Eisenbahnmagazin Harzer Schmalspurbahnen - Selketalbahn
Die Selketalbahn gilt als die älteste Strecke des Harzer Schmalspurbahnnetzes und führt durch den landschaftlich besonders reizvollen Unterharz. Sie verbindet Quedlinburg mit Alexisbad, Harzgerode und Hasselfelde und schließt über die Verbindungsstrecke Stiege–Eisfelder Talmühle an die Harzquerbahn an. Die erste Teilstrecke Gernrode–Mägdesprung wurde bereits 1887 eröffnet und machte die Selketalbahn zur Pionierstrecke des heute 140 Kilometer umfassenden Harzer Schmalspurnetzes. Der weitere Ausbau folgte bis 1905 mit der Erschließung der höher gelegenen Harzorte und der Anbindung an das überregionale Schmalspurnetz. Die Streckenführung durch das wildromantische Selketal mit seinen steilen Felswänden, dichten Laub- und Mischwäldern sowie schmalen Flusstälern erforderte für ihre Zeit beachtliche Ingenieurkunst: Zahlreiche Brücken, Stützmauern und enge Kurvenradien prägen die Strecke, die oft unmittelbar dem Lauf der Selke folgt. Besonders charakteristisch sind die vielen kleinen Bahnhöfe und Haltepunkte, von denen einige wie Alexisbad und Harzgerode ihre historischen Empfangsgebäude aus der Kaiserzeit bewahrt haben. Für Eisenbahnfans ist die Selketalbahn ein echtes Highlight, da sie ein lebendiges Bild der frühen Schmalspurbahntechnik vermittelt. Neben den robusten Dampflokomotiven der Baureihen 99.23–24 kommen hier auch noch die seltenen Mallet-Lokomotiven aus dem Jahr 1897 zum Einsatz, die mit ihrer markanten Gelenkkonstruktion besonders für die engen Kurven und starken Steigungen geeignet sind. Damit ist die Selketalbahn die einzige Strecke im Harzer Netz, auf der diese historischen Maschinen regelmäßig vor Plan- und Sonderzügen zu sehen sind. Im Gegensatz zu den stark touristisch geprägten Brockenfahrten bietet die Selketalbahn ein eher beschauliches, authentisches Erlebnis, das viele Eisenbahnfreunde wegen der abwechslungsreichen Landschaft und der originalgetreuen Bahnhofsarchitektur schätzen. Auch die Fahrdynamik ist besonders: Die Züge überwinden wechselnde Steigungen, rollen entlang enger Flussschleifen und passieren mehrere markante Viadukte, darunter das bekannte Viadukt bei Mägdesprung. Während der DDR-Zeit blieb die Selketalbahn trotz rückläufigen Güterverkehrs als wichtige Verbindung für die abgelegenen Harzorte in Betrieb und wurde nach der Wiedervereinigung vollständig in das touristische Konzept der Harzer Schmalspurbahnen integriert. Heute ist sie ein technisches Denkmal und zugleich ein Geheimtipp für Liebhaber historischer Eisenbahntechnik, die hier die Dampflokatmosphäre des späten 19. Jahrhunderts in nahezu unveränderter Form erleben können (c)WV
Reisetipps-Europa - Walder-Verlag
Herausgeber, Autoren und Redaktion: Ingrid Walder - Achim Walder
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Der Bahnhof Quedlinburg ist seit 2006 der nördliche Ausgangspunkt der Selketalbahn und stellt die wichtigste Verbindung des Harzer Schmalspurbahnnetzes zum Normalspurbahnnetz der Deutschen Bahn her. Er befindet sich am Rand der historischen UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg und ist damit ein idealer Ausgangspunkt für Reisen in den Harz. Ursprünglich war Quedlinburg nur an das Normalspurnetz angeschlossen, erst nach der Modernisierung und Reaktivierung der Selketalbahn wurde der Schmalspurbetrieb bis hierher verlängert, um eine direkte Umsteigemöglichkeit vom Fern- und