
Die Bahnreise von Martigny über Sembrancher nach Le Châble oder Orsières bis zum Großen Sankt Bernhard Pass erschließt eine der eindrucksvollsten Hochgebirgsregionen des Wallis. Der St-Bernard-Express beginnt im Bahnhof Martigny an der Simplonlinie und führt zunächst entlang der Dranse de Bagnes durch die fruchtbare Talebene nach Sembrancher, dem historischen Verkehrsknotenpunkt der Region Entremont. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts bestand die kühne Idee, das Rhônetal über einen Tunnel mit dem Aostatal zu verbinden, doch erst 1910 wurde die Martigny-Orsières-Bahn eröffnet, die seither mit normalspurigen Zügen die Talschaften südlich von Martigny erschließt. In Sembrancher verzweigt sich die Strecke: Ein Zweig führt westlich in das Val de Bagnes nach Le Châble, von wo aus Reisende mit der Seilbahn direkt nach Verbier gelangen, einem der bekanntesten Wintersportorte der Schweiz. Die Strecke nach Le Châble verläuft entlang bewaldeter Hänge und tief eingeschnittener Flusstäler und bietet Ausblicke auf die Gipfel des Grand Combin. Die modernisierten Bahnhöfe und die direkte Umsteigemöglichkeit zur Gondelbahn machen die Verbindung besonders im Winter attraktiv, wenn in kurzen Abständen Skizüge aus Martigny eingesetzt werden. Die Fahrtzeit beträgt rund 28 Minuten. Der andere Streckenzweig führt in etwa 40 Minuten von Martigny durch das Tal der Dranse de Ferret nach Orsières. Die Trasse folgt der alten Saumroute zum Großen Sankt Bernhard, vorbei an traditionellen Walliser Dörfern mit charakteristischen Speicherbauten, Wiesen und Trockenmauern. In Orsières, dem Hauptort des Bezirks Entremont, enden die Gleise, doch in den Sommermonaten verkehren von hier aus rot-weiße Busse der Bahngesellschaft weiter über die serpentinenreiche Passstraße hinauf zum Großen Sankt Bernhard. Die gut einstündige Busfahrt eröffnet eindrucksvolle Ausblicke auf die Gletscher des Mont-Blanc-Massivs und führt bis auf 2458 Meter Höhe, wo sich das Hospiz mit Museum, Pilgerunterkunft und der berühmten Bernhardinerzucht befindet. Der Pass ist nicht nur geographisch, sondern auch historisch bedeutsam: Bereits in der Römerzeit genutzt, wurde er durch die Alpenüberquerung Napoleons 1800 in die europäische Geschichte eingeschrieben. Die gesamte Bahn- und Busroute verbindet auf kleinem Raum die kulturelle Vielfalt des unteren Wallis mit der archaischen Hochgebirgslandschaft der westlichen Alpen und erlaubt mit jedem Halt Einblicke in das Alltagsleben, die Geschichte und die alpine Natur der Region. (c)WV
* sehenswert, wenn am Reiseweg
** sehr sehenswert, lohnt einen Abstecher
*** besonders sehenswert, ist einen mehrstündigen Aufenthalt wert
Reisetipps-Europa - Walder-Verlag
Herausgeber, Autoren und Redaktion: Ingrid Walder - Achim Walder
Mitarbeiter/innen: Ralf Bayerlein, Peter Höhbusch, Christoph Riedel, Manfred Diekenbrock, Eva Lenhof, Sebastian Walder, Elke Beckert,
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Reiseführer Mont-Blanc-Express
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Reiseführer Sankt Bernhard Express - Martigny - Kanton Wallis
Reiseführer Sankt Bernhard Express - Martigny - Kanton Wallis
Reiseführer Sankt Bernhard Express - Martigny - Kanton Wallis
Martigny am südlichen Eingang zur Rhonebiegung unterhalb des Großen Sankt Bernhard war bereits in der Römerzeit unter dem Namen Octodurus ein bedeutendes Zentrum des Wallis und zählt heute zu den kulturhistorisch reichsten Städten der Region. Die historische Altstadt mit schmalen Gassen, offenen Plätzen und traditionellen Wohnhäusern dokumentiert die kontinuierliche Besiedlung seit der Antike und bildet das Herz der Stadt. Über dem Ort erhebt sich das Château de la Bâtiaz, eine Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert mit markantem Rundturm, Wehrgängen und Mauerring, die während der savoyischen Herrschaft erbaut wurde und vom Turm aus einen eindrucksvollen Blick auf die Rhoneebene, die Dents du Midi und das Mont-Blanc-Massiv ermöglicht. Die Fondation Pierre Gianadda am südlichen Stadtrand ist ein architektonisch moderner Museumsbau, errichtet über den Grundmauern eines römischen Tempels, und vereint ein Lapidarium mit römischen Skulpturen und Inschriften, ein bedeutendes Automobilmuseum, eine Kunstgalerie mit Wechselausstellungen und einen Skulpturenpark mit Werken bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts. Wenige Schritte entfernt liegt das gut erhaltene römische Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., das Platz für mehrere tausend Zuschauer bot und noch heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Um das Amphitheater herum sind weitere römische Ausgrabungen zugänglich, darunter Thermen, Tempelfundamente, eine Porticus und Wohnbauten, die das antike Stadtbild erahnen lassen. Im Ortsteil La Bâtiaz ist neben der gleichnamigen Burg auch die historische Wassermühle Moulin Semblanet erhalten geblieben, ein funktionstüchtiges technisches Denkmal mit Holzmechanik, das als Zeugnis vorindustrieller Handwerkskunst gilt. Die Cathédrale du Valais, ein schlichter Sakralbau mit neuromanischen Elementen, entstand auf dem Gelände einer frühchristlichen Kirche, unter der bei Ausgrabungen Reste einer römischen Villa und eines antiken Baptisteriums freigelegt wurden, die heute in einem Nebenraum der Kathedrale besichtigt werden können. Martigny verbindet in seltener Dichte antike Monumente, mittelalterliche Festungsarchitektur und moderne Kulturinstitutionen und zählt zu den eindrucksvollsten historischen Städten des Wallis. (c)WV
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Reiseführer Sankt Bernhard Express - Martigny-Combe - Kanton Wallis
Martigny-Combe südlich von Martigny erstreckt sich zwischen den Tälern der Dranse und des Trient und zählt mit ihrer ausgedehnten Fläche zu den größten Gemeinden des Bezirks. Ihre Gründung an einem strategisch bedeutsamen Schnittpunkt der alten Handelsrouten nach Italien über den Großen Sankt Bernhard und nach Frankreich über die Forclaz und das Trienttal verleiht der Siedlung eine besondere historische Bedeutung. Über Jahrhunderte war die Gemeinde ein Zwischenhalt für Händler und Reisende, die hier Schutz, Rast und Wegekreuzungen fanden. Das weitläufige Gemeindegebiet umfasst mehrere Weiler und Höhensiedlungen, die sich entlang der Talflanken verteilen und durch eine charakteristische Streusiedlungsform gekennzeichnet sind. Die größte Sehenswürdigkeit von Martigny-Combe ist das eindrucksvolle Bergpanorama, das sich von den bewaldeten Hügeln des Rhonetals bis zu den vergletscherten Gipfeln des Mont-Blanc-Massivs erstreckt. Die Höhenlagen bieten weite Ausblicke auf die Walliser und Savoyer Alpen, während schmale Wege zu Aussichtspunkten, Almen und Waldlichtungen führen, die durch ihre Ruhe und Ursprünglichkeit beeindrucken. Die schneebedeckten Gipfel und die tief eingeschnittenen Täler prägen das Landschaftsbild und machen die Region zu einem idealen Ziel für Wanderer und Naturfreunde. Entlang der Dranse und des Trient ziehen sich Spazierwege durch lichte Wälder und Auenbereiche, in denen die Vielfalt der alpinen Flora und Fauna beobachtet werden kann. Martigny-Combe verbindet auf stille Weise historische Wegestrukturen mit der landschaftlichen Weite und Ursprünglichkeit einer alpinen Randgemeinde und ist ein reizvoller Ort für Besucher, die das Natürliche und das Unverstellte suchen. (c)WV
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Reiseführer Sankt Bernhard Express - Bovernier - Kanton Wallis
Bovernier südlich von Martigny am Eingang zum Val d’Entremont liegt an der historischen Route zum Großen Sankt Bernhard und wurde 1910 durch die Eisenbahnlinie Martigny–Orsières verkehrstechnisch erschlossen. Die Geschichte der Gemeinde ist geprägt vom Wein- und Aprikosenanbau, der in den sonnenverwöhnten Hanglagen seit Generationen gepflegt wird und die Kulturlandschaft mit Trockenmauern, kleinen Rebparzellen und traditionellen Wirtschaftsgebäuden sichtbar prägt. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist die Gorges du Durnand, eine beeindruckende Felsschlucht westlich des Dorfes, durch die sich der Bach Durnand in Jahrtausenden tief in das kristalline Gestein gegraben hat. Der Wanderweg durch die Gorges führt auf stabilen Stegen und Treppen entlang der Felswände und eröffnet spektakuläre Ausblicke auf Wasserfälle, Kaskaden und enge Felsspalten, in denen sich das Wasser des Durnand in leuchtendem Grün und Blau sammelt. Diese rund einen Kilometer lange Schlucht gilt als eine der schönsten im Wallis und ist seit ihrer touristischen Erschließung Ende des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Geologieinteressierte. Die Gesteinsformationen geben Aufschluss über die Entstehungsgeschichte der Alpen und die geologischen Prozesse, die zur Bildung dieser markanten Landschaft geführt haben. Die dichten Wälder an den Schluchträndern, durchsetzt mit Farnen, Moosen und alpiner Flora, schaffen eine atmosphärisch dichte Umgebung, in der das Wechselspiel von Licht, Wasser und Fels besonders eindrucksvoll wirkt. Bovernier bildet mit seinem ruhigen Ortsbild und der Nähe zu dieser eindrucksvollen Naturlandschaft ein reizvolles Ziel für Besucher, die Geschichte, Landschaft und alpine Authentizität verbinden möchten. (c)WV
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Reiseführer Sankt Bernhard Express - Bagnes - Kanton Wallis
Reiseführer Sankt Bernhard Express - Bagnes - Kanton Wallis
Bagnes am Eingang zum Val de Bagnes im südwestlichen Kanton Wallis umfasst zahlreiche historische Weiler und Ortsteile mit jahrhundertealter Siedlungstradition. Die Geschichte der Gemeinde ist eng mit der Abtei von Saint-Maurice verbunden, die in Vilette ein Priorat errichtete, das über Jahrhunderte das religiöse und wirtschaftliche Leben im Tal prägte. Im Ortsteil Le Châble vermittelt das Musée de Bagnes einen umfassenden Einblick in die Kultur und Geschichte der Region, von der frühmittelalterlichen Besiedlung über den bäuerlichen Alltag bis hin zur Migration der Saisonarbeiter im 20. Jahrhundert. In Vilette erinnert das Musée du Vieux Pays an die ländliche Wohnkultur vergangener Jahrhunderte, mit vollständig eingerichteten Stuben, originalem Handwerkszeug und traditionellen Textilien. Die Pfarrkirche Saint-Maurice in Le Châble geht auf das 15. Jahrhundert zurück und wurde später barock überformt, ihr Inneres zeigt eine prächtige Altarwand mit klassizistischen Elementen. Die ehemalige klösterliche Verwaltung in Vilette, L’Abbaye genannt, beeindruckt durch eine von toskanischen Säulen getragene Vorhalle und massive Steinmauern. In Champsec dokumentiert das Specksteinmuseum die Bedeutung des regionalen Gesteins für das lokale Handwerk, insbesondere für Ofenbau und Haushaltswaren. In Sarreyer ist eine historische Sägerei erhalten geblieben, in der ein Wasserrad sowohl die Mühle als auch das Sägewerk antrieb. In Le Hameau befindet sich die Kapelle Allerheiligen aus dem 17. Jahrhundert, an deren Südfassade sich die größte vertikale Sonnenuhr Europas befindet, reich bemalt mit Symbolen und Datumsmarken. In Verbier sind noch Reste des mittelalterlichen Schlosses erhalten, darunter ein Ziehbrunnen, Graben und Mauerfundamente, die von der strategischen Bedeutung der Passroute zeugen. Die schlichte Kapelle Sainte-Barbe erinnert an eine Lawinentragödie. Ein beeindruckendes technisches Bauwerk stellt die Staumauer von Mauvoisin dar, die 1957 fertiggestellt wurde und mit 250 Metern Höhe zu den größten Bogenstaumauern der Welt zählt. Der Lac de Mauvoisin dahinter ist von einer hochalpinen Landschaft mit Gletschern, Felswänden und Bergwiesen umgeben. Die Natur rund um Bagnes ist geprägt von subalpinem Klima, Lärchen- und Arvenwäldern, weitläufigen Alpen und einer artenreichen Flora, die in höheren Lagen von Gletschern und Geröllfeldern abgelöst wird. (c)WV
