Reiseführer Via Claudia Augusta
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* sehenswert, wenn am Reiseweg
** sehr sehenswert, lohnt einen Abstecher
*** besonders sehenswert, ist einen mehrstündigen Aufenthalt wert
Die Via Claudia Augusta zählt zu den bedeutendsten antiken Verkehrswegen Europas. Vor fast 2000 Jahren unter Kaiser Claudius ausgebaut, verband sie die Adria mit der Donau und ermöglichte den Römern einen direkten Zugang über die Alpen hinweg – für Handel, Truppenbewegungen und kulturellen Austausch. Heute ist diese einstige Römerstraße weit mehr als ein archäologisches Relikt: Sie ist eine faszinierende Reiseroute, die Geschichte und Gegenwart auf eindrucksvolle Weise miteinander verbindet. Der erste Abschnitt dieser historischen Route führt von der geschichtsträchtigen Stadt Verona, über das fruchtbare Etschtal bis hinauf zum Reschenpass – durch Landschaften, die durch römische Pflaster, mittelalterliche Burgen, barocke Kirchen und alpenländische Dorfkultur geprägt sind. Jede Station entlang der Via Claudia Augusta erzählt eine andere Geschichte: von antiken Meilensteinen und römischen Straßendepots über gotische Stadtanlagen bis hin zu landschaftlichen Panoramen, die bis heute unvergessen bleiben. Dieser Reiseführer lädt dazu ein, diese kulturhistorisch reiche Strecke mit offenen Augen zu entdecken. Die ausgewählten Orte – von Verona, Bozen und Meran bis hin zu kleinen Dörfern wie Tisens, Margreid oder Schluderns – bieten vielfältige Einblicke in die Entwicklung der Region, ihre Architektur, ihre religiösen Zeugnisse und ihre städtebaulichen Besonderheiten. Auch die Natur spielt eine tragende Rolle: Ob entlang der Etsch, zwischen Weinbergen und Obstgärten oder am Ufer des Reschensees mit dem weithin sichtbaren Kirchturm von Graun – die landschaftlichen Eindrücke sind ebenso eindrucksvoll wie die kulturellen. Mit diesem Reiseführer möchte ich Ihnen nicht nur eine Orientierung entlang der Via Claudia Augusta geben, sondern auch ein Gespür für die Tiefe der Geschichte und die Schönheit der Orte vermitteln. Der Fokus liegt dabei auf dem, was bleibt: Architektur, Kultur und Landschaft – als stille Zeugen vergangener Zeiten und als Wegweiser für heutige Reisende, die mit offenen Sinnen unterwegs sind. (c)WV
Reisetipps-Europa - Walder-Verlag
Herausgeber, Autoren und Redaktion: Ingrid Walder - Achim Walder
Mitarbeiter/innen: Ralf Bayerlein, Peter Höhbusch, Christoph Riedel, Manfred Diekenbrock, Eva Lenhof, Sebastian Walder, Elke Beckert,
Foto: Ingrid Walder - Achim Walder und von Freunde / Mitarbeiter*innen, sowie von Hotels, Tourismusbüros und Tourismus-Marketing Gesellschaften.
Die Veröffentlichung dieser Reiseführer erfolgt nicht zu kommerziellen Zwecken. Unsere Absicht ist vielmehr, vielen Besuchern und Lesern die vielfältigen Sehenswürdigkeiten in Europa näher zu bringen.
Unsere Reiseführer sind auch als gedruckte Broschüre erhältlich – beispielsweise "Sehenswertes entlang des Neckars".
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Reiseführer Verona - Via Claudia Augusta
Reiseführer Verona - Via Claudia Augusta
Kultur-Reiseführer Sehenswertes in Südtirol - als Taschenbuch für 8,90 €
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Reiseführer Verona - Via Claudia Augusta
Reiseführer Verona - Via Claudia Augusta
Reiseführer Verona - Via Claudia Augusta
Reiseführer Verona - Via Claudia Augusta
Die attraktive Kunststadt Verona, malerisch am Fuße der Voralpen und unweit des Gardasees gelegen, ist reich an bedeutenden Monumenten und Bauwerken, die ihre reiche Geschichte und kulturelle Bedeutung widerspiegeln. Eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Veronas ist die Arena von Verona, ein hervorragend erhaltenes römisches Amphitheater, das im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde. Dieses monumentale Bauwerk ist heute noch in Nutzung und beherbergt jährlich die weltberühmten Opernfestspiele, die Besucher aus aller Welt anziehen. Ein weiteres architektonisches Meisterwerk ist das Castelvecchio, eine prächtige Festung aus dem 14. Jahrhundert. Das Schloss beherbergt heute ein Museum, das eine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken und historischen Artefakten ausstellt. Direkt neben dem Castelvecchio befindet sich die imposante Ponte Scaligero, eine mit Zinnen gekrönte Brücke, die ebenfalls im 14. Jahrhundert erbaut wurde. Im Herzen der Altstadt liegt die Piazza delle Erbe, ein belebter Platz, der von historischen Gebäuden und lebhaften Märkten umgeben ist. An diesem Platz erhebt sich der 84 Meter hohe Torre dei Lamberti, ein beeindruckender Turm, der aus Tuffstein, Marmor und Backstein erbaut wurde. Vom Gipfel des Turms bietet sich ein spektakulärer Panoramablick über die Stadt und die umliegende Landschaft. Ein weiteres bedeutendes Bauwerk in Verona ist die Römerbrücke, ein eindrucksvolles Beispiel römischer Baukunst und ein Zeugnis der langen Geschichte der Stadt. (c)WO
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Reiseführer Verona - Via Claudia Augusta
Reiseführer Salurn - Via Claudia Augusta
Reiseführer Salurn - Via Claudia Augusta
Salurn, das südlichste Dorf Südtirols, markiert mit der Salurner Klause nicht nur die geografische Grenze zur italienischsprachigen Provinz Trient, sondern auch eine historische und kulturelle Übergangszone zwischen Nord und Süd. Die Klause war über Jahrhunderte hinweg eine strategische Engstelle und bedeutender Kontrollpunkt an der alten Brennerstraße. Heute bildet sie den südlichen Abschluss der Südtiroler Weinstraße – und Salurn selbst präsentiert sich als traditionsreicher Ort mit starkem kulturellen Eigenprofil. Der historische Dorfkern zeigt sich in bemerkenswerter Geschlossenheit: gepflasterte Gassen, Laubengänge, barocke und spätgotische Fassaden, verzierte Torbögen und stattliche Bürgerhäuser prägen das Bild. Hoch über dem Ort erhebt sich die Ruine Haderburg, das weithin sichtbare Wahrzeichen Salurns. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert auf einem Felsvorsprung erbaut und kontrollierte einst die bedeutende Talroute zwischen Südtirol und dem Trentino. Heute sind noch Teile der Ringmauer, der Bergfried und das Burgtor erhalten. Der Aufstieg zur Ruine bietet nicht nur einen eindrucksvollen Blick ins Etschtal, sondern auch eine Begegnung mit der wehrhaften Architektur vergangener Jahrhunderte. Im Ortskern selbst fällt das Rathaus mit seiner stattlichen Fassade und dem überhöhten Eingangsbereich ins Auge – ein Symbol der bürgerlichen Selbstverwaltung und des historischen Selbstbewusstseins. Besonders erwähnenswert ist auch der Herrenhof, ein imposanter Ansitz mit Renaissance-Elementen, der lange Zeit im Besitz adeliger Familien war und heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Die Pfarrkirche St. Andreas, deren Ursprung auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, wurde mehrfach umgebaut und verbindet gotische und barocke Stilmerkmale. Ihr wuchtiger Turm und die farblich gefassten Gewölberippen im Inneren verleihen dem Sakralbau eine besondere Atmosphäre. Abseits der Hauptwege liegt die ehemalige Wallburg auf dem Pirle, eine frühmittelalterliche Wehranlage, die einst zur Sicherung der Talpassage diente. Von ihr sind heute nur noch Mauerreste sichtbar, doch ihre Lage und Bedeutung geben interessante Einblicke in die frühe Befestigungsgeschichte des südlichen Tiroler Raums. Ein weiterer kultureller Akzent wird im Ortsteil Buchholz gesetzt, wo ein moderner Skulpturengarten mit zeitgenössischen Werken einen Kontrapunkt zur historischen Bausubstanz Salurns bildet. Die Verbindung aus Kunst, Geschichte und Architektur macht Salurn zu einem Ort, an dem sich kulturelle Übergänge und jahrhundertealte Lebensformen in eindrucksvoller Dichte begegnen – ein Grenzdorf im besten Sinne, das seinen Gästen Authentizität und Substanz bietet. (c)WV
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Reiseführer Margreid - Via Claudia Augusta
Margreid, am Südrand der Südtiroler Weinstraße gelegen, zählt zu den architektonisch geschlossensten Dörfern der Region und bewahrt bis heute ein eindrucksvolles Bild spätmittelalterlicher Siedlungsstruktur. Auf einer leichten Anhöhe am Fuße des Fennbergs gelegen, entwickelte sich Margreid durch seine Lage an einem historischen Handelsweg zwischen dem Etschtal und dem Trentino früh zu einem wirtschaftlich bedeutenden Weinort. Erste urkundliche Nennungen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der Wohlstand des Dorfes, getragen vom Weinbau und regionalem Handel, spiegelt sich in der Dichte herrschaftlicher Bauten und kunstvoller Fassadengestaltungen wider. Der historische Ortskern ist geprägt von engen, gepflasterten Gassen, durchzogen von Laubengängen, Freitreppen, Erkern und aufwendig gestalteten Portalrahmen. Gotische Spitzbögen, barocke Gesimse und Renaissance-Erker wechseln sich in dichter Folge ab und bezeugen die lange Bautradition des Ortes. In diesem geschlossen gewachsenen Ensemble fügt sich jedes Gebäude harmonisch in das Gesamtbild ein und trägt zur historischen Authentizität Margreids bei. Ein einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis stellt der alte Rebstock von 1601 dar, der sich an der Mauer eines Hauses im Ortskern befindet. Er ist nicht nur das vermutlich älteste noch fruchttragende Exemplar seiner Art in Südtirol, sondern zugleich ein lebendiges Symbol für die zentrale Bedeutung des Weinbaus in der Geschichte Margreids. Der Wein prägte über Jahrhunderte hinweg nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Dorfes. Zwei sakrale Bauten bestimmen das geistliche und künstlerische Gesicht der Gemeinde: die Pfarrkirche St. Florian mit ihrer schlanken Turmspitze ist ein stilistisch vielschichtiger Bau mit spätgotischem Chor, barocken Seitenaltären und reicher Innenausstattung. Die kleinere Kirche zur Heiligen Gertraud, eingebettet in den Ortskern, überrascht durch ihre schlichte, aber sorgfältig komponierte Architektur. Ihre Ausstattung mit Fresken, sakralem Mobiliar und historischen Fenstern spiegelt die tiefe Verwurzelung religiöser Lebensformen in der Dorfgemeinschaft wider. Oberhalb des Dorfes liegt der Fenner See, ein kleiner Höhenweiher am Rand der historischen Flur, dessen Nutzung als Sommerfrische vor allem im 19. Jahrhundert dokumentiert ist. Heute ist er eher ein landschaftlicher Orientierungspunkt denn ein zentrales Ziel des kulturhistorischen Interesses. Margreid steht exemplarisch für das gewachsene Südtiroler Weinbaudorf: dichte historische Bebauung, ein in Jahrhunderten entwickelter Ortsgrundriss und eine Vielzahl gut erhaltener Zeugnisse bürgerlicher und sakraler Baukultur machen den Ort zu einem besonderen Ziel für kulturhistorisch interessierte Reisende, die das Überetsch in seiner ursprünglichsten Form erleben möchten. (c)WV
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein Kurtatsch Margreid Kurtinig - Hptm.-Schweigl-Platz - 39040 Kurtatsch -
Tel. +39 0471 880 100
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Reiseführer Kurtatsch - Via Claudia Augusta
Reiseführer Kurtatsch - Via Claudia Augusta
Kurtatsch, ein traditionsreiches Weindorf auf einem sonnenverwöhnten Hang über dem Etschtal, zählt zu den historisch gewachsenen Siedlungen im südlichen Überetsch. Archäologische Funde aus der Mittelstein- und Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung der Region. Im Mittelalter entwickelte sich der Ort zu einem bedeutenden Zentrum bäuerlicher Kultur mit enger Anbindung an den Weinbau. Die Gemeinde umfasst neben dem Hauptort auch die Fraktionen Entiklar, Graun, Penon und Oberfennberg, die jeweils durch eigene kulturhistorische Zeugnisse und eine ausgeprägte lokale Identität geprägt sind. Zu den herausragenden Bauwerken zählt das Castel Turmhof in Entiklar – ein ehemaliger Wehrhof, dessen heutige Gestalt aus mehreren Um- und Ausbauten vom Spätmittelalter bis ins 18. Jahrhundert hervorging. Der kompakte Turmbau, der der Anlage ihren Namen verleiht, bildet das Zentrum des Ensembles. Die Verbindung von wehrhaften Elementen mit repräsentativen Ausstattungsdetails macht das Schloss zu einem eindrucksvollen Zeugnis adeliger Weinkultur im Süden Südtirols. Heute beherbergt das Anwesen ein traditionsreiches Weingut. Im Ortsteil Penon erhebt sich der Ansitz Voldersberg, ein burgartig befestigter Wohnsitz mit Innenhof, Eckturm, steilen Dächern und kleinen Fensteröffnungen – ein typisches Beispiel des Überetscher Baustils mit wehrhaftem Charakter. Im Innern finden sich Fresken und Wappen, die auf den einstigen adeligen Status der Eigentümer hinweisen. Die Anlage zeigt exemplarisch, wie der Übergang vom Verteidigungsbau zum Herrensitz architektonisch gelöst wurde. Im Zentrum von Kurtatsch befindet sich die Pfarrkirche St. Vigilius. Ihre Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die heutige Gestalt ist geprägt durch barocke Umgestaltungen des 17. Jahrhunderts. Besonders hervorzuheben sind die Altäre mit kunstvollen Holzschnitzereien, das geschnitzte Chorgestühl sowie die harmonische Proportionierung des Kirchenraums. Die Kirche ist religiöser Mittelpunkt der Gemeinde und Ausdruck des stark verankerten christlichen Lebens im ländlichen Raum. Ein weiterer geschichtlich bedeutender Ort ist Oberfennberg mit dem Jagdschloss Ulmburg – einem abgelegenen Landsitz mit schlichter Bauform und historischer Atmosphäre. Unweit davon wurden bronzezeitliche Kupferschmelzöfen entdeckt, die auf eine frühe wirtschaftliche Nutzung des Gebietes hinweisen. Die Funde unterstreichen die Bedeutung des Hochplateaus als prähistorisches Produktionszentrum. Kurtatsch ist geprägt von einer durchgehenden Siedlungs- und Baugeschichte, die von der frühen Metallzeit bis in die Neuzeit reicht. Der Ort verbindet in bemerkenswerter Weise romanische, gotische und barocke Architekturformen mit der dauerhaften Bedeutung des Weinbaus. Die Vielzahl an Ansitzen, Kirchen und bäuerlichen Höfen dokumentiert das Selbstverständnis einer gewachsenen Kulturlandschaft, in der historische Kontinuität und bauliches Erbe bis heute sichtbar bleiben. (c)WV
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Reiseführer Neumarkt - Via Claudia Augusta
Reiseführer Neumarkt - Via Claudia Augusta
Neumarkt, am Fuße des geschichtsträchtigen Hügels Castelfeder gelegen, zählt mit seinem geschlossenen Ortsbild, den charakteristischen Laubengängen und den herrschaftlichen Ansitzen zu den architektonisch eindrucksvollsten Orten Südtirols. Als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Südtiroler Unterlands blickt die Gemeinde auf eine lange und vielschichtige Geschichte zurück, die von der Römerzeit über das Mittelalter bis in die Neuzeit reicht. Die Bedeutung Neumarkts als Verkehrsknotenpunkt an der alten Römerstraße Via Claudia Augusta wird besonders durch die archäologische Entdeckung der römischen Straßenstation „Endidae“ untermauert. Bei Bauarbeiten im Jahr 2000 kamen Mauerreste, Ziegelböden und ein kleiner Tempel aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. zum Vorschein, die eindrucksvoll belegen, dass der Ort bereits zur Römerzeit ein bedeutender Haltepunkt für Reisende war. Der historische Ortskern Neumarkts bewahrt ein durchgehend mittelalterlich geprägtes Straßenbild. Besonders markant sind die von Gewölben überdeckten Laubengänge, die einst als Schutz vor Sonne und Regen dienten und heute das charakteristische Bild des Marktplatzes prägen. Dahinter verbergen sich imposante Bürgerhäuser mit großzügigen Innenhöfen, rundbogigen Einfahrten, steinernen Treppenanlagen und venezianisch beeinflussten Fensterfassungen – ein architektonischer Reichtum, der die einstige Bedeutung als Handelsplatz widerspiegelt. Die gotische Pfarrkirche im Zentrum des Ortes erhebt sich mit ihrem wuchtigen Turm über die umliegenden Dächer. Ihr Inneres beherbergt neben barocken Altären auch Fresken aus der Spätgotik sowie eine Kanzel aus Marmor, die zu den kunsthistorisch bedeutendsten ihrer Art im Südtiroler Raum zählt. Gegenüber der Kirche befindet sich das sogenannte Ballhaus, ein historisches Gebäude, das einst als Warenlager und Handelsstätte diente. Seine massiven Mauern und die klar gegliederte Fassade spiegeln die bürgerliche Selbstständigkeit und den Wohlstand der Gemeinde wider. Südlich von Neumarkt liegt das Pilgerhospiz Klösterle, ein romanischer Bau aus dem 13. Jahrhundert, der einst als Herberge für Pilger auf dem Weg nach Rom diente. Der schlichte Sakralbau mit tonnengewölbter Vorhalle und ursprünglicher Innenausstattung zählt zu den wenigen erhaltenen Beispielen frühmittelalterlicher Gastfreundschaftseinrichtungen in Südtirol. Heute dient das Klösterle als Ort der Besinnung und des kulturellen Austauschs. Die Ruine Kaldiff oberhalb des Dorfes erinnert an die einstige strategische Bedeutung Neumarkts. Von der im 13. Jahrhundert errichteten Burg sind noch Mauerreste, ein Teil des Bergfrieds sowie die Grundzüge des Palas erhalten. Die Anlage wurde im Spätmittelalter aufgegeben, bietet aber noch heute einen anschaulichen Eindruck mittelalterlicher Wehrarchitektur und gehört zu den kulturhistorischen Fixpunkten der Umgebung. Einblicke in das Alltagsleben früherer Generationen bietet das Museum für Alltagskultur, das in einem historischen Gebäude untergebracht ist. Es zeigt originale Möbel, Werkzeuge und Kleidung sowie Dokumente des dörflichen Lebens vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert und vermittelt so ein facettenreiches Bild der lokalen Sozialgeschichte. Neumarkt gelingt es, seine große Vergangenheit mit lebendiger Gegenwart zu verbinden: zwischen den Mauern der Altstadt, den Zeugnissen der Römerzeit, den gepflegten Sakralbauten und dem reichen Bestand an bürgerlicher Architektur entfaltet sich ein Ort, der seinen Gästen Geschichte auf engstem Raum in eindrucksvoller Dichte bietet – ein authentisches Bild des historischen Südtirols inmitten des Überetsch. (c)WV
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Reiseführer Montan - Via Claudia Augusta
Reiseführer Montan - Via Claudia Augusta
Montan erhebt sich auf einer sonnigen Hangterrasse hoch über dem Etschtal und gilt mit seinem geschlossenen Ortskern, den gepflegten Ansitzen und seinem historischen Flair als ein besonders charakteristisches Beispiel für ein gewachsenes Südtiroler Dorf. Der Ort war bereits in der Römerzeit besiedelt, wie zahlreiche Funde belegen, und entwickelte sich im Mittelalter zu einem bedeutenden Verwaltungs- und Gerichtssitz. Heute gehören zu Montan auch die umliegenden Weiler Pinzon, Kalditsch, Kaltenbrunn, Glen und Gschnon, die durch stattliche Höfe und alte Baustrukturen ebenfalls ihren Teil zum kulturellen Gesamtbild der Gemeinde beitragen. Überragt wird das Dorf von Schloss Enn, das auf einem bewaldeten Hügel über dem Ort thront. Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Anlage wurde im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil restauriert und befindet sich bis heute in Privatbesitz. Die mächtigen Mauern, der markante Bergfried und die terrassenartige Lage verleihen der Burganlage eine eindrucksvolle Präsenz, die das Landschaftsbild weit über das Dorf hinaus prägt. Der Ortskern von Montan selbst ist geprägt von engen Gassen, geschlossenen Häuserzeilen, Erkern und bemalten Fassaden, die vom Wohlstand früherer Jahrhunderte zeugen. Besonders hervorzuheben sind der Ansitz La Fondiana und der Ansitz Pfitscher – zwei bedeutende historische Wohnsitze, die typische Elemente des Überetscher Baustils vereinen: gewölbte Einfahrten, Rundbogentüren, steinerne Freitreppen und aufwendig gestaltete Fensterrahmungen. Im Ortsteil Pinzon steht die Kirche St. Stephan, ein bemerkenswertes sakrales Bauwerk, das mit einem der ältesten Flügelaltäre Tirols ausgestattet ist. Die Kirche wurde im späten Mittelalter errichtet und verfügt über Fresken und eine Ausstattung, die den Einfluss der Brixner Kunstschule erkennen lässt. Ihre erhöhte Lage verleiht ihr eine herausgehobene Stellung innerhalb des Ortes, sowohl im geografischen als auch im kulturellen Sinn. In unmittelbarer Nähe von Montan befindet sich das archäologisch bedeutsame Gelände von Castelfeder, auf einem Porphyrhügel gelegen, mit Siedlungsspuren aus der Bronzezeit, einer römischen Befestigungsanlage und einer frühchristlichen Kapelle. Die gut sichtbaren Mauerreste und Fundamente geben einen lebendigen Eindruck von der strategischen Bedeutung dieses Platzes in der Antike. Montan bewahrt mit seiner geschlossenen Ortsstruktur, den sorgfältig erhaltenen Ansitzen, der kirchlichen Kunst und seiner Nähe zu geschichtsträchtigen Stätten eine besondere kulturelle Dichte – ein Ort, der auch abseits der bekannten Touristenpfade ein authentisches Bild der Südtiroler Geschichte vermittelt. (c)WV
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Reiseführer Auer - Via Claudia Augusta
Reiseführer Auer - Via Claudia Augusta
Auer, am Übergang zwischen dem unteren Etschtal und dem Hügelgebiet des Castelfeder gelegen, zählt zu den historisch bedeutsamen Dörfern im Süden Südtirols. Bereits in der Bronzezeit war die Umgebung besiedelt, wie archäologische Funde auf dem nahegelegenen Castelfeder belegen. Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem 12. Jahrhundert. Aufgrund seiner Lage an einer alten Handelsroute zwischen Bozen und Trient entwickelte sich Auer früh zu einem regionalen Knotenpunkt für Handel, Landwirtschaft und kirchliches Leben. Der historische Ortskern bewahrt bis heute eine mittelalterliche Struktur mit engen Gassen, gewölbten Torbögen und stattlichen Steinhäusern. Die barocke Marienkirche im Zentrum des Dorfes ist mit ihrer klar gegliederten Fassade und der harmonischen Innenraumgestaltung ein typisches Beispiel für ländliche Kirchenbaukunst des 18. Jahrhunderts. Noch älter ist die Kirche St. Peter, deren romanische Bauteile, freistehender Glockenturm und gotische Fresken die lange religiöse Tradition des Ortes eindrucksvoll veranschaulichen. Zu den profanen Baudenkmälern zählen mehrere Burgen und Ansitze, die die einstige gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung Auers belegen. Schloss Auer ist eine mittelalterliche Anlage mit Wehrtürmen und Innenhof, deren ursprünglicher Zweck als befestigter Sitz im Laufe der Zeit durch wohnlichere Umbauten ergänzt wurde. Schloss Baumgarten, etwas außerhalb gelegen, spiegelt den Wandel vom Wehrbau zum repräsentativen Herrensitz wider. Die großzügigen Räume, klassizistischen Fassadenelemente und der angrenzende Garten zeugen vom gehobenen Lebensstil des Landadels. Einen ländlicheren Charakter vermittelt der Stielerhof, ein historischer Bauernhof mit gewölbten Stallungen, Freskenfassade und erhaltenem Weinkeller – ein anschauliches Beispiel für die Verbindung von bäuerlichem Wirtschaften und bürgerlicher Repräsentation. Von überregionaler Bedeutung ist die archäologische Fundstätte Castelfeder oberhalb des Dorfes. Die Ruinen auf dem Porphyrhügel stammen aus verschiedenen Epochen und umfassen prähistorische Trockenmauern, eine römische Befestigung, frühmittelalterliche Gebäude und die Grundmauern einer frühchristlichen Kapelle. Der Ort war über Jahrhunderte hinweg Siedlungs- und Beobachtungspunkt und bietet einen einzigartigen Blick in die frühe Besiedlungsgeschichte des Etschtals. Auer verbindet auf kompakte Weise Zeugnisse römischer Präsenz, mittelalterlicher Wehrarchitektur, barocker Sakralkunst und bäuerlich-adeliger Bautradition. Der Ort gilt zu Recht als eines der kulturhistorisch interessantesten Dörfer im Südtiroler Unterland – ein Ort, an dem sich Vergangenheit vielschichtig, aber klar lesbar erschließt. (c)WV
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Reiseführer Branzoll - Via Claudia Augusta
Reiseführer Branzoll - Via Claudia Augusta
Branzoll, am Übergang zwischen Überetsch und dem südlichen Unterland gelegen, ist ein geschichtsträchtiger Ort mit einem auffallend harmonischen Ortsbild. Die verkehrsgünstige Lage an der historischen Verbindung zwischen Bozen und Trient verlieh dem Dorf bereits im Mittelalter eine besondere Bedeutung, insbesondere als Zwischenstation für den Waren- und Personenverkehr entlang der Etsch. Erste urkundliche Erwähnungen reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Die Funktion als Zoll- und Handelspunkt ist bis heute im baulichen Erbe des Ortes sichtbar geblieben. Zentrum des historischen Dorfes ist das Alte Zollhaus, das einst als Umschlagplatz für Güter und Kontrollstelle diente. Das Bauwerk ist ein markantes Zeugnis frühneuzeitlicher Zweckarchitektur mit bürgerlicher Prägung. Unweit davon befindet sich das Haus De Ferrari, ein repräsentatives Bürgerhaus mit barocken Gliederungselementen, hohem Sockelgeschoss, profilierter Fensterrahmung und einem bemerkenswerten Eingangsportal. Es verweist auf die wirtschaftliche Bedeutung, die Branzoll in früheren Jahrhunderten als Sitz wohlhabender Familien hatte. Der Ansitz Bosse Fedrigotti, ebenfalls im Dorfzentrum gelegen, zeigt mit seinen Erkern, dem steilen Satteldach und dem erhaltenen Fassadenschmuck typische Merkmale adeliger Baukultur in Südtirol. Diese herrschaftlichen Strukturen treten in Branzoll in enger Nachbarschaft mit bäuerlich geprägten Hofanlagen auf – ein architektonisches Nebeneinander, das den besonderen Charakter des Ortes mitprägt. Ein weiteres historisch bedeutsames Gebäude ist der ehemalige Gasthof „Goldenes Kreuz“, der Reisenden entlang der alten Etschroute als Herberge diente. Mit seinen Rundbogenöffnungen, dem klassizistisch geformten Giebel und Wappenrelief zeugt er von der einstigen Bedeutung Branzolls als Rast- und Versorgungsort auf dem Weg zwischen Nord und Süd. Sakraler Mittelpunkt des Ortes ist die Kirche St. Leonhard, deren Ursprünge ins Hochmittelalter zurückreichen. Der einschiffige Bau mit romanischen und gotischen Elementen weist einen markanten, hoch aufragenden Turm und ein barock ausgestattetes Langhaus auf. Besonders bemerkenswert sind die Wandmalereien im Chorraum sowie die Seitenaltäre mit Figuren- und Rankenschmuck, die von der kunsthandwerklichen Qualität der lokalen Werkstätten zeugen. Als Schutzpatron der Kranken und Gefangenen hat Leonhard in Branzoll eine lange und verehrte Tradition. Branzoll präsentiert sich heute als ein Ort, der trotz seiner geringen Größe ein bemerkenswertes bauliches Erbe bewahrt. Die Dichte an historischen Gebäuden – vom bürgerlichen Haus bis zum Adelsansitz – spiegelt die kulturelle Vielfalt des Dorfes wider, das einst an einer der wichtigsten Südtiroler Handelsachsen lag. Die Geschichte ist hier nicht museal inszeniert, sondern durch die sorgfältig erhaltene Struktur des Ortskerns bis heute sichtbar und erlebbar. (c)WV
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Reiseführer Leifers - Via Claudia Augusta
Leifers, die jüngste Stadtgemeinde Südtirols, liegt nur wenige Kilometer südlich von Bozen am Übergang zwischen urbaner Peripherie und der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft des Unterlands. Seine historische Entwicklung vom Straßendorf entlang der Römerstraße zu einem modernen Zentrum wurde durch die verkehrsgünstige Lage an der Brennerroute begünstigt. Trotz baulicher Verdichtung und städtischem Wachstum hat sich Leifers an vielen Stellen seinen kleinteiligen, dörflichen Charakter erhalten – insbesondere im alten Ortskern, wo historische Gebäude, Plätze und Sakralbauten das Bild prägen. Das gesellschaftliche und bauliche Zentrum ist der Dorfplatz von Leifers, umrahmt von Gebäuden verschiedener Epochen. Besonders hervorsticht die neugotische Pfarrkirche, die mit ihrem hohen Turm, dem dreischiffigen Grundriss und den farbig verglasten Fenstern zu den markantesten Sakralbauten der Region zählt. Errichtet im 19. Jahrhundert, spiegelt sie den wirtschaftlichen und kulturellen Aufbruch der Gemeinde wider. Als Zeichen bürgerlichen Selbstbewusstseins wurde sie bewusst in monumentaler Form errichtet und steht heute sinnbildlich für den Wandel vom landwirtschaftlich geprägten Ort zur jungen Stadtgemeinde. Ein besonders bedeutendes Zeugnis der religiösen Geschichte ist die Pfarrkirche St. Jakob im gleichnamigen Ortsteil. Die Ursprünge dieses Sakralbaus reichen ins Hochmittelalter zurück. Romanische Strukturen wie die Rundapsis und der gedrungene Turm sind ebenso erhalten wie gotische und barocke Umgestaltungen, die den Kirchenraum im Laufe der Jahrhunderte prägten. Die Wandfresken im Chorraum zeugen von der langen Tradition kirchlicher Kunstpflege in der Region. Hoch über dem Ort, auf einem bewaldeten Felssporn, liegt das Peterköfele – eine kleine Kapelle mit romanischer Rundapsis. Ihre schlichte, frühmittelalterliche Architektur und die exponierte Lage machen sie zu einem besonderen Ort der Einkehr. Ursprünglich wohl als Schutz- oder Andachtsstätte erbaut, hat sie sich über Jahrhunderte hinweg als fester Bestandteil des spirituellen Lebens erhalten und ist bis heute ein beliebtes Ziel. Weitere bemerkenswerte Zeugnisse religiöser und volkskundlicher Kultur sind das Kirchlein St. Heinrich in der Fraktion Seit und das kleine Schiffsmuseum im Zentrum, das sich der Flussschifffahrt und regionalen Legenden widmet. Auch wenn es nur wenig bekannt ist, zeigt es die Eigenheiten lokaler Erzählkultur und erinnert an die einstige wirtschaftliche Bedeutung der Etsch als Transportweg. Leifers ist ein Ort, der trotz moderner Stadtentwicklung seine historischen Wurzeln pflegt. Der Kontrast zwischen sakraler Baukunst, volkskundlichen Einrichtungen und zeitgenössischer Architektur macht die Gemeinde zu einem interessanten Beispiel für die Transformation ländlicher Strukturen im südlichen Südtirol. In Leifers stehen Geschichte und Gegenwart nicht im Widerspruch – sie treten vielmehr in einen sichtbaren, baulich erfahrbaren Dialog. (c)WV
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Reiseführer Bozen - Via Claudia Augusta
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Reiseführer Bozen - Via Claudia Augusta
Bozen, die strahlende Hauptstadt Südtirols, beeindruckt durch ihre reiche Geschichte, kulturelle Vielfalt und die einmalige Lage zwischen Alpen und Mittelmeer. Erstmals im frühen 8. Jahrhundert als „Bauzanum“ erwähnt, entwickelte sich die Stadt durch ihre strategische Lage zwischen den Handelsrouten aus dem Süden und dem deutschen Sprachraum zu einem bedeutenden Handelszentrum. Die mittelalterlichen Laubengassen im Herzen der Altstadt, die bis heute das Stadtbild prägen, wurden bereits im 12. Jahrhundert angelegt und sind ein eindrucksvolles Zeugnis städtischer Planung im Hochmittelalter. Heute beherbergen sie ein lebendiges Nebeneinander aus Boutiquen, Handwerksbetrieben und traditionellen Cafés. Der Waltherplatz, benannt nach dem berühmten Minnesänger Walther von der Vogelweide, bildet das gesellschaftliche Zentrum der Stadt. Hier treffen sich Einheimische und Besucher vor der eindrucksvollen Kulisse des gotischen Doms Maria Himmelfahrt mit seinem filigranen Turm und wertvollen Kunstwerken im Innern. Neben der Altstadt mit ihren gepflegten Bürgerhäusern, engen Gassen und historischen Fassaden laden auch die Promenaden entlang der Talfer zu einem Spaziergang ein – vorbei an Weinreben, Villen und Parkanlagen. Hoch über dem Fluss erhebt sich Schloss Runkelstein, dessen weltberühmter profaner Freskenzyklus einen tiefen Einblick in das höfische Leben des Mittelalters gewährt. Schloss Maretsch, direkt am Stadtrand gelegen, beeindruckt mit seiner Renaissancearchitektur und dem Blick auf den Rosengarten. Weitere historische Bauwerke wie die Haselburg, Schloss Ried, Burg Kampenn und die Burgruine Rafenstein zeugen vom einstigen Wohlstand und der strategischen Bedeutung Bozens. Zu den spirituellen Zentren der Stadt zählen neben dem Dom auch das Franziskanerkloster mit seinem spätgotischen Kreuzgang sowie das Kloster Muri-Gries, das mit barocker Kirche und angeschlossenem Weingut ein lebendiges Stück klösterlicher Kultur bewahrt. Die Kirche St. Georgen, malerisch am Hang gelegen, beeindruckt mit ihrer romanischen Schlichtheit und der eingebetteten Lage inmitten von Weinbergen. Einen besonderen Stellenwert nimmt das Südtiroler Archäologiemuseum ein, das mit der Gletschermumie „Ötzi“ eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen Europas beherbergt. In modernen Ausstellungen wird anschaulich das Leben in der Kupferzeit dargestellt. Auch das Museion, das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, ist ein architektonisches und inhaltliches Aushängeschild der Stadt. Es bildet eine symbolische Brücke zwischen dem deutschsprachig geprägten historischen Zentrum und der italienisch geprägten Neustadt. Bozen ist darüber hinaus Sitz bedeutender wissenschaftlicher und kultureller Einrichtungen wie der Freien Universität Bozen und des Stadttheaters. Die Stadt vereint auf besondere Weise alpenländische Bodenständigkeit mit mediterraner Offenheit und zeigt sich zu jeder Jahreszeit als urbanes, lebendiges Zentrum Südtirols – mit zahlreichen Veranstaltungen, traditionsreichen Märkten und einem attraktiven Kunst- und Kulturangebot. Die Verbindung von Geschichte, Natur und städtischer Lebensqualität macht Bozen zu einem unverwechselbaren Reiseziel im Herzen der Alpen. (c)WV
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Rittnerbahn Oberbozen - Klobenstein
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Reiseführer Verona - Via Claudia Augusta
Reiseführer Andrian - Via Claudia Augusta
Andrian, zwischen Bozen und Meran gelegen, zählt zu den ältesten Weinbaugemeinden Südtirols und liegt am westlichen Hang des Etschtals inmitten der Region Überetsch-Unterland. Die geschützte Lage und der fruchtbare Boden begünstigten bereits in der Antike eine kontinuierliche Besiedlung. Im Mittelalter entwickelte sich Andrian durch seine Nähe zu wichtigen Handelswegen zu einem ländlichen Zentrum mit einem ausgeprägten Bezug zum Weinbau und zur bäuerlichen Architektur. Besonders im Hochmittelalter entstanden in der Umgebung des Dorfes mehrere Edelhöfe, die bis heute das Ortsbild prägen. Im Zentrum des historischen Andrian steht die Pfarrkirche St. Valentin, deren Ursprung auf das 13. Jahrhundert zurückgeht. Die Kirche ist ein typisches Beispiel frühgotischer Sakralarchitektur mit romanischem Glockenturm und einem schlichten, gedrungenen Baukörper. Im Inneren beeindrucken gut erhaltene Fresken, die biblische Szenen darstellen und einen Einblick in die religiöse Kunstauffassung des späten Mittelalters geben. Der gute Erhaltungszustand und die harmonische Ausstattung verleihen der Kirche eine besondere Ausstrahlung. Unmittelbar oberhalb der Kirche liegt der Sternbauernhof, ein stattlicher Hof mit klar herrschaftlichem Anspruch. Das Gebäude stammt aus der Zeit der Spätrenaissance und ist an der Fassade mit einem Wandfresko aus dem Jahr 1519 geschmückt. Es handelt sich um ein herausragendes Beispiel für bäuerliche Repräsentationsarchitektur in Südtirol, das die Verbindung von Landwirtschaft, Familiengeschichte und Kunst auf bemerkenswerte Weise veranschaulicht. Ein weiteres historisch bedeutsames Bauwerk ist die Ruine der Burg Festenstein, die westlich des Dorfes auf einer Anhöhe liegt. Die um das 13. Jahrhundert errichtete Burg war Teil eines Verteidigungssystems entlang des Etschtals und diente einst zur Überwachung des Verkehrs zwischen Bozen und dem südlichen Tirol. Erhalten sind Teile des Bergfrieds sowie Mauerreste, die noch heute die strategisch exponierte Lage der Anlage erkennen lassen. Andrian zeigt sich als stilles, aber geschichtsträchtiges Dorf, das seine Identität über Jahrhunderte hinweg durch eine enge Verbindung von Landwirtschaft, Religiosität und regionaler Baukunst bewahrt hat. Die sorgfältig erhaltenen Bauwerke machen den Ort zu einem authentischen Ziel für kulturhistorisch Interessierte, das abseits großer Routen einen tiefen Einblick in das ländliche Erbe Südtirols vermittelt. (c)WV
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Tourismusinfos/Büro: Aktuelle Infos,, Tourismusverein - Wehrburgstraße, 1, 39010 Andrian - Tel. +39 0471 510100
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Reiseführer Terlan - Via Claudia Augusta
Reiseführer Terlan - Via Claudia Augusta
Terlan, im Herzen des Etschtals zwischen Bozen und Meran gelegen, gehört zu den traditionsreichen Weinbaugemeinden Südtirols und blickt auf eine lange Siedlungsgeschichte zurück. Mit den Fraktionen Vilpian und Siebeneich umfasst die Gemeinde eine kulturell vielfältige Region, die durch ihre markanten Burgruinen, sakralen Bauten und geschlossene Dorfstrukturen geprägt ist. Schon im Mittelalter spielte Terlan eine bedeutende Rolle als Marktort und Kontrollpunkt entlang der alten Handelswege. Der Ort ist heute bekannt für seinen Weißwein, insbesondere den „Terlaner“, doch auch abseits des Weinbaus bietet die Gemeinde ein bemerkenswertes historisches Erbe. Hoch über dem Ort erhebt sich die Ruine Neuhaus, im Volksmund als „Maultasch“ bezeichnet – eine Erinnerung an Margarete Maultasch, Gräfin von Tirol, der diese Burg zugeschrieben wird. Die im 13. Jahrhundert errichtete Anlage thront auf einem bewaldeten Hügel und vermittelt mit ihren erhaltenen Mauerzügen, Türmen und dem ehemaligen Wohntrakt einen anschaulichen Eindruck mittelalterlicher Wehrarchitektur. Noch höher gelegen und auf steilerem Fels errichtet, befindet sich die Ruine Greifenstein, von den Einheimischen als „Sauschloss“ bezeichnet. Die Burg stammt aus dem frühen Hochmittelalter und diente einst der Sicherung der nördlichen Talzufahrten. Auch wenn nur noch wenige Bauelemente erhalten sind, vermittelt die exponierte Lage ihre einstige Bedeutung eindrucksvoll. Das religiöse Zentrum bildet die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, ein spätgotischer Bau mit barocken Erweiterungen. Besonders auffällig ist der Turm, der mit über 80 Metern Höhe zu den höchsten Kirchtürmen Südtirols zählt. Das Innere der Kirche ist reich mit Altären, Fresken und spätgotischem Maßwerk ausgestattet – ein kunsthistorisches Zeugnis der religiösen Blütezeit Terlans. In der Fraktion Siebeneich befindet sich die Kapelle St. Antonius, ein kleiner, spätmittelalterlicher Bau mit schlichtem Äußeren und liebevoll restaurierter Innenausstattung. Die Kirche St. Sebastian in Vilpian sowie die Gratl-Kapelle in Unterkreuth ergänzen das religiöse Erbe der Gemeinde und zeigen, wie eng Dorfgeschichte und kirchliches Leben in dieser Region miteinander verbunden waren. Terlan steht beispielhaft für die Verbindung von Weinbau, religiöser Tradition und mittelalterlichem Erbe. Zwischen den Zeugnissen höfischer Macht, bäuerlicher Frömmigkeit und bürgerlicher Entwicklung entfaltet sich ein Ort, der mit seiner Geschichte wie mit seiner heutigen Identität ein authentisches Bild des südlichen Südtirols vermittelt – eindrucksvoll, ruhig und voller Substanz. (c)WV
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+39 0471 257165
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Reiseführer Nals - Via Claudia Augusta
Reiseführer Nals - Via Claudia Augusta
Nals, am Übergang zwischen dem Burggrafenamt und dem Südtiroler Unterland gelegen, war bereits in der Römerzeit von Bedeutung, da die antike Handelsroute 'Via Claudia Augusta' durch das heutige Gemeindegebiet führte und damit früh die Voraussetzungen für eine kontinuierliche Siedlungsgeschichte schuf. Der heutige Ort, eingebettet in ein Mosaik aus Obst- und Weingärten, entwickelte sich im Mittelalter zu einem Zentrum landwirtschaftlicher Produktion und adliger Ansitze. Die bedeutendste historische Anlage ist Castel Schwanburg, eine trutzige Schlossanlage mit Ursprüngen im 13. Jahrhundert, die über Jahrhunderte im Besitz der Familie Boymundt-Payersberg blieb. Der repräsentative Wohnsitz mit seinem charakteristischen Rundturm, spätgotischen Erkern und barocker Kapelle beherbergt heute eine der ältesten Privatkellereien Südtirols, deren Gewölbekeller mit barocken Holzfässern aus der Zeit Maria Theresias zu den eindrucksvollsten Zeugnissen regionaler Weinkultur zählt. Nicht weniger bedeutsam ist die Stachelburg, ein ehemaliger Wehrhof mit wuchtigem Hauptgebäude und spätmittelalterlichem Wirtschaftsflügel, der einst als Sitz lokaler Gerichtsbarkeit diente. Schloss Payersburg auf einem bewaldeten Hügel im Südwesten des Ortes ist heute nur noch als Ruine erhalten, war jedoch im Spätmittelalter eine wichtige Festungsanlage zur Kontrolle des unteren Etschtals. Ergänzt wird das historische Bild durch die Kirche St. Ulrich, ein schlichter Bau mit romanischen Fundamenten und gotischem Chor, der durch seine Lage am Ortsrand eine spirituelle Landmarke darstellt. Die historische Altstadt von Nals zeigt sich mit engen Gassen, spätmittelalterlichen Häusern, gewölbten Einfahrten und gut erhaltenen Fassaden, die die dörfliche Struktur über Jahrhunderte bewahren konnten. Von besonderem landschaftlichem Reiz ist der Ortsteil Sirmian, auf rund 800 Metern Meereshöhe gelegen, der mit romanischer Kirche und Panoramablick über das gesamte Etschtal bis zu den Dolomiten einen kulturellen wie natürlichen Höhepunkt bildet. Die klimatischen Bedingungen der Region, mit heißen Sommern und milden Wintern, ermöglichen den Anbau hochwertiger Weiß- und Rotweine, während das dichte Wegenetz um Nals ideale Voraussetzungen für Kulturspaziergänge und aussichtsreiche Wanderungen bietet. Nals vereint als historisch gewachsenes Weindorf architektonisches Erbe, landschaftliche Vielfalt und eine tiefe Verankerung in der regionalen Geschichte des Burggrafenamts. (c)WV
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Reiseführer Tisens - Via Claudia Augusta
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Tisens liegt westlich von Meran auf einer sonnigen Hangterrasse über dem mittleren Etschtal und zählt zu den historisch reichsten Gemeinden im Burggrafenamt. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes reicht ins 12. Jahrhundert zurück, wobei die Besiedlung des Gebiets durch seine klimatisch begünstigte Lage und fruchtbaren Böden bereits in der Frühzeit erfolgte. Tisens entwickelte sich im Mittelalter zu einem bevorzugten Wohn- und Rückzugsort des Tiroler Landadels, was sich bis heute in der außergewöhnlichen Dichte an Burgen, Schlössern und Ansitzen widerspiegelt. Das Ortsbild wird geprägt von gepflegten Dorfkernen mit engen Gassen, alten Bauernhöfen, steinernen Brunnen und einer Vielzahl von sakralen und weltlichen Bauwerken. Besonders sehenswert ist die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit ihren kunstvollen Glasfenstern aus der Spätgotik, die als eine der schönsten Tirols gelten. Die St. Michaelskapelle beeindruckt mit spätgotischen Wandmalereien und einer einzigartigen Raumwirkung. In erhöhter Lage thront das Kirchlein St. Hippolyt auf einem Hügelrücken mit weiter Aussicht über das Etschtal, das Burggrafenamt und bis zu den Dolomiten – ein spiritueller Ort mit urgeschichtlichem Siedlungsplatz und reicher archäologischer Bedeutung. Unter den weltlichen Bauwerken ist Schloss Fahlburg das wohl prächtigste Renaissanceschloss in Südtirol, das mit einem herrschaftlichen Innenhof, reich stuckierten Räumen und kunstvoller Möblierung Einblick in adelige Wohnkultur gibt. Schloss Katzenzungen ist durch die älteste dokumentierte Weinrebe Europas – eine über 350 Jahre alte Versoaln-Rebe – überregional bekannt und vereint bäuerliche Bautradition mit adeliger Repräsentation. Schloss Wehrburg, die Zwingenburg, die Pfeffersburg und die Ruine von Schloss Holz ergänzen das historische Ensemble und erzählen von der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung des Gebietes in der frühen Neuzeit. Viele dieser Gebäude sind heute museal erschlossen oder werden als Veranstaltungsorte und Hotels genutzt, wobei ihre originale Bausubstanz sorgfältig erhalten wurde. Tisens ist darüber hinaus für seine naturnahe Kulturlandschaft bekannt, in der Kastanienhaine, Rebhänge, Streuobstwiesen und Mischwälder das Bild prägen. Zahlreiche Wanderwege, darunter der beliebte Kastanienweg, führen durch diese abwechslungsreiche Umgebung und verbinden die Sehenswürdigkeiten mit Aussichtspunkten und naturkundlich interessanten Orten. Tisens verbindet auf eindrucksvolle Weise historisches Erbe, landschaftliche Schönheit und kulturelle Tiefe – ein Ziel für alle, die Südtirols Geschichte in einem authentischen Rahmen erleben möchten.Alle Sehenswürdigkeiten finden Sie in unserem gedruckten Reiseführer 'Sehenswertes in Südtirol' (8,90€). Weitere Infos und Freizeittipps in unserem 'Online-Reiseführer Sehenswertes in Südtirol'
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Reiseführer Gargazon - Via Claudia Augusta
Gargazon, am westlichen Ufer der Etsch zwischen Bozen und Meran gelegen, zählt zu den kleineren, aber geschichtlich und architektonisch interessanten Gemeinden im Burggrafenamt. Seine Lage inmitten eines fruchtbaren Schwemmtals, durch das einst wichtige Handels- und Pilgerwege führten, machte das Dorf bereits im Mittelalter zu einem besiedelten und strategisch nicht unbedeutenden Ort. Die historische Substanz von Gargazon ist bis heute gut erkennbar und konzentriert sich auf einige markante sakrale und weltliche Bauwerke, die das Ortsbild prägen. Die Kurtialkirche St. Johannes dem Täufer gehört zu den ältesten sakralen Anlagen im Ort und war einst Teil eines seelsorglich bedeutenden Kirchenbezirks. Ihr heutiges Erscheinungsbild ist von verschiedenen Bauphasen geprägt, wobei vor allem der Turm und Chorbereich romanische bzw. frühgotische Elemente erkennen lassen. In der Kirche werden Reliquien des heiligen Octonius aufbewahrt, die auf eine alte Verehrungstradition hinweisen. Die Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu, ein jüngerer Bau des 20. Jahrhunderts, entstand in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und zeigt Elemente des Historismus mit regionaltypischer Fassadengestaltung. Auch wenn sie stilistisch zurückhaltend wirkt, ist sie ein Ausdruck des kirchlichen Lebens in der Zwischenkriegszeit. Hoch über dem Ort erhebt sich der Kröllturm, ein massiver, quadratischer Wehrturm aus dem Spätmittelalter, der ursprünglich zur Überwachung der Etschbrücke und der südlichen Talzufahrten diente. Der Turm war Bestandteil eines örtlichen Wehrsystems und bietet heute noch einen markanten Ausblick über die umgebende Tallandschaft. Ebenfalls erwähnenswert ist der Berger Hof mit seiner Marmorgedenktafel, die an die Opfer der Tiroler Freiheitskämpfe erinnert. Dieses Zeugnis der Tiroler Erinnerungskultur verdeutlicht die lokale Einbindung in die politische Geschichte des 19. Jahrhunderts. Gargazon bewahrt mit diesen Bauten eine stille, aber eindrucksvolle Geschlossenheit historischer Kontinuität, die besonders für kulturhistorisch interessierte Reisende ein lohnendes Ziel darstellt. (c)WV
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Reiseführer Lana - Via Claudia Augusta
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Lana, im unteren Etschtal zwischen Bozen und Meran gelegen, zählt zu den kulturhistorisch vielseitigsten Orten des Burggrafenamts und gliedert sich in die Ortsteile Oberlana, Mitterlana und Niederlana. Die Lage an einem bedeutenden historischen Verkehrsweg sowie die frühe Besiedlung machen Lana zu einem Zentrum mit langer und dokumentierter Geschichte. Besonders eindrucksvoll ist die spätgotische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Niederlana, die mit einem kunsthistorisch herausragenden Flügelaltar von Hans Schnatterpeck ausgestattet ist. Der monumentale Schnitzaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert zählt zu den bedeutendsten sakralen Kunstwerken Südtirols und vereint gotische Bildsprache mit handwerklicher Meisterschaft auf höchstem Niveau. Ein weiteres Zeugnis sakraler Baukunst ist die Kirche St. Margareth, die mit Fresken und baulichen Details aus romanischer und gotischer Zeit die religiöse Entwicklung des Ortes widerspiegelt. Im profanen Bereich geben mehrere Burgen und Schlösser Einblick in die Adelsherrschaft vergangener Jahrhunderte. Die Burgruine Brandis erhebt sich auf einem bewaldeten Hügel über dem Ortskern und war einst Stammsitz der Herren von Brandis. Ihre Reste, darunter ein gut erhaltener Bergfried und Mauerzüge, prägen das Landschaftsbild ebenso wie das imposante Schloss Braunsberg, das ursprünglich im Spätmittelalter als Sitz landesherrlicher Verwaltung diente. Die Leonburg mit ihrem markanten, dreigeschossigen Bergfried zählt zu den besterhaltenen Anlagen ihrer Art im Burggrafenamt. Auch die Mayenburg oberhalb von Völlan, mit Ringmauer und romanischem Wohnturm, zeugt von der wehrhaften Vergangenheit dieser Region. Im ehemaligen Ansitz Larchgut befindet sich heute das Südtiroler Obstbaumuseum, das auf anschauliche Weise die Entwicklung des Obstanbaus dokumentiert und damit die wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung der Region verdeutlicht. Lana steht beispielhaft für das Zusammenspiel von sakraler Kunst, adliger Herrschaftsarchitektur und landwirtschaftlicher Tradition und bietet eine hohe Dichte an kulturhistorisch relevanten Stätten auf engem Raum. Eine schöne Unterkunft ist beispielsweise das familiär geführte Hotel Lana. Das ist ein Dreisternehotel, das gleich am Ortsrand von Lana liegt. An das Hotel grenzt ein Campingplatz als Alternative für Urlauber mit kleinerem Budget. Von Hotel und Campingplatz kann wunderbar der Ort Lana und die gesamte Umgebung erkundet werden. (c)WV
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Reiseführer Burgstall - Via Claudia Augusta
Burgstall liegt südlich von Meran am Eingang zum Etschtal und zählt zu den historisch gewachsenen Gemeinden des Burggrafenamts. Die strategisch günstige Lage auf einer Hangterrasse mit Blick ins Tal machte den Ort schon früh zu einem bedeutenden Siedlungsplatz. Der Name selbst verweist auf eine der ältesten Burgen der Region, deren Reste bis heute erhalten geblieben sind. Die Ruine der namensgebenden Burg Burgstall befindet sich oberhalb des heutigen Dorfes. Von der einst weitläufigen Anlage sind noch Teile der Ringmauer und einige Grundmauern sichtbar. Die Burg wurde vermutlich im Hochmittelalter errichtet und diente über mehrere Jahrhunderte als Wehr- und Verwaltungssitz. Ihre exponierte Lage am Hang lässt noch heute die strategische Bedeutung der Anlage erkennen. Ein beschilderter Pfad führt zu den Überresten und erschließt die historische Struktur der Burg in ihrem landschaftlichen Kontext. Zentrum des religiösen Lebens ist die Pfarrkirche von Burgstall, ein schlichter Sakralbau mit barockem Langhaus und spätgotischem Turm. Die Kirche ist dem heiligen Erhard geweiht und beherbergt eine qualitätvolle Innenausstattung, darunter ein barocker Hochaltar und mehrere Figuren des 18. Jahrhunderts. Ihre Architektur verweist auf den Wandel der kirchlichen Baukunst im ländlichen Raum Südtirols zwischen Spätmittelalter und Barockzeit. Ein kulturhistorisch interessantes Projekt ist das örtliche Naturmuseum, das sich der Darstellung der heimischen Flora und Fauna widmet. In einem historischen Gebäude untergebracht, bietet es eine Ausstellung zur Tierwelt der Region mit besonderem Fokus auf Wildarten der alpinen Zonen. Es gilt als einziges spezialisiertes Tiermuseum Südtirols und trägt zur Dokumentation regionaler Naturgeschichte bei. Burgstall zeigt sich heute als eine Gemeinde mit bemerkenswerter historischer Kontinuität. Die baulichen Zeugnisse – von der Burgruine über das Kirchbauwerk bis hin zu musealen Einrichtungen – machen den Ort zu einem lohnenden Ziel für Besucher, die sich für die Geschichte und Kulturlandschaft Südtirols interessieren. (c)WV
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Reiseführer Tscherms - Via Claudia Augusta
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Tscherms liegt am Übergang zwischen dem Etschtal und den bewaldeten Hängen des Marlinger Berges inmitten der Region Burggrafenamt und ist eingebettet in eine sonnenreiche Kulturlandschaft mit alten Weinbergen und Obstgärten, die seit Jahrhunderten das Bild dieser Gegend prägen. Die Geschichte des Ortes reicht bis ins Mittelalter zurück, als sich entlang der Handelswege erste Höfe und Ansitze bildeten. Beherrscht wird die Umgebung von der eindrucksvollen Burg Lebenberg, einem ausgedehnten Adelssitz, der ab dem 13. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert wurde. Die mächtige Anlage thront oberhalb des Dorfes und ist über den steilen Raffeinweg oder entlang des historischen Marlinger Waalwegs erreichbar. Besonders bemerkenswert ist die dreigeschossige Schlosskapelle, die mit ihren Fresken und ihrer kunstvollen Innenausstattung einen Eindruck vom religiösen Leben vergangener Jahrhunderte vermittelt. Die Innenhöfe der Burg, ein französischer Ziergarten, der prächtige Spiegelsaal im Stil des Rokoko sowie der aufwendig gestaltete Rittersaal mit einer Sammlung historischer Waffen zeugen von der kulturellen und militärischen Bedeutung der Anlage. Auf dem Rückweg ins Tal trifft man auf das abseits gelegene Schloss Basling, ein zurückhaltender Bau mit ländlichem Charakter, der sich harmonisch in die umliegende Landschaft einfügt. Im Dorfkern befindet sich der Ansitz Kränzlstein, ein befestigter mittelalterlicher Burghof mit beeindruckendem Mauerwerk, einer alten Wassermühle, einem weitläufigen Kellergewölbe und einer historischen Weinpresse, die Einblicke in die lokalen Traditionen des Weinbaus geben. Tscherms steht für die Verbindung von bäuerlicher Geschichte, adliger Repräsentation und harmonischer Landschaft und bildet mit seinen architektonischen Zeugnissen einen markanten Bestandteil der Kulturlandschaft des Burggrafenamts. (c)WV
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Reiseführer Marling - Via Claudia Augusta
Marling, auf einer weiten Hangterrasse westlich von Meran gelegen, gehört zu den traditionsreichen Dörfern des Burggrafenamts und war über Jahrhunderte hinweg von Landwirtschaft und Weinbau geprägt. Die frühe Besiedlung ist durch archäologische Funde belegt, und die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Alte Pfarrkirche von Marling, ein romanischer Bau mit gotischen Erweiterungen, war über viele Jahrhunderte Zentrum des kirchlichen Lebens und besitzt eine gut erhaltene Ausstattung mit spätgotischen Fresken und einem barocken Hochaltar. Ergänzt wird das sakrale Erbe durch die Filialkirche St. Felix in der Nörder, einem kleinen, hoch über dem Ort gelegenen Gotteshaus, das ursprünglich als Pestkapelle errichtet wurde und heute ein bedeutendes Beispiel ländlicher Sakralarchitektur darstellt. Auch die neue Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, erbaut im 20. Jahrhundert, spiegelt den Wandel der religiösen Baukultur im ländlichen Raum wider. Von technik- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung ist der Marlinger Waal, ein historischer Bewässerungskanal, der sich auf einer Länge von zwölf Kilometern durch die Hänge oberhalb des Etschtals zieht. Ursprünglich zur Versorgung der Weingüter und Obstgärten angelegt, wurde der Waalweg später zu einem bedeutenden Verkehrs- und Kulturweg ausgebaut. Er zählt heute zu den längsten und am besten erhaltenen Waalwegen Südtirols und ist ein wichtiges Zeugnis historischer Wasserbaukunst. Marling verbindet in seinem Ortsbild und seiner Kulturlandschaft bäuerliche Struktur, sakrale Baukunst und technische Tradition und gibt damit ein authentisches Bild der Entwicklung des mittleren Etschtals über die Jahrhunderte hinweg. (c)WV
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Tourismusinfos/Büro: Tourismusverein Marling - Kirchplatz 5 - 39020 Marling - Tel. +39 0473 447147 - www.marling.info
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Reiseführer Meran - Via Claudia Augusta
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Reiseführer Meran - Via Claudia Augusta
Meran, im Herzen des Burggrafenamts gelegen, zählt zu den traditionsreichsten Städten Südtirols und war bis zum späten Mittelalter Residenz der Tiroler Landesfürsten, bevor Innsbruck diese Rolle übernahm. Die günstige klimatische Lage am Zusammenfluss von Etsch und Passer, geschützt durch die umliegenden Berge, führte schon früh zur Entwicklung einer städtischen Struktur mit starkem wirtschaftlichem, religiösem und politischem Gewicht. Merans Altstadt spiegelt diese Entwicklung eindrucksvoll wider: Die historischen Laubengassen, seit dem 13. Jahrhundert bezeugt, bildeten das wirtschaftliche Rückgrat des städtischen Handels und sind bis heute durch Arkaden, schmuckvolle Fassaden und eng gestellte Bürgerhäuser geprägt. Das Vinschgauer Tor, Bozner Tor und Passeier Tor markieren die erhaltenen Zugänge zur Altstadt und stammen größtenteils aus der Zeit der Stadtbefestigungen im Spätmittelalter. Ein zentrales Monument weltlicher Macht ist die Landesfürstliche Burg, ein spätgotisches Ensemble aus Wohntrakt, Wehrtürmen und Innenhof, das einst als Residenz und Verwaltungssitz diente. Die Pfarrkirche St. Nikolaus mit ihrem mächtigen, 83 Meter hohen Glockenturm zählt zu den ältesten rein gotischen Sakralbauten in Tirol und zeichnet sich durch ein dreischiffiges Langhaus sowie figurenreiche Portale und Glasfenster aus. Das Kurhaus, 1874 erbaut und später im Jugendstil erweitert, ist bis heute architektonisches Wahrzeichen der Stadt und Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Die ehemalige Passerpromenade, heute Kurpromenade genannt, wurde als Teil des kaiserlichen Kurprogramms angelegt und verbindet die Innenstadt mit den herrschaftlichen Villen- und Parkanlagen im Süden. Bedeutende Stationen entlang dieses Wegs sind der Gasthof Roter Adler, einer der ältesten Herbergen der Stadt mit museumsgeschichtlicher Dauerausstellung, sowie das Stadtmuseum, das eine Sammlung zur Kultur- und Kunstgeschichte Merans beherbergt. Der Tappeinerweg, benannt nach dem Arzt und Mäzen Franz Tappeiner, führt über den Altstadthäusern entlang und ist gesäumt von mediterraner Vegetation, Aussichtspunkten und historischen Villen. Zu den herausragenden architektonischen Zeugnissen zählen zudem zahlreiche Adelssitze und Schlösser wie Schloss Trauttmansdorff mit seinem weltberühmten Botanischen Garten, Schloss Kallmünz mit barocker Kapelle, Schloss Labers mit erhaltenem Rittersaal, die hoch aufragende Fragsburg als höchstgelegenes Jagdschloss Südtirols, sowie Schloss Katzenstein, Goyen, Rametz und Knillenberg, die alle ihre Ursprünge in mittelalterlichen Wehrhöfen haben und später zu repräsentativen Ansitzen ausgebaut wurden. Schloss Rametz beherbergt heute ein Weinmuseum mit historischem Weinkeller. Schloss Trauttmansdorff erlangte zusätzlich durch Kaiserin Elisabeth von Österreich Berühmtheit, die hier mehrfach zur Kur weilte. Ergänzt wird das kulturhistorische Bild durch das Freizeitgebiet Meran 2000, das oberhalb der Stadt liegt und sowohl im Sommer als Wandergebiet als auch im Winter als familienfreundliches Skizentrum genutzt wird. Mit seiner Verbindung aus Altstadt, herrschaftlicher Architektur, Kurtradition und alpiner Landschaft verkörpert Meran wie kaum eine andere Stadt die historische Synthese von Südtiroler Identität und mitteleuropäischer Eleganz. (c)WV
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Seilbahn Meran 2000
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Tourismusinfos/Büro: Kurverwaltung Meran - Freiheitsstraße 45 - I-39012 Meran - Tel. +39 0473 272000 - www.meran.eu
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Reiseführer Dorf Tirol - Via Claudia Augusta
Reiseführer Dorf Tirol - Via Claudia Augusta
Dorf Tirol, oberhalb von Meran gelegen, zählt zu den historisch und kulturell bedeutendsten Gemeinden im Burggrafenamt und gilt als Ursprung der Bezeichnung „Tirol“, da sich hier mit Schloss Tirol der ehemalige Sitz der Tiroler Landesfürsten befindet. Die Geschichte des Ortes ist untrennbar mit dieser markanten Burganlage verbunden, die bereits im Hochmittelalter eine zentrale Rolle in der Landesentwicklung spielte und heute das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte beherbergt. Die Anlage, bestehend aus einer doppeltürmigen Kernburg, Kapelle, Bergfried und Palas, dokumentiert mit ihren romanischen und gotischen Bauelementen eindrucksvoll die Entwicklung weltlicher und sakraler Architektur vom 11. bis ins 15. Jahrhundert. Unterhalb des Schlosses liegt die Pfarrkirche von Dorf Tirol, ein bedeutendes Sakralbauwerk mit romanischem Ursprung, das im Laufe der Zeit umgotisiert und später barock erweitert wurde. Besonders hervorzuheben ist der Taufstein aus Laaser Marmor, der zu den ältesten liturgischen Objekten der Region zählt. Ein weiteres kunsthistorisches Kleinod ist die Kirche St. Peter, eine romanische Anlage mit gut erhaltenen Fresken aus dem 13. Jahrhundert, die zu den frühesten Beispielen figürlicher Wandmalerei im Raum Meran gehören. Die Brunnenburg, ein aufwendig restaurierter Ansitz aus dem 13. Jahrhundert, wurde im 20. Jahrhundert von der Familie Ezra Pound bewohnt und beherbergt heute ein landwirtschaftliches Museum mit didaktischem Schwerpunkt. Nicht weit entfernt liegt Schloss Thurnstein, ein hoch über dem Etschtal gelegener historischer Ansitz mit Wehrcharakter, der ursprünglich als Wach- und Kontrollpunkt über die nördlichen Talrouten diente. Dorf Tirol ist somit reich an baulichen Zeugnissen adeliger, kirchlicher und bäuerlicher Prägung und bietet Besuchern eine außergewöhnliche Dichte an gut erhaltenen Kulturgütern in landschaftlich exponierter Lage. (c)WV
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Reiseführer Algrund - Via Claudia Augusta
Reiseführer Algrund - Via Claudia Augusta
Algund, am Südhang der Texelgruppe gelegen und unmittelbar an Meran angrenzend, zählt zu den kulturhistorisch bedeutsamen Orten des Burggrafenamts. Die Geschichte des heutigen Gemeindegebiets reicht bis in die Urgeschichte zurück, wie prähistorische Funde und sogenannte Schalensteine auf dem Schlundenstein nahelegen. Bereits in frühmittelalterlicher Zeit bestand hier eine durch Landwirtschaft geprägte Siedlung, die später durch ihre Nähe zu Meran und den strategisch wichtigen Wegen ins Vinschgau und Passeiertal weiter an Bedeutung gewann. Im Zentrum des historischen und architektonischen Interesses steht Schloss Forst, eine wehrhafte Anlage mit zwei massiven Wohntürmen, einer integrierten Kapelle und einem Wohntrakt. Das Schloss wurde mehrfach umgebaut und erweitert, erhielt aber seine charakteristische spätmittelalterliche Struktur. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die traditionsreiche Brauerei Forst, die im 19. Jahrhundert gegründet wurde und heute als eine der größten Brauereien Italiens gilt. Das Ensemble aus Schloss, Wirtschaftsgebäuden und Verwaltungsbauten bildet ein markantes architektonisches Zeugnis industrieller und adliger Nutzungsgeschichte. Religiöse Baukunst ist durch mehrere Sakralbauten vertreten. Die Pfarrkirche zum Heiligen Joseph, im Zentrum Algunds gelegen, ist ein Neubau aus dem frühen 20. Jahrhundert mit klaren neoromanischen Formen. Die Kirche besitzt einen hohen Glockenturm mit Spitzhelm und eine dreischiffige Anlage mit figurativer Ausstattung. In Mühlbach, einem Ortsteil Algunds, befindet sich zudem eine Kapelle, die in ihrer Schlichtheit und landschaftlichen Einbindung ein typisches Beispiel für die Sakralarchitektur ländlicher Gebiete darstellt. Das ehemalige Dominikanerinnenkloster Maria Steinach spielte lange Zeit eine wichtige Rolle im geistlichen und sozialen Leben des Ortes. Heute dient das Gebäude teilweise anderen Zwecken, hat jedoch seine klösterliche Atmosphäre bewahrt. Ein modernes, jedoch auf historische Spuren bezogenes Projekt ist das Landart-Projekt Steinzeit, das auf künstlerische Weise an die prähistorische Besiedlung der Region erinnert. Es wurde an einem Standort mit archäologischer Bedeutung errichtet und verweist damit auf die lange Kontinuität menschlicher Präsenz im Algunder Raum. Algund steht heute für die Verbindung von historischer Kontinuität, religiöser Prägung und regionaltypischer Baukultur. Die vorhandenen Baudenkmäler und kulturhistorischen Zeugnisse machen den Ort zu einem lohnenden Ziel für Reisende, die ein Interesse an Geschichte, Architektur und regionaler Identität mitbringen. (c)WV
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Reiseführer Partschins - Via Claudia Augusta
Reiseführer Partschins - Via Claudia Augusta
Partschins liegt westlich von Meran am Eingang des Vinschgaus, direkt am Fuß der steil aufragenden Texelgruppe, und war durch seine Lage an alten Passwegen und später an der Via Claudia Augusta bereits früh ein bedeutender Siedlungsplatz. Die Ortsentwicklung ist eng mit der Landwirtschaft, dem Weinbau sowie der späteren touristischen Erschließung verbunden, wobei das historische Zentrum bis heute durch enge Gassen, typische Tiroler Steinhäuser und herrschaftliche Ansitze geprägt ist. Die Pfarrkirche St. Peter und Paul, ein spätgotischer Bau mit barockem Hochaltar und kunstvollen Seitenaltären, bildet das geistliche Zentrum der Gemeinde. Ihre harmonischen Proportionen und der schlanke Kirchturm prägen das Ortsbild und zeugen vom hohen handwerklichen und künstlerischen Anspruch der damaligen Bauzeit. Nur wenige Schritte entfernt erhebt sich der Ansitz Stachelburg, ein herrschaftlicher Wohnsitz mit mittelalterlichem Kern, der heute neben seiner historischen Bedeutung auch durch seine Nutzung als Vinothek und Kulturort eine moderne Funktion erfüllt. Schloss Spauregg, oberhalb des Ortes gelegen, ist eine barocke Anlage mit weitläufigem Garten, in dem ein imposanter Mammutbaum wächst – ein botanisches Kuriosum, das zu den markantesten seiner Art in Südtirol zählt. Eine weitere Besonderheit stellt der Ansitz Gaudententurm dar, ein befestigter Wohnturm aus dem 15. Jahrhundert mit Zinnenkranz, Erkern und historischer Stube, der einst dem Schutz adliger Familien diente. Im Ortsteil Rabland befindet sich die Filialkirche St. Jakob, ein einfacher, aber stimmungsvoller Sakralbau mit romanischem Ursprung und gotischem Chorgewölbe. Die Verbindung von Technikgeschichte und lokaler Kultur wird im Schreibmaschinenmuseum gewürdigt, das dem Partschinser Erfinder der ersten funktionstüchtigen Schreibmaschine, Peter Mitterhofer, gewidmet ist. Die Sammlung dokumentiert nicht nur die technische Entwicklung, sondern zeigt auch die gesellschaftliche Bedeutung des Schreibens als Kulturgut. Unweit davon zieht das K. und K. Museum Bad Egart mit einer umfangreichen Sammlung habsburgischer Memorabilia, Alltagsgegenständen und kurioser Fundstücke Besucher an, die sich für das Leben und die Geschichte der Donaumonarchie interessieren. Der Partschinser Wasserfall, mit einer Fallhöhe von nahezu 100 Metern, gehört zu den spektakulärsten seiner Art in den Ostalpen und war schon im 19. Jahrhundert ein Ziel von Kurgästen und Landschaftsmalern. Die umliegende Landschaft mit ihren Waalwegen, Steigen und Höhenpfaden lädt zu ausgedehnten Wanderungen zwischen Apfelgärten, Kastanienhainen und alpinen Hochflächen ein. Partschins vereint auf eindrucksvolle Weise historische Tiefe, landschaftliche Vielfalt und technikgeschichtliche Bedeutung in einem Ort, der weit mehr als nur ein malerisches Feriendorf darstellt. (c)WV
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Reiseführer Plaus - Via Claudia Augusta
Plaus liegt eingebettet zwischen den Ausläufern des Nörderbergs und den fruchtbaren Ebenen des Etschtals, nur wenige Kilometer westlich von Meran, und gehört zu den kleinsten Gemeinden im Burggrafenamt. Trotz seiner überschaubaren Größe blickt das Dorf auf eine lange Geschichte zurück, die durch seine Lage an alten Verbindungswegen entlang der Etsch und durch frühe kirchliche Einflussnahmen geprägt wurde. Der Ortskern hat sich seine bäuerliche Struktur bewahrt und vermittelt ein ruhiges, authentisches Bild ländlicher Kultur in Südtirol. Die Pfarrkirche zum Heiligen Ulrich, ein schlichter Sakralbau mit einem auffällig massiven romanischen Glockenturm, ist das geistliche Zentrum des Dorfes und eines der ältesten Gebäude in Plaus. Der Glockenturm mit seinen Rundbogenfenstern und dem steilen Satteldach dominiert das Dorfbild und zeugt von der langen religiösen Tradition des Ortes. An der Friedhofsmauer der Kirche befindet sich der Plauser Totentanz, eine seltene und besonders eindrucksvolle Darstellung dieser Bildtradition, die ursprünglich aus dem späten Mittelalter stammt. Das großformatige Fresko greift die Themen Vergänglichkeit und Gleichheit vor dem Tod auf und reiht Plaus in die bedeutende Reihe jener Orte ein, die dieses Mahnmal der Volksfrömmigkeit bewahrt haben. Die Darstellungen zeigen detailreiche Szenen, in denen der Tod mit Personen aus allen gesellschaftlichen Schichten tanzt – ein kulturelles Zeugnis von großer historischer und künstlerischer Bedeutung. Durch seine Lage zwischen den weitläufigen Obstgärten des Etschtals und den bewaldeten Hängen der umliegenden Berge ist Plaus zudem ein idealer Ausgangspunkt für gemütliche Spaziergänge und kleinere Wanderungen. Die ruhige Atmosphäre, die landschaftliche Schönheit und das kunsthistorische Erbe machen den Ort zu einem Refugium für Besucher, die eine Verbindung von Stille, Kultur und Natur suchen. (c)WV
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Reiseführer Naturns - Via Claudia Augusta
Reiseführer Naturns - Via Claudia Augusta
Naturns, am westlichen Rand des Burggrafenamts gelegen, ist eine der ältesten durchgehend besiedelten Gemeinden im Vinschgau und zeichnet sich durch eine außergewöhnlich reiche geschichtliche und kulturelle Substanz aus. Die Lage zwischen dem sonnenverwöhnten Nörderberg im Süden und dem Naturpark Texelgruppe im Norden prägte seit jeher das Leben der Menschen in dieser Region, deren fruchtbare Böden und geschütztes Mikroklima sowohl Ackerbau als auch Wein- und Obstkultur begünstigten. Die historische Altstadt von Naturns bewahrt bis heute den Charakter einer gewachsenen Tiroler Siedlung mit engen Gassen, aneinandergefügten Häusern und gepflegten Plätzen, die von einer langen Tradition lokaler Handwerkskunst und bäuerlicher Bautradition zeugen. Besonders herausragend ist das St. Prokulus Kirchlein, eines der ältesten erhaltenen Kirchengebäude des Alpenraums, dessen Ursprünge ins 7. Jahrhundert zurückreichen. Die Fresken im Inneren, entstanden um das Jahr 800, zählen zu den ältesten Wandmalereien des deutschen Kulturraums und zeigen in ihrer expressiven Stilistik eine eigenständige Bildsprache, die sich deutlich von der karolingischen Kunst abhebt. Unmittelbar daneben befindet sich das Prokulus-Museum, das die Entwicklung des Sakralbaus, die Bestattungskultur, religiöse Praktiken und das alltägliche Leben in der Region von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert anschaulich dokumentiert. Die beiden Kirchen St. Zeno und St. Oswald, heute in der Umgebung verstreut liegend, ergänzen das sakrale Erbe des Ortes: St. Zeno ist eine romanische Landkirche mit barock überformtem Innenraum, während St. Oswald auf eine ursprünglich spätmittelalterliche Bauform zurückgeht, die im Lauf der Jahrhunderte mehrfach restauriert wurde. Zu den profanen Denkmälern zählen Schloss Hochnaturns, ein mittelalterlicher Ansitz mit wuchtigem Bergfried und charakteristischer Schildmauer, sowie Schloss Tarantsberg, eine spätgotische Residenz mit Kapelle, Zinnenkranz und steingerahmten Fenstern, die in ihrer heutigen Form aus der Renaissancezeit stammt. Beide Schlösser dienten dem lokalen Adel zur Verwaltung der umliegenden Ländereien und dokumentieren das Selbstverständnis einer wohlhabenden bäuerlich-feudalen Schicht im oberen Etschtal. Die Höhenlage, das kulturelle Erbe und die reiche kirchliche Geschichte machen Naturns zu einem Brennpunkt mittelalterlicher Kunst- und Baugeschichte im Vinschgau.
(c)WV
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Reiseführer Kastelbell-Tschars - Via Claudia Augusta
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Kastelbell-Tschars liegt malerisch im unteren Vinschgau und besticht durch seine reizvolle Kombination aus geschichtsträchtigen Bauwerken, sonnigen Hängen und einer intakten Kulturlandschaft. Schon von weitem fällt Schloss Kastelbell ins Auge, das sich auf einem markanten Felsrücken über dem Tal erhebt und dem Ort sein unverwechselbares Gesicht gibt. Die Ursprünge der Burganlage reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, und ihre Mauern erzählen von der bewegten Geschichte dieser strategisch wichtigen Region an der Via Claudia Augusta. Einst war das Schloss Herrschaftssitz der Tiroler Landesfürsten, später wurde es mehrfach zerstört, wiederaufgebaut und erweitert. Heute beherbergt Schloss Kastelbell eine kulturhistorische Ausstellung und dient als Kulisse für wechselnde Kunstausstellungen und stimmungsvolle Sommerkonzerte. Die Gemeinde, die sich aus mehreren Fraktionen zusammensetzt, bietet mit dem benachbarten Schloss Juval ein weiteres Highlight: Hoch über dem Taleingang gelegen, thront das Anwesen auf einem prähistorisch bedeutsamen Hügel. Es gehört dem bekannten Extrembergsteiger Reinhold Messner und ist Teil seines Messner Mountain Museums. Neben Exponaten zur tibetischen Kultur und Expeditionskunst bietet das Schloss einen unvergleichlichen Blick auf das Vinschger Tal. Die Verbindung von alpiner Lebensweise, moderner Museumsdidaktik und spiritueller Atmosphäre macht Juval zu einem besonderen Erlebnisort. Nicht weniger geschichtsträchtig ist Schloss Kasten, ein ehemaliger Wirtschaftssitz, der einst zur Burg Hochgalsaun gehörte. Er liegt inmitten der sanft ansteigenden Hänge, die mit Apfelgärten und Weinreben bedeckt sind und die Landschaft um Kastelbell-Tschars in ein leuchtendes Mosaik verwandeln. Die Burgruine Hochgalsaun selbst ist heute nur noch in Teilen erhalten, bietet aber als Wanderziel einen reizvollen Rückzugsort mit historischem Flair. In Tschars sticht die Pfarrkirche St. Martin hervor, deren markanter, gotischer Kirchturm weithin sichtbar ist. Der Ort selbst lädt mit engen Gassen, alten Bauernhöfen und typischer Südtiroler Gastfreundschaft zum Verweilen ein. Die Umgebung ist ideal für ausgedehnte Wanderungen, etwa entlang der historischen Waalwege, die noch heute das Bewässerungssystem der Region veranschaulichen. Diese schmalen Pfade, einst von Bauern angelegt, führen durch Kastanienhaine, Obstgärten und Wälder und bieten zugleich herrliche Ausblicke auf die umliegenden Gipfel. Kastelbell-Tschars ist nicht nur ein Ort für Kulturfreunde und Geschichtsinteressierte, sondern auch ein Paradies für Naturliebhaber und Genießer. Die Kombination aus landschaftlicher Schönheit, reichem Kulturerbe und einer authentischen Atmosphäre macht die Gemeinde zu einem besonders lohnenswerten Ziel im Vinschgau. (c)WV
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Tourismusinfos/Büro: Informationsbüro Kastelbell-Tschars - Tel. +39 0473 62 41 93 - www.kastelbell-tschars.com
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Reiseführer Latsch - Via Claudia Augusta
Reiseführer Latsch - Via Claudia Augusta
Reiseführer Latsch - Via Claudia Augusta
Reiseführer Latsch - Via Claudia Augusta
Latsch, eingebettet zwischen den mächtigen Bergzügen der Ortlergruppe und der Ötztaler Alpen, ist ein Ort, der reich an Geschichte und Kultur ist und durch seine landschaftliche Schönheit beeindruckt. Die Gemeinde liegt inmitten von Apfelplantagen und Weinbergen und gilt als einer der sonnigsten Plätze im Vinschgau. Schon im Mittelalter war Latsch ein bedeutender Ort im Tal, wovon zahlreiche historische Bauten und Adelssitze zeugen. Besonders eindrucksvoll ist Schloss Goldrain, das im 16. Jahrhundert auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Anlage errichtet wurde. Heute beherbergt es ein Bildungshaus und ist ein Ort kultureller Begegnung. Ein weiterer bedeutender Bau ist die Burgruine Obermontani, die einst der Sitz eines Minnesängers war und in deren Mauern Fragmente des Nibelungenlieds aus dem 14. Jahrhundert gefunden wurden – ein Hinweis auf die literarische Bedeutung des Ortes. Nur unweit davon entfernt liegt die Ruine Untermontani, ebenfalls Zeugnis der bewegten Geschichte dieser Region. Die Burg Latsch im Ortszentrum, der Ansitz Mühlrain mit seinen wertvollen Fresken, das Schloss Annenberg mit seiner gotischen Kapelle aus dem 15. Jahrhundert sowie zahlreiche Kirchen und Kapellen wie St. Dionys, St. Michael oder die St. Karpophoruskirche in Tarsch ergänzen das reiche architektonische Erbe von Latsch. Kunsthistorisch bedeutend ist vor allem der Flügelaltar von Jörg Lederer, einem bekannten Bildschnitzer der Spätgotik, der sich in der Spitalkirche von Latsch befindet. Die Fresken in der Burgkapelle St. Stephan in Morter gelten als herausragende Werke mittelalterlicher Wandmalerei. Im alten Spitalgebäude ist heute ein kleines Museum untergebracht, das die Geschichte des Ortes und seiner Bewohner dokumentiert. Neben den kulturellen Highlights begeistert Latsch auch mit einer Vielzahl an Wander- und Radwegen. Der Vinschger Sonnenberg mit seinen Trockenhängen und der fruchtbare Nördersberg bieten ein abwechslungsreiches Terrain für Naturfreunde. Alte Waalwege führen entlang historischer Bewässerungskanäle durch eine reizvolle Landschaft und verbinden Kultur mit Natur auf ganz besondere Weise. Latsch vereint in einzigartiger Weise kunsthistorisches Erbe, alpine Natur und lebendige Tradition. Besucher erwartet hier ein facettenreicher Ort, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart harmonisch begegnen – ein Ort zum Erkunden, Erleben und Genießen. (c)WV
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Reiseführer Schlanders - Via Claudia Augusta
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Schlanders, das geographische und wirtschaftliche Zentrum des Vinschgaus, liegt auf halber Strecke zwischen dem Reschenpass und Meran und präsentiert sich als lebendiger Hauptort mit reichem kulturellen Erbe und einer eindrucksvollen Umgebung. Der Ort besticht durch seine Lage zwischen dem grünen Nördersberg und dem kargen, sonnendurchfluteten Sonnenberg – zwei gegensätzliche Naturräume, die das Landschaftsbild ebenso prägen wie das Leben der Menschen. Im historischen Ortskern laden gepflegte Gassen, kleine Plätze und traditionsreiche Häuser zum Bummeln und Verweilen ein. Besonders markant ist der schlanke, gotische Kirchturm der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, der mit seinen 97 Metern als höchster Kirchturm Tirols gilt. Die Kirche selbst beeindruckt mit ihrem neugotischen Inneren und zahlreichen Kunstwerken. Gleich daneben befindet sich die Spitalkirche aus dem 14. Jahrhundert mit einem sehenswerten Flügelaltar. Ein weiteres historisches Kleinod ist das Kapuzinerkloster, das seit dem 17. Jahrhundert existiert und heute noch eine stille Oase mitten im Ort bildet. Die im Jahre 1600 erbaute Schlandersburg, einst Wohnsitz eines landesfürstlichen Beamten, ist ein bemerkenswertes Beispiel der Renaissancearchitektur und beherbergt heute kulturelle Einrichtungen. Hoch über dem Tal thront das Schloss Schlandersberg, einstiger Sitz der Herren von Schlandersberg. Die eindrucksvolle Ruine bietet nicht nur historische Atmosphäre, sondern auch einen herrlichen Ausblick über das Vinschger Tal. Ein außergewöhnliches Ziel für Natur- und Vogelfreunde ist das Nationalparkhaus avimundus. Es widmet sich ganz der Vogelwelt und zeigt auf faszinierende Weise Lebensräume, Brutverhalten und Zugrouten der heimischen Arten. Ergänzt wird das Naturerlebnis durch Wanderwege auf den Sonnen- und Nördersberg, auf denen sich die ganze landschaftliche Vielfalt der Region erschließt. Nicht zuletzt ist Schlanders auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in alle Teile des Vinschgaus. Dank guter Bahn- und Busverbindungen ist der Ort bestens erreichbar. Märkte, kulturelle Veranstaltungen und ein reges Vereinsleben zeugen vom lebendigen Gemeinschaftsgeist und machen Schlanders zu einem authentischen, offenen und zugleich traditionsbewussten Ort. Wer den Vinschgau kennenlernen möchte, kommt an Schlanders nicht vorbei – hier schlägt das Herz des Tales. (c)WV
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Reiseführer Laas - Via Claudia Augusta
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Laas, gelegen im Herzen des mittleren Vinschgaus, ist ein Ort, der weit über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt ist – nicht nur wegen seiner beeindruckenden Landschaft, sondern vor allem wegen eines ganz besonderen Gesteins: dem Laaser Marmor. Dieses strahlend weiße, besonders reine und widerstandsfähige Gestein hat dem Dorf Weltruhm eingebracht und wird seit Jahrhunderten oberhalb von Laas im sogenannten Weißwasserbruch abgebaut. Der Marmor prägt nicht nur das Ortsbild, sondern auch die Seele des Dorfes – man begegnet ihm auf Schritt und Tritt: auf den Fassaden, in der Pflasterung der Gassen, in den Kirchen und auf den Friedhöfen. Zahlreiche Bildhauer und Künstler aus aller Welt zieht es jedes Jahr nach Laas, um mit dem edlen Material zu arbeiten. In der modernen Marmorverarbeitungshalle direkt im Ort kann man heute den Weg des Steins vom Bruch bis zur fertigen Skulptur nachvollziehen. Doch Laas ist weit mehr als nur ein Marmordorf. Der historische Ortskern mit seinem charmanten Marktplatz, den engen Gassen und den gepflegten alten Häusern strahlt eine besondere Ruhe aus. Zu den kunsthistorisch bedeutendsten Bauwerken zählt die Pfarrkirche St. Johannes mit einer romanischen Apsis aus dem 12. Jahrhundert, deren klare Linien und ausgewogene Proportionen in bestem Marmor ausgeführt sind. Nicht weit entfernt steht die Kirche St. Markus mit ihrem auffälligen Kreuzschlitz im Ostgiebel – ein faszinierendes Detail, das auf den Einfluss spätantiker Baukunst hinweist. Ebenfalls erwähnenswert ist die St.-Nikolaus-Kirche in Eyrs, die ein monumentales Fresko des heiligen Christophorus aus dem 16. Jahrhundert ziert. Die kleine Kirche St. Sisinius, die wohl zu den ältesten Sakralbauten des Vinschgaus zählt, thront auf einem Hügel über dem Tal und bietet einen wunderbaren Blick über das Etschtal hinweg. Die Gemeinde Laas umfasst auch die Fraktionen Tanas, Allitz, Tschengls, Tarnell und Parnetz – allesamt reizvolle Siedlungen, die wie auf einem Naturbalkon oberhalb des Tales liegen. Besonders eindrucksvoll ist die Panoramastraße, die sich von Allitz über Tanas hinaufzieht und immer wieder Ausblicke auf das weite Tal und die schneebedeckten Berge des Nationalparks Stilfserjoch eröffnet. In Tschengls thront über dem Tal die Ruine der Tschenglsburg, einst Herrschaftssitz eines mächtigen Adelsgeschlechts, heute ein stiller Zeuge mittelalterlicher Geschichte. Das Klima in Laas ist geprägt von der außergewöhnlichen Trockenheit des Vinschgaus – mit rund 300 Sonnentagen im Jahr zählt die Region zu den niederschlagsärmsten im Alpenraum. Diese Bedingungen sind ideal für den Obstbau, und so gedeihen rund um Laas Apfelplantagen, die sich im Frühling in ein weiß-rosa Blütenmeer verwandeln. Laas ist ein Ort, der sich seine Identität bewahrt hat. Zwischen Marmor und Geschichte, Handwerk und Natur, Stille und Inspiration entfaltet sich hier eine besondere Atmosphäre, die Besucher tief berührt. Wer Laas besucht, spürt sofort: Hier ist nicht nur der Stein kostbar, sondern auch das Lebensgefühl. (c)WV
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Reiseführer Schlanders - Via Claudia Augusta
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Schlanders, das geographische und wirtschaftliche Zentrum des Vinschgaus, liegt auf halber Strecke zwischen dem Reschenpass und Meran und präsentiert sich als lebendiger Hauptort mit reichem kulturellen Erbe und einer eindrucksvollen Umgebung. Der Ort besticht durch seine Lage zwischen dem grünen Nördersberg und dem kargen, sonnendurchfluteten Sonnenberg – zwei gegensätzliche Naturräume, die das Landschaftsbild ebenso prägen wie das Leben der Menschen. Im historischen Ortskern laden gepflegte Gassen, kleine Plätze und traditionsreiche Häuser zum Bummeln und Verweilen ein. Besonders markant ist der schlanke, gotische Kirchturm der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, der mit seinen 97 Metern als höchster Kirchturm Tirols gilt. Die Kirche selbst beeindruckt mit ihrem neugotischen Inneren und zahlreichen Kunstwerken. Gleich daneben befindet sich die Spitalkirche aus dem 14. Jahrhundert mit einem sehenswerten Flügelaltar. Ein weiteres historisches Kleinod ist das Kapuzinerkloster, das seit dem 17. Jahrhundert existiert und heute noch eine stille Oase mitten im Ort bildet. Die im Jahre 1600 erbaute Schlandersburg, einst Wohnsitz eines landesfürstlichen Beamten, ist ein bemerkenswertes Beispiel der Renaissancearchitektur und beherbergt heute kulturelle Einrichtungen. Hoch über dem Tal thront das Schloss Schlandersberg, einstiger Sitz der Herren von Schlandersberg. Die eindrucksvolle Ruine bietet nicht nur historische Atmosphäre, sondern auch einen herrlichen Ausblick über das Vinschger Tal. Ein außergewöhnliches Ziel für Natur- und Vogelfreunde ist das Nationalparkhaus avimundus. Es widmet sich ganz der Vogelwelt und zeigt auf faszinierende Weise Lebensräume, Brutverhalten und Zugrouten der heimischen Arten. Ergänzt wird das Naturerlebnis durch Wanderwege auf den Sonnen- und Nördersberg, auf denen sich die ganze landschaftliche Vielfalt der Region erschließt. Nicht zuletzt ist Schlanders auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in alle Teile des Vinschgaus. Dank guter Bahn- und Busverbindungen ist der Ort bestens erreichbar. Märkte, kulturelle Veranstaltungen und ein reges Vereinsleben zeugen vom lebendigen Gemeinschaftsgeist und machen Schlanders zu einem authentischen, offenen und zugleich traditionsbewussten Ort. Wer den Vinschgau kennenlernen möchte, kommt an Schlanders nicht vorbei – hier schlägt das Herz des Tales. (c)WV
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Reiseführer Prad - Via Claudia Augusta
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Prad am Stilfserjoch, im Herzen des oberen Vinschgaus gelegen, ist ein Ort, der seine Ursprünglichkeit bewahrt hat und gleichzeitig als Tor zum Nationalpark Stilfserjoch gilt. Die Gemeinde, zu der auch die Fraktionen Agums, Lichtenberg und St. Johann gehören, liegt eingebettet zwischen dem fruchtbaren Talboden und den schroffen Hängen des Stilfserjochmassivs. Prad blickt auf eine lange Siedlungsgeschichte zurück, die bis in die Römerzeit reicht, als die Via Claudia Augusta durch das Gebiet führte. Heute zeugen noch zahlreiche historische Bauwerke von dieser bewegten Vergangenheit. Das Zentrum von Prad ist geprägt von einer gepflegten Altstadt mit traditionellen Häusern und kleinen Gassen, in denen sich Geschichte und Alltagsleben auf angenehme Weise mischen. Besonders eindrucksvoll ist die Kirche St. Johann, das älteste Gotteshaus des Ortes, das mit seinen romanischen Bauelementen ein stilles Zeugnis der frühen Christianisierung im Vinschgau darstellt. In der Fraktion Agums befindet sich die St.-Georgs-Kirche mit ihrer barocken Seitenkapelle, während in Lichtenberg die malerisch gelegene Kirche St. Christina Besucher mit ihrer schlichten Eleganz beeindruckt. Hoch über dem Ort thront die imposante Burgruine Lichtenberg, eine der größten und bedeutendsten Burgruinen Südtirols. Sie wurde im 13. Jahrhundert errichtet und war einst Sitz der Vögte von Matsch, einem der mächtigsten Adelsgeschlechter Tirols. Heute ist die Burg frei zugänglich und bietet einen atemberaubenden Blick über das Tal – ein beliebtes Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte. Ein besonderes Erlebnis für Groß und Klein ist das moderne Nationalparkhaus Aquaprad, das auf anschauliche Weise die Welt der alpinen Gewässer, Fische und Amphibien erklärt. Es ist Teil des Nationalparks Stilfserjoch und ein hervorragender Ausgangspunkt für Exkursionen in die umliegende Natur. Die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks lässt sich auf zahlreichen Themenwegen, Naturlehrpfaden und Höhenrouten entdecken. Prad ist ein idealer Ort für Naturliebhaber, Wanderfreunde und Kulturinteressierte. Die Kombination aus intakter Natur, historischen Sehenswürdigkeiten und einer gastfreundlichen Atmosphäre macht diesen Ort zu einem besonderen Ziel für alle, die den Vinschgau in seiner ganzen Vielfalt erleben möchten. (c)WV
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Reiseführer Glurns - Via Claudia Augusta
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Glurns ist ein echtes Juwel im oberen Vinschgau und zugleich die kleinste Stadt Südtirols. Mit nur rund 900 Einwohnern bietet sie ein einzigartiges Zusammenspiel aus mittelalterlicher Architektur, bewegter Geschichte und stimmungsvoller Atmosphäre. Die vollständig erhaltene Stadtmauer mit ihren wehrhaften Türmen und Stadttoren umschließt eine malerische Altstadt, in der sich enge Gassen, Laubengänge und historische Wohnhäuser zu einem harmonischen Ganzen verbinden. Schon beim Durchschreiten der Tore scheint die Zeit stillzustehen, denn Glurns hat seinen historischen Charakter bis in die Gegenwart bewahrt – ein Verdienst behutsamer Sanierungen und dem Engagement der lokalen Bevölkerung. Die Ursprünge des Ortes reichen weit in die Antike zurück, als das Gebiet zur römischen Provinz Rätien gehörte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Glurns im Jahr 1163. Eine besondere Blüte erlebte der Ort im Mittelalter, als er zum wichtigen Markt- und Handelsplatz zwischen dem Norden und der Lombardei wurde. Graf Meinhard II. von Tirol verlieh Glurns im späten 13. Jahrhundert das Marktrecht, und 1304 folgte die Verleihung des Stadtrechts. Der wirtschaftliche Aufschwung brachte Wohlstand, von dem bis heute zahlreiche Patrizierhäuser und adelige Ansitze zeugen. Die Stadt erlangte auch militärische Bedeutung, insbesondere im ausgehenden 15. Jahrhundert, als sie im Zuge der Bündner Wirren schwer zerstört, jedoch gezielt als befestigte Grenzstadt wiederaufgebaut wurde. Glurns war damit ein strategischer Vorposten Tirols gegenüber dem Graubündner Gebiet. Wer durch die historische Altstadt bummelt, entdeckt bedeutende Baudenkmäler wie die Stadtpfarrkirche St. Pankraz, das Frölich-Haus mit seinem charakteristischen Treppengiebel und die Kirche St. Jakob mit gotischen Wandmalereien. Hinter den dicken Stadtmauern entfaltet sich ein stimmungsvolles Ensemble aus Geschichte, Kunst und ländlicher Lebensart. Im Kontrast zur architektonischen Dichte steht die weitläufige Landschaft, in die Glurns eingebettet ist: blühende Obstwiesen im Frühjahr, schneebedeckte Gipfel im Hintergrund und die frische Luft des Etschtals geben dem Ort seinen besonderen Reiz. Glurns ist nicht nur ein idealer Ort für Geschichtsinteressierte, sondern lädt mit seiner Gastfreundschaft, kleinen Läden, regionalen Produkten und kulturellen Veranstaltungen wie dem mittelalterlichen Stadtfest auch zum Verweilen ein. Ein Besuch in dieser charmanten Stadt ist wie eine Reise in eine andere Zeit – und gerade deshalb ein unvergessliches Erlebnis im Vinschgau. (c)WV
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Reiseführer Mals - Via Claudia Augusta
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Reiseführer Mals - Via Claudia Augusta
Reiseführer Mals - Via Claudia Augusta
Mals, auf einer weiten Sonnenterrasse im Obervinschgau gelegen, ist einer der geschichtsträchtigsten und zugleich landschaftlich reizvollsten Orte Südtirols. Schon in vorchristlicher Zeit war die Region besiedelt, wie Funde und Ausgrabungen auf dem Tartscher Bühel belegen. In römischer Zeit führte die wichtige Handelsstraße Via Claudia Augusta durch das Gebiet, und auch im Mittelalter spielte Mals eine zentrale Rolle als Gerichtssitz und religiöses Zentrum. Die zahlreichen Kirchen und Kapellen im Gemeindegebiet zeugen bis heute vom spirituellen Reichtum des Ortes. Die Altstadt von Mals bezaubert mit verwinkelten Gassen, historischen Fassaden, kleinen Plätzen und erhaltenen Resten der mittelalterlichen Stadtmauer. Der markante Fröhlichsturm, ein ehemaliger Wehrturm, ist ein Wahrzeichen der Stadt und Teil ihrer wehrhaften Vergangenheit. Besonders herausragend ist die kleine Kirche St. Benedikt, deren karolingische Wandmalereien aus dem 8. Jahrhundert zu den ältesten Kunstwerken im gesamten Alpenraum zählen. Ebenfalls sehenswert sind die Kirchen St. Nikolaus, St. Veit und St. Leonhard, die teils romanische, teils gotische Bauelemente aufweisen und das Bild eines über Jahrhunderte gewachsenen Ortskerns vervollständigen. Über dem Ort thront die Fürstenburg, eine ehemalige Residenz der Bischöfe von Chur, die später in ein Kloster umgewandelt wurde. Heute beherbergt sie ein landwirtschaftliches Ausbildungszentrum. Nur wenige Schritte davon entfernt liegt das Benediktinerkloster Marienberg, das höchstgelegene Kloster Europas. Es wurde im 12. Jahrhundert gegründet und beherbergt eine der schönsten romanischen Krypten Südtirols mit farbenprächtigen Fresken. Die Gemeinde Mals umfasst auch zahlreiche Fraktionen wie Burgeis, Schleis, Tartsch und Laatsch, die jeweils mit ihrem eigenen Charakter und ihren historischen Bauten bezaubern. Besonders malerisch ist der Tartscher Bühel mit der kleinen St.-Veith-Kirche, die über dem Tal thront und ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Naturfreunde finden rund um Mals ein vielfältiges Netz an Wanderwegen, darunter die historischen Waalwege und zahlreiche Höhenwege mit herrlichen Ausblicken auf das Ortlermassiv und das Münstertal. Auch für Radfahrer ist die Umgebung ideal erschlossen – mit flachen Wegen im Tal und anspruchsvolleren Strecken in den Bergen. Mals verbindet auf eindrucksvolle Weise seine reiche Geschichte mit einer intakten Natur- und Kulturlandschaft. Der Ort bietet gleichermaßen Raum für geistige Einkehr, kulturelle Entdeckungen und aktive Erholung und ist somit ein ideales Reiseziel für jeden, der den Vinschgau in seiner Tiefe erleben möchte. (c)WV
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Reiseführer Graun - Via Claudia Augusta
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Graun, am nördlichsten Rand Südtirols gelegen und eingebettet in die weite Landschaft des oberen Vinschgaus, ist ein Ort, der auf einzigartige Weise Geschichte, Natur und Symbolkraft miteinander verbindet. Wer heute nach Graun reist, wird unweigerlich vom berühmten, aus dem Wasser ragenden Kirchturm im Reschensee empfangen – einem der meistfotografierten Wahrzeichen Südtirols. Dieser einsame Turm erzählt von einem dramatischen Einschnitt in die Geschichte des Ortes. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts befand sich hier ein lebendiges Dorf, dessen Schicksal im Jahr 1950 besiegelt wurde, als durch den Bau eines Stausees das gesamte alte Dorf Graun geflutet wurde. Die Bewohner mussten ihre Häuser verlassen, und nur der romanische Glockenturm der ehemaligen Pfarrkirche St. Peter aus dem Jahr 1355 blieb als stummer Zeuge erhalten. Heute erhebt sich dieses Relikt aus dem Wasser des Reschensees und ruft bis heute Erinnerungen an den alten Ort wach. Doch Graun hat mehr zu bieten als nur dieses eindrucksvolle Mahnmal. Die gesamte Region rund um den Reschenpass ist reich an Geschichte und kulturellen Zeugnissen. Schon zur Römerzeit führte die bedeutende Alpenverbindung Via Claudia Augusta durch das heutige Gemeindegebiet. Diese antike Handelsstraße verband Norditalien mit dem römischen Reich im Norden und war über Jahrhunderte hinweg ein pulsierender Verkehrskorridor. Noch heute zeugen Wegabschnitte, Ausstellungen und Informationszentren von ihrer historischen Bedeutung. In unmittelbarer Nähe zum See liegt das Hospiz St. Voltn, ein bedeutender Rast- und Pilgerort aus dem Mittelalter, das an die Zeit erinnert, als Reisende hier Schutz und Unterkunft fanden. Ebenso eindrucksvoll ist das alte Bergdorf Monteplair oberhalb des heutigen Graun. Mit seinen traditionellen Steinhäusern, engen Gassen und ursprünglichen Strukturen vermittelt es ein authentisches Bild des bäuerlichen Lebens vergangener Jahrhunderte. Graun selbst ist heute ein moderner, lebendiger Ort, der sich trotz der schicksalhaften Vergangenheit zu einem beliebten Reiseziel für Naturfreunde, Wanderer und Wintersportler entwickelt hat. Die weiten Hochflächen rund um den Reschenpass bieten zu jeder Jahreszeit beste Bedingungen für sportliche Aktivitäten – vom Radfahren auf der alten Bahntrasse über das Wandern auf Höhenwegen bis zum Skifahren in den nahen Skigebieten. Graun ist ein Ort, der tief berührt. Die Verschmelzung aus tragischer Geschichte, lebendiger Kultur und faszinierender Naturkulisse macht ihn zu einem besonderen Ziel im Vinschgau. Hier begegnet man nicht nur den Spuren der Vergangenheit, sondern erlebt auch, wie eine Region mit ihrer Geschichte lebt und daraus neue Stärke schöpft. (c)WV
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Reiseführer 'Sehenswertes entlang der Via Claudia Augusta: Italien - Österreich'
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Herausgeber: Walder-Verlag
Redaktion: Ingrid Walder und Achim Walder
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Text: Ingrid Walder und freie Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen des Walder-Verlags
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