Regionalverkehr zu schaffen. Die meterspurigen Gleise der Harzer Schmalspurbahnen verlaufen parallel zu den Normalspurgleisen und verfügen über ein eigenes Bahnsteigsystem, das den Wechsel zwischen beiden Bahnsystemen komfortabel macht. Historisch gesehen begann der Schmalspurbetrieb der Selketalbahn ursprünglich 1887 in Gernrode, doch mit der Verlängerung nach Quedlinburg konnte die Verbindung zum überregionalen Bahnnetz entscheidend verbessert werden. Architektonisch präsentiert sich der Bahnhof Quedlinburg mit seinem repräsentativen Empfangsgebäude aus dem 19. Jahrhundert, das klassizistische Züge trägt und als bedeutendes Bahnhofsdenkmal gilt. Für Eisenbahnfans ist Quedlinburg besonders interessant, da hier die Dampflokomotiven der Harzer Schmalspurbahnen vor den Selketalzügen vorbereitet werden und das Aufrüsten der Loks aus nächster Nähe beobachtet werden kann. Die Kombination aus historischem Dampfbetrieb und modernem Regionalverkehr auf Normalspur bietet einen spannenden Kontrast und macht den Bahnhof zu einem beliebten Fotomotiv. Heute starten von Quedlinburg aus planmäßig Dampflokomotiven der Baureihen 99.23–24 und gelegentlich die historischen Mallet-Lokomotiven aus dem Jahr 1897, die besonders auf der kurvenreichen Selketalbahn zum Einsatz kommen. Mit seiner Lage am Rande des Harzes und der direkten Verbindung zu den romantischen Tälern des Unterharzes ist der Bahnhof Quedlinburg somit nicht nur ein wichtiger Verkehrsknoten, sondern auch ein attraktiver Ausgangspunkt für Eisenbahnfreunde und Harzreisende (c)WV
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Der Bahnhof Mägdesprung gehört zu den traditionsreichsten Stationen der Selketalbahn und wurde 1887 mit der Eröffnung der ersten Teilstrecke von Gernrode nach Mägdesprung in Betrieb genommen. Er gilt als einer der geschichtsträchtigsten Bahnhöfe des Harzer Schmalspurnetzes, da hier der Ausgangspunkt für den weiteren Ausbau der Selketalbahn in Richtung Harzgerode und Alexisbad lag. Mägdesprung liegt im engen Selketal auf 319 Metern Höhe und ist von steilen Felswänden und dichten Laub- und Mischwäldern umgeben, was dem Bahnhof schon früh eine besondere landschaftliche Reizlage verlieh. Die Station diente ursprünglich nicht nur dem Personenverkehr, sondern war auch ein bedeutender Umschlagplatz für den Gütertransport, insbesondere für Holz und Erzeugnisse der benachbarten Eisenhütte Mägdesprung, die seit dem 17. Jahrhundert ein bedeutendes Zentrum der Eisenverarbeitung war. Architektonisch beeindruckt der Bahnhof mit seinem typischen Empfangsgebäude im Harzer Fachwerkstil, das mit verschindelten Fassaden und einem kleinen Güterschuppen den ursprünglichen Charakter der Kaiserzeit bewahrt hat. Für Eisenbahnfans ist Mägdesprung ein besonders reizvoller Halt, da hier die historische Atmosphäre des frühen Schmalspurbetriebs erhalten blieb. Der Bahnhof liegt unmittelbar vor dem bekannten Selkeviadukt, einem markanten technischen Bauwerk der Selketalbahn, das als Fotomotiv beliebt ist. Noch heute verkehren Dampflokomotiven der Baureihen 99.23–24 auf dieser Strecke, und gelegentlich kommen die seltenen Mallet-Lokomotiven von 1897 zum Einsatz, die mit ihrer Gelenkkonstruktion besonders für die engen Kurven und wechselnden Steigungen des Selketals geeignet sind. Während der DDR-Zeit blieb Mägdesprung trotz des zunehmenden Rückgangs des Güterverkehrs ein wichtiger Zwischenhalt für den Ausflugsