Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol'
* sehenswert, wenn am Reiseweg
** sehr sehenswert, lohnt einen Abstecher
*** besonders sehenswert, ist einen mehrstündigen Aufenthalt wert
Die Region Überetsch-Unterland zählt zu den kulturhistorisch reichsten Gebieten Südtirols. Gelegen zwischen Bozen und Salurn, eingebettet zwischen die Ausläufer der Ötztaler und Zillertaler Alpen im Norden sowie der Ortler- und Adamello-Presanella-Gruppe im Westen, verbindet sie alpine Strenge mit mediterraner Leichtigkeit. Entlang der Etsch, der jahrtausendealten Verkehrs- und Siedlungsachse, reihen sich traditionsreiche Dörfer, geschichtsträchtige Ansitze und über 150 Burgen und Schlösser – ein einzigartiges Zeugnis der politischen, religiösen und wirtschaftlichen Bedeutung dieser Landschaft im Herzen Tirols. Bozen, die Landeshauptstadt, bildet den nördlichen Auftakt dieser Entdeckungsreise. Ihre Altstadt mit Laubengängen, gotischem Dom und dem Südtiroler Archäologiemuseum – Heimat der berühmten Gletschermumie Ötzi – verweist auf eine lange und vielschichtige Stadtgeschichte. Südlich davon beginnt das eigentliche Überetsch mit Eppan und Kaltern, zwei der bedeutendsten Weinbauorte Südtirols. Sie bilden das Zentrum der Südtiroler Weinstraße und vereinen auf engem Raum eine außergewöhnliche Dichte an kulturhistorisch wertvollen Bauwerken. Eppan gilt als burgenreichste Gemeinde Europas, Kaltern als stilprägend für den südtirolerischen Weinbau. Die Orte der Region – von Margreid bis Leifers, von Tramin bis Altrei – bewahren eine Vielfalt an sakraler Kunst, ländlicher Baukultur und adeligen Residenzen. Jede Gemeinde besitzt ihren eigenen Charakter, geprägt durch Geschichte, Sprache, Architektur und ihre Stellung zwischen den Kulturräumen des Nordens und Südens. Das Nebeneinander von romanischer Einfachheit, gotischer Vertikale, barocker Pracht und bäuerlichem Pragmatismus macht das Überetsch-Unterland zu einer der eindrucksvollsten Kulturlandschaften Südtirols. Dieser Reiseführer lädt dazu ein, die Region mit Blick auf ihre baulichen Zeugnisse zu erkunden: Kirchen, Ansitze, Schlossanlagen und historische Ortskerne bilden die Schwerpunkte der Darstellung. Die Texte konzentrieren sich auf Geschichte, Architektur und kulturelle Bedeutung der beschriebenen Orte – jenseits kulinarischer und touristischer Empfehlungen. Sie richten sich an Leserinnen und Leser mit Interesse an Kunstgeschichte, Baukultur und historischer Topografie. (c)WV
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Reisetipps-Europa - Walder-Verlag
Herausgeber, Autoren und Redaktion: Ingrid Walder - Achim Walder
Mitarbeiter/innen: Ralf Bayerlein, Peter Höhbusch, Christoph Riedel, Manfred Diekenbrock, Eva Lenhof, Sebastian Walder, Elke Beckert,
Foto: Ingrid Walder - Achim Walder und von Freunde / Mitarbeiter*innen, sowie von Hotels, Tourismusbüros und Tourismus-Marketing Gesellschaften.
Die Veröffentlichung dieser Reiseführer erfolgt nicht zu kommerziellen Zwecken. Unsere Absicht ist vielmehr, vielen Besuchern und Lesern die vielfältigen Sehenswürdigkeiten in Europa näher zu bringen.
Unsere Reiseführer sind auch als gedruckte Broschüre erhältlich – beispielsweise "Sehenswertes entlang des Neckars".
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Karte
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Region Überetsch - Unterland - (c) OpenStreetMap - (c) Reisetipps-Europa
Kultur-Reiseführer Sehenswertes in Südtirol - als Taschenbuch für 8,90 €
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Bozen - Landeshauptstadt von Südtirol
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Bozen - Landeshauptstadt von Südtirol
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Bozen, die strahlende Hauptstadt Südtirols, beeindruckt durch ihre reiche Geschichte, kulturelle Vielfalt und die einmalige Lage zwischen Alpen und Mittelmeer. Erstmals im frühen 8. Jahrhundert als „Bauzanum“ erwähnt, entwickelte sich die Stadt durch ihre strategische Lage zwischen den Handelsrouten aus dem Süden und dem deutschen Sprachraum zu einem bedeutenden Handelszentrum. Die mittelalterlichen Laubengassen im Herzen der Altstadt, die bis heute das Stadtbild prägen, wurden bereits im 12. Jahrhundert angelegt und sind ein eindrucksvolles Zeugnis städtischer Planung im Hochmittelalter. Heute beherbergen sie ein lebendiges Nebeneinander aus Boutiquen, Handwerksbetrieben und traditionellen Cafés. Der Waltherplatz, benannt nach dem berühmten Minnesänger Walther von der Vogelweide, bildet das gesellschaftliche Zentrum der Stadt. Hier treffen sich Einheimische und Besucher vor der eindrucksvollen Kulisse des gotischen Doms Maria Himmelfahrt mit seinem filigranen Turm und wertvollen Kunstwerken im Innern. Neben der Altstadt mit ihren gepflegten Bürgerhäusern, engen Gassen und historischen Fassaden laden auch die Promenaden entlang der Talfer zu einem Spaziergang ein – vorbei an Weinreben, Villen und Parkanlagen. Hoch über dem Fluss erhebt sich Schloss Runkelstein, dessen weltberühmter profaner Freskenzyklus einen tiefen Einblick in das höfische Leben des Mittelalters gewährt. Schloss Maretsch, direkt am Stadtrand gelegen, beeindruckt mit seiner Renaissancearchitektur und dem Blick auf den Rosengarten. Weitere historische Bauwerke wie die Haselburg, Schloss Ried, Burg Kampenn und die Burgruine Rafenstein zeugen vom einstigen Wohlstand und der strategischen Bedeutung Bozens. Zu den spirituellen Zentren der Stadt zählen neben dem Dom auch das Franziskanerkloster mit seinem spätgotischen Kreuzgang sowie das Kloster Muri-Gries, das mit barocker Kirche und angeschlossenem Weingut ein lebendiges Stück klösterlicher Kultur bewahrt. Die Kirche St. Georgen, malerisch am Hang gelegen, beeindruckt mit ihrer romanischen Schlichtheit und der eingebetteten Lage inmitten von Weinbergen. Einen besonderen Stellenwert nimmt das Südtiroler Archäologiemuseum ein, das mit der Gletschermumie „Ötzi“ eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen Europas beherbergt. In modernen Ausstellungen wird anschaulich das Leben in der Kupferzeit dargestellt. Auch das Museion, das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, ist ein architektonisches und inhaltliches Aushängeschild der Stadt. Es bildet eine symbolische Brücke zwischen dem deutschsprachig geprägten historischen Zentrum und der italienisch geprägten Neustadt. Bozen ist darüber hinaus Sitz bedeutender wissenschaftlicher und kultureller Einrichtungen wie der Freien Universität Bozen und des Stadttheaters. Die Stadt vereint auf besondere Weise alpenländische Bodenständigkeit mit mediterraner Offenheit und zeigt sich zu jeder Jahreszeit als urbanes, lebendiges Zentrum Südtirols – mit zahlreichen Veranstaltungen, traditionsreichen Märkten und einem attraktiven Kunst- und Kulturangebot. Die Verbindung von Geschichte, Natur und städtischer Lebensqualität macht Bozen zu einem unverwechselbaren Reiseziel im Herzen der Alpen. (c)WV
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Rittnerbahn Oberbozen - Klobenstein
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Bahn-Reiseführer 'Zürich - Graubünden - Vinschgau - Meran - Bozen'
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Tourismusinfos/Büro: Aktuelle Infos, Bozen - Verkehrsamt - Waltherplatz 8, I-39100 Bozen Tel. +39-0471-307000
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Aldein - Region Überetsch-Unterland
Das in den Südtiroler Dolomiten gelegene Aldein, ein ruhiges und traditionsreiches Bergdorf auf einer Hochterrasse südlich des Reggelbergs, gehört zur Region Überetsch-Unterland. Bereits im Mittelalter lässt sich eine dauerhafte Besiedlung nachweisen. Die Entwicklung des Ortes war über Jahrhunderte hinweg geprägt vom bäuerlichen Leben, der Almwirtschaft und der strategischen Lage zwischen Bozen und dem Fleimstal. Die Abgeschiedenheit des Dorfes bewahrte seine ursprüngliche Struktur und trug dazu bei, dass viele Elemente historischer Baukultur und kirchlicher Kunst bis heute erhalten geblieben sind. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählt die Bletterbachschlucht, die mit ihren farbigen Gesteinsschichten und Fossilienfunden als geologisches Denkmal von europäischem Rang gilt. Die in der Schlucht sichtbaren Formationen erlauben einen einzigartigen Einblick in die geologische Entwicklung der Region. Das angeschlossene Geomuseum dokumentiert diese Erdgeschichte anschaulich anhand von Saurierfährten, Gesteinsproben und wissenschaftlichen Darstellungen zur Schichtenfolge. Ergänzt wird dieses Angebot durch das Peter-Rosegger-Haus, das weitere Fundstücke präsentiert und mit einer kleinen Ausstellung zur Kulturlandschaft des Reggelbergs einen historischen Rahmen schafft. Im Zentrum des Dorfes befindet sich das Dorfmuseum Aldein, das in einem alten Bauernhaus untergebracht ist. Es zeigt eine Sammlung bäuerlicher und sakraler Objekte sowie Exponate zum regionalen Handwerk. Auch die Kirchen des Ortes zählen zu den sehenswerten kulturellen Zeugnissen. Die Jakobuskirche, dem Apostel Jakobus geweiht, ist ein Beispiel schlichter ländlicher Sakralarchitektur mit zurückhaltender Ausstattung und ruhiger Raumwirkung. Ganz in ihrer Nähe erhebt sich die spätgotische Kirche St. Wolfgang mit spitzbogigem Maßwerk, barockem Flügelaltar und gut erhaltenen Fresken. Beide Kirchen dokumentieren die jahrhundertealte religiöse Prägung des Ortes. Unterhalb des Dorfes liegt die Kapelle Maria Schnee, ein kleiner barocker Bau mit charakteristischen Wandmalereien. Ein weiteres kulturhistorisches Kleinod ist das Mühlenmuseum, das mehrere restaurierte Wassermühlen umfasst und die Technikgeschichte der Region im Kontext des bäuerlichen Lebens anschaulich macht. Aldein bietet ein dichtes Netz an kulturellen Bezugspunkten und vermittelt ein vielschichtiges Bild ländlicher Lebens- und Glaubenswelt in Südtirol – eingebettet in eine Dorfgemeinschaft, die ihre Geschichte kennt und bewahrt. (c)WV
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Familie Matzneller |
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein Aldein-Radein-Jochgrimm - Fon +39 0471 886 800
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Altrei - Region Überetsch-Unterland
Hoch über der Avisio-Schlucht, auf einer Hochterrasse am östlichen Rand des Reggelbergs, liegt das traditionsreiche Dorf Altrei – eine der südlichsten deutschsprachigen Gemeinden Südtirols. Die Abgeschiedenheit des Ortes und seine Lage zwischen den historischen Verkehrswegen von Bozen ins Fleimstal prägten die Entwicklung Altreis seit dem Mittelalter. Als bäuerlich geprägte Siedlung mit romanischen Wurzeln und bajuwarischen Einflüssen bewahrte sich der Ort bis heute eine gewachsene Struktur mit starkem kulturellen Eigencharakter. Zentrales Zeugnis der religiösen und architektonischen Geschichte ist die Pfarrkirche von Altrei, die den Heiligen Katharina und Jakobus geweiht ist. Ihr Ursprung reicht bis ins Mittelalter zurück, und sie wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert. Besonders prägend sind der hoch aufragende, schlanke Kirchturm mit Spitzhelm sowie das Kirchenschiff, das spätgotische und barocke Elemente harmonisch vereint. Der Innenraum besticht durch kunstvolle Altäre, figürliche Darstellungen und gut erhaltene Fresken, die von der künstlerischen und religiösen Bedeutung des Gotteshauses zeugen. Ein weiterer kultureller Anziehungspunkt ist das Naturparkhaus Trudner Horn, das in einem historischen, dreistöckigen Mühlengebäude untergebracht ist. Die Einrichtung bietet keine klassische Museumsausstellung, sondern vermittelt in multimedialer Form kulturhistorische und naturbezogene Inhalte zur Region. Besonders gelungen ist die Darstellung des Zusammenspiels zwischen menschlicher Nutzung und landschaftlicher Entwicklung im Grenzraum zwischen alpiner Hochfläche und bäuerlich genutzter Kulturlandschaft. Unweit des Dorfes befindet sich die urgeschichtliche Siedlungsstelle Burgstall. Archäologische Funde aus der Bronze- und Eisenzeit belegen eine frühe Besiedlung der exponierten Anhöhe. Sichtbare Reste von Grundmauern lassen auf die Bedeutung des Ortes als strategischer Beobachtungspunkt und befestigte Siedlung in vorchristlicher Zeit schließen. Diese frühgeschichtliche Schicht fügt sich nahtlos in das vielschichtige historische Bild Altreis ein und macht den Ort auch archäologisch bedeutsam. Altrei steht beispielhaft für eine Gemeinde, die sich über Jahrhunderte hinweg aus topografischer Randlage eine eigene kulturelle Identität bewahrt hat. Die architektonisch herausragenden Bauwerke, die sichtbaren Spuren frühester Siedlungsgeschichte und die sorgfältig gepflegte religiöse Tradition machen Altrei zu einem Ort mit Tiefe – abseits der Hauptwege, aber geschichtlich umso lohnender. (c)WV
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein Altrei/San Lugano/Truden - Rathausplatz 1c - 39040 Altrei - Tel. +39 0471 882077
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Andrian - Region Überetsch-Unterland
Andrian, zwischen Bozen und Meran gelegen, zählt zu den ältesten Weinbaugemeinden Südtirols und liegt am westlichen Hang des Etschtals inmitten der Region Überetsch-Unterland. Die geschützte Lage und der fruchtbare Boden begünstigten bereits in der Antike eine kontinuierliche Besiedlung. Im Mittelalter entwickelte sich Andrian durch seine Nähe zu wichtigen Handelswegen zu einem ländlichen Zentrum mit einem ausgeprägten Bezug zum Weinbau und zur bäuerlichen Architektur. Besonders im Hochmittelalter entstanden in der Umgebung des Dorfes mehrere Edelhöfe, die bis heute das Ortsbild prägen. Im Zentrum des historischen Andrian steht die Pfarrkirche St. Valentin, deren Ursprung auf das 13. Jahrhundert zurückgeht. Die Kirche ist ein typisches Beispiel frühgotischer Sakralarchitektur mit romanischem Glockenturm und einem schlichten, gedrungenen Baukörper. Im Inneren beeindrucken gut erhaltene Fresken, die biblische Szenen darstellen und einen Einblick in die religiöse Kunstauffassung des späten Mittelalters geben. Der gute Erhaltungszustand und die harmonische Ausstattung verleihen der Kirche eine besondere Ausstrahlung. Unmittelbar oberhalb der Kirche liegt der Sternbauernhof, ein stattlicher Hof mit klar herrschaftlichem Anspruch. Das Gebäude stammt aus der Zeit der Spätrenaissance und ist an der Fassade mit einem Wandfresko aus dem Jahr 1519 geschmückt. Es handelt sich um ein herausragendes Beispiel für bäuerliche Repräsentationsarchitektur in Südtirol, das die Verbindung von Landwirtschaft, Familiengeschichte und Kunst auf bemerkenswerte Weise veranschaulicht. Ein weiteres historisch bedeutsames Bauwerk ist die Ruine der Burg Festenstein, die westlich des Dorfes auf einer Anhöhe liegt. Die um das 13. Jahrhundert errichtete Burg war Teil eines Verteidigungssystems entlang des Etschtals und diente einst zur Überwachung des Verkehrs zwischen Bozen und dem südlichen Tirol. Erhalten sind Teile des Bergfrieds sowie Mauerreste, die noch heute die strategisch exponierte Lage der Anlage erkennen lassen. Andrian zeigt sich als stilles, aber geschichtsträchtiges Dorf, das seine Identität über Jahrhunderte hinweg durch eine enge Verbindung von Landwirtschaft, Religiosität und regionaler Baukunst bewahrt hat. Die sorgfältig erhaltenen Bauwerke machen den Ort zu einem authentischen Ziel für kulturhistorisch Interessierte, das abseits großer Routen einen tiefen Einblick in das ländliche Erbe Südtirols vermittelt. (c)WV
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein - Wehrburgstraße, 1, 39010 Andrian - Tel. +39 0471 510100
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Auer - Region Überetsch-Unterland
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Auer, am Übergang zwischen dem unteren Etschtal und dem Hügelgebiet des Castelfeder gelegen, zählt zu den historisch bedeutsamen Dörfern im Süden Südtirols. Bereits in der Bronzezeit war die Umgebung besiedelt, wie archäologische Funde auf dem nahegelegenen Castelfeder belegen. Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem 12. Jahrhundert. Aufgrund seiner Lage an einer alten Handelsroute zwischen Bozen und Trient entwickelte sich Auer früh zu einem regionalen Knotenpunkt für Handel, Landwirtschaft und kirchliches Leben. Der historische Ortskern bewahrt bis heute eine mittelalterliche Struktur mit engen Gassen, gewölbten Torbögen und stattlichen Steinhäusern. Die barocke Marienkirche im Zentrum des Dorfes ist mit ihrer klar gegliederten Fassade und der harmonischen Innenraumgestaltung ein typisches Beispiel für ländliche Kirchenbaukunst des 18. Jahrhunderts. Noch älter ist die Kirche St. Peter, deren romanische Bauteile, freistehender Glockenturm und gotische Fresken die lange religiöse Tradition des Ortes eindrucksvoll veranschaulichen. Zu den profanen Baudenkmälern zählen mehrere Burgen und Ansitze, die die einstige gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung Auers belegen. Schloss Auer ist eine mittelalterliche Anlage mit Wehrtürmen und Innenhof, deren ursprünglicher Zweck als befestigter Sitz im Laufe der Zeit durch wohnlichere Umbauten ergänzt wurde. Schloss Baumgarten, etwas außerhalb gelegen, spiegelt den Wandel vom Wehrbau zum repräsentativen Herrensitz wider. Die großzügigen Räume, klassizistischen Fassadenelemente und der angrenzende Garten zeugen vom gehobenen Lebensstil des Landadels. Einen ländlicheren Charakter vermittelt der Stielerhof, ein historischer Bauernhof mit gewölbten Stallungen, Freskenfassade und erhaltenem Weinkeller – ein anschauliches Beispiel für die Verbindung von bäuerlichem Wirtschaften und bürgerlicher Repräsentation. Von überregionaler Bedeutung ist die archäologische Fundstätte Castelfeder oberhalb des Dorfes. Die Ruinen auf dem Porphyrhügel stammen aus verschiedenen Epochen und umfassen prähistorische Trockenmauern, eine römische Befestigung, frühmittelalterliche Gebäude und die Grundmauern einer frühchristlichen Kapelle. Der Ort war über Jahrhunderte hinweg Siedlungs- und Beobachtungspunkt und bietet einen einzigartigen Blick in die frühe Besiedlungsgeschichte des Etschtals. Auer verbindet auf kompakte Weise Zeugnisse römischer Präsenz, mittelalterlicher Wehrarchitektur, barocker Sakralkunst und bäuerlich-adeliger Bautradition. Der Ort gilt zu Recht als eines der kulturhistorisch interessantesten Dörfer im Südtiroler Unterland – ein Ort, an dem sich Vergangenheit vielschichtig, aber klar lesbar erschließt. (c)WV
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein Castelfeder - Hauptplatz 4 - I - 39040 Auer - Tel. +39 0471 810 231
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Branzoll - Region Überetsch-Unterland
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Branzoll, am Übergang zwischen Überetsch und dem südlichen Unterland gelegen, ist ein geschichtsträchtiger Ort mit einem auffallend harmonischen Ortsbild. Die verkehrsgünstige Lage an der historischen Verbindung zwischen Bozen und Trient verlieh dem Dorf bereits im Mittelalter eine besondere Bedeutung, insbesondere als Zwischenstation für den Waren- und Personenverkehr entlang der Etsch. Erste urkundliche Erwähnungen reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Die Funktion als Zoll- und Handelspunkt ist bis heute im baulichen Erbe des Ortes sichtbar geblieben. Zentrum des historischen Dorfes ist das Alte Zollhaus, das einst als Umschlagplatz für Güter und Kontrollstelle diente. Das Bauwerk ist ein markantes Zeugnis frühneuzeitlicher Zweckarchitektur mit bürgerlicher Prägung. Unweit davon befindet sich das Haus De Ferrari, ein repräsentatives Bürgerhaus mit barocken Gliederungselementen, hohem Sockelgeschoss, profilierter Fensterrahmung und einem bemerkenswerten Eingangsportal. Es verweist auf die wirtschaftliche Bedeutung, die Branzoll in früheren Jahrhunderten als Sitz wohlhabender Familien hatte. Der Ansitz Bosse Fedrigotti, ebenfalls im Dorfzentrum gelegen, zeigt mit seinen Erkern, dem steilen Satteldach und dem erhaltenen Fassadenschmuck typische Merkmale adeliger Baukultur in Südtirol. Diese herrschaftlichen Strukturen treten in Branzoll in enger Nachbarschaft mit bäuerlich geprägten Hofanlagen auf – ein architektonisches Nebeneinander, das den besonderen Charakter des Ortes mitprägt. Ein weiteres historisch bedeutsames Gebäude ist der ehemalige Gasthof „Goldenes Kreuz“, der Reisenden entlang der alten Etschroute als Herberge diente. Mit seinen Rundbogenöffnungen, dem klassizistisch geformten Giebel und Wappenrelief zeugt er von der einstigen Bedeutung Branzolls als Rast- und Versorgungsort auf dem Weg zwischen Nord und Süd. Sakraler Mittelpunkt des Ortes ist die Kirche St. Leonhard, deren Ursprünge ins Hochmittelalter zurückreichen. Der einschiffige Bau mit romanischen und gotischen Elementen weist einen markanten, hoch aufragenden Turm und ein barock ausgestattetes Langhaus auf. Besonders bemerkenswert sind die Wandmalereien im Chorraum sowie die Seitenaltäre mit Figuren- und Rankenschmuck, die von der kunsthandwerklichen Qualität der lokalen Werkstätten zeugen. Als Schutzpatron der Kranken und Gefangenen hat Leonhard in Branzoll eine lange und verehrte Tradition. Branzoll präsentiert sich heute als ein Ort, der trotz seiner geringen Größe ein bemerkenswertes bauliches Erbe bewahrt. Die Dichte an historischen Gebäuden – vom bürgerlichen Haus bis zum Adelsansitz – spiegelt die kulturelle Vielfalt des Dorfes wider, das einst an einer der wichtigsten Südtiroler Handelsachsen lag. Die Geschichte ist hier nicht museal inszeniert, sondern durch die sorgfältig erhaltene Struktur des Ortskerns bis heute sichtbar und erlebbar. (c)WV
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein Leifers Branzoll Pfatten - Via Kennedy 88 - 39055 Laives - Tel. +39 0471 950420
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Eppan - Region Überetsch-Unterland
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Eppan an der Südtiroler Weinstraße gilt als eine der historisch und architektonisch reichsten Gemeinden des Landes. Die günstige Lage zwischen Bozen und Kaltern, die fruchtbaren Rebhänge und die strategische Bedeutung des Gebietes führten bereits in römischer Zeit zu einer ersten Besiedlung, wovon eine römische Villa in Aich-Eppan eindrucksvoll zeugt. Im Mittelalter entwickelte sich Eppan zu einem bevorzugten Herrschaftsraum des Tiroler Adels, was sich in einer außergewöhnlichen Dichte an Burgen, Schlössern und Ansitzen niederschlug – über 180 historische Anlagen prägen bis heute das Landschaftsbild der Gemeinde. Zentrum des kulturellen Lebens bildet der Ortsteil St. Pauls mit seinem geschlossenen historischen Ortskern. Die schmalen Gassen, gut erhaltenen Ansitze und reich geschmückten Fassaden dokumentieren das Selbstverständnis des Überetscher Landadels. Im Mittelpunkt steht der sogenannte Paulsner Dom – eine spätgotische Pfarrkirche von monumentalem Ausmaß, deren architektonische Qualität, kunstvolle Ausstattung und Turmsilhouette den sakralen Mittelpunkt der Region bilden. Ebenso beeindruckend ist die Altstadt von St. Michael, in der der sogenannte Überetscher Baustil – eine charakteristische Verbindung von bäuerlicher Tradition mit Elementen der Renaissance und des Barock – besonders anschaulich zum Ausdruck kommt. Das eigentliche Alleinstellungsmerkmal Eppans jedoch liegt in seiner unvergleichlichen Dichte an Burgen und Schlössern. Den Anfang macht Schloss Hocheppan, eine der bedeutendsten romanischen Wehranlagen Tirols mit Freskenzyklen von internationalem Rang, darunter die bekannte Knödelesserin. Gemeinsam mit Schloss Boymont, einer Burg mit frühgotischem Grundriss und gut erhaltenem Wohnturm, und dem stilvoll adaptierten Schloss Korb bildet Hocheppan das sogenannte Eppaner Burgendreieck. Diese drei Anlagen sind über einen historischen Wanderweg miteinander verbunden und geben einen exemplarischen Einblick in die feudale Baukunst des Mittelalters. Schloss Sigmundskron, auf einem Felssporn südlich von Bozen gelegen, geht auf eine frühmittelalterliche Anlage zurück. Heute beherbergt es das Messner Mountain Museum Firmian, das in beeindruckender Weise die architektonische Substanz der Burg mit einer musealen Präsentation von Bergkultur und Menschheitsgeschichte verbindet. In direkter Nachbarschaft zur Altstadt befindet sich Schloss Moos-Schulthaus, das in ein Museum für mittelalterliche Wohnkultur umgewandelt wurde. Die Innenräume mit original erhaltenen Wandmalereien und Möbelstücken vermitteln ein authentisches Bild adliger Lebensverhältnisse im Spätmittelalter. Weitere herausragende Anlagen sind Schloss Englar, ein neugotisches Schloss inmitten von Weinhängen mit weitgehend erhaltener Originalstruktur, sowie Schloss Gandegg, dessen klassizistische Formensprache und parkähnliche Umgebung den Übergang vom Herrschaftssitz zum Landsitz veranschaulichen. Schloss Freudenstein, auf einem Höhenrücken oberhalb von St. Michael gelegen, wurde im 16. Jahrhundert zum befestigten Renaissancesitz umgebaut und dient heute als exklusive Privatresidenz. Ebenfalls von Bedeutung sind Schloss St. Valentin, Schloss Reinsperg und Schloss Aichbergl – kleinere, teils privatisierte Anlagen, die jedoch in ihrer Formensprache und Geschichte die aristokratische Präsenz im Raum Eppan sichtbar machen. Die Ruine Festenstein auf einem bewaldeten Höhenzug rundet das Bild der Wehrarchitektur ab. Die Anlage, die heute nur noch in Teilen erhalten ist, zeugt vom Rückzugs- und Beobachtungscharakter vieler mittelalterlicher Burgen in der Region. In ihrer Gesamtheit bieten die Schlösser Eppans ein einzigartiges Panorama aristokratischer Repräsentation, bürgerlicher Residenzkultur und militärischer Bauweise über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren. Eppan steht somit wie kaum ein anderer Ort für die historische Verbindung von weltlicher Macht, kirchlicher Repräsentation und baukünstlerischer Vielfalt – ein lebendiges Zeugnis der Südtiroler Geschichte in Stein und Raum. (c)WV
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Hoteltipps für Eppan |
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Margit und Elisa Ramoser, Weingüterweg 28, I-39057 Eppan, Tel. 0039-0471-660270, FAX 0039-0471-660918 info@alexandres.it |
Hoteltipps für Eppan |
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Kaltern an der Südtiroler Weinstraße gehört zu den traditionsreichsten und bekanntesten Weinorten Südtirols. Bereits in römischer Zeit verliefen durch das heutige Gemeindegebiet wichtige Verkehrs- und Handelswege, doch seine erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Mittelalter. Der wirtschaftliche Aufstieg Kalterns war eng mit dem Weinbau verknüpft, der die Region bis heute prägt und dem Ort zu überregionalem Ansehen verhalf. Neben dem Wein bestimmte auch die enge Verbindung zu Bozen und Trient die Entwicklung Kalterns zu einem kulturell bedeutenden Zentrum im Überetsch. Das historische Ortszentrum wird durch den Marktplatz mit Lauben, Pflasterungen und farbig gefassten Fassaden bestimmt. Besonders markant ist die Pfarrkirche St. Nikolaus mit ihrem mächtigen, gotischen Turm und dem barocken Hochaltar – ein repräsentatives Bauwerk geistlicher Kunst, das über Jahrhunderte hinweg den religiösen Mittelpunkt der Gemeinde bildete. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Haus Unterrichter Lutterotti sowie der Ansitz Weihrauch di Pauli – beide charakteristische Beispiele für bürgerlich-herrschaftliche Bauweise des 17. und 18. Jahrhunderts. Diese repräsentativen Höfe dokumentieren die soziale und wirtschaftliche Stellung ihrer einstigen Besitzer und bereichern das Ortsbild durch architektonische Details wie Rundbogenportale, Erker und Sgraffitodekor. Einen wichtigen kulturellen Bezugspunkt bildet das Südtiroler Weinmuseum, untergebracht in einem historischen Ansitz. Es zeigt die Entwicklung des Weinbaus in Südtirol anhand von Arbeitsgeräten, Fässern, Weinpressen und kulturgeschichtlichen Dokumenten. In Verbindung damit steht der Drescher Keller, ein historischer Gewölbekeller aus dem 17. Jahrhundert, der noch heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Oberhalb des Kalterer Sees liegt die Leuchtenburg – eine Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert, deren Schildmauer, romanische Bauelemente und gotische Erweiterungen zu den besterhaltenen in der Region zählen. Die Anlage wurde im Lauf der Zeit um zwei weitere Kernburgen ergänzt und ist heute ein anschauliches Beispiel für mittelalterliche Wehr- und Wohnarchitektur in exponierter Lage. Ebenfalls von überregionaler Bedeutung ist die Mendelbahn, eine Standseilbahn, die 1903 als erstes elektrisch betriebenes Verkehrsmittel dieser Art in Tirol eröffnet wurde. Sie verband Kaltern mit dem Mendelpass und war sowohl technisches Pionierprojekt als auch touristisches Symbol einer aufkommenden Sommerfrische-Kultur um 1900. Ein weiteres bedeutendes Ensemble liegt im Ortsteil Mitterdorf: Schloss Sallegg, ein Renaissanceansitz mit barocken Umgestaltungen und einer weit zurückreichenden Weinbaugeschichte. Die Fassaden, Innenhöfe und Gärten des Schlosses zeugen vom Repräsentationsanspruch des Adels im 17. Jahrhundert. Unweit davon erhebt sich die Kirchenruine St. Peter oberhalb der Altenburger Kirche – ein frühchristlicher Sakralbau auf einem markanten Felsvorsprung, dessen erhaltene Fundamente zu den ältesten christlichen Zeugnissen Südtirols zählen. Die benachbarte Kirche von Altenburg selbst ist ein schlichtes romanisches Bauwerk mit charakteristischer Rundapsis und einem mittelalterlichen Glockenturm, das eindrucksvoll die geistliche Prägung dieser abgeschiedenen Kulturlandschaft vermittelt. Kaltern vereint auf kleinem Raum eine Vielzahl historisch bedeutender Bauwerke, von frühchristlichen Stätten über mittelalterliche Burganlagen bis zu herrschaftlichen Ansitzen. Die dichte Abfolge dieser Kulturdenkmäler verleiht dem Ort ein geschlossenes historisches Profil und macht ihn zu einem zentralen Bezugspunkt für die Bau-, Kultur- und Weingeschichte des südlichen Südtirol. (c)WV
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Hotel Goldener Stern****
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HOTEL GOLDENER STERN**** Andreas-Hofer-Str. 28, 39052 Kaltern, Tel. +390471963153, www.goldener-stern.it, info@goldener-stern.it |
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Kurtatsch - Region Überetsch-Unterland
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Kurtatsch - Region Überetsch-Unterland
Kurtatsch, ein traditionsreiches Weindorf auf einem sonnenverwöhnten Hang über dem Etschtal, zählt zu den historisch gewachsenen Siedlungen im südlichen Überetsch. Archäologische Funde aus der Mittelstein- und Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung der Region. Im Mittelalter entwickelte sich der Ort zu einem bedeutenden Zentrum bäuerlicher Kultur mit enger Anbindung an den Weinbau. Die Gemeinde umfasst neben dem Hauptort auch die Fraktionen Entiklar, Graun, Penon und Oberfennberg, die jeweils durch eigene kulturhistorische Zeugnisse und eine ausgeprägte lokale Identität geprägt sind. Zu den herausragenden Bauwerken zählt das Castel Turmhof in Entiklar – ein ehemaliger Wehrhof, dessen heutige Gestalt aus mehreren Um- und Ausbauten vom Spätmittelalter bis ins 18. Jahrhundert hervorging. Der kompakte Turmbau, der der Anlage ihren Namen verleiht, bildet das Zentrum des Ensembles. Die Verbindung von wehrhaften Elementen mit repräsentativen Ausstattungsdetails macht das Schloss zu einem eindrucksvollen Zeugnis adeliger Weinkultur im Süden Südtirols. Heute beherbergt das Anwesen ein traditionsreiches Weingut. Im Ortsteil Penon erhebt sich der Ansitz Voldersberg, ein burgartig befestigter Wohnsitz mit Innenhof, Eckturm, steilen Dächern und kleinen Fensteröffnungen – ein typisches Beispiel des Überetscher Baustils mit wehrhaftem Charakter. Im Innern finden sich Fresken und Wappen, die auf den einstigen adeligen Status der Eigentümer hinweisen. Die Anlage zeigt exemplarisch, wie der Übergang vom Verteidigungsbau zum Herrensitz architektonisch gelöst wurde. Im Zentrum von Kurtatsch befindet sich die Pfarrkirche St. Vigilius. Ihre Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die heutige Gestalt ist geprägt durch barocke Umgestaltungen des 17. Jahrhunderts. Besonders hervorzuheben sind die Altäre mit kunstvollen Holzschnitzereien, das geschnitzte Chorgestühl sowie die harmonische Proportionierung des Kirchenraums. Die Kirche ist religiöser Mittelpunkt der Gemeinde und Ausdruck des stark verankerten christlichen Lebens im ländlichen Raum. Ein weiterer geschichtlich bedeutender Ort ist Oberfennberg mit dem Jagdschloss Ulmburg – einem abgelegenen Landsitz mit schlichter Bauform und historischer Atmosphäre. Unweit davon wurden bronzezeitliche Kupferschmelzöfen entdeckt, die auf eine frühe wirtschaftliche Nutzung des Gebietes hinweisen. Die Funde unterstreichen die Bedeutung des Hochplateaus als prähistorisches Produktionszentrum. Kurtatsch ist geprägt von einer durchgehenden Siedlungs- und Baugeschichte, die von der frühen Metallzeit bis in die Neuzeit reicht. Der Ort verbindet in bemerkenswerter Weise romanische, gotische und barocke Architekturformen mit der dauerhaften Bedeutung des Weinbaus. Die Vielzahl an Ansitzen, Kirchen und bäuerlichen Höfen dokumentiert das Selbstverständnis einer gewachsenen Kulturlandschaft, in der historische Kontinuität und bauliches Erbe bis heute sichtbar bleiben. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Kurtinig - Region Überetsch-Unterland
Kurtinig, eine der kleinsten Gemeinden Südtirols, liegt im südlichen Etschtal und bewahrt ein bemerkenswert geschlossenes Ortsbild, das durch seine Einheitlichkeit und dichte historische Struktur auffällt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf das Mittelalter zurück. Seine Entwicklung wurde von der Lage an der Etsch, einer einst wichtigen Handels- und Verkehrsader, maßgeblich beeinflusst. Als typisches Wein- und Bauerndorf entstand hier über die Jahrhunderte ein kompakter, von Handwerk und Landwirtschaft geprägter Siedlungskern mit starker lokaler Identität. Der historische Ortskern ist geprägt von schmalen Gassen, dicht aneinander gereihten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und zahlreichen architektonischen Details. Besonders auffällig sind die kunstvoll gearbeiteten Bogenfenster, steinerne Freitreppen und wuchtigen Portale mit kunstvoll gestalteten Türrahmen. Diese architektonischen Elemente zeugen vom einstigen bäuerlichen Wohlstand und vom Bestreben, auch im ländlichen Raum repräsentative Formen zu schaffen. Das Ortsbild wird durch eine Vielzahl von Höfen, Laubengängen und kleinen Innenhöfen gegliedert, die ein hohes Maß an Geschlossenheit und räumlicher Qualität erzeugen. Zentraler Treffpunkt ist der gepflasterte Dorfplatz mit einem alten Ziehbrunnen, der als technisches Relikt aus der Zeit vor zentraler Wasserversorgung erhalten blieb. Heute ist er ein symbolischer Mittelpunkt des gemeinschaftlichen Lebens im Dorf. Dominierendes Bauwerk und geistliches Zentrum ist die dem heiligen Martin geweihte Pfarrkirche. Die spätgotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert ist mit ihrem hohen, spitz behelmten Turm weithin sichtbar und prägt das Erscheinungsbild des Ortes entscheidend. Ihr Innenraum ist schlicht, jedoch mit gut erhaltenen Fresken und einem harmonisch gegliederten Altarraum ausgestattet. Die Spitzbogenfenster und die klare Raumaufteilung machen die Kirche zu einem gelungenen Beispiel spätmittelalterlicher Sakralarchitektur im ländlichen Raum. Kurtinig ist ein Ort, dessen Wert sich aus der Kleinteiligkeit, der historischen Stimmigkeit und dem sorgfältig erhaltenen Ortsbild ergibt. In seiner Konzentration auf das Wesentliche – eine intakte bauliche Struktur, eine zentrale Kirche und wenige, aber prägnante architektonische Merkmale – vermittelt das Dorf ein eindrucksvolles Bild vom Siedlungswesen und dem Selbstverständnis der ländlichen Bevölkerung Südtirols. Kurtinig steht damit exemplarisch für ein Stück kulturell verdichteter Dorfgeschichte – kompakt, charakterstark und unverwechselbar. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Leifers - Region Überetsch-Unterland
Leifers, die jüngste Stadtgemeinde Südtirols, liegt nur wenige Kilometer südlich von Bozen am Übergang zwischen urbaner Peripherie und der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft des Unterlands. Seine historische Entwicklung vom Straßendorf entlang der Römerstraße zu einem modernen Zentrum wurde durch die verkehrsgünstige Lage an der Brennerroute begünstigt. Trotz baulicher Verdichtung und städtischem Wachstum hat sich Leifers an vielen Stellen seinen kleinteiligen, dörflichen Charakter erhalten – insbesondere im alten Ortskern, wo historische Gebäude, Plätze und Sakralbauten das Bild prägen. Das gesellschaftliche und bauliche Zentrum ist der Dorfplatz von Leifers, umrahmt von Gebäuden verschiedener Epochen. Besonders hervorsticht die neugotische Pfarrkirche, die mit ihrem hohen Turm, dem dreischiffigen Grundriss und den farbig verglasten Fenstern zu den markantesten Sakralbauten der Region zählt. Errichtet im 19. Jahrhundert, spiegelt sie den wirtschaftlichen und kulturellen Aufbruch der Gemeinde wider. Als Zeichen bürgerlichen Selbstbewusstseins wurde sie bewusst in monumentaler Form errichtet und steht heute sinnbildlich für den Wandel vom landwirtschaftlich geprägten Ort zur jungen Stadtgemeinde. Ein besonders bedeutendes Zeugnis der religiösen Geschichte ist die Pfarrkirche St. Jakob im gleichnamigen Ortsteil. Die Ursprünge dieses Sakralbaus reichen ins Hochmittelalter zurück. Romanische Strukturen wie die Rundapsis und der gedrungene Turm sind ebenso erhalten wie gotische und barocke Umgestaltungen, die den Kirchenraum im Laufe der Jahrhunderte prägten. Die Wandfresken im Chorraum zeugen von der langen Tradition kirchlicher Kunstpflege in der Region. Hoch über dem Ort, auf einem bewaldeten Felssporn, liegt das Peterköfele – eine kleine Kapelle mit romanischer Rundapsis. Ihre schlichte, frühmittelalterliche Architektur und die exponierte Lage machen sie zu einem besonderen Ort der Einkehr. Ursprünglich wohl als Schutz- oder Andachtsstätte erbaut, hat sie sich über Jahrhunderte hinweg als fester Bestandteil des spirituellen Lebens erhalten und ist bis heute ein beliebtes Ziel. Weitere bemerkenswerte Zeugnisse religiöser und volkskundlicher Kultur sind das Kirchlein St. Heinrich in der Fraktion Seit und das kleine Schiffsmuseum im Zentrum, das sich der Flussschifffahrt und regionalen Legenden widmet. Auch wenn es nur wenig bekannt ist, zeigt es die Eigenheiten lokaler Erzählkultur und erinnert an die einstige wirtschaftliche Bedeutung der Etsch als Transportweg. Leifers ist ein Ort, der trotz moderner Stadtentwicklung seine historischen Wurzeln pflegt. Der Kontrast zwischen sakraler Baukunst, volkskundlichen Einrichtungen und zeitgenössischer Architektur macht die Gemeinde zu einem interessanten Beispiel für die Transformation ländlicher Strukturen im südlichen Südtirol. In Leifers stehen Geschichte und Gegenwart nicht im Widerspruch – sie treten vielmehr in einen sichtbaren, baulich erfahrbaren Dialog. (c)WV
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Margreid - Region Überetsch-Unterland
Margreid, am Südrand der Südtiroler Weinstraße gelegen, zählt zu den architektonisch geschlossensten Dörfern der Region und bewahrt bis heute ein eindrucksvolles Bild spätmittelalterlicher Siedlungsstruktur. Auf einer leichten Anhöhe am Fuße des Fennbergs gelegen, entwickelte sich Margreid durch seine Lage an einem historischen Handelsweg zwischen dem Etschtal und dem Trentino früh zu einem wirtschaftlich bedeutenden Weinort. Erste urkundliche Nennungen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der Wohlstand des Dorfes, getragen vom Weinbau und regionalem Handel, spiegelt sich in der Dichte herrschaftlicher Bauten und kunstvoller Fassadengestaltungen wider. Der historische Ortskern ist geprägt von engen, gepflasterten Gassen, durchzogen von Laubengängen, Freitreppen, Erkern und aufwendig gestalteten Portalrahmen. Gotische Spitzbögen, barocke Gesimse und Renaissance-Erker wechseln sich in dichter Folge ab und bezeugen die lange Bautradition des Ortes. In diesem geschlossen gewachsenen Ensemble fügt sich jedes Gebäude harmonisch in das Gesamtbild ein und trägt zur historischen Authentizität Margreids bei. Ein einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis stellt der alte Rebstock von 1601 dar, der sich an der Mauer eines Hauses im Ortskern befindet. Er ist nicht nur das vermutlich älteste noch fruchttragende Exemplar seiner Art in Südtirol, sondern zugleich ein lebendiges Symbol für die zentrale Bedeutung des Weinbaus in der Geschichte Margreids. Der Wein prägte über Jahrhunderte hinweg nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Dorfes. Zwei sakrale Bauten bestimmen das geistliche und künstlerische Gesicht der Gemeinde: die Pfarrkirche St. Florian mit ihrer schlanken Turmspitze ist ein stilistisch vielschichtiger Bau mit spätgotischem Chor, barocken Seitenaltären und reicher Innenausstattung. Die kleinere Kirche zur Heiligen Gertraud, eingebettet in den Ortskern, überrascht durch ihre schlichte, aber sorgfältig komponierte Architektur. Ihre Ausstattung mit Fresken, sakralem Mobiliar und historischen Fenstern spiegelt die tiefe Verwurzelung religiöser Lebensformen in der Dorfgemeinschaft wider. Oberhalb des Dorfes liegt der Fenner See, ein kleiner Höhenweiher am Rand der historischen Flur, dessen Nutzung als Sommerfrische vor allem im 19. Jahrhundert dokumentiert ist. Heute ist er eher ein landschaftlicher Orientierungspunkt denn ein zentrales Ziel des kulturhistorischen Interesses. Margreid steht exemplarisch für das gewachsene Südtiroler Weinbaudorf: dichte historische Bebauung, ein in Jahrhunderten entwickelter Ortsgrundriss und eine Vielzahl gut erhaltener Zeugnisse bürgerlicher und sakraler Baukultur machen den Ort zu einem besonderen Ziel für kulturhistorisch interessierte Reisende, die das Überetsch in seiner ursprünglichsten Form erleben möchten. (c)WV
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Hotel & Restaurant in Margreid
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Montan - Region Überetsch-Unterland
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Montan - Region Überetsch-Unterland
Montan erhebt sich auf einer sonnigen Hangterrasse hoch über dem Etschtal und gilt mit seinem geschlossenen Ortskern, den gepflegten Ansitzen und seinem historischen Flair als ein besonders charakteristisches Beispiel für ein gewachsenes Südtiroler Dorf. Der Ort war bereits in der Römerzeit besiedelt, wie zahlreiche Funde belegen, und entwickelte sich im Mittelalter zu einem bedeutenden Verwaltungs- und Gerichtssitz. Heute gehören zu Montan auch die umliegenden Weiler Pinzon, Kalditsch, Kaltenbrunn, Glen und Gschnon, die durch stattliche Höfe und alte Baustrukturen ebenfalls ihren Teil zum kulturellen Gesamtbild der Gemeinde beitragen. Überragt wird das Dorf von Schloss Enn, das auf einem bewaldeten Hügel über dem Ort thront. Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Anlage wurde im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil restauriert und befindet sich bis heute in Privatbesitz. Die mächtigen Mauern, der markante Bergfried und die terrassenartige Lage verleihen der Burganlage eine eindrucksvolle Präsenz, die das Landschaftsbild weit über das Dorf hinaus prägt. Der Ortskern von Montan selbst ist geprägt von engen Gassen, geschlossenen Häuserzeilen, Erkern und bemalten Fassaden, die vom Wohlstand früherer Jahrhunderte zeugen. Besonders hervorzuheben sind der Ansitz La Fondiana und der Ansitz Pfitscher – zwei bedeutende historische Wohnsitze, die typische Elemente des Überetscher Baustils vereinen: gewölbte Einfahrten, Rundbogentüren, steinerne Freitreppen und aufwendig gestaltete Fensterrahmungen. Im Ortsteil Pinzon steht die Kirche St. Stephan, ein bemerkenswertes sakrales Bauwerk, das mit einem der ältesten Flügelaltäre Tirols ausgestattet ist. Die Kirche wurde im späten Mittelalter errichtet und verfügt über Fresken und eine Ausstattung, die den Einfluss der Brixner Kunstschule erkennen lässt. Ihre erhöhte Lage verleiht ihr eine herausgehobene Stellung innerhalb des Ortes, sowohl im geografischen als auch im kulturellen Sinn. In unmittelbarer Nähe von Montan befindet sich das archäologisch bedeutsame Gelände von Castelfeder, auf einem Porphyrhügel gelegen, mit Siedlungsspuren aus der Bronzezeit, einer römischen Befestigungsanlage und einer frühchristlichen Kapelle. Die gut sichtbaren Mauerreste und Fundamente geben einen lebendigen Eindruck von der strategischen Bedeutung dieses Platzes in der Antike. Montan bewahrt mit seiner geschlossenen Ortsstruktur, den sorgfältig erhaltenen Ansitzen, der kirchlichen Kunst und seiner Nähe zu geschichtsträchtigen Stätten eine besondere kulturelle Dichte – ein Ort, der auch abseits der bekannten Touristenpfade ein authentisches Bild der Südtiroler Geschichte vermittelt. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Neumarkt - Region Überetsch-Unterland
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' -
Neumarkt - Region Überetsch-Unterland
Neumarkt, am Fuße des geschichtsträchtigen Hügels Castelfeder gelegen, zählt mit seinem geschlossenen Ortsbild, den charakteristischen Laubengängen und den herrschaftlichen Ansitzen zu den architektonisch eindrucksvollsten Orten Südtirols. Als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Südtiroler Unterlands blickt die Gemeinde auf eine lange und vielschichtige Geschichte zurück, die von der Römerzeit über das Mittelalter bis in die Neuzeit reicht. Die Bedeutung Neumarkts als Verkehrsknotenpunkt an der alten Römerstraße Via Claudia Augusta wird besonders durch die archäologische Entdeckung der römischen Straßenstation „Endidae“ untermauert. Bei Bauarbeiten im Jahr 2000 kamen Mauerreste, Ziegelböden und ein kleiner Tempel aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. zum Vorschein, die eindrucksvoll belegen, dass der Ort bereits zur Römerzeit ein bedeutender Haltepunkt für Reisende war. Der historische Ortskern Neumarkts bewahrt ein durchgehend mittelalterlich geprägtes Straßenbild. Besonders markant sind die von Gewölben überdeckten Laubengänge, die einst als Schutz vor Sonne und Regen dienten und heute das charakteristische Bild des Marktplatzes prägen. Dahinter verbergen sich imposante Bürgerhäuser mit großzügigen Innenhöfen, rundbogigen Einfahrten, steinernen Treppenanlagen und venezianisch beeinflussten Fensterfassungen – ein architektonischer Reichtum, der die einstige Bedeutung als Handelsplatz widerspiegelt. Die gotische Pfarrkirche im Zentrum des Ortes erhebt sich mit ihrem wuchtigen Turm über die umliegenden Dächer. Ihr Inneres beherbergt neben barocken Altären auch Fresken aus der Spätgotik sowie eine Kanzel aus Marmor, die zu den kunsthistorisch bedeutendsten ihrer Art im Südtiroler Raum zählt. Gegenüber der Kirche befindet sich das sogenannte Ballhaus, ein historisches Gebäude, das einst als Warenlager und Handelsstätte diente. Seine massiven Mauern und die klar gegliederte Fassade spiegeln die bürgerliche Selbstständigkeit und den Wohlstand der Gemeinde wider. Südlich von Neumarkt liegt das Pilgerhospiz Klösterle, ein romanischer Bau aus dem 13. Jahrhundert, der einst als Herberge für Pilger auf dem Weg nach Rom diente. Der schlichte Sakralbau mit tonnengewölbter Vorhalle und ursprünglicher Innenausstattung zählt zu den wenigen erhaltenen Beispielen frühmittelalterlicher Gastfreundschaftseinrichtungen in Südtirol. Heute dient das Klösterle als Ort der Besinnung und des kulturellen Austauschs. Die Ruine Kaldiff oberhalb des Dorfes erinnert an die einstige strategische Bedeutung Neumarkts. Von der im 13. Jahrhundert errichteten Burg sind noch Mauerreste, ein Teil des Bergfrieds sowie die Grundzüge des Palas erhalten. Die Anlage wurde im Spätmittelalter aufgegeben, bietet aber noch heute einen anschaulichen Eindruck mittelalterlicher Wehrarchitektur und gehört zu den kulturhistorischen Fixpunkten der Umgebung. Einblicke in das Alltagsleben früherer Generationen bietet das Museum für Alltagskultur, das in einem historischen Gebäude untergebracht ist. Es zeigt originale Möbel, Werkzeuge und Kleidung sowie Dokumente des dörflichen Lebens vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert und vermittelt so ein facettenreiches Bild der lokalen Sozialgeschichte. Neumarkt gelingt es, seine große Vergangenheit mit lebendiger Gegenwart zu verbinden: zwischen den Mauern der Altstadt, den Zeugnissen der Römerzeit, den gepflegten Sakralbauten und dem reichen Bestand an bürgerlicher Architektur entfaltet sich ein Ort, der seinen Gästen Geschichte auf engstem Raum in eindrucksvoller Dichte bietet – ein authentisches Bild des historischen Südtirols inmitten des Überetsch. (c)WV
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Pfatten - Region Überetsch-Unterland
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Pfatten - Region Überetsch-Unterland
Pfatten, westlich der Etsch am Fuß des Mitterbergs gelegen, ist eine kleine Gemeinde mit bemerkenswerter historischer Tiefe und charakteristischer Baukultur. Obwohl der Ort heute oft im Schatten der bekannteren Weindörfer der Umgebung steht, bewahrt er ein Ensemble bedeutender Zeugnisse aus verschiedenen Epochen, die seine einstige strategische und wirtschaftliche Rolle belegen. Die Siedlungsgeschichte reicht bis in die Frühzeit zurück, wovon Spuren bei der Ruine Laimburg und umliegenden Fundstätten zeugen. Heute bietet Pfatten eine wohltuend stille Kulisse für Gäste, die weniger das Spektakel, sondern das Authentische suchen. Zentraler historischer Bezugspunkt ist der Schlosshof, in dessen Innerem sich die Kirche zur Heiligen Maria Magdalena befindet. Dieser kleine Sakralbau weist romanische Bauelemente auf, wurde später barock überformt und bildet mit dem ehemaligen Adelssitz eine bauliche Einheit, die das religiöse und herrschaftliche Leben früherer Jahrhunderte sichtbar macht. Der angrenzende Hof diente einst als Verwaltungssitz lokaler Grundherren und ist noch heute ein markanter Ort im Dorfbild. Auf dem Mitterberg oberhalb des Dorfes liegt die Ruine Laimburg, deren Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen. Reste von Mauerzügen, ein Wehrturm und der Grundriss der Kernburg lassen die einstige Struktur der Anlage erahnen. Unmittelbar unterhalb der Burg befindet sich eine prähistorische Siedlungsstätte, deren Funde auf eine kontinuierliche Besiedlung des Gebiets seit der Bronzezeit hinweisen. Ein technisches und kulturelles Kuriosum ist der Laimburger Felsenkeller – ein in den Porphyr gesprengter Raum von monumentalen Ausmaßen. Ursprünglich für die Weinlagerung konzipiert, dient er heute als Veranstaltungsort und Repräsentationsraum der Landesregierung. Mit seiner konstanten Temperatur und der bewusst inszenierten Beleuchtung schafft der Keller eine fast sakrale Atmosphäre und zählt zu den ungewöhnlichsten architektonischen Einrichtungen Südtirols. Unweit davon steht der alte Kirchturm von Pfatten, ein isoliert erhaltenes Bauwerk, das auf einen früheren Sakralbau verweist. Die schlichte, aber robuste Bauform sowie das rundbogige Glockenfenster lassen auf eine Entstehung in der Romanik schließen. Über dem Kalterer See erhebt sich zudem die weithin sichtbare Ruine Leuchtenburg, die oft mit Kaltern in Verbindung gebracht wird, aber zum Gemeindegebiet Pfattens gehört. Die Burganlage wurde im 13. Jahrhundert errichtet und diente der Kontrolle über den Verkehr im Etschtal. Von der Schildmauer, dem Torturm und dem ehemaligen Wohntrakt sind bedeutende Reste erhalten, die bis heute das Landschaftsbild prägen. Pfatten erschließt sich dem Besucher als ruhiger Ort mit dichter geschichtlicher Überlagerung – ein Platz, an dem Herrschaft, Kult und wirtschaftliche Entwicklung auf engstem Raum nachvollziehbar werden. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Salurn - Region Überetsch-Unterland
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Salurn - Region Überetsch-Unterland
Salurn, das südlichste Dorf Südtirols, markiert mit der Salurner Klause nicht nur die geografische Grenze zur italienischsprachigen Provinz Trient, sondern auch eine historische und kulturelle Übergangszone zwischen Nord und Süd. Die Klause war über Jahrhunderte hinweg eine strategische Engstelle und bedeutender Kontrollpunkt an der alten Brennerstraße. Heute bildet sie den südlichen Abschluss der Südtiroler Weinstraße – und Salurn selbst präsentiert sich als traditionsreicher Ort mit starkem kulturellen Eigenprofil. Der historische Dorfkern zeigt sich in bemerkenswerter Geschlossenheit: gepflasterte Gassen, Laubengänge, barocke und spätgotische Fassaden, verzierte Torbögen und stattliche Bürgerhäuser prägen das Bild. Hoch über dem Ort erhebt sich die Ruine Haderburg, das weithin sichtbare Wahrzeichen Salurns. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert auf einem Felsvorsprung erbaut und kontrollierte einst die bedeutende Talroute zwischen Südtirol und dem Trentino. Heute sind noch Teile der Ringmauer, der Bergfried und das Burgtor erhalten. Der Aufstieg zur Ruine bietet nicht nur einen eindrucksvollen Blick ins Etschtal, sondern auch eine Begegnung mit der wehrhaften Architektur vergangener Jahrhunderte. Im Ortskern selbst fällt das Rathaus mit seiner stattlichen Fassade und dem überhöhten Eingangsbereich ins Auge – ein Symbol der bürgerlichen Selbstverwaltung und des historischen Selbstbewusstseins. Besonders erwähnenswert ist auch der Herrenhof, ein imposanter Ansitz mit Renaissance-Elementen, der lange Zeit im Besitz adeliger Familien war und heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Die Pfarrkirche St. Andreas, deren Ursprung auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, wurde mehrfach umgebaut und verbindet gotische und barocke Stilmerkmale. Ihr wuchtiger Turm und die farblich gefassten Gewölberippen im Inneren verleihen dem Sakralbau eine besondere Atmosphäre. Abseits der Hauptwege liegt die ehemalige Wallburg auf dem Pirle, eine frühmittelalterliche Wehranlage, die einst zur Sicherung der Talpassage diente. Von ihr sind heute nur noch Mauerreste sichtbar, doch ihre Lage und Bedeutung geben interessante Einblicke in die frühe Befestigungsgeschichte des südlichen Tiroler Raums. Ein weiterer kultureller Akzent wird im Ortsteil Buchholz gesetzt, wo ein moderner Skulpturengarten mit zeitgenössischen Werken einen Kontrapunkt zur historischen Bausubstanz Salurns bildet. Die Verbindung aus Kunst, Geschichte und Architektur macht Salurn zu einem Ort, an dem sich kulturelle Übergänge und jahrhundertealte Lebensformen in eindrucksvoller Dichte begegnen – ein Grenzdorf im besten Sinne, das seinen Gästen Authentizität und Substanz bietet. (c)WV
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Tipp für Salurn - Willkommen in der Weinkellerei Salurner Klause![]() Unsere Kellerei wurde 1948 von Alfred Ceolan gegründet. 1982 übernahm Walter Ceolan den elterlichen Betrieb. Eine Zeit lang war dann dieser Weinbaubetrieb einer Kellereigenossenschaft angeschlossen, bevor er 2004 wieder voll übernommen wurde. Die eigene Traubenproduktion wird vollends eingekellert und abgefüllt. Es werden 6 Weinsorten ausgebaut (Chardonnay, Ruländer, Lagrein, Merlot, Cabernet, Thor), die in einer der besten Lagen des Bozner Unterlandes wachsen. Weinbau hat in der Familie Ceolan bereits seit Generationen Tradition. Der ganz bewusst gefasste Vorsatz, keine Kompromisse zu Lasten der Qualität einzugehen, ist auch heute noch oberstes Gebot in unserem Hause. |
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein Castelfeder - Hauptplatz 4 - I - 39040 Auer - Tel. +39 0471 810 231 - www.castelfeder.info
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Terlan - Region Überetsch-Unterland
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Terlan, im Herzen des Etschtals zwischen Bozen und Meran gelegen, gehört zu den traditionsreichen Weinbaugemeinden Südtirols und blickt auf eine lange Siedlungsgeschichte zurück. Mit den Fraktionen Vilpian und Siebeneich umfasst die Gemeinde eine kulturell vielfältige Region, die durch ihre markanten Burgruinen, sakralen Bauten und geschlossene Dorfstrukturen geprägt ist. Schon im Mittelalter spielte Terlan eine bedeutende Rolle als Marktort und Kontrollpunkt entlang der alten Handelswege. Der Ort ist heute bekannt für seinen Weißwein, insbesondere den „Terlaner“, doch auch abseits des Weinbaus bietet die Gemeinde ein bemerkenswertes historisches Erbe. Hoch über dem Ort erhebt sich die Ruine Neuhaus, im Volksmund als „Maultasch“ bezeichnet – eine Erinnerung an Margarete Maultasch, Gräfin von Tirol, der diese Burg zugeschrieben wird. Die im 13. Jahrhundert errichtete Anlage thront auf einem bewaldeten Hügel und vermittelt mit ihren erhaltenen Mauerzügen, Türmen und dem ehemaligen Wohntrakt einen anschaulichen Eindruck mittelalterlicher Wehrarchitektur. Noch höher gelegen und auf steilerem Fels errichtet, befindet sich die Ruine Greifenstein, von den Einheimischen als „Sauschloss“ bezeichnet. Die Burg stammt aus dem frühen Hochmittelalter und diente einst der Sicherung der nördlichen Talzufahrten. Auch wenn nur noch wenige Bauelemente erhalten sind, vermittelt die exponierte Lage ihre einstige Bedeutung eindrucksvoll. Das religiöse Zentrum bildet die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, ein spätgotischer Bau mit barocken Erweiterungen. Besonders auffällig ist der Turm, der mit über 80 Metern Höhe zu den höchsten Kirchtürmen Südtirols zählt. Das Innere der Kirche ist reich mit Altären, Fresken und spätgotischem Maßwerk ausgestattet – ein kunsthistorisches Zeugnis der religiösen Blütezeit Terlans. In der Fraktion Siebeneich befindet sich die Kapelle St. Antonius, ein kleiner, spätmittelalterlicher Bau mit schlichtem Äußeren und liebevoll restaurierter Innenausstattung. Die Kirche St. Sebastian in Vilpian sowie die Gratl-Kapelle in Unterkreuth ergänzen das religiöse Erbe der Gemeinde und zeigen, wie eng Dorfgeschichte und kirchliches Leben in dieser Region miteinander verbunden waren. Terlan steht beispielhaft für die Verbindung von Weinbau, religiöser Tradition und mittelalterlichem Erbe. Zwischen den Zeugnissen höfischer Macht, bäuerlicher Frömmigkeit und bürgerlicher Entwicklung entfaltet sich ein Ort, der mit seiner Geschichte wie mit seiner heutigen Identität ein authentisches Bild des südlichen Südtirols vermittelt – eindrucksvoll, ruhig und voller Substanz. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Tramin - Region Überetsch-Unterland
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Tramin - Region Überetsch-Unterland
Tramin, im südlichen Südtirol gelegen und nur fünf Kilometer südlich des Kalterer Sees, ist ein historisch geprägtes Dorf, das vor allem für seine gut erhaltene Altstadt und seine sakralen Bauten bekannt ist. Der Ort ist als Weindorf von besonderer Bedeutung, doch auch die historischen Strukturen und Sehenswürdigkeiten machen Tramin zu einem reizvollen Ziel für Geschichts- und Architekturinteressierte. Das Herz von Tramin bildet die imposante Pfarrkirche St. Quirikus und Julitta, deren Turm mit 82 Metern der höchste gemauerte Kirchturm Tirols ist. Die Kirche, ursprünglich im romanischen Stil erbaut, wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und verschönert. Besonders hervorzuheben sind die kunstvoll gestalteten Altäre und die prachtvollen Fresken im Inneren der Kirche. Auch das Kirchlein St. Jakob in Kastelaz, ein kleines romanisches Gotteshaus, hat sich seine originalen Fresken bewahrt und gewährt einen Einblick in die religiöse Kunst des Mittelalters. Die Kirche St. Mauritius in Söll, mit ihrer bescheidenen Erscheinung und den bemerkenswerten Fresken, rundet das sakrale Erbe des Dorfes ab. Die Altstadt von Tramin, mit ihren engen Gassen und verwinkelten Innenhöfen, strahlt noch immer den Charme vergangener Zeiten aus. Stattliche Ansitze und historisch bedeutsame Gebäude säumen die Straßen und tragen zur besonderen Atmosphäre bei. Ein Spaziergang durch das Dorf führt vorbei an alten Torbögen, rustikalen Weinhöhlen und gut erhaltenen Fassaden, die die Geschichte von Tramin widerspiegeln. Tramin ist daher nicht nur als Weinbauort bekannt, sondern auch als eine der reizvollsten Ortschaften Südtirols, die sowohl kulturell als auch architektonisch viel zu bieten hat. Der historische Ortskern und die sakralen Kunstwerke laden Besucher dazu ein, in eine andere Zeit einzutauchen und die Vielfalt des Dorfes zu entdecken. (c)WV
Alle Sehenswürdigkeiten finden Sie in unserem gedruckten 'Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' (8,90€)
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein Tramin - Tel. +39 0471 860 131
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Unsere Reiseführer sind auch als gedruckte DIN-A5 Broschüre erhältlich,
– ein Beispiel finden Sie unter "Sehenswertes entlang des Neckars".
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Truden - Region Überetsch-Unterland
Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' - Truden - Region Überetsch-Unterland
Truden, ein abgelegener Ort am östlichen Rand der Region Überetsch-Unterland, liegt eingebettet in einer traditionellen Siedlungslandschaft, die sich über Jahrhunderte ihren ursprünglichen Charakter bewahrt hat. Die Geschichte des Dorfes reicht bis ins Mittelalter zurück, als sich Truden als Streusiedlung auf einer sonnigen Hochfläche entwickelte. Die abgeschiedene Lage zwischen Etschtal und Fleimstal prägte das Leben der Bevölkerung ebenso wie die enge Verbindung zu Natur und Landwirtschaft. Kulturelles Zentrum ist die gotische Pfarrkirche von Truden, die sich mit ihrer klaren, ländlich geprägten Architektur harmonisch in das Ortsbild einfügt. Besonders hervorzuheben ist die Statue der barmherzigen Mutter im Inneren des Gotteshauses, ein bedeutendes Werk religiöser Volkskunst, das bis heute Ziel stiller Andacht ist. Die Kirche steht sinnbildlich für die gelebte Frömmigkeit der Gemeinde und vermittelt ein eindrucksvolles Bild dörflich-religiöser Baukunst im südlichen Südtirol. Von besonderem kulturellen Interesse ist auch das Naturparkhaus Trudner Horn, das seit dem Jahr 2000 in einem historischen Mühlengebäude untergebracht ist. In der multimedialen Ausstellung des dreigeschossigen Gebäudes werden geologische und ökologische Zusammenhänge der Region auf anschauliche Weise dargestellt. Dabei steht nicht allein die Natur im Mittelpunkt, sondern auch deren Wechselwirkung mit der menschlichen Nutzung über die Jahrhunderte. Die Verbindung von altem Handwerk, bäuerlicher Lebensweise und landschaftlichem Wandel wird hier auf verständliche Weise sichtbar gemacht. Obwohl Truden heute vor allem durch seine Lage im gleichnamigen Naturpark bekannt ist, erschließt sich dem kulturgeschichtlich interessierten Besucher ein Ort, der weit mehr bietet als idyllische Landschaft. Zwischen Mühlentradition, sakralem Erbe und einem historisch gewachsenen Siedlungsbild zeigt Truden, wie eng Naturraum und Kulturlandschaft in Südtirol miteinander verwoben sind – zurückhaltend inszeniert, aber tief verwurzelt. (c)WV
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Gelebte Gastfreundschaft in den Südtiroler Dolomiten! – familiär & echt. Entfliehen Sie Stress und Hektik, lassen Sie den Alltag hinter sich für die schönste Zeit des Jahres – Ihrer Urlaubszeit! Unser Haus ist ein Ort voll Entspannung und Herzlichkeit. Erleben Sie einen nachhaltigen, aktiven und genussvollen Urlaub. Viele Wander- und Radwege führen direkt vom Haus weg. Grüne Wiesen, blumengeschmückte Häuser, ein traumhaftes Wander- und Skigebiet vor der Haustüre und natürlich die Wanderregion Naturpark Trudner Horn. Ein kleines Paradies in Sachen Naturschönheiten erwartet Sie bei uns mitten im Süden Südtirols – ein Geheimtipp für Ihren Urlaub zu jeder Jahreszeit in Europas Wanderdorf Truden. Wir sind auch der ideale Ausgangspunkt für zahlreiche Motorradtouren in den Dolomiten. Genießen Sie die Freiheit auf kurvenreichen Pass-Straßen! |
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein Altrei/San Lugano/Truden - Rathausplatz 1c - 39040 Altrei - Tel. +39 0471 882077
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Kultur-Reiseführer Sehenswertes in Südtirol - als Taschenbuch für 8,90 €
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Südtirol 1, Bozen und - Region Salten - Schlern
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Hier haben wir für Sie einige Tipps und Infos zusammen gestellt. Sie finden Reiseführer, Bahnreisetipps, Radtouren und Tourveranstalter, Ferienwohnungen und Reiseberichte, sowie Reiseversicherungen. ==> Reisetipps-Infos und -Service für Italien (Südtirol)
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Text: Ingrid Walder und freie Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen des Walder-Verlags
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