Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol'
* sehenswert, wenn am Reiseweg
** sehr sehenswert, lohnt einen Abstecher
*** besonders sehenswert, ist einen mehrstündigen Aufenthalt wert
Der Vinschgau – eingebettet zwischen dem Reschenpass im Norden und den Ausläufern Merans im Süden – ist eine der eindrucksvollsten Kulturlandschaften Südtirols. Die Region präsentiert sich als faszinierende Symbiose aus alpiner Weite, mediterranem Licht, uralten Siedlungsstrukturen und zeitloser Ruhe. Geprägt von über 300 Sonnentagen im Jahr, trockenen Hängen, kunstvoll angelegten Waalwegen und jahrtausendealten Verkehrsachsen, ist der Vinschgau ein Ort der Kontraste – und der Geschichten. Schon in der Antike war das Etschtal als Teil der Via Claudia Augusta ein bedeutender Durchgangsraum zwischen den Welten. Die Römer nutzten diese Nord-Süd-Verbindung für den Handel, für Truppenbewegungen, aber auch für den Kulturaustausch. Noch heute stößt man allerorts auf Zeugnisse dieser langen Geschichte: romanische Kirchen, frühmittelalterliche Fresken, Burgen, Klöster und uralte Höfe, die seit Jahrhunderten das Bild der Landschaft prägen. Besonders markant ist das Wechselspiel zwischen den sonnendurchfluteten, kargen Hängen des Sonnenbergs und dem feuchtgrünen Nördersberg auf der gegenüberliegenden Talseite. Hier gedeihen nicht nur Äpfel und Kastanien, sondern auch ein immaterielles Kulturgut: der Stolz und die Selbstständigkeit der Vinschger Bevölkerung, die ihre Sprache, ihre Bräuche und ihre Bauweise bewahrt hat. Der Vinschgau ist Südtiroler Dialekt, gotische Kunst und moderne Gastfreundschaft zugleich. Kulturelle Glanzlichter wie die mittelalterliche Stadt Glurns, das Benediktinerkloster Marienberg, die Churburg in Schluderns, Schloss Kastelbell, die Burgruinen bei Taufers, oder das Messner Mountain Museum Ortles in Sulden erzählen von der Vielfalt, Tiefe und Vitalität dieser Region. Gleichzeitig laden die weiten Hochalmen, Panoramasteige, Gletscherblicke und aussichtsreichen Höfewege dazu ein, die Naturlandschaft des Vinschgaus in allen Jahreszeiten zu Fuß, per Rad oder mit der Vinschgerbahn zu entdecken. Der Vinschgau ist kein lauter Ort – vielmehr ein stiller Begleiter, der Zeit lässt, in die Tiefe zu gehen. Wer sich auf diesen Landstrich einlässt, wird nicht nur mit landschaftlicher Schönheit, sondern mit einem reichen Schatz an Geschichten, Begegnungen und Perspektiven beschenkt. Ein Tal, das seine Seele nicht versteckt, sondern stolz trägt – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Hochgebirge und mediterraner Leichtigkeit. (c)WV
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Reisetipps-Europa - Walder-Verlag
Herausgeber, Autoren und Redaktion: Ingrid Walder - Achim Walder
Mitarbeiter/innen: Ralf Bayerlein, Peter Höhbusch, Christoph Riedel, Manfred Diekenbrock, Eva Lenhof, Sebastian Walder, Elke Beckert,
Foto: Ingrid Walder - Achim Walder und von Freunde / Mitarbeiter*innen, sowie von Hotels, Tourismusbüros und Tourismus-Marketing Gesellschaften.
Die Veröffentlichung dieser Reiseführer erfolgt nicht zu kommerziellen Zwecken. Unsere Absicht ist vielmehr, vielen Besuchern und Lesern die vielfältigen Sehenswürdigkeiten in Europa näher zu bringen.
Unsere Reiseführer sind auch als gedruckte Broschüre erhältlich – beispielsweise "Sehenswertes entlang des Neckars".
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Glurns - Region Vinschgau
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Glurns - Region Vinschgau
Glurns ist ein echtes Juwel im oberen Vinschgau und zugleich die kleinste Stadt Südtirols. Mit nur rund 900 Einwohnern bietet sie ein einzigartiges Zusammenspiel aus mittelalterlicher Architektur, bewegter Geschichte und stimmungsvoller Atmosphäre. Die vollständig erhaltene Stadtmauer mit ihren wehrhaften Türmen und Stadttoren umschließt eine malerische Altstadt, in der sich enge Gassen, Laubengänge und historische Wohnhäuser zu einem harmonischen Ganzen verbinden. Schon beim Durchschreiten der Tore scheint die Zeit stillzustehen, denn Glurns hat seinen historischen Charakter bis in die Gegenwart bewahrt – ein Verdienst behutsamer Sanierungen und dem Engagement der lokalen Bevölkerung. Die Ursprünge des Ortes reichen weit in die Antike zurück, als das Gebiet zur römischen Provinz Rätien gehörte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Glurns im Jahr 1163. Eine besondere Blüte erlebte der Ort im Mittelalter, als er zum wichtigen Markt- und Handelsplatz zwischen dem Norden und der Lombardei wurde. Graf Meinhard II. von Tirol verlieh Glurns im späten 13. Jahrhundert das Marktrecht, und 1304 folgte die Verleihung des Stadtrechts. Der wirtschaftliche Aufschwung brachte Wohlstand, von dem bis heute zahlreiche Patrizierhäuser und adelige Ansitze zeugen. Die Stadt erlangte auch militärische Bedeutung, insbesondere im ausgehenden 15. Jahrhundert, als sie im Zuge der Bündner Wirren schwer zerstört, jedoch gezielt als befestigte Grenzstadt wiederaufgebaut wurde. Glurns war damit ein strategischer Vorposten Tirols gegenüber dem Graubündner Gebiet. Wer durch die historische Altstadt bummelt, entdeckt bedeutende Baudenkmäler wie die Stadtpfarrkirche St. Pankraz, das Frölich-Haus mit seinem charakteristischen Treppengiebel und die Kirche St. Jakob mit gotischen Wandmalereien. Hinter den dicken Stadtmauern entfaltet sich ein stimmungsvolles Ensemble aus Geschichte, Kunst und ländlicher Lebensart. Im Kontrast zur architektonischen Dichte steht die weitläufige Landschaft, in die Glurns eingebettet ist: blühende Obstwiesen im Frühjahr, schneebedeckte Gipfel im Hintergrund und die frische Luft des Etschtals geben dem Ort seinen besonderen Reiz. Glurns ist nicht nur ein idealer Ort für Geschichtsinteressierte, sondern lädt mit seiner Gastfreundschaft, kleinen Läden, regionalen Produkten und kulturellen Veranstaltungen wie dem mittelalterlichen Stadtfest auch zum Verweilen ein. Ein Besuch in dieser charmanten Stadt ist wie eine Reise in eine andere Zeit – und gerade deshalb ein unvergessliches Erlebnis im Vinschgau. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Graun - Region Vinschgau
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Graun - Region Vinschgau
Graun, am nördlichsten Rand Südtirols gelegen und eingebettet in die weite Landschaft des oberen Vinschgaus, ist ein Ort, der auf einzigartige Weise Geschichte, Natur und Symbolkraft miteinander verbindet. Wer heute nach Graun reist, wird unweigerlich vom berühmten, aus dem Wasser ragenden Kirchturm im Reschensee empfangen – einem der meistfotografierten Wahrzeichen Südtirols. Dieser einsame Turm erzählt von einem dramatischen Einschnitt in die Geschichte des Ortes. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts befand sich hier ein lebendiges Dorf, dessen Schicksal im Jahr 1950 besiegelt wurde, als durch den Bau eines Stausees das gesamte alte Dorf Graun geflutet wurde. Die Bewohner mussten ihre Häuser verlassen, und nur der romanische Glockenturm der ehemaligen Pfarrkirche St. Peter aus dem Jahr 1355 blieb als stummer Zeuge erhalten. Heute erhebt sich dieses Relikt aus dem Wasser des Reschensees und ruft bis heute Erinnerungen an den alten Ort wach. Doch Graun hat mehr zu bieten als nur dieses eindrucksvolle Mahnmal. Die gesamte Region rund um den Reschenpass ist reich an Geschichte und kulturellen Zeugnissen. Schon zur Römerzeit führte die bedeutende Alpenverbindung Via Claudia Augusta durch das heutige Gemeindegebiet. Diese antike Handelsstraße verband Norditalien mit dem römischen Reich im Norden und war über Jahrhunderte hinweg ein pulsierender Verkehrskorridor. Noch heute zeugen Wegabschnitte, Ausstellungen und Informationszentren von ihrer historischen Bedeutung. In unmittelbarer Nähe zum See liegt das Hospiz St. Voltn, ein bedeutender Rast- und Pilgerort aus dem Mittelalter, das an die Zeit erinnert, als Reisende hier Schutz und Unterkunft fanden. Ebenso eindrucksvoll ist das alte Bergdorf Monteplair oberhalb des heutigen Graun. Mit seinen traditionellen Steinhäusern, engen Gassen und ursprünglichen Strukturen vermittelt es ein authentisches Bild des bäuerlichen Lebens vergangener Jahrhunderte. Graun selbst ist heute ein moderner, lebendiger Ort, der sich trotz der schicksalhaften Vergangenheit zu einem beliebten Reiseziel für Naturfreunde, Wanderer und Wintersportler entwickelt hat. Die weiten Hochflächen rund um den Reschenpass bieten zu jeder Jahreszeit beste Bedingungen für sportliche Aktivitäten – vom Radfahren auf der alten Bahntrasse über das Wandern auf Höhenwegen bis zum Skifahren in den nahen Skigebieten. Graun ist ein Ort, der tief berührt. Die Verschmelzung aus tragischer Geschichte, lebendiger Kultur und faszinierender Naturkulisse macht ihn zu einem besonderen Ziel im Vinschgau. Hier begegnet man nicht nur den Spuren der Vergangenheit, sondern erlebt auch, wie eine Region mit ihrer Geschichte lebt und daraus neue Stärke schöpft. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Kastelbell-Tschars - Region Vinschgau
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Kastelbell-Tschars - Region Vinschgau
Kastelbell-Tschars liegt malerisch im unteren Vinschgau und besticht durch seine reizvolle Kombination aus geschichtsträchtigen Bauwerken, sonnigen Hängen und einer intakten Kulturlandschaft. Schon von weitem fällt Schloss Kastelbell ins Auge, das sich auf einem markanten Felsrücken über dem Tal erhebt und dem Ort sein unverwechselbares Gesicht gibt. Die Ursprünge der Burganlage reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, und ihre Mauern erzählen von der bewegten Geschichte dieser strategisch wichtigen Region an der Via Claudia Augusta. Einst war das Schloss Herrschaftssitz der Tiroler Landesfürsten, später wurde es mehrfach zerstört, wiederaufgebaut und erweitert. Heute beherbergt Schloss Kastelbell eine kulturhistorische Ausstellung und dient als Kulisse für wechselnde Kunstausstellungen und stimmungsvolle Sommerkonzerte. Die Gemeinde, die sich aus mehreren Fraktionen zusammensetzt, bietet mit dem benachbarten Schloss Juval ein weiteres Highlight: Hoch über dem Taleingang gelegen, thront das Anwesen auf einem prähistorisch bedeutsamen Hügel. Es gehört dem bekannten Extrembergsteiger Reinhold Messner und ist Teil seines Messner Mountain Museums. Neben Exponaten zur tibetischen Kultur und Expeditionskunst bietet das Schloss einen unvergleichlichen Blick auf das Vinschger Tal. Die Verbindung von alpiner Lebensweise, moderner Museumsdidaktik und spiritueller Atmosphäre macht Juval zu einem besonderen Erlebnisort. Nicht weniger geschichtsträchtig ist Schloss Kasten, ein ehemaliger Wirtschaftssitz, der einst zur Burg Hochgalsaun gehörte. Er liegt inmitten der sanft ansteigenden Hänge, die mit Apfelgärten und Weinreben bedeckt sind und die Landschaft um Kastelbell-Tschars in ein leuchtendes Mosaik verwandeln. Die Burgruine Hochgalsaun selbst ist heute nur noch in Teilen erhalten, bietet aber als Wanderziel einen reizvollen Rückzugsort mit historischem Flair. In Tschars sticht die Pfarrkirche St. Martin hervor, deren markanter, gotischer Kirchturm weithin sichtbar ist. Der Ort selbst lädt mit engen Gassen, alten Bauernhöfen und typischer Südtiroler Gastfreundschaft zum Verweilen ein. Die Umgebung ist ideal für ausgedehnte Wanderungen, etwa entlang der historischen Waalwege, die noch heute das Bewässerungssystem der Region veranschaulichen. Diese schmalen Pfade, einst von Bauern angelegt, führen durch Kastanienhaine, Obstgärten und Wälder und bieten zugleich herrliche Ausblicke auf die umliegenden Gipfel. Kastelbell-Tschars ist nicht nur ein Ort für Kulturfreunde und Geschichtsinteressierte, sondern auch ein Paradies für Naturliebhaber und Genießer. Die Kombination aus landschaftlicher Schönheit, reichem Kulturerbe und einer authentischen Atmosphäre macht die Gemeinde zu einem besonders lohnenswerten Ziel im Vinschgau. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Laas - Region Vinschgau
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Laas - Region Vinschgau
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Laas, gelegen im Herzen des mittleren Vinschgaus, ist ein Ort, der weit über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt ist – nicht nur wegen seiner beeindruckenden Landschaft, sondern vor allem wegen eines ganz besonderen Gesteins: dem Laaser Marmor. Dieses strahlend weiße, besonders reine und widerstandsfähige Gestein hat dem Dorf Weltruhm eingebracht und wird seit Jahrhunderten oberhalb von Laas im sogenannten Weißwasserbruch abgebaut. Der Marmor prägt nicht nur das Ortsbild, sondern auch die Seele des Dorfes – man begegnet ihm auf Schritt und Tritt: auf den Fassaden, in der Pflasterung der Gassen, in den Kirchen und auf den Friedhöfen. Zahlreiche Bildhauer und Künstler aus aller Welt zieht es jedes Jahr nach Laas, um mit dem edlen Material zu arbeiten. In der modernen Marmorverarbeitungshalle direkt im Ort kann man heute den Weg des Steins vom Bruch bis zur fertigen Skulptur nachvollziehen. Doch Laas ist weit mehr als nur ein Marmordorf. Der historische Ortskern mit seinem charmanten Marktplatz, den engen Gassen und den gepflegten alten Häusern strahlt eine besondere Ruhe aus. Zu den kunsthistorisch bedeutendsten Bauwerken zählt die Pfarrkirche St. Johannes mit einer romanischen Apsis aus dem 12. Jahrhundert, deren klare Linien und ausgewogene Proportionen in bestem Marmor ausgeführt sind. Nicht weit entfernt steht die Kirche St. Markus mit ihrem auffälligen Kreuzschlitz im Ostgiebel – ein faszinierendes Detail, das auf den Einfluss spätantiker Baukunst hinweist. Ebenfalls erwähnenswert ist die St.-Nikolaus-Kirche in Eyrs, die ein monumentales Fresko des heiligen Christophorus aus dem 16. Jahrhundert ziert. Die kleine Kirche St. Sisinius, die wohl zu den ältesten Sakralbauten des Vinschgaus zählt, thront auf einem Hügel über dem Tal und bietet einen wunderbaren Blick über das Etschtal hinweg. Die Gemeinde Laas umfasst auch die Fraktionen Tanas, Allitz, Tschengls, Tarnell und Parnetz – allesamt reizvolle Siedlungen, die wie auf einem Naturbalkon oberhalb des Tales liegen. Besonders eindrucksvoll ist die Panoramastraße, die sich von Allitz über Tanas hinaufzieht und immer wieder Ausblicke auf das weite Tal und die schneebedeckten Berge des Nationalparks Stilfserjoch eröffnet. In Tschengls thront über dem Tal die Ruine der Tschenglsburg, einst Herrschaftssitz eines mächtigen Adelsgeschlechts, heute ein stiller Zeuge mittelalterlicher Geschichte. Das Klima in Laas ist geprägt von der außergewöhnlichen Trockenheit des Vinschgaus – mit rund 300 Sonnentagen im Jahr zählt die Region zu den niederschlagsärmsten im Alpenraum. Diese Bedingungen sind ideal für den Obstbau, und so gedeihen rund um Laas Apfelplantagen, die sich im Frühling in ein weiß-rosa Blütenmeer verwandeln. Laas ist ein Ort, der sich seine Identität bewahrt hat. Zwischen Marmor und Geschichte, Handwerk und Natur, Stille und Inspiration entfaltet sich hier eine besondere Atmosphäre, die Besucher tief berührt. Wer Laas besucht, spürt sofort: Hier ist nicht nur der Stein kostbar, sondern auch das Lebensgefühl. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Latsch - Region Vinschgau
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Latsch, eingebettet zwischen den mächtigen Bergzügen der Ortlergruppe und der Ötztaler Alpen, ist ein Ort, der reich an Geschichte und Kultur ist und durch seine landschaftliche Schönheit beeindruckt. Die Gemeinde liegt inmitten von Apfelplantagen und Weinbergen und gilt als einer der sonnigsten Plätze im Vinschgau. Schon im Mittelalter war Latsch ein bedeutender Ort im Tal, wovon zahlreiche historische Bauten und Adelssitze zeugen. Besonders eindrucksvoll ist Schloss Goldrain, das im 16. Jahrhundert auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Anlage errichtet wurde. Heute beherbergt es ein Bildungshaus und ist ein Ort kultureller Begegnung. Ein weiterer bedeutender Bau ist die Burgruine Obermontani, die einst der Sitz eines Minnesängers war und in deren Mauern Fragmente des Nibelungenlieds aus dem 14. Jahrhundert gefunden wurden – ein Hinweis auf die literarische Bedeutung des Ortes. Nur unweit davon entfernt liegt die Ruine Untermontani, ebenfalls Zeugnis der bewegten Geschichte dieser Region. Die Burg Latsch im Ortszentrum, der Ansitz Mühlrain mit seinen wertvollen Fresken, das Schloss Annenberg mit seiner gotischen Kapelle aus dem 15. Jahrhundert sowie zahlreiche Kirchen und Kapellen wie St. Dionys, St. Michael oder die St. Karpophoruskirche in Tarsch ergänzen das reiche architektonische Erbe von Latsch. Kunsthistorisch bedeutend ist vor allem der Flügelaltar von Jörg Lederer, einem bekannten Bildschnitzer der Spätgotik, der sich in der Spitalkirche von Latsch befindet. Die Fresken in der Burgkapelle St. Stephan in Morter gelten als herausragende Werke mittelalterlicher Wandmalerei. Im alten Spitalgebäude ist heute ein kleines Museum untergebracht, das die Geschichte des Ortes und seiner Bewohner dokumentiert. Neben den kulturellen Highlights begeistert Latsch auch mit einer Vielzahl an Wander- und Radwegen. Der Vinschger Sonnenberg mit seinen Trockenhängen und der fruchtbare Nördersberg bieten ein abwechslungsreiches Terrain für Naturfreunde. Alte Waalwege führen entlang historischer Bewässerungskanäle durch eine reizvolle Landschaft und verbinden Kultur mit Natur auf ganz besondere Weise. Latsch vereint in einzigartiger Weise kunsthistorisches Erbe, alpine Natur und lebendige Tradition. Besucher erwartet hier ein facettenreicher Ort, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart harmonisch begegnen – ein Ort zum Erkunden, Erleben und Genießen. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Mals - Region Vinschgau
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Mals, auf einer weiten Sonnenterrasse im Obervinschgau gelegen, ist einer der geschichtsträchtigsten und zugleich landschaftlich reizvollsten Orte Südtirols. Schon in vorchristlicher Zeit war die Region besiedelt, wie Funde und Ausgrabungen auf dem Tartscher Bühel belegen. In römischer Zeit führte die wichtige Handelsstraße Via Claudia Augusta durch das Gebiet, und auch im Mittelalter spielte Mals eine zentrale Rolle als Gerichtssitz und religiöses Zentrum. Die zahlreichen Kirchen und Kapellen im Gemeindegebiet zeugen bis heute vom spirituellen Reichtum des Ortes. Die Altstadt von Mals bezaubert mit verwinkelten Gassen, historischen Fassaden, kleinen Plätzen und erhaltenen Resten der mittelalterlichen Stadtmauer. Der markante Fröhlichsturm, ein ehemaliger Wehrturm, ist ein Wahrzeichen der Stadt und Teil ihrer wehrhaften Vergangenheit. Besonders herausragend ist die kleine Kirche St. Benedikt, deren karolingische Wandmalereien aus dem 8. Jahrhundert zu den ältesten Kunstwerken im gesamten Alpenraum zählen. Ebenfalls sehenswert sind die Kirchen St. Nikolaus, St. Veit und St. Leonhard, die teils romanische, teils gotische Bauelemente aufweisen und das Bild eines über Jahrhunderte gewachsenen Ortskerns vervollständigen. Über dem Ort thront die Fürstenburg, eine ehemalige Residenz der Bischöfe von Chur, die später in ein Kloster umgewandelt wurde. Heute beherbergt sie ein landwirtschaftliches Ausbildungszentrum. Nur wenige Schritte davon entfernt liegt das Benediktinerkloster Marienberg, das höchstgelegene Kloster Europas. Es wurde im 12. Jahrhundert gegründet und beherbergt eine der schönsten romanischen Krypten Südtirols mit farbenprächtigen Fresken. Die Gemeinde Mals umfasst auch zahlreiche Fraktionen wie Burgeis, Schleis, Tartsch und Laatsch, die jeweils mit ihrem eigenen Charakter und ihren historischen Bauten bezaubern. Besonders malerisch ist der Tartscher Bühel mit der kleinen St.-Veith-Kirche, die über dem Tal thront und ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Naturfreunde finden rund um Mals ein vielfältiges Netz an Wanderwegen, darunter die historischen Waalwege und zahlreiche Höhenwege mit herrlichen Ausblicken auf das Ortlermassiv und das Münstertal. Auch für Radfahrer ist die Umgebung ideal erschlossen – mit flachen Wegen im Tal und anspruchsvolleren Strecken in den Bergen. Mals verbindet auf eindrucksvolle Weise seine reiche Geschichte mit einer intakten Natur- und Kulturlandschaft. Der Ort bietet gleichermaßen Raum für geistige Einkehr, kulturelle Entdeckungen und aktive Erholung und ist somit ein ideales Reiseziel für jeden, der den Vinschgau in seiner Tiefe erleben möchte. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Martell - Region Vinschgau
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Martell - Region Vinschgau
Martell, ein abgeschiedenes Hochtal im Nationalpark Stilfserjoch, ist ein Ort, der durch seine ursprüngliche Landschaft, seine bäuerliche Kultur und seine landschaftliche Vielfalt beeindruckt. Das Martelltal zieht sich von der Etsch im Vinschgau über sanft ansteigende Obstgärten bis hinauf in die hochalpine Gletscherregion der Ortlergruppe. Bekannt ist Martell nicht zuletzt für seine Erdbeeren, die aufgrund des besonderen Klimas auf bis zu 1700 Metern Höhe gedeihen – ein europaweit einzigartiges Anbaugebiet. Zugleich hat das Tal seine bäuerlichen Strukturen weitgehend bewahrt. Die Höfe liegen verstreut an den Hängen, oft mit Schindeldächern gedeckt, eingerahmt von Lärchenwäldern, Almwiesen und uralten Trockenmauern. Inmitten dieser Landschaft liegt der Hauptort Martell Dorf mit der Pfarrkirche zur Heiligen Walburga. Ein besonderer Ort spiritueller Ruhe ist die kleine Kapelle St. Maria in der Schmelz, die auf eine ehemalige Erzschmelze zurückgeht und heute als stiller Ort der Andacht dient. Unweit davon befindet sich die alte Staumauer, ein technisches Denkmal aus der Frühzeit der Südtiroler Wasserkraft. Ein Zentrum der naturkundlichen und kulturellen Vermittlung bildet das moderne Nationalparkhaus Culturamartell. In einer gelungenen Verbindung aus Architektur und Landschaft präsentiert es wechselnde Ausstellungen zur Flora, Fauna und bäuerlichen Kultur des Tales. Besonders eindrücklich sind die Darstellungen des traditionellen Lebens in der Abgeschiedenheit der Berge und die enge Verflechtung von Mensch und Natur über Jahrhunderte hinweg. Wanderer finden in Martell ein nahezu unerschöpfliches Angebot: Von sanften Talwegen über alte Mähwiesen bis hinauf zu anspruchsvollen Gletscherpfaden reicht die Palette. Besonders beliebt sind Touren zur Zufallhütte und entlang des Plima-Schluchtenwegs mit Hängebrücken, Stegen und grandiosen Ausblicken auf Wasserfälle und Felsformationen. Martell ist ein Ort für Genießer, Naturfreunde und Ruhesuchende gleichermaßen. Die Harmonie aus gewachsener Kulturlandschaft, bewegter Geschichte und stiller Ursprünglichkeit macht das Martelltal zu einem der eindrucksvollsten Seitentäler des Vinschgaus – ein Ort, an dem man der Natur und sich selbst wieder näherkommt. (c)WV
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Naturns liegt am Eingang zum Vinschgau und gehört mit über 300 Sonnentagen im Jahr zu den wärmsten Orten Südtirols. Die Lage am Fuße der Texelgruppe macht den Ort zu einem beliebten Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren entlang der Etsch. Das historische Zentrum mit gepflegten Gassen, einladenden Plätzen und traditionsreichen Höfen spiegelt die lange Siedlungsgeschichte wider. Bereits in der Römerzeit führte die Via Claudia Augusta durch das Gebiet, worauf heute der beliebte Etschradweg Bezug nimmt. Besonders bekannt ist Naturns durch die kleine Kirche St. Prokulus* aus dem 7. Jahrhundert. Ihre frühmittelalterlichen Fresken – darunter das sogenannte „Schaukelbild“ – zählen zu den ältesten Wandmalereien im Alpenraum. Gleich nebenan vermittelt das moderne Prokulus-Museum anhand archäologischer Funde und multimedialer Präsentationen einen lebendigen Eindruck der Ortsgeschichte. Die barocke Pfarrkirche St. Zeno* mit ihrem romanischen Turm dokumentiert die kirchliche Entwicklung vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Oberhalb des Ortszentrums liegt das spätmittelalterliche Schloss Hochnaturns, heute in Privatbesitz, aber gut von außen sichtbar. Die Kirche zu Unserer Lieben Frau im Ortsteil Tschirland stammt aus dem 15. Jahrhundert und beeindruckt durch ihr spätgotisches Netzgewölbe. Weitere sakrale Bauten sind die Kirche St. Nikolaus mit Fresken aus der Zeit um 1500 sowie die Kirche St. Oswald* in Tabland – ein schlichter romanischer Bau mit gotischen Wandmalereien. Auf einem Felssporn über dem Ort thront die Ruine der einst mächtigen Burg Tarantsberg*, deren Ursprung bis ins Hochmittelalter zurückreicht. Heute sind nur noch Mauerreste erhalten, die jedoch einen eindrucksvollen Blick auf die Umgebung bieten. Naturns verbindet auf engstem Raum Kunst, Geschichte und Natur – eingebettet in Weinberge, Obstgärten und die alpine Landschaft am Rande des Naturparks Texelgruppe. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Prad - Region Vinschgau
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Prad am Stilfserjoch, im Herzen des oberen Vinschgaus gelegen, ist ein Ort, der seine Ursprünglichkeit bewahrt hat und gleichzeitig als Tor zum Nationalpark Stilfserjoch gilt. Die Gemeinde, zu der auch die Fraktionen Agums, Lichtenberg und St. Johann gehören, liegt eingebettet zwischen dem fruchtbaren Talboden und den schroffen Hängen des Stilfserjochmassivs. Prad blickt auf eine lange Siedlungsgeschichte zurück, die bis in die Römerzeit reicht, als die Via Claudia Augusta durch das Gebiet führte. Heute zeugen noch zahlreiche historische Bauwerke von dieser bewegten Vergangenheit. Das Zentrum von Prad ist geprägt von einer gepflegten Altstadt mit traditionellen Häusern und kleinen Gassen, in denen sich Geschichte und Alltagsleben auf angenehme Weise mischen. Besonders eindrucksvoll ist die Kirche St. Johann, das älteste Gotteshaus des Ortes, das mit seinen romanischen Bauelementen ein stilles Zeugnis der frühen Christianisierung im Vinschgau darstellt. In der Fraktion Agums befindet sich die St.-Georgs-Kirche mit ihrer barocken Seitenkapelle, während in Lichtenberg die malerisch gelegene Kirche St. Christina Besucher mit ihrer schlichten Eleganz beeindruckt. Hoch über dem Ort thront die imposante Burgruine Lichtenberg, eine der größten und bedeutendsten Burgruinen Südtirols. Sie wurde im 13. Jahrhundert errichtet und war einst Sitz der Vögte von Matsch, einem der mächtigsten Adelsgeschlechter Tirols. Heute ist die Burg frei zugänglich und bietet einen atemberaubenden Blick über das Tal – ein beliebtes Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte. Ein besonderes Erlebnis für Groß und Klein ist das moderne Nationalparkhaus Aquaprad, das auf anschauliche Weise die Welt der alpinen Gewässer, Fische und Amphibien erklärt. Es ist Teil des Nationalparks Stilfserjoch und ein hervorragender Ausgangspunkt für Exkursionen in die umliegende Natur. Die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks lässt sich auf zahlreichen Themenwegen, Naturlehrpfaden und Höhenrouten entdecken. Prad ist ein idealer Ort für Naturliebhaber, Wanderfreunde und Kulturinteressierte. Die Kombination aus intakter Natur, historischen Sehenswürdigkeiten und einer gastfreundlichen Atmosphäre macht diesen Ort zu einem besonderen Ziel für alle, die den Vinschgau in seiner ganzen Vielfalt erleben möchten. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Schlanders - Region Vinschgau
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Schlanders, das geographische und wirtschaftliche Zentrum des Vinschgaus, liegt auf halber Strecke zwischen dem Reschenpass und Meran und präsentiert sich als lebendiger Hauptort mit reichem kulturellen Erbe und einer eindrucksvollen Umgebung. Der Ort besticht durch seine Lage zwischen dem grünen Nördersberg und dem kargen, sonnendurchfluteten Sonnenberg – zwei gegensätzliche Naturräume, die das Landschaftsbild ebenso prägen wie das Leben der Menschen. Im historischen Ortskern laden gepflegte Gassen, kleine Plätze und traditionsreiche Häuser zum Bummeln und Verweilen ein. Besonders markant ist der schlanke, gotische Kirchturm der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, der mit seinen 97 Metern als höchster Kirchturm Tirols gilt. Die Kirche selbst beeindruckt mit ihrem neugotischen Inneren und zahlreichen Kunstwerken. Gleich daneben befindet sich die Spitalkirche aus dem 14. Jahrhundert mit einem sehenswerten Flügelaltar. Ein weiteres historisches Kleinod ist das Kapuzinerkloster, das seit dem 17. Jahrhundert existiert und heute noch eine stille Oase mitten im Ort bildet. Die im Jahre 1600 erbaute Schlandersburg, einst Wohnsitz eines landesfürstlichen Beamten, ist ein bemerkenswertes Beispiel der Renaissancearchitektur und beherbergt heute kulturelle Einrichtungen. Hoch über dem Tal thront das Schloss Schlandersberg, einstiger Sitz der Herren von Schlandersberg. Die eindrucksvolle Ruine bietet nicht nur historische Atmosphäre, sondern auch einen herrlichen Ausblick über das Vinschger Tal. Ein außergewöhnliches Ziel für Natur- und Vogelfreunde ist das Nationalparkhaus avimundus. Es widmet sich ganz der Vogelwelt und zeigt auf faszinierende Weise Lebensräume, Brutverhalten und Zugrouten der heimischen Arten. Ergänzt wird das Naturerlebnis durch Wanderwege auf den Sonnen- und Nördersberg, auf denen sich die ganze landschaftliche Vielfalt der Region erschließt. Nicht zuletzt ist Schlanders auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in alle Teile des Vinschgaus. Dank guter Bahn- und Busverbindungen ist der Ort bestens erreichbar. Märkte, kulturelle Veranstaltungen und ein reges Vereinsleben zeugen vom lebendigen Gemeinschaftsgeist und machen Schlanders zu einem authentischen, offenen und zugleich traditionsbewussten Ort. Wer den Vinschgau kennenlernen möchte, kommt an Schlanders nicht vorbei – hier schlägt das Herz des Tales. (c)WV
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverband Vinschgau, Kaputinerstr. 10, 39028 Schlanders, Tel. +39_0473-737000
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Unsere kostenlosen Online Reiseführer sind auch als gedruckte DIN-A5 Broschüre erhältlich, ein Beispiel finden Sie unter "Sehenswertes entlang des Neckars".
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Schluderns - Region Vinschgau
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Schluderns - Region Vinschgau
Schluderns, eingebettet in einen breiten Talkessel zwischen der Ortlergruppe und den Ötztaler Alpen, ist ein Ort voller Geschichte, Kultur und Naturerlebnis. Die Lage zwischen mächtigen Gebirgszügen macht Schluderns zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Naturerkundungen. Besonders charakteristisch ist die fast unberührte Naturlandschaft der Prader Sand und die reizvolle Flusslandschaft der Etsch, die zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bietet. Herzstück und Wahrzeichen des Ortes ist die imposante Churburg, eine der besterhaltenen und schönsten Schlossanlagen im Alpenraum. Sie wurde im 13. Jahrhundert errichtet und beherbergt heute die größte private Rüstkammer Europas. Ihre prachtvollen Renaissance-Arkadenhöfe, kunstvollen Fresken und liebevoll restaurierten Innenräume machen die Burg zu einem der wichtigsten kulturhistorischen Anziehungspunkte Südtirols. Im Dorfzentrum befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten wie die Pfarrkirchen St. Katharina und St. Michael. Letztere überrascht mit barocker Ausstattung und einer reichen Freskenausstattung. Das Vintschger Museum im Ortskern bietet interessante Einblicke in die Kulturgeschichte und das Alltagsleben der Vinschger Bevölkerung, ergänzt durch Wechselausstellungen und didaktisch aufbereitete Themenbereiche. Ein weiteres Highlight ist die archäologische Ausgrabungsstätte Ganglegg, ein bronze- und eisenzeitlicher Siedlungsplatz oberhalb von Schluderns. Die Fundstelle wurde rekonstruiert und ist heute als Freilichtmuseum zugänglich. Besucher können hier originale Mauerreste, Häusergrundrisse und Nachbauten erleben, die das Leben der frühen Bewohner anschaulich vermitteln. Schluderns liegt zudem an einem Netz von historischen Waalwegen, die entlang alter Bewässerungskanäle verlaufen und Wanderern herrliche Ausblicke über das Tal bieten. Sie verbinden Naturerlebnis mit kultureller Spurensuche auf besonders reizvolle Weise. Die familiäre Atmosphäre, die Vielfalt an Erlebnismöglichkeiten und die tiefe Verwurzelung in der Geschichte machen Schluderns zu einem besonderen Ort im Vinschgau – ideal für neugierige Entdecker und kulturinteressierte Besucher. (c)WV
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Bahn-Reiseführer 'Zürich - Graubünden - Vinschgau - Meran - Bozen'
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Schnals - Region Vinschgau
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Schnals - Region Vinschgau
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Schnals, eine der flächenmäßig größten Gemeinden Südtirols, liegt eingebettet in einer eindrucksvollen Berglandschaft, die vom Vinschgau aus über den Vernagt-Stausee bis hinauf zu den Gletschern des Alpenhauptkamms reicht. Das Schnalstal, ein Seitental des Etschtals, verbindet auf besondere Weise hochalpine Natur, gelebte Tradition und eine reiche Geschichte, die bis in die Kupferzeit zurückreicht.
Der bekannteste Fund aus dieser fernen Epoche ist der Mann aus dem Eis – Ötzi –, dessen Fundort sich im hintersten Schnalstal nahe der Similaunhütte befindet. Das Freilichtmuseum ArcheoParc in Unser Frau vermittelt anschaulich die Lebenswelt der Menschen zur Zeit Ötzis und lädt mit originalgetreuen Nachbauten von Hütten, Feuerstellen und Werkstätten zu einer lebendigen Zeitreise ein. Unser Frau, der Wallfahrtsort des Tales, beherbergt die barocke Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung. Sie wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist bis heute Ziel vieler Pilger. Im nahe gelegenen Karthaus befand sich einst das berühmte Kartäuserkloster Allerengelberg, gegründet im Jahr 1326. Die heute noch sichtbaren Klostermauern, der Kreuzgang und die ehemalige Klosterkirche St. Anna erzählen eindrucksvoll vom einst klösterlichen Leben. Ein weiteres landschaftliches Highlight ist der Vernagt-Stausee, ein smaragdgrünes Wasserreservoir, das eingebettet zwischen schneebedeckten Gipfeln und grünen Almwiesen liegt. Ein Rundwanderweg um den See führt vorbei an alten Bauernhöfen, einer Hängebrücke über eine wilde Klamm und bietet spektakuläre Ausblicke auf das Schnalstal. Am Talschluss liegt Kurzras, ein moderner Wintersportort und Ausgangspunkt für hochalpine Touren. Die Gletscherbahn führt in wenigen Minuten auf über 3000 Meter Höhe hinauf zum Schnalstaler Gletscher, wo man auch im Sommer Skifahren kann. Das Gebiet ist bei Bergsteigern, Skitourengehern und Wanderern gleichermaßen beliebt. Schnals ist ein Tal der Kontraste: tief verwurzelt in der Vergangenheit, geprägt von bäuerlicher Kultur, durchzogen von Wegen der Pilger und Wanderer – und gleichzeitig offen für moderne Freizeitgestaltung. Die Ursprünglichkeit der Dörfer, die Weite der Landschaft und das reiche kulturelle Erbe machen Schnals zu einem unverwechselbaren Ort in Südtirol.
(c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Stilfs - Region Vinschgau
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Stilfs - Region Vinschgau
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Stilfs, im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch gelegen, ist eine der höchstgelegenen und wildromantischsten Gemeinden im Vinschgau. Das Gemeindegebiet umfasst mehrere charaktervolle Orte, darunter das bekannte Bergdorf Sulden am Fuß des Ortlers, das beschauliche Trafoi mit der Wallfahrtsstätte Heilige Drei Brunnen und das strategisch wichtige Gomagoi. Die Landschaft rund um Stilfs ist geprägt von den schroffen Felswänden und Gletschern der Ortlergruppe, die sich über das gesamte Gebiet erstrecken und das Panorama bestimmen. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die legendäre Stilfserjoch-Passstraße, die mit 48 Kehren auf über 2750 Meter Höhe führt und als eine der spektakulärsten Alpenstraßen Europas gilt. Sie verbindet das Vinschgau mit dem lombardischen Bormio und ist ein Anziehungspunkt für Motorradfahrer, Radler und Bergfreunde aus aller Welt. Die Straße selbst ist ein Meisterwerk historischer Ingenieurskunst und bietet unvergessliche Ausblicke auf die Gebirgslandschaft. Im Ortsteil Sulden befindet sich das Messner Mountain Museum Ortles, das von Extrembergsteiger Reinhold Messner gegründet wurde. Es widmet sich den Themen Eis, Schnee und Gletscher und liegt spektakulär eingebettet in die hochalpine Umgebung. In Trafoi informiert das Nationalparkhaus Naturatrafoi über die geologischen Besonderheiten des Ortlermassivs und die Flora und Fauna des Nationalparks Stilfserjoch. Hier erfahren Besucher auf interaktive Weise alles über die Entstehung der Alpen und die Anpassungsstrategien der Tierwelt im Hochgebirge. Ein besonderer spiritueller Ort ist die Wallfahrtskapelle Heilige Drei Brunnen in Trafoi, ein vielbesuchtes Pilgerziel, das malerisch am Berghang liegt und von Quellen umgeben ist. In Stilfs selbst zeugt die Pfarrkirche von einer langen religiösen Tradition und dem einstigen Wohlstand des Dorfes. Ergänzt wird das kulturelle Angebot durch die Alpine Curiosa in Gomagoi, ein kleines Museum, das sich skurrilen und überraschenden Geschichten des Alpinismus widmet. Wanderfreunde finden in Stilfs ein dichtes Netz an Wegen, die zu Almen, Schutzhütten, Gletscherrändern und Aussichtspunkten führen. Dabei eröffnet sich immer wieder der Blick auf das majestätische Ortler-Massiv – den höchsten Berg Südtirols. Wer das Ursprüngliche sucht, alpine Herausforderungen liebt oder einfach die Ruhe und die frische Bergluft genießen möchte, findet in Stilfs und seinen Fraktionen ein echtes Refugium. Stilfs ist ein Ort, an dem sich Naturerlebnis, alpine Kultur und Geschichte auf einzigartige Weise begegnen – rau, still, überwältigend schön.
(c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Taufers - Region Vinschgau
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Taufers - Region Vinschgau
Taufers im Münstertal, an der westlichen Grenze Südtirols zur benachbarten Schweiz gelegen, ist ein stiller und geschichtsträchtiger Ort am Rande des Vinschgaus. Inmitten einer weitgehend unberührten Natur liegt das kleine Dorf auf einem sonnigen Hochplateau, das schon früh von Siedlern entdeckt und genutzt wurde. Der Ortsname geht vermutlich auf keltische oder römische Wurzeln zurück, und die Besiedlungsgeschichte reicht viele Jahrhunderte zurück. Die romanische Kirche St. Johann mit ihrem charakteristischen Zwiebelturm zählt zu den bedeutendsten sakralen Bauwerken im Ort und ist reich an Fresken und kunsthistorischen Details. Auch die Kirchen St. Nikolaus und St. Blasius zeugen vom religiösen und kulturellen Leben vergangener Jahrhunderte. Jede dieser Kapellen erzählt mit ihrer Architektur und Ausstattung eine eigene Geschichte und ist Ausdruck der tiefen Verwurzelung des Glaubens in der bäuerlichen Bevölkerung. Hoch über dem Tal erheben sich die Ruinen der Burgen Rotund und Reichenberg, die im Mittelalter wichtige Verteidigungsanlagen darstellten und heute als stille Zeitzeugen über das Tal wachen. Ihre Lage auf exponierten Felsrücken bietet nicht nur eine hervorragende Aussicht über das Münstertal und die umliegende Bergwelt, sondern auch ein Gefühl für die strategische Bedeutung dieses Übergangsraums zwischen den Kulturen. Taufers ist auch ein Ort für Wanderfreunde: Der beliebte Eselsteig, das Avingatal oder der Weg zur Tella Alm führen durch eine vielfältige Landschaft, die von Wäldern, blühenden Almwiesen und sanften Höhen geprägt ist. Natur und Stille stehen hier im Vordergrund – wer Erholung abseits großer Touristenströme sucht, findet in Taufers ein ideales Ziel. Das Dorf hat sich seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Die alten Bauernhäuser, die liebevoll gepflegten Gärten und die ruhige Atmosphäre erzählen von einem Leben im Einklang mit der Natur. Hier lebt man langsam, bewusst und traditionsverbunden. Gleichzeitig ist Taufers ein Ort der Begegnung: Grenzüberschreitende Kulturveranstaltungen mit der benachbarten Schweiz sowie die Pflege des rätoromanischen Erbes schaffen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen alpiner Kultur und modernem Leben. Taufers im Münstertal ist ein Kleinod inmitten der Alpen – unspektakulär, aber echt. Ein Ort für stille Entdecker und Liebhaber authentischer Lebenswelten. (c)WV
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Bahn-Reiseführer 'Zürich - Graubünden - Vinschgau - Meran - Bozen'
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Der Vinschgau ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein Paradies für Aktivurlauber und Genießer. Die Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten begeistert zu jeder Jahreszeit – ob beim Wandern, Radfahren, Skifahren oder einfach beim Entspannen in der Natur.
Wandern & Natur erleben Ein dichtes Netz von Waalwegen, Höhenwegen und Themenpfaden durchzieht die Landschaft. Besonders beliebt sind der Vinschger Höhenweg, der entlang der Talflanke spektakuläre Aussichten bietet, und der Plima-Schluchtenweg im Martelltal mit Hängebrücken und Wasserfällen. Auch der ArcheoWaalweg bei Schluderns kombiniert Natur mit Geschichte auf ideale Weise.
Radfahren & Mountainbiken Die Via Claudia Augusta ist heute ein international beliebter Fernradweg, der den Vinschgau durchquert – ideal für entspannte Radtouren mit der Familie. Wer es sportlicher mag, findet im Gebiet rund um Latsch, Tarsch oder Schlanders zahlreiche Mountainbike-Trails mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und atemberaubenden Panoramablicken.
Wintersport Im Winter verwandelt sich die Region in ein kleines Schneemärchen. Das Skigebiet Schöneben-Haideralm bei Reschen und das Gletscherskigebiet Schnalstal bieten Abwechslung für Skifahrer und Snowboarder. In Sulden am Ortler locken bestens präparierte Pisten und Tiefschneeabfahrten. Langläufer finden Loipen in Prad, Martell und Trafoi. Auch Schneeschuhwanderer und Skitourengeher kommen hier voll auf ihre Kosten.
Kultur & Kulinarik Ob ein Besuch in einem der vielen Museen, Konzerte in Schlosskulissen oder ein Spaziergang durch historische Ortskerne – Kultur lässt sich im Vinschgau ganzjährig erleben. Kulinarisch verwöhnen Buschenschänken, Almhütten und feine Restaurants mit traditionellen Gerichten wie Schlutzer, Vinschger Paarl oder Marillenknödeln – stets begleitet von regionalen Weinen und Säften.
Erlebnis für Familien Familien finden im Vinschgau spannende Freizeitangebote: Naturlehrpfade, Tierbeobachtung im Nationalparkhaus, Erlebnisbauernhöfe, Märchenerzählungen auf Burgen oder kinderfreundliche Themenwanderwege – Langeweile kommt hier garantiert nicht auf.
Wer den Vinschgau stilvoll erleben möchte, findet im traditionsreichen Hotel Engel in Schluderns eine ideale Unterkunft. Das familiengeführte Haus verbindet alpenländische Gemütlichkeit mit modernem Komfort und liegt nur wenige Schritte vom historischen Ortskern entfernt. Die großzügigen Zimmer bieten einen herrlichen Blick auf das Ortlermassiv und die Churburg. Nach einem erlebnisreichen Tag in der Vinschger Natur lädt der Wellnessbereich mit Sauna und Panorama-Ruheraum zur Entspannung ein. Im hauseigenen Restaurant werden Südtiroler Spezialitäten aus regionalen Produkten serviert – von hausgemachten Schlutzkrapfen bis hin zu saisonalen Wildgerichten. Für Radfahrer, Wanderer und Kulturfreunde ist das Hotel ein idealer Ausgangspunkt – inklusive Tipps vom Gastgeber persönlich.
Weitere Empfehlungen finden sich in der Rubrik Unterkünfte auf www.reisetipps-europa.de.
Die gängigste Route führt über die A7 oder A8 nach Innsbruck und weiter über die Brennerautobahn (A13/A22) bis Bozen. Von dort gelangt man über die SS38 (Vinschger Staatsstraße) in Richtung Meran und weiter in den Vinschgau. Alternativ kann man über den Fernpass und Landeck den Reschenpass überqueren und direkt in den oberen Vinschgau einfahren.
Wichtige Hinweise:
Der Vinschgau ist gut an das europäische Bahnnetz angebunden. Von Deutschland aus gibt es täglich mehrere Direktverbindungen nach Bozen, beispielsweise ab München. Von Bozen aus fährt die Vinschger Bahn im Halbstundentakt über Meran bis nach Mals. Diese Strecke bietet beeindruckende Ausblicke auf die Südtiroler Landschaft.Südtirol+2DB Fahrplan+2DB Fahrplan+2kortscherhof.com+1DB Fahrplan+1
Besonderer Tipp:
Reisende mit den Zügen der DB/ÖBB-Kooperation können das „Anschlussticket Südtirol“ für 5 € erwerben, das am An- oder Abreisetag für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol gültig ist. DB Fahrplan+4ferienregion-obervinschgau.it+4Vinschgau+4
Fernbusse wie FlixBus bieten Verbindungen von deutschen Städten nach Südtirol an, beispielsweise nach Bozen oder Meran. Von dort aus kann man mit der Vinschger Bahn oder regionalen Bussen weiter in den Vinschgau reisen.
Kultur-Reiseführer Sehenswertes in Südtirol - als Taschenbuch für 8,90 €
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Südtirol 1, Bozen und - Region Salten - Schlern
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Südtirol 2, Region Überetsch - Unterland
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Südtirol 3, Region Burggrafenamt
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Südtirol 4, Region Vinschgau
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Südtirol 5, Region Pustertal
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Südtirol 6, Region Eisacktal und Region Wipptal
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Reiseführer 'Bozen, Oberbozen, Klobenstein, Ritten und Rittnerhorn'
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Reiseführer Zürich - Graubünden - Bozen
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Reiseführer 'Bergbahnen in Südtirol'
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Reiseführer 'Bozen, Oberbozen, Klobenstein, Ritten und Rittnerhorn'
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Herausgeber: Walder-Verlag
Redaktion: Ingrid Walder und Achim Walder
Foto: Ingrid Walder und Achim Walder
Text: Ingrid Walder und freie Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen des Walder-Verlags
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