs fanden. Doch auch nach dem Untergang der Katharer blieb die Festung von Bedeutung und wurde bis ins 17. Jahrhundert hinein genutzt, insbesondere während der Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und Spanien. Heute ist Peyrepertuse nicht nur ein historisches Monument, sondern auch ein eindrucksvolles Natur- und Kulturerlebnis, das die Symbiose von Landschaft, Architektur und Geschichte auf einzigartige Weise widerspiegelt und den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Durban-Corbières in der Region Languedoc-Roussillon ist geprägt vom imposanten Château de Durban, einer hoch auf einem Felsvorsprung errichteten Burg aus dem 12. Jahrhundert, deren markanter Turm als Monument historique eingestuft wurde und über Jahrhunderte eine wichtige strategische Rolle spielte. Vom Fluss Orbieu umflossen, kontrollierte die Festung den Zugang zum Engpass nach Termes und diente als Schlüsselstellung in den Corbières. Erstmals 1093 urkundlich erwähnt, war das Château über Generationen hinweg Sitz lokaler Herrscher, ehe es 1215 während der Albigenserkreuzzüge von Kreuzrittern erobert wurde, wie viele andere Burgen der Katharerregion. Trotz Zerstörungen und zahlreicher Umbauten haben sich bis heute eindrucksvolle Reste erhalten: mächtige Mauern, Grundmauern der Wohngebäude und vor allem die Türme, die als steinerne Zeugen die Wehrhaftigkeit und den Anspruch der Anlage sichtbar machen. Besonders der gut erhaltene Hauptturm mit seinen massiven Mauern und Schießscharten vermittelt einen Eindruck von der Wehrarchitektur des 12. Jahrhunderts und eröffnet zugleich einen weiten Blick über die Täler und Hügel der Corbières. Ein Rundgang durch die Ruinen erlaubt es, die Dimensionen der Anlage zu erfassen und sich in das Leben und die Kämpfe des Mittelalters hineinzuversetzen. Informationstafeln und Führungen erläutern die militärische und politische Bedeutung des Château de Durban, seine Rolle in den Albigenserkriegen sowie seine spätere Nutzung als regionales Machtsymbol. Heute ist die Burgruine nicht nur ein wichtiges Zeugnis der Geschichte, sondern auch ein beliebter Aussichtspunkt und ein kulturelles Highlight der Region, das Besucher mit einer faszinierenden Mischung aus landschaftlicher Schönheit, mittelalterlicher Atmosphäre und historischer Bedeutung empfängt. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Font-Romeu-Odeillo in der Region Languedoc-Roussillon ist eine malerische Gemeinde in den Ostpyrenäen, die vor allem durch den Sonnenofen von Odeillo internationale Bekanntheit erlangt hat. Dieser Solarschmelzofen, einer der größten der Welt, wurde in den 1960er Jahren errichtet und zählt bis heute zu den bedeutendsten Forschungszentren für Solarenergie. Mit seiner riesigen Fläche aus Hunderten von Spiegeln, die das Sonnenlicht auf eine zentrale Parabolfläche lenken, erreicht die Anlage eine thermische Leistung von 1 Megawatt und Temperaturen von bis zu 3600°C. Diese extremen Bedingungen ermöglichen Forschungsarbeiten in den Bereichen Hochtemperaturmaterialien, Energiegewinnung und neue Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien. Der Sonnenofen ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für die Verbindung von Natur und Wissenschaft, da er die Sonnenstrahlung der klaren Pyrenäenluft optimal nutzt. Besucher können an Führungen teilnehmen, bei denen die Funktionsweise der Anlage erläutert und aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt werden. Von der Plattform aus bietet sich zudem ein spektakulärer Blick über die Berglandschaft der Pyrenäen, die der Anlage eine außergewöhnliche Kulisse verleiht. Ergänzt wird die kulturelle Vielfalt der Region durch bedeutende Bauwerke der romanischen Architektur wie die Klöster Sant Miquel de Cuxà und Sant Martí del Canigó, die beide im 10. und 11. Jahrhundert gegründet wurden. Während Sant Miquel de Cuxà mit seiner Krypta, dem Glockenturm und den kunstvoll verzierten Kapitellen ein Meisterwerk der frühen Romanik darstellt, beeindruckt Sant Martí del Canigó durch seine dramatische Lage hoch auf einem Felsvorsprung über einem Tal. Der Kreuzgang, die Kapelle und die massiven Mauern spiegeln die Verbindung von Spiritualität, künstlerischer Ausdruckskraft und landschaftlicher Schönheit wider. Diese Klöster sind bis heute bedeutende Zeugnisse der katalanischen Kultur und beliebte Ziele für Wanderer und Kulturinteressierte. So vereint Font-Romeu-Odeillo auf faszinierende Weise modernste Forschung im Sonnenofen mit der jahrhundertealten spirituellen Tradition der Pyrenäen und bietet Besuchern eine einmalige Mischung aus Natur, Technik und Geschichte. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die kleine Gemeinde Gaujac in der Region Languedoc-Roussillon liegt am rechten Ufer der Rhône und blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die Römerzeit reicht, als der Ort als Kur- und Bäderzentrum bekannt war. Bedeutendste Sehenswürdigkeit ist das Oppidum Saint-Vincent, eine befestigte gallisch-römische Siedlung aus der Zeit um 425 v. Chr., die auf einem Hügel thront und einen weiten Blick über das Rhônetal eröffnet. Diese archäologische Stätte zählt zu den am besten erhaltenen Anlagen ihrer Art in der Region und vermittelt ein eindrucksvolles Bild vom Leben in der Antike. Erhalten sind Reste von Mauern, Fundamenten, Straßen und Wohnbereichen, die die Struktur der Siedlung erkennen lassen und anschaulich machen, wie sich Alltag, Handel und Handwerk in einer antiken Gemeinde gestalteten. Besonders bemerkenswert sind die Ruinen der römischen Thermen, die als Bade- und Erholungsort dienten und mit einem ausgeklügelten System von Wasserleitungen, Heizräumen und Becken ausgestattet waren. Besucher können die Überreste des Caldariums mit seinen heißen Bädern, des Tepidariums mit angenehmer Wärme und des Frigidariums mit kaltem Wasser nachvollziehen und so die raffinierte Technik der römischen Ingenieure nachvollziehen, die schon vor zwei Jahrtausenden komplexe Heiz- und Zirkulationssysteme beherrschten. Das Oppidum diente zudem militärischen Zwecken, da seine Lage auf einer Anhöhe strategisch günstig war und Schutz bot. Funde von Keramiken, Münzen und Werkzeugen, die heute in regionalen Museen zu sehen sind, unterstreichen die Bedeutung des Ortes als Siedlungs- und Handelszentrum. Ein Rundgang durch die Anlage eröffnet den Besuchern nicht nur ein lebendiges Bild der römischen Baukunst, sondern auch die Möglichkeit, inmitten der Überreste die besondere Atmosphäre eines Ortes zu erleben, an dem Kultur, Architektur und Natur eine eindrucksvolle Verbindung eingehen. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Nördlich der Stadt Millau erstreckt sich eine der faszinierendsten Flusslandschaften Frankreichs: die Gorges du Tarn. Diese eindrucksvolle Schlucht, durch die sich der Fluss Tarn über rund 35 Kilometer windet, ist das Ergebnis jahrtausendelanger Erosion, die sich tief in die Karstebenen der Cevennen eingeschnitten hat. Entstanden ist eine spektakuläre Landschaft mit steilen, bis zu 400–500 Meter hohen Felswänden, die ein dramatisches Panorama bilden und Besucher aus aller Welt in ihren Bann ziehen. Die Gorges du Tarn gilt als Paradies für Wasserwanderer, Kajakfahrer und Wildwasserkanuten, die die klare Strömung und die abwechslungsreichen Flussläufe nutzen. Auch Kletterer finden hier ideale Bedingungen, da die zerklüfteten Felsen zahlreiche Routen in allen Schwierigkeitsgraden bieten und dabei unvergleichliche Ausblicke eröffnen. Neben sportlichen Aktivitäten fasziniert die Schlucht durch ihre außergewöhnliche Flora und Fauna, die von geschützten Pflanzenarten bis hin zu Greifvögeln reicht, die majestätisch an den Felswänden kreisen. Ein kulturelles Highlight der Gorges du Tarn ist die kleine Stadt Sainte-Enimie, die malerisch am Ufer des Flusses liegt. Sie bewahrt mit ihren engen Gassen, Steinhäusern und der romanischen Kirche das authentische Bild eines mittelalterlichen Dorfes. Benannt nach der heiligen Enimie, die hier im 7. Jahrhundert lebte und als Schutzpatronin gilt, vermittelt der Ort tiefe Einblicke in die spirituelle und historische Bedeutung der Region. Besonders sehenswert sind die Überreste des ehemaligen Benediktinerklosters, das heute ein Museum beherbergt und die Geschichte des Ortes anschaulich dokumentiert. Entlang der Schlucht finden sich zudem zahlreiche Aussichtspunkte, die unvergessliche Blicke auf die zerklüftete Landschaft und den türkisfarbenen Fluss ermöglichen. Ein weiteres Meisterwerk der Region ist das Viadukt von Millau, eine der höchsten Brücken der Welt, die das Tal des Tarn überspannt. Mit einer Höhe von 343 Metern ist es nicht nur ein Symbol moderner Ingenieurskunst, sondern auch ein architektonisches Wahrzeichen, das in perfekter Harmonie mit der umliegenden Natur steht. Die Gorges du Tarn vereint damit spektakuläre Natur, reiche Kulturgeschichte und sportliche Möglichkeiten zu einem einzigartigen Reiseziel im Herzen des Languedoc-Roussillon. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Ab 1960 entstand der moderne Touristenort La Grande-Motte in der Region Languedoc-Roussillon, der mit Yachthafen, großzügigen Ferienwohnungen und weitläufigen Campingplätzen als Musterbeispiel für die Urlaubsarchitektur der Nachkriegszeit gilt. Wahrzeichen der Stadt sind die von Architekt Jean Balladur entworfenen „Pyramiden“, terrassenförmig angelegte Hochhäuser, die an aztekische Stufenpyramiden erinnern und größtenteils als Ferienwohnungen genutzt werden. Diese markanten Bauwerke prägen die unverwechselbare Skyline von La Grande-Motte und verleihen der Stadt ihr futuristisches Erscheinungsbild, das sich deutlich von den traditionellen Ferienorten der Mittelmeerküste abhebt. Der Yachthafen von La Grande-Motte zählt zu den größten und modernsten Häfen an der französischen Mittelmeerküste und bietet Platz für hunderte Boote und Yachten aller Größen. Er ist ein beliebter Ausgangspunkt für Segeltörns, Angeltouren und zahlreiche Wassersportaktivitäten. Entlang der Uferpromenade rund um den Hafen herrscht lebendiges Treiben mit Restaurants, Bars, Cafés und Boutiquen, die regionale Spezialitäten, fangfrische Meeresfrüchte und mediterrane Küche anbieten. Besucher können gemütlich flanieren, einkaufen oder einfach den Blick auf die Vielzahl der Schiffe und das glitzernde Mittelmeer genießen. Die architektonische Gestaltung von La Grande-Motte ist einzigartig, da Jean Balladur die Stadt nach einem einheitlichen, visionären Konzept plante. Die Pyramiden sind nicht nur ein ästhetisches Highlight, sondern auch funktional gestaltet, um allen Wohnungen Licht, Luft und Aussicht zu garantieren. Durch die terrassenförmige Anordnung profitiert jede Wohneinheit von optimalem Tageslicht und einem freien Blick auf Meer oder Grünflächen. Ergänzt wird das Stadtbild durch großzügige Parks, palmengesäumte Alleen und gepflegte Gärten, die für Erholung und Aufenthaltsqualität sorgen. La Grande-Motte gilt damit als Paradebeispiel für die Verschmelzung moderner Architektur, touristischer Funktionalität und mediterranem Lebensgefühl. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Abtei Sainte-Marie de Lagrasse liegt rund 30 Kilometer südöstlich von Carcassonne und zählt zu den bedeutendsten religiösen und kulturellen Zentren der Region Languedoc-Roussillon. Ursprünglich als einfaches Kloster gegründet, wurde die Anlage im Jahr 779 im Auftrag Karls des Großen durch den späteren ersten Abt Nebridius, der später Erzbischof von Narbonne wurde, neu errichtet. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Abtei zu einem einflussreichen geistlichen Zentrum, das durch zahlreiche Schenkungen große Ländereien von Albi bis Saragossa erwarb und sich über Jahrhunderte zu einer bedeutenden Macht im südfranzösischen Raum entwickelte. Die Architektur der Abtei Sainte-Marie beeindruckt durch ihre Mischung verschiedener Stilepochen vom frühen Mittelalter über die Gotik bis zur Renaissance. Besucher können den prächtigen Kreuzgang mit seinen kunstvoll gestalteten Arkaden, die weitläufigen Kapitelsäle sowie die imposante Abteikirche mit ihren romanischen und gotischen Elementen besichtigen. Die historischen Räume vermitteln ein lebendiges Bild vom klösterlichen Leben, das Gebet, Arbeit und kulturelles Schaffen vereinte. Besonders eindrucksvoll sind die Fresken und Steinmetzarbeiten, die die künstlerische Blütezeit des Klosters widerspiegeln. Ein weiteres Wahrzeichen ist die romanische Brücke von Lagrasse, die den Fluss Orbieu überspannt. Dieses Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert verbindet die Abtei mit der historischen Altstadt und zeugt von der strategischen und wirtschaftlichen Bedeutung des Ortes. Die Altstadt von Lagrasse begeistert mit gut erhaltenen mittelalterlichen Häusern, engen Gassen und malerischen Plätzen, die ein authentisches Flair vermitteln und Besucher in vergangene Zeiten zurückversetzen. Besonders sehenswert ist die Kirche Saint-Michel aus dem 13. Jahrhundert, die mit ihrer schlichten Eleganz und spirituellen Ausstrahlung ein wichtiges religiöses Denkmal darstellt. Lagrasse ist damit ein Ort, an dem Geschichte, Architektur und Kultur eine eindrucksvolle Verbindung eingehen und der Besuchern einen tiefen Einblick in die reiche Vergangenheit des Languedoc bietet. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
An der Mittelmeerküste Südfrankreichs liegt der ehemalige Fischerort Le Grau-du-Roi, der Ende des 19. Jahrhunderts zwischen Lagunen, Teichen und dem Meer gegründet wurde. Während in den ersten Jahrzehnten die Fischerei die wichtigste Lebensgrundlage der Bewohner war, wandelte sich der Ort ab den 1920er Jahren zunehmend zum touristischen Zentrum. Mit dem Bau eines Yachthafens begann die Entwicklung, die schließlich zur Entstehung von Europas größtem Freizeithafen führte. Der Hafen von Le Grau-du-Roi ist heute ein lebendiges Herzstück der Stadt und umfasst zahlreiche Liegeplätze für Boote und Yachten aller Größen, ergänzt durch eine moderne Infrastruktur mit Restaurants, Cafés, Geschäften und Serviceeinrichtungen. Besucher können hier nicht nur das geschäftige Treiben der Schiffe beobachten, sondern auch die maritime Atmosphäre genießen und an Boots- und Segeltouren teilnehmen. Die langen, feinsandigen Strände rund um den Ort zählen zu den größten Attraktionen und laden mit klarem, blauem Wasser und weitläufigen Sandflächen zu entspannten Badetagen ein. Ob Schwimmen, Windsurfen, Kitesurfen oder Beachvolleyball – die Strände von Le Grau-du-Roi bieten vielfältige Möglichkeiten für Wassersport und Freizeitaktivitäten, die sowohl Familien als auch Sportbegeisterte ansprechen. Besonders reizvoll ist der Kontrast zwischen dem modernen Hafenleben und den naturbelassenen Landschaften im Umland. In den nahegelegenen Teichen und Lagunen können Besucher wild lebende Flamingos beobachten, deren leuchtend rosa Gefieder zu den schönsten Anblicken der Region zählt. Diese Feuchtgebiete gehören zum regionalen Naturpark Camargue, der für seine reiche Flora und Fauna berühmt ist und Naturfreunden die Gelegenheit bietet, seltene Vogelarten, Pferde und Stiere in freier Wildbahn zu erleben. Le Grau-du-Roi verbindet damit maritimes Flair, mediterrane Lebensfreude und die unmittelbare Nähe zu einer einzigartigen Naturlandschaft, die den Ort zu einem vielseitigen Reiseziel macht. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Mont-Louis liegt im Département Pyrénées-Orientales auf etwa 1600 Metern Höhe und zählt zu den höchstgelegenen Festungsstädten Frankreichs. Die von 1681 bis 1691 nach den Plänen des genialen Militäringenieurs Sébastien Le Prestre de Vauban errichtete Festung Mont-Louis ist ein Meisterwerk der Festungsarchitektur des 17. Jahrhunderts und Teil des UNESCO-Welterbes, das Vaubans Werke würdigt. Die Anlage, die durch ihre sternförmigen Bastionen geprägt ist, wurde geschaffen, um die strategisch wichtigen Verkehrswege in Richtung Bourg-Madame und Font-Romeu-Odeillo-Via zu kontrollieren und zu sichern. Vauban verband hier militärische Zweckmäßigkeit mit architektonischer Strenge und schuf eine Festung, die optimalen Schutz gegen Angriffe und Belagerungen bot. Noch heute vermitteln die mächtigen Mauern, die Toranlagen und die Bastionen einen Eindruck von der Stärke und dem Einfallsreichtum der damaligen Ingenieurskunst. Die Festung thront über der Landschaft und bietet weite Ausblicke über die Pyrenäen, was die strategische Lage eindrucksvoll unterstreicht. Innerhalb der Anlage entstand 1949 ein besonderes technisches Highlight: der erste Solarschmelzofen von Félix Trombe, ein Prototyp mit einer Leistung von 50 kW, der den Grundstein für die Erforschung der Solarenergie legte. Dieser Solarschmelzofen, der Sonnenstrahlen auf einen Brennpunkt bündelt, konnte Temperaturen von mehreren tausend Grad erzeugen und markierte einen wichtigen Schritt in der Entwicklung erneuerbarer Energien. Besucher können die Anlage besichtigen und mehr über die Experimente erfahren, die hier im Bereich Hochtemperaturforschung durchgeführt wurden. Auch die historische Altstadt von Mont-Louis innerhalb der Festungsmauern lädt zu einem Rundgang ein. Enge Gassen, alte Steinhäuser und die bis heute erhaltene Struktur der Wehrarchitektur versetzen Besucher in die Zeit des 17. Jahrhunderts zurück. Besonders die gut erhaltenen Toranlagen, Kasernen und Bastionen veranschaulichen die militärische Bedeutung des Ortes. Mont-Louis vereint auf eindrucksvolle Weise die Spuren vergangener Jahrhunderte mit dem Aufbruch in die Moderne durch die Nutzung der Sonnenenergie. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Montpellier / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Montpellier / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Montpellier, eine der schönsten Städte Südfrankreichs, begeistert durch ihre lebendige Atmosphäre, ihre kulturelle Vielfalt und ihre beeindruckende Architektur. Im Herzen der Stadt liegt der Place de la Comédie, einer der größten und bekanntesten Plätze Frankreichs, der von eleganten Gebäuden im Haussmann-Stil gesäumt ist. Hier befindet sich auch die prächtige Oper von Montpellier, deren imposante Fassade und kulturelle Bedeutung die Stadt zu einem wichtigen Zentrum des südfranzösischen Musiklebens machen. Nur wenige Schritte entfernt erhebt sich die Kathedrale Saint-Pierre, ein Meisterwerk der gotischen Baukunst mit ihren markanten Doppeltürmen und dem imposanten Portikus. Die Promenade du Peyrou, eine prachtvolle Anlage aus dem 17. Jahrhundert, bietet einen weiten Blick über die Stadt und die umliegende Landschaft. An ihrem westlichen Ende steht der Triumphbogen Porte du Peyrou, ein imposantes Bauwerk, das an die Regierungszeit Ludwigs XIV. erinnert. Der Aquädukt Saint-Clément, der die Anlage säumt, ist ein beeindruckendes technisches Bauwerk und erinnert an die Bedeutung der Wasserver- und -entsorgung in vergangenen Jahrhunderten. Ein weiteres kulturelles Highlight ist das Musée Fabre, eines der bedeutendsten Kunstmuseen Frankreichs außerhalb von Paris, das Meisterwerke aus mehreren Jahrhunderten beherbergt. Die Altstadt, auch Écusson genannt, ist ein wahres Labyrinth aus engen Gassen, historischen Gebäuden, charmanten Plätzen und kleinen Cafés, das den authentischen Charakter der Stadt vermittelt. Der Botanische Garten Jardin des Plantes, einer der ältesten Europas, lädt mit seiner Vielfalt an Pflanzen und seiner ruhigen Atmosphäre zum Verweilen ein. Einen spannenden Kontrast zur historischen Altstadt bietet das moderne Antigone-Viertel mit seiner markanten neoklassizistischen Architektur. Montpellier vereint auf harmonische Weise Geschichte, Kunst, Architektur und südfranzösisches Lebensgefühl und ist damit ein faszinierendes Reiseziel für Kulturinteressierte und Genießer. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Narbonne in der Region Languedoc-Roussillon war die erste römische Kolonie außerhalb Italiens und wurde um 118 v. Chr. als Colonia Narbo Martius gegründet. Die Stadt lag an der Via Domitia, der ersten Römerstraße in Gallien, die das italienische Stammland mit den iberischen Provinzen verband, und entwickelte sich damit früh zu einem bedeutenden wirtschaftlichen und strategischen Zentrum. Bis heute sind zahlreiche Spuren der Antike sichtbar, die von der langen und wechselvollen Geschichte zeugen. Bedeutendstes Bauwerk der Stadt ist die Cathédrale Saint-Just et Saint-Pasteur, ein eindrucksvolles Beispiel gotischer Baukunst, deren Errichtung 1272 begann, aber nie vollendet wurde. Dennoch prägt sie mit ihren hohen Gewölben, den farbenprächtigen Glasfenstern und den reich verzierten Kapitellen das Stadtbild und vermittelt Besuchern die Erhabenheit mittelalterlicher Sakralarchitektur. Gleich daneben erhebt sich der monumentale Palais des Archevêques, der Erzbischöfliche Palast, ein Komplex aus Bauwerken verschiedener Epochen, der heute mehrere Museen beherbergt. Im Archäologischen Museum sind bedeutende Funde aus der römischen und mittelalterlichen Zeit ausgestellt, während das Kunstmuseum Gemälde, Skulpturen und kunsthandwerkliche Arbeiten präsentiert. Der Palast selbst mit seinen Türmen, Höfen und Sälen veranschaulicht die politische und religiöse Macht, die Narbonne über Jahrhunderte hinweg besaß. Die römischen Ausgrabungen im Stadtgebiet gehören zu den faszinierendsten Zeugnissen der Antike in Südfrankreich. Besonders hervorzuheben ist das Horreum, ein unterirdisches Lagerhaus aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., das als einziges seiner Art in Frankreich erhalten blieb und mit seinen Gewölben eindrucksvoll die Logistik der Römer verdeutlicht. Ergänzt wird das historische Erbe durch das nahegelegene Fort de Salses, eine gewaltige Festung aus dem späten 15. Jahrhundert, die von den Spaniern errichtet wurde, um die damalige Grenze zwischen Frankreich und Spanien zu sichern. Mit seinen dicken Mauern, tiefen Gräben und komplexen Verteidigungsanlagen gilt das Fort als Meisterwerk der Militärarchitektur jener Zeit. Im Mittelalter spielte Narbonne eine bedeutende Rolle im Zentrum der Katharerbewegung, die im 12. und 13. Jahrhundert von hier aus Einfluss gewann und die religiösen Konflikte Südfrankreichs prägte. Auch die städtische Struktur mit Kanälen und Wasserläufen trägt zum besonderen Charme bei. Der Canal de la Robine, ein Seitenkanal des Canal du Midi, durchzieht das Zentrum und verleiht der Stadt mediterrane Leichtigkeit. Entlang der Uferpromenaden laden Cafés, Restaurants und kleine Geschäfte zum Verweilen ein und machen Narbonne zu einer lebendigen Mischung aus Antike, Mittelalter und Moderne. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Nîmes im Languedoc-Roussillon ist eine Stadt mit über zweitausend Jahren Geschichte und gilt als einzigartiges Zentrum römischer Baukunst, das bis heute faszinierende Monumente von internationalem Rang bewahrt. Herausragend ist das Amphitheater, auch Arena genannt, das Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus errichtet wurde und zu den größten und besterhaltenen seiner Art aus der gallorömischen Epoche zählt. Mit seiner zweistöckigen Fassade aus 60 Arkaden und einer Höhe von 21 Metern bot es einst Zehntausenden Zuschauern Platz für Gladiatorenkämpfe und öffentliche Veranstaltungen. Heute dient es als eindrucksvolle Kulisse für Konzerte, Aufführungen und Festivals und bildet so eine lebendige Verbindung zwischen Antike und Gegenwart. Ein weiteres Wahrzeichen ist das Maison Carrée, der einzige vollständig erhaltene Tempel der Antike, dessen elegante Fassade mit korinthischen Säulen und fein proportionierter Architektur auf einem leicht erhöhten Fundament thront und das Forum der antiken Stadt beherrschte. Der Bau aus dem 1. Jahrhundert nach Christus ist ein Meisterwerk römischer Tempelarchitektur und ein Symbol für die Bedeutung von Nîmes im römischen Reich. Der Tour Magne, der größte Turm der römischen Stadtmauer, erhebt sich weithin sichtbar über die Stadt. Mit 32 Metern Höhe – obwohl sein oberstes Geschoss fehlt – bietet er ein grandioses Panorama, das von der Ebene des Vistre über die Garrigue bis zu den Alpilles und zum Mont Ventoux reicht. Besonders bemerkenswert ist auch das Castellum, ein seltenes Verteilerbecken, das das über den berühmten Aquädukt Pont du Gard herangeführte Wasser auf die Stadtviertel verteilte. Dieses einzigartige Relikt römischer Ingenieurskunst verdeutlicht die hochentwickelten technischen Fähigkeiten der Römer in der städtischen Wasserversorgung. In den Jardins de la Fontaine, einem der ältesten öffentlichen Parks Europas, der im 18. Jahrhundert um eine antike Quelle gestaltet wurde, erhebt sich der geheimnisvolle Tempel der Diana, dessen ursprüngliche Funktion bis heute nicht geklärt ist. Er gilt als romantischstes Bauwerk von Nîmes und trägt mit seiner antiken Schönheit und der harmonischen Einbettung in die Gartenanlage zu einer besonderen Atmosphäre bei. Die Porte d’Auguste, benannt nach Kaiser Augustus, war das monumentale Haupttor der römischen Stadtmauer und symbolisiert eindrucksvoll die Bedeutung von Nîmes als römisches Zentrum. Ergänzt wird dieses Ensemble durch die historische Altstadt, deren enge Gassen, Plätze und Gebäude eine reizvolle Mischung aus römischem Erbe, mittelalterlicher Entwicklung und lebendiger Moderne vermitteln. Kirchen, Patrizierhäuser und städtische Bauwerke schaffen eine Atmosphäre, die die reiche Vergangenheit der Stadt mit ihrem heutigen, pulsierenden Leben verbindet. Mit ihren außergewöhnlich gut erhaltenen Bauwerken und der einmaligen Kombination aus Geschichte, Kultur und Lebensart ist Nîmes ein Höhepunkt jeder Reise durch den Süden Frankreichs. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Perpignan, Hauptstadt des Départements Pyrénées-Orientales in der Region Languedoc-Roussillon, liegt unweit der Mittelmeerküste am Golfe du Lion, rund 30 Kilometer nördlich der Grenze zu Spanien, und präsentiert sich als kulturelles wie wirtschaftliches Zentrum mit reicher Geschichte und lebendiger Gegenwart. Die historische Altstadt mit ihren engen Gassen, Plätzen und gotischen Bauwerken ist ein faszinierendes Ensemble, das von der jahrhundertelangen Rolle der Stadt als Handelsplatz für Wein, Olivenöl und landwirtschaftliche Produkte zeugt. Markantestes Wahrzeichen ist Le Castillet, ein im 14. Jahrhundert errichteter Torbau aus rotem Ziegelstein, der einst Teil der Stadtmauer war, später als Gefängnis diente und heute das Museum Casa Pairal beherbergt, das sich der katalanischen Kultur und Geschichte widmet. Mit seinem charakteristischen Turm bietet Le Castillet einen weiten Blick über die Dächer der Stadt und symbolisiert die bewegte Vergangenheit Perpignans. Ein weiteres herausragendes Bauwerk ist der Palast der Könige von Mallorca, ein Festungs- und Palastkomplex aus dem 13. Jahrhundert, der als Residenz der mallorquinischen Könige diente. Seine mächtigen Mauern, die großzügigen Höfe und die prunkvollen Säle spiegeln die Macht und den Glanz der Herrscher wider, während die Kapelle Saint-Jean und der Rittersaal als eindrucksvolle Beispiele gotischer Architektur hervorstechen. Von den Türmen des Palastes eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama auf die Stadt und die Pyrenäen. Die gotische Kathedrale Saint-Jean-Baptiste, im 14. Jahrhundert begonnen, ist ein weiteres bedeutendes Monument mit hohen Gewölben, kunstvollen Glasfenstern und einem reich verzierten Altar, der die sakrale Kunst des Mittelalters veranschaulicht. Das Rathaus, untergebracht in einem historischen Bau aus dem 14. Jahrhundert mit Elementen der Renaissance, besticht durch seinen Innenhof und die Ratskammer, die das politische Leben der Stadt seit Jahrhunderten dokumentieren. Ergänzt wird das reiche Erbe durch weitere Sehenswürdigkeiten in der Altstadt wie die Loge de Mer, ein ehemaliges Handelsgebäude, oder das Kloster Couvent des Minimes, das ebenfalls von der religiösen und kulturellen Bedeutung Perpignans zeugt. Die Stadt, in der sich französische und katalanische Traditionen begegnen, ist damit ein lebendiges Beispiel für die kulturelle Vielfalt des Südens und ein lohnendes Ziel für Geschichts- und Kulturinteressierte. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Der Pont du Gard in der Region Languedoc-Roussillon gilt als eines der eindrucksvollsten Zeugnisse römischer Ingenieurskunst und ist seit 1985 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Dieses Meisterwerk des Wasserleitungsbaus wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. errichtet, um das Tal des Gardon zu überbrücken und die Stadt Nîmes mit frischem Wasser zu versorgen. Mit einer Länge von 275 Metern und einer Höhe von 49 Metern gehört die Brücke zu den größten und am besten erhaltenen Aquädukten der Antike. Sie besteht aus drei übereinander angeordneten Arkadenreihen, deren präzise aufeinander geschichtete Steine ohne Mörtel fugenlos verbunden wurden. Einige dieser Quader wiegen bis zu sechs Tonnen und verdeutlichen die außergewöhnliche Baukunst und das Wissen der römischen Ingenieure. Ursprünglich war der Pont du Gard Teil eines rund 50 Kilometer langen Aquädukts, das Nîmes über Jahrhunderte hinweg zuverlässig mit Wasser versorgte und den hohen technischen Standard der römischen Zivilisation eindrucksvoll belegt. Heute ist die Brücke Zentrum einer 165 Hektar großen Kulturlandschaft, die Besuchern vielfältige Möglichkeiten bietet, die Geschichte und Bedeutung dieses Bauwerks zu erleben. Ein modernes, interaktives Museum zeigt anhand von Modellen, Animationen und Exponaten die Funktionsweise und den Aufbau der Anlage sowie den Alltag in der römischen Zeit. Ergänzt wird dies durch eine Filmvorführung auf Großleinwand, die die Entstehungsgeschichte, die technischen Details und die kulturelle Bedeutung des Aquädukts in eindrucksvollen Bildern vermittelt. Besucher können zudem an Führungen in mehreren Sprachen teilnehmen, die nicht nur die bekannten Bereiche des Bauwerks, sondern auch weniger zugängliche Teile erschließen und vertiefte Einblicke in die Baugeschichte geben. Spazierwege rund um die Anlage eröffnen verschiedene Perspektiven auf die Brücke, die sich harmonisch in die Landschaft des Gardon-Tals einfügt. So verbindet der Pont du Gard die Schönheit der Natur mit der Präzision römischer Baukunst und bleibt bis heute ein Symbol für die außergewöhnliche Ingenieursleistung der Antike. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die kleine Gemeinde Pouzilhac in der Region Languedoc-Roussillon liegt an der historischen Römerstraße zwischen Nîmes und Alba und kann auf eine sehr lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken, die bereits um 2500 v. Chr. begann. Diese tiefe historische Verwurzelung spiegelt sich bis heute in den zahlreichen Bauwerken und Relikten wider, die den Ort prägen und zu einem reizvollen Ziel für Geschichts- und Kulturliebhaber machen. Besonders hervorzuheben ist das Château de Pouzilhac, dessen älteste Teile aus dem 14. Jahrhundert stammen und das im 18. und 19. Jahrhundert umfassend umgebaut und erweitert wurde. Das Schloss vereint mittelalterliche Strenge mit barocker Eleganz und späteren klassizistischen Elementen und vermittelt damit einen lebendigen Eindruck von der architektonischen Entwicklung über die Jahrhunderte hinweg. Mit seinen Türmen, wehrhaften Mauern und kunstvoll gestalteten Innenräumen bietet es ein anschauliches Bild vom Leben des Adels und der strategischen Bedeutung des Ortes. Ergänzt wird dieses historische Erbe durch die Überreste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die noch heute vom einstigen Schutzbedürfnis des Ortes zeugen. Besonders markant ist der Mauerturm aus dem 12. Jahrhundert, der sich hoch über die Umgebung erhebt und ein hervorragendes Beispiel für die Wehrarchitektur dieser Zeit darstellt. Von seinem Standort eröffnet sich ein weiter Blick über Pouzilhac und die umliegende Landschaft, was die einstige militärische Funktion ebenso verdeutlicht wie die landschaftliche Schönheit der Region. Die Verbindung von architektonischem Erbe, landschaftlichem Reiz und jahrtausendealter Geschichte macht Pouzilhac zu einem charakteristischen Ort des Languedoc, der die kulturelle Vielfalt Südfrankreichs widerspiegelt. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Abbaye Saint-Michel-de-Cuxa bei Prades in der Region Languedoc-Roussillon zählt zu den ältesten und bedeutendsten Benediktinerklöstern in den französischen Pyrenäen. Gegründet im Jahr 878, entwickelte sich die Abtei schon früh zu einem geistlichen und kulturellen Zentrum und ist heute eines der herausragenden Beispiele vorromanischer Baukunst in Frankreich. Die Abteikirche, errichtet im 10. Jahrhundert, beeindruckt mit ihren massiven Mauern, ihrer klaren, schlichten Architektur und den Fresken, die trotz ihres Alters noch eindrucksvoll die religiöse Bildwelt jener Zeit widerspiegeln. Besonders hervorzuheben ist der romanische Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert mit seinen kunstvoll gearbeiteten Kapitellen, die Szenen aus der Bibel, mythologische Figuren und florale Ornamente zeigen und die Meisterschaft der romanischen Steinmetzkunst veranschaulichen. Obwohl ein Teil der Originalkapitelle im Laufe der Jahrhunderte verloren ging, wurden sie sorgfältig rekonstruiert, sodass Besucher noch heute die künstlerische Ausdruckskraft dieser Epoche erleben können. Die Lage am Fuße des Canigou auf 430 Metern Höhe trägt wesentlich zum besonderen Charakter der Abtei bei. Der Canigou, einer der höchsten Gipfel der Pyrenäen, ist nicht nur landschaftlich ein eindrucksvolles Panorama, sondern gilt in der katalanischen Kultur als symbolträchtiger Berg und ist ein beliebtes Ziel für Pilger und Wanderer. Rund um die Abtei lädt die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren Wäldern, Bächen und Hügeln zu ausgedehnten Spaziergängen und Wanderungen ein, die Naturerlebnis und Kulturgeschichte miteinander verbinden. In unmittelbarer Nähe liegt die Stadt Prades, ein charmantes Städtchen mit reicher Geschichte und lebendiger Tradition, das durch seine Märkte, Feste und die Präsentation regionaler Produkte einen authentischen Einblick in das Leben der Region vermittelt. International bekannt ist Prades zudem für das Festival Pablo Casals, das jedes Jahr Musiker und Besucher aus aller Welt anzieht und die Stadt zu einem Zentrum klassischer Musik macht. So vereint die Region um Saint-Michel-de-Cuxa spirituelle Tiefe, kulturelle Vielfalt und landschaftliche Schönheit zu einem eindrucksvollen Gesamtbild. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Gemeinde Serdinya in der Region Languedoc-Roussillon liegt im Naturschutzgebiet Conflent und besticht durch ihre reizvolle Lage inmitten der Pyrenäen sowie durch ein bedeutendes Bauwerk, die Église Saint-Côme-et-Saint-Damien. Diese Kirche, die im 12. Jahrhundert errichtet wurde, zeigt eindrucksvoll die typischen Merkmale romanischer Baukunst. Massive Steinmauern, sorgfältig gearbeitete Portale und die schlichte, aber kraftvolle Formensprache vermitteln einen lebendigen Eindruck der mittelalterlichen Architektur und der handwerklichen Meisterschaft jener Zeit. Im Inneren bewahrt die Kirche eine Atmosphäre von Ruhe und Besinnlichkeit, die bis heute spürbar ist. Serdinya selbst liegt malerisch in einer von sanften Hügeln, bewaldeten Höhenzügen und klaren Gebirgsbächen geprägten Landschaft, die zu den schönsten Regionen der östlichen Pyrenäen gehört. Die Umgebung bietet vielfältige Möglichkeiten für Wanderungen und Naturerkundungen, bei denen Besucher die reiche Flora und Fauna entdecken können, darunter seltene Pflanzenarten und zahlreiche Vogelarten. Durch seine Lage im Conflent ist Serdinya ein idealer Ausgangspunkt, um die Natur der Pyrenäen hautnah zu erleben und die stille Schönheit der Region zu genießen, in der Kulturgeschichte und Natur harmonisch miteinander verschmelzen. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Sète in der Region Languedoc-Roussillon liegt 32 Kilometer südwestlich von Montpellier auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Mittelmeer und der 18 Kilometer langen Lagune Étang de Thau, was der Stadt ihren unverwechselbaren maritimen Charakter verleiht. Mittelpunkt ist der Canal Royal, der von zahlreichen Brücken überspannt wird und von eleganten Fassaden im mediterranen Stil gesäumt ist, wobei die Mischung aus französischen und italienischen Einflüssen dem Stadtbild eine besondere Atmosphäre verleiht. Eine der markantesten Sehenswürdigkeiten ist der 175 Meter hohe Mont Saint-Clair, der eine spektakuläre Aussicht über die Dächer von Sète, die Weite des Mittelmeers und die glitzernde Lagune Étang de Thau eröffnet. Auf dem Gipfel steht die Kapelle Notre-Dame-de-la-Salette aus dem 19. Jahrhundert, die ein wichtiges Pilgerziel darstellt und zugleich ein bedeutender kultureller Ort ist. Sète ist reich an Museen, die das geistige und künstlerische Erbe der Stadt bewahren. Das Musée Paul Valéry ehrt den in Sète geborenen Dichter und Philosophen mit einer beeindruckenden Sammlung literarischer Zeugnisse und Kunstwerke, die die Verbindung von Poesie, Kunst und Lebensphilosophie verdeutlichen. Ebenso bedeutend ist das Espace Georges Brassens, das Leben und Werk des berühmten Chansonsängers aus Sète in einer interaktiven Ausstellung präsentiert und Besucher aus aller Welt anzieht. Neben diesen kulturellen Einrichtungen spielt auch die maritime Tradition eine große Rolle. Der Hafen zählt zu den bedeutendsten Fischereihäfen am Mittelmeer, sein lebhaftes Treiben prägt die Identität der Stadt, und der Genuss fangfrischer Meeresfrüchte gehört zu den Höhepunkten eines Aufenthalts. Feste und Veranstaltungen unterstreichen das lebendige Flair, allen voran das „Fête de la Saint-Louis“ im August, das für seine spektakulären Wasserspiele und die traditionellen Bootskämpfe berühmt ist. Beim Bummel durch die Altstadt stößt man auf die barocke Église Saint-Louis, die als Namenspatronin der Stadt gilt, und auf den Cimetière Marin, einen malerisch am Meer gelegenen Friedhof, auf dem Paul Valéry seine letzte Ruhe fand. Die engen Gassen der Altstadt mit bunten Häusern, kleinen Boutiquen und charmanten Geschäften laden zum Flanieren ein. Ein weiteres Highlight ist die Lagune Étang de Thau, die durch ihre landschaftliche Schönheit und die traditionsreiche Austern- und Muschelzucht besticht. Bootsfahrten und Verkostungen direkt an den Ufern lassen Besucher die enge Verbindung zwischen Natur, Kulinarik und Kultur spüren. So vereint Sète auf einzigartige Weise kulturelles Erbe, maritimes Leben und landschaftliche Schönheit. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Die Burg Termes in der Region Languedoc-Roussillon erhebt sich auf einer schroffen Anhöhe über dem Fluss Sou, einem Nebenfluss des Orbieu, und ist von zerklüfteten Felsen des Corbières-Massivs umgeben, was ihre strategische Lage und Wehrhaftigkeit unterstreicht. Erstmals im Jahr 1110 urkundlich erwähnt, war Termes über Jahrhunderte hinweg ein bedeutender Stützpunkt im mittelalterlichen Südfrankreich. Eine zentrale Rolle spielte die Festung während des Albigenserkreuzzugs im frühen 13. Jahrhundert, als die Katharer, eine religiöse Bewegung, die in Okzitanien weit verbreitet war, in der Burg Zuflucht suchten. Im Jahr 1210 begann die Belagerung durch die Kreuzritter, die mehrere Monate andauerte und von erbitterten Kämpfen, Mangel an Wasser und Hungersnot geprägt war. Schließlich fiel die Burg im Dezember 1210 an die Angreifer, womit ein entscheidendes Kapitel in der Geschichte der Katharer zu Ende ging. Die Ruinen des Château de Termes vermitteln noch heute die Eindrücke dieser bewegten Zeit. Besucher können die Überreste der massiven Mauern, der Türme und der Befestigungsanlagen erkunden, die einst als Bollwerk gegen äußere Feinde dienten und die Macht der Burgherren demonstrierten. Besonders eindrucksvoll ist die Lage der Burg, die nicht nur Schutz bot, sondern auch einen weiten Panoramablick über die Täler und die zerklüfteten Felsen eröffnete. Informationstafeln und Führungen vor Ort geben einen tieferen Einblick in die historische Bedeutung und die militärische Architektur der Festung. Die Wanderwege rund um die Burg bieten zudem die Möglichkeit, die natürliche Schönheit der Corbières mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna kennenzulernen, sodass Geschichte und Natur bei einem Besuch gleichermaßen erlebbar werden. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Tuchan in der Region Languedoc-Roussillon ist ein geschichtsträchtiger Ort, der von einer eindrucksvollen Burgenlandschaft geprägt wird und dessen bekanntestes Bauwerk das Château d’Aguilar ist. Diese imposante Festung wurde erstmals im Jahr 1020 erwähnt und war ursprünglich im Besitz der Abtei Lagrasse. Sie spielte während der Katharerzeit eine bedeutende Rolle als strategischer Stützpunkt. Die Burganlage wird von halbrunden Türmen flankiert, die den zentralen Donjon aus dem 12. Jahrhundert umschließen. Vor den Hauptmauern erhebt sich zudem die kleine St.-Anna-Kapelle, die das religiöse Leben der mittelalterlichen Gemeinschaft widerspiegelt. Im 17. Jahrhundert erfolgte ein weitreichender Umbau, bei dem Teile der Rundtürme und eine Fensterfassade erhalten blieben und der der Festung ihr bis heute erkennbares Erscheinungsbild verlieh. Ergänzt wird das historische Erbe Tuchans durch weitere Burgen in der unmittelbaren Umgebung. Das Château de Durfort, eine im 11. Jahrhundert erbaute Festung, diente als bedeutender Verteidigungsposten an den Grenzen des Corbières-Massivs. Mit seinen massiven Mauern und den eindrucksvollen Türmen bot es den Bewohnern Schutz vor Angriffen und kontrollierte wichtige Wege der Region. Die Ruinen lassen noch heute die mittelalterliche Wehrarchitektur erkennen und vermitteln einen lebendigen Eindruck vom harten Leben im Mittelalter, während sich von der Anlage aus ein weiter Blick über die Weinberge und Hügel der Umgebung eröffnet. Zwischen Tuchan und Cucugnan liegt das Château de Padern, eine Burg aus dem 12. Jahrhundert, die auf einem markanten Felsvorsprung hoch über dem gleichnamigen Dorf thront. Während der Katharerkriege war sie ein wichtiger Zufluchtsort und Verteidigungspunkt. Auch wenn die Anlage heute teilweise verfallen ist, sind die Überreste der Mauern, Türme und Befestigungen noch immer eindrucksvoll und bezeugen die turbulente Geschichte der Region. Gemeinsam bilden Aguilar, Durfort und Padern ein eindrucksvolles Ensemble, das Tuchan zu einem wichtigen Ziel für Kultur- und Geschichtsinteressierte macht. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Uzès in der Region Languedoc-Roussillon liegt auf einem Kalksteinplateau im Süden Frankreichs und seine Geschichte begann mit dem Bau des römischen Aquädukts Pont du Gard, das die Stadt Nîmes mit frischem Wasser versorgte und den Ort erstmals in die Geschicke der Region einband. Diese frühe Bedeutung führte zu einer kontinuierlichen Entwicklung, deren Spuren noch heute in der gut erhaltenen historischen Altstadt sichtbar sind. Ein herausragendes Bauwerk ist der Herzogspalast Le Duché, der bereits im 11. Jahrhundert errichtet und in den folgenden Jahrhunderten durch zahlreiche Erweiterungen und Umbauten geprägt wurde. Die architektonische Vielfalt, die von romanischen Anfängen über gotische Elemente bis hin zu barocken und klassizistischen Einflüssen reicht, macht den Palast zu einem eindrucksvollen Zeugnis der wechselvollen Geschichte von Uzès. Der Herzogspalast ist bis heute bewohnt und in privatem Besitz, doch einige Bereiche wie der imposante Turm und prachtvolle Innenräume sind zugänglich und vermitteln den Besuchern ein lebendiges Bild vom Leben des Adels. Ein Wahrzeichen der Stadt ist der Tour Fenestrelle, ein 42 Meter hoher Rundturm mit zahlreichen Fenstern, der im 12. Jahrhundert errichtet wurde und aufgrund seiner lombardischen Architektur in Frankreich einzigartig ist. Er schließt sich direkt an die Kathedrale St. Théodorit an, die im 17. Jahrhundert im barocken Stil neu errichtet wurde und deren reich gestaltetes Inneres Besucher in Staunen versetzt. Auch der mittelalterliche Uhrturm, der Tour de l’Horloge, ist ein bedeutendes Bauwerk. Er diente einst als Wachturm und bietet heute nach dem Aufstieg einen weiten Panoramablick über die Stadt und das malerische Umland. Die historische Altstadt von Uzès ist ein lebendiges Ensemble aus engen, verwinkelten Gassen, charmanten Plätzen und historischen Bauwerken. Besonders der Place aux Herbes, von alten Platanen beschattet und von Arkaden gesäumt, vermittelt das Flair einer südfranzösischen Stadt mit Märkten, Cafés und regem Treiben. Zahlreiche Boutiquen, kleine Läden und Kunsthandwerker beleben das Zentrum und machen einen Bummel durch die Altstadt zu einem besonderen Erlebnis. Neben den Hauptsehenswürdigkeiten laden auch weitere Orte wie das Musée Georges Borias im ehemaligen Bischofspalast dazu ein, die reiche Geschichte und Kultur der Stadt anhand von archäologischen Funden, Kunstwerken und historischen Exponaten zu entdecken. Damit vereint Uzès in idealer Weise die glanzvolle Vergangenheit einer römisch geprägten Stadt mit der mittelalterlichen Entwicklung und der lebendigen Gegenwart. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Vallabrègues in der Region Languedoc-Roussillon ist die einzige Gemeinde am linken Ufer der Rhone und zeichnet sich durch eine enge Verbindung zum Fluss sowie durch eine reiche Tradition und Geschichte aus. Ein markantes Merkmal des Ortes ist der kleine Jachthafen, der mit seiner malerischen Lage sowohl Einheimische als auch Besucher anzieht und als beliebter Anlaufpunkt für Freizeitboote dient. Spaziergänge entlang der Uferpromenade bieten Gelegenheit, die ruhige Atmosphäre zu genießen und die vorbeiziehenden Boote auf der Rhone zu beobachten. Neben dem Jachthafen ist auch die Anlegemole für Frachtschiffe von Bedeutung, die bis heute in Betrieb ist und die industrielle Vergangenheit und die wirtschaftliche Bedeutung der Rhone als Verkehrsader anschaulich widerspiegelt. Dieser Kontrast zwischen idyllischer Flusslandschaft und funktionaler Infrastruktur macht den besonderen Reiz des Ortes aus. Vallabrègues ist darüber hinaus weit über die Region hinaus bekannt für seine Korbflechterei, ein Handwerk, das hier seit Generationen gepflegt und verfeinert wird. In den Werkstätten und Ateliers der Gemeinde können Besucher den Korbmachern bei ihrer Arbeit zusehen und erleben, wie aus Weidenruten kunstvolle und zugleich praktische Gebrauchsgegenstände entstehen. Diese lebendige Tradition prägt die Identität des Ortes und verbindet Vergangenheit und Gegenwart auf besondere Weise. Die enge Verbindung von Vallabrègues zur Rhone spiegelt sich auch in seiner Geschichte wider, da der Fluss seit Jahrhunderten das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben bestimmt und sowohl Landwirtschaft als auch Handel maßgeblich beeinflusst hat. Heute vereint die Gemeinde die Ursprünglichkeit ihrer handwerklichen Traditionen mit der Schönheit ihrer Lage am Fluss und bietet Besuchern einen authentischen Eindruck vom Leben in einer kleinen, aber kulturell reichen Gemeinde am Rhonerand. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes Villefranche-de-Conflent in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Reiseführer 'Sehenswertes Villefranche-de-Conflent in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Villefranche-de-Conflent in der Region Languedoc-Roussillon liegt malerisch am Nordfuß des Pic du Canigou und am Ufer der Têt und wurde 1090 von Guillem Ramon, Graf von Cerdagne, gegründet. Das Dorf besaß von Beginn an städtischen Charakter und war einst Hauptstadt der Region Conflent, wodurch es eine besondere historische und militärische Bedeutung erhielt. Die ältesten Teile der Stadtbefestigung stammen aus dem 11. Jahrhundert und wurden im 12. Jahrhundert durch acht Türme ergänzt, ehe im 17. Jahrhundert unter dem berühmten Militäringenieur Sébastien Le Prestre de Vauban umfassende Aus- und Umbauten erfolgten. Dabei erhielt die Befestigung sechs zusätzliche Bastionen, die Villefranche-de-Conflent zu einer der am besten geschützten Städte der Pyrenäen machten. Heute zählt die vollständig erhaltene Stadtmauer zu den eindrucksvollsten Beispielen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Wehrarchitektur in Südfrankreich. Ein herausragendes Wahrzeichen ist das Fort Libéria, das im 17. Jahrhundert hoch über dem Dorf errichtet wurde, um die strategische Lage am Zugang zur Têt-Schlucht zu sichern. Besucher können durch einen langen unterirdischen Gang, der das Dorf mit dem Fort verbindet, die Anlage erreichen und dort die mächtigen Mauern, Türme und Kasematten besichtigen. Der Ausblick von der Festung reicht weit über die Pyrenäen und macht die Wehrburg zu einem der Höhepunkte der Region. Die historische Altstadt von Villefranche-de-Conflent lädt mit engen, mittelalterlichen Gassen, gut erhaltenen Steinhäusern und malerischen Plätzen zu einem Spaziergang ein, bei dem man die Geschichte und die besondere Atmosphäre des Ortes intensiv erleben kann. Die romanische Kirche Saint-Jacques aus dem 12. Jahrhundert bereichert das Ortsbild mit kunstvoll geschnitzten Kapitellen, einem eindrucksvollen romanischen Portal und weiteren Details, die den hohen Rang des Ortes im Mittelalter belegen. Villefranche-de-Conflent gehört heute zu den schönsten historischen Dörfern Südfrankreichs und bildet mit seiner Lage am Fuße des Pic du Canigou einen idealen Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegende Bergwelt. Die Verbindung aus einzigartiger Festungsarchitektur, bedeutender Geschichte und ursprünglicher Natur macht den Ort zu einem besonderen Ziel für Kultur- und Naturfreunde gleichermaßen. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon / Frankreich'
Villeneuve-lès-Avignon in der Region Languedoc-Roussillon liegt malerisch am rechten Ufer der Rhone gegenüber der Stadt Avignon und entwickelte sich aus einer im 5. Jahrhundert gegründeten Abtei zu einem bedeutenden historischen und kulturellen Zentrum, das mit seinen gut erhaltenen Bauwerken und seiner bewegten Geschichte Besucher aus aller Welt anzieht. Ein markantes Wahrzeichen ist der Tour Philippe le Bel, ein imposanter Turm aus dem 13. Jahrhundert, der von Philipp dem Schönen errichtet wurde, um die strategisch wichtige Brücke über die Rhone zu kontrollieren, die Avignon und Villeneuve verband. Heute können Besucher den Turm besteigen, die weite Aussicht auf Avignon und die umliegende Landschaft genießen und in Ausstellungen mehr über die Bedeutung und Geschichte dieses eindrucksvollen Bauwerks erfahren. Hoch über der Stadt thront das Fort Saint-André, eine im 14. Jahrhundert errichtete Festung, die von König Jean le Bon erbaut wurde, um Macht und Stärke zu demonstrieren und die Region zu verteidigen. Innerhalb der imposanten Festungsmauern finden sich der malerische Jardin des Moines mit seinen blühenden Pflanzen und schattigen Wegen sowie ein Museum, das die Geschichte und Architektur der Festung dokumentiert. Von den Bastionen des Forts eröffnet sich ein spektakulärer Panoramablick über die Rhone, die Provence und die Stadt Avignon, was die Bedeutung dieser militärischen Anlage eindrucksvoll verdeutlicht. Ein weiteres bedeutendes Highlight ist die Chartreuse Notre-Dame-du-Val-de-Bénédiction, ein Kartäuserkloster aus dem 14. Jahrhundert, das von Papst Innozenz VI. gegründet wurde. Die weitläufige Klosteranlage zählt zu den größten Kartäuserklöstern Frankreichs und beeindruckt durch ihre Kreuzgänge, Kapellen, Mönchszellen und die kunstvollen Fresken in der Kapelle Saint-Jean, die Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers zeigen. Diese Kombination aus spiritueller Atmosphäre und architektonischer Pracht macht die Chartreuse zu einem einzigartigen Zeugnis religiöser Kultur. Die historische Altstadt von Villeneuve-lès-Avignon ist geprägt von engen Gassen, mittelalterlichen Häusern und stimmungsvollen Plätzen, die einen Spaziergang zu einem besonderen Erlebnis machen. Besonders der Place Jean Jaurès mit seinen Cafés und Restaurants gilt als pulsierendes Herz der Stadt und lädt zum Verweilen ein. Sehenswert sind außerdem die gotische Kirche Notre-Dame, die durch ihre Glasfenster beeindruckt, sowie der ehemalige Bischofspalast, der heute ein lebendiges Kulturzentrum mit wechselnden Ausstellungen und Veranstaltungen ist. Villeneuve-lès-Avignon vereint auf einzigartige Weise mittelalterliche Wehrarchitektur, religiöse Tradition und lebendige Kultur und ist ein faszinierendes Reiseziel, das den Charme des historischen Südfrankreichs widerspiegelt. (c)WV
Walder-Verlag: Fragen zum Reiseführer, Sehenswürdigkeiten oder einer gedruckten Fassung ==> Walder-Verlag - Kontakt
Tourismusinfos/Büro: Öffnungs- und Fahrzeiten, Stadtführungen, Eintritts- und Fahrpreise
Weitere Reisetipps und Anreise: Hotels, Ferienwohnungen - Bus- und Bahnfahrplan - SNCF-Fahrplan, Französischen Staatsbahn
Reiseführer 'Sehenswertes in Paris - Ile de France'
|
Reiseführer 'Sehenswertes im Alsace / Elsass'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Aquitanien'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in der Auvergne'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Burgund / Bourgogne'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in der Bretagne'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Centre - Loire'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in der Champagne-Ardenne'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in der Franche-Comté'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Languedoc-Roussillon'
|
Reiseführer 'Sehenswertes im Limousin'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Lothringen'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Midi-Pyrénées'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in der Normandie'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Nord - Pas-de-Calais'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Pays-de-la-Loire'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in der Picardie'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Poitou-Charentes'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in der Provence 1 - Haute-Provence'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in der Provence 2 - Alpes Côte d'Azur'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in der Provence 3 - Rhône'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Poitou-Charentes'
|
Reiseführer 'Sehenswertes in Rhône-Alpes'
|
Mit dem 'Train des Pignes' von Nizza nach Digne-les-Bains'
|
Reiseführer 'Sehenswertes entlang der Route des Grandes Alpes'
|
|
Reiseführer 'Sehenswertes an der Mosel'
|
|
|
weitere Links: Eisenbahnmagazine - Bikertouren - gedruckte Reiseführer - Reisetipps - Reiseziele - Video - VCD-Reiseführer - Kontakt - Autoren - Stellenangebote - Walder-Verlag - Walder-Reisen - Mediendaten für Anzeigen - Impressum - Datenschutz
Walder-Verlag - Reiseführer rund um Natur, Geschichte, Kunst und Kultur: Der Walder-Verlag bietet Reiseführer für verschiedene Regionen mit vielen Sehenswürdigkeiten, Bahnreiseführer bekannter Bahnstrecken, Radtourenführer entlang abwechslungsreicher Flusslandschaften und Wanderführer in verschiedenen Mittelgebirgslandschaften an. Neu im Programm sind 'online'-Reisemagazine zu beliebten Ausflugszielen in Europa.
Walder-Verlag - Reisetipps-Europa:
Herausgeber: Walder-Verlag
Redaktion: Ingrid Walder und Achim Walder
Foto: Ingrid Walder und Achim Walder
Text: Ingrid Walder und freie Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen des Walder-Verlags
- Fotos und Texte, wenn gekennzeichnet, wurden von Tourismus-Büros freundlicherweise bereitgestellt.
Urheberrecht: Bitte beachten Sie, dass alle Urheberrechte der Bilder und Dokumente dieser Internetseite beim Walder-Verlag und den Fotografen liegen. Die Nutzung, auch auszugsweise, ist nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags oder der Fotografen möglich. Die Veröffentlichung von Bildern und Texten auf nicht autorisierten Internetseiten oder Druckerzeugnissen untersagen wir ausdrücklich. Bei Missbrauch behalten wir uns rechtliche Schritte vor. Widerruf vorbehalten.
Impressum: © Walder-Verlag, Kreuztal, www.walder-verlag.de - e-Mail Walder-Verlag, Impressum und AGB, wir nutzen keine Cookies, weitere Infos unter Datenschutz
Sponsoring: Der Walder-Verlag bedankt sich bei allen Sponsoren und Anzeigenkunden, die es ermöglichen, Ihnen diesen Reiseführer mit vielen Reisetipps und Freizeitattraktionen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Hotel- und andere Anzeigen sind grau hinterlegt. Der Walder-Verlag haftet nicht für die dargestellten Inhalte externer Partner. Anzeigen sind grau hinterlegt
© Walder-Verlag, Kreuztal - www.walder-verlag.de - e-Mail an Walder-Verlag