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Reiseführer Sankt Bernhard Express - Bagnes-Verbier - Kanton Wallis
Reiseführer Sankt Bernhard Express - Bagnes-Verbier - Kanton Wallis
Bagnes-Verbier oberhalb von Le Châble im mittleren Val de Bagnes zählt zu den bekanntesten alpinen Ferienorten der Schweiz und erstreckt sich auf einer Höhe zwischen 1400 und 1700 Metern an den sonnenverwöhnten Hängen der Dranse de Bagnes. Die Entwicklung des Ortes ist eng mit dem Aufstieg des alpinen Wintertourismus verbunden, der ab den 1930er Jahren durch den Bau erster Skilifte begann und nach dem Zweiten Weltkrieg mit großflächigen Erschließungen zum internationalen Skizentrum führte. Trotz der touristischen Entwicklung blieb das alte Dorf von Verbier im oberen Ortsteil erhalten, mit schmalen Gassen, dunklen Holzchalets und traditionellen Wirtschaftsgebäuden, die in ihrer ursprünglichen Bauweise aus dem 17. und 18. Jahrhundert Zeugnis der historischen Siedlungsstruktur geben. Die Kirche von Verbier, im modernen Stil errichtet, dient als spirituelles Zentrum der Gemeinde und fügt sich mit ihrer schlichten Formgebung in das Ortsbild. Charakteristisch ist das Panorama der umliegenden Viertausender mit Grand Combin, Mont Gelé und dem 3330 Meter hohen Mont Fort, der über eine Seilbahn erschlossen ist und ganzjährig einen eindrucksvollen Rundblick auf das Massiv des Mont Blanc und das Rhonetal bietet. Die hochalpine Landschaft ist geprägt von Felsgraten, Gletschern und Bergwiesen, die im Sommer durch ein weit verzweigtes Netz an Wanderwegen und Höhenrouten erschlossen werden. Verbier hat sich als Zentrum alpiner Kultur und sportlicher Aktivitäten etabliert, ohne dabei seinen dörflichen Ursprung zu verlieren. Die Kombination aus traditioneller Holzarchitektur, spektakulärem Bergpanorama und gut erhaltener historischer Substanz macht Bagnes-Verbier zu einem bemerkenswerten Reiseziel im Wallis. (c)WV
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Reiseführer Sankt Bernhard Express - Orsiéres - Kanton Wallis
Reiseführer Sankt Bernhard Express - Orsiéres - Kanton Wallis
Orsières südlich von Martigny am Zusammenfluss von Val Ferret und Vallée de Champex bildet das Zentrum des Val d’Entremont und war seit dem Mittelalter ein wichtiger Knotenpunkt auf den Routen zum Großen Sankt Bernhard und ins benachbarte Aostatal. Die Lage in der Grenzregion zu Italien und Frankreich sowie die alpine Topographie prägten über Jahrhunderte die Geschichte der Gemeinde, deren historischer Ortskern bis heute zahlreiche Bauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert bewahrt. Besonders eindrucksvoll ist der freistehende Glockenturm der Kapelle Saint-Eusèbe, der auf das 11. Jahrhundert zurückgeht und als einer der ältesten romanischen Türme der Region gilt. Die Kapelle selbst wurde mehrfach umgestaltet, wobei gotische und barocke Elemente erhalten blieben. Im Ortskern finden sich typische Walserhäuser mit steinernem Unterbau und hölzernen Obergeschossen, zahlreiche mit Schiefer gedeckte Dächer und verzierte Holzbalkone. Eine Besonderheit stellt die gedeckte Holzbrücke über die Dranse d’Entremont dar, ein sorgfältig konstruiertes Bauwerk in traditioneller Zimmermannskunst, das früher als Verbindung zwischen den Ortsteilen diente. Zum Gemeindegebiet gehört auch der Weiler Saint-Nicolas, der sich seine ursprüngliche bäuerliche Struktur bewahrt hat und mit einer kleinen Kapelle aus dem 17. Jahrhundert sowie engstehenden Wohnhäusern einen authentischen Eindruck der alpinen Siedlungsweise vermittelt. Nördlich von Orsières liegt der auf rund 1500 Metern gelegene Ort Champex-Lac, ein hochalpines Feriendorf am gleichnamigen See. Der Champexsee ist ein Gletschersee mit klarem Wasser, umgeben von Lärchenwäldern und Bergwiesen, an dessen Ufer Spazierwege und Aussichtspunkte zum Verweilen einladen. Der Ort Champex entwickelte sich ab dem frühen 20. Jahrhundert zu einem Sommerfrischziel und Wintersportort, wobei viele historische Chalets erhalten blieben. Die Umgebung zeichnet sich durch eine große botanische Vielfalt aus, darunter Heilkräuter, Gebirgspflanzen und artenreiche Alpweiden, die sich auf den sonnenexponierten Hängen ausbreiten. Die alpine Lage, die baulichen Zeugnisse aus der Romanik und Barockzeit sowie die natürliche Schönheit der Berglandschaft machen Orsières zu einem reizvollen Ziel im südwestlichen Wallis. (c)WV
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Reiseführer Sankt Bernhard Express - Liddes - Kanton Wallis
Liddes am Oberlauf der Dranse d’Entremont zwischen Bourg-Saint-Pierre und Orsières liegt inmitten einer eindrucksvollen Hochgebirgslandschaft und bewahrt bis heute den Charakter einer abgeschiedenen, traditionsreichen Berggemeinde. Die Geschichte des Orts reicht bis ins Hochmittelalter zurück und ist geprägt von einer starken kirchlichen Prägung und der Bedeutung als Zwischenstation entlang der historischen Passstraße zum Großen Sankt Bernhard. Zu den sehenswerten Sakralbauten gehört die romanische Kirche Saint-Georges mit Ursprung im 12. Jahrhundert, die mehrfach erweitert und barockisiert wurde und heute mit ihrem charakteristischen Glockenturm, Spitzbogenfenstern und einem mit Fresken geschmückten Chorraum ein bedeutendes Zeugnis regionaler Baukunst darstellt. Die älteste Kapelle des Dorfes ist die Kapelle Saint-Étienne aus dem 15. Jahrhundert, ein schlichter rechteckiger Bau mit steilem Schindeldach und einem kleinen Glockenturm, der mit seiner Lage am Hang und seiner historischen Ausstattung als spiritueller Rückzugsort gilt. Die Kapelle Notre-Dame im oberen Teil der Gemeinde wurde im 17. Jahrhundert errichtet und zeigt typische Merkmale der Walliser Landkirchen, darunter ein einfaches Tonnengewölbe, eine holzgeschnitzte Marienstatue und ein bemalter Altar. Im Pfarreimuseum von Liddes, das in einem Nebengebäude der Kirche untergebracht ist, werden liturgische Gegenstände, historische Messgewänder, Altarskulpturen und Dokumente zur Geschichte der Kirchen und Kapellen des Tals gezeigt. Die dörfliche Struktur von Liddes mit steingedeckten Wohnhäusern, alten Speicherbauten und engen Gassen vermittelt einen authentischen Eindruck des traditionellen Lebens in den alpinen Hochtälern. Die umgebende Natur bietet mit dem Schutzgebiet La Combe de l’A eine besonders ursprüngliche Berglandschaft, in der sich alpine Flora mit Lärchenwäldern, Hochmooren und kargen Geröllhängen abwechselt. Wanderwege führen durch stille Täler und über aussichtsreiche Höhenrücken, wobei auch geologische Besonderheiten wie Gletscherschliffe und Moränenzüge zu sehen sind. Liddes verbindet auf eindrucksvolle Weise die Zeugnisse religiöser Kultur mit der Ruhe und Ursprünglichkeit einer hochalpinen Umgebung. (c)WV
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Reiseführer Sankt Bernhard Express - Bourg-Saint-Pierre - Kanton Wallis
Reiseführer Sankt Bernhard Express - Bourg-Saint-Pierre - Kanton Wallis
Bourg-Saint-Pierre am Südausgang des Val d’Entremont kurz vor der Passhöhe des Großen Sankt Bernhard zählt zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Etappenorten der Alpen. Bereits in keltischer und später römischer Zeit war der Ort ein Rastplatz an der wichtigen Nord-Süd-Verbindung zwischen dem Rhonetal und dem Aostatal. Der historische Ortskern mit dicht stehenden Steinhäusern, schiefergedeckten Dächern und schmalen Gassen bewahrt das ursprüngliche Erscheinungsbild eines mittelalterlichen Passdorfs. Die Pfarrkirche Saint-Pierre erhebt sich auf dem Fundament einer romanischen Kapelle aus dem 11. Jahrhundert und wurde im späten Mittelalter mehrfach erweitert. Der heutige Bau zeigt gotische Elemente im Chorraum, einen massiven Glockenturm mit romanischen Fenstern und barocke Altäre im Innern, die im 18. Jahrhundert eingefügt wurden. Die Lage des Dorfes unmittelbar unterhalb der Passhöhe machte Bourg-Saint-Pierre über viele Jahrhunderte hinweg zum letzten Rastort für Händler, Pilger und Reisende, die den oft gefährlichen Alpenübergang wagten. Auf der Passhöhe des Großen Sankt Bernhard befinden sich das Hospiz und die Konventkirche Saint-Bernard, gegründet im 11. Jahrhundert vom Heiligen Bernhard von Menthon, der dort eine Herberge für Reisende errichten ließ. Die heutige Anlage besteht aus einem mächtigen steinernen Gebäudekomplex mit Kapelle, Herberge, Museum und Stallungen für die berühmten Bernhardinerhunde, die seit dem 17. Jahrhundert zur Rettung Verschollener im Hochgebirge eingesetzt wurden. Die Kirche ist ein schlichter Bau mit romanischen und frühbarocken Formen, deren Innenraum durch seine ruhige Gestaltung und religiöse Symbolik beeindruckt. Die gesamte Passlandschaft mit karger Hochgebirgsvegetation, Gletscherseen und schroffen Felsen ist ein eindrucksvolles Naturdenkmal. Der Übergang über den Großen Sankt Bernhard bleibt bis heute ein Ort der Stille, des Gedenkens und der alpinen Kulturgeschichte. (c)WV
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Reiseführer Sankt Bernhard Express - Großer Sankt Bernhard Pass - Kanton Wallis
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Der Große Sankt Bernhard Pass verbindet das Val d’Entremont im Wallis mit dem italienischen Aostatal und gehört zu den ältesten Übergängen der Alpen, dessen Nutzung bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar ist. Die hochalpine Route wurde in römischer Zeit befestigt und entwickelte sich im Mittelalter zur wichtigsten Verbindung zwischen dem Rhônetal und Oberitalien. Bourg-Saint-Pierre auf 1632 Metern Höhe ist die letzte ganzjährig bewohnte Siedlung vor dem Pass und war bereits zur Römerzeit ein Etappenort auf dem Handelsweg über die Alpen. Im Mittelalter bot das Dorf mit seiner Pfarrkirche Saint-Pierre, deren romanischer Turm aus dem 11. Jahrhundert stammt, Schutz für Händler, Pilger und Reisende. Im Ort erinnern mehrere traditionelle Speicherbauten sowie alte Gasthäuser an diese Zeit, während das Museum L’Hospice du Grand-Saint-Bernard mit Karten, Exponaten und Dokumenten die Geschichte des Passes erzählt. Die Passhöhe auf 2469 Metern ist nur in den Sommermonaten erreichbar und markiert den höchsten Punkt der historischen Verbindung. Dort befinden sich das Hospiz des Großen Sankt Bernhard und die dazugehörige Konventkirche Saint-Bernard. Das Hospiz wurde im 11. Jahrhundert von Augustiner-Chorherren gegründet und diente als Schutzhaus für Reisende, die oft unter widrigsten Bedingungen den Übergang wagten. Berühmt wurde das Hospiz durch die Zucht der Bernhardinerhunde, die als Lawinenretter eingesetzt wurden und bis heute mit der Region verbunden sind. Die Konventkirche ist ein schlichter Sakralbau mit romanischen und barocken Elementen, deren Innenraum eine zurückhaltende Gestaltung mit gewölbtem Chor und Holzaltar aufweist. Die gesamte Anlage wird heute durch eine Stiftung betreut und beherbergt ein Museum zur Geschichte des Passes, der Klostergemeinschaft und der Bernhardinerzucht. Die Region beeindruckt durch die karge, hochalpine Landschaft mit Geröllfeldern, Schneefeldern selbst im Sommer, klaren Gletscherseen und einer artenreichen Flora, die sich an das extreme Klima angepasst hat. Steinbrech, Enzian, Alpenmohn und Polsterpflanzen bestimmen die Vegetation in den windgepeitschten Höhen. Die Region am Großen Sankt Bernhard vereint auf engstem Raum europäische Verkehrs- und Religionsgeschichte mit eindrucksvollen Naturräumen und gilt bis heute als Symbol der Durchquerung des Alpenbogens. (c)WV
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Herausgeber: Walder-Verlag
Redaktion: Ingrid Walder und Achim Walder
Foto: Ingrid Walder und Achim Walder
Text: Ingrid Walder und freie Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen des Walder-Verlags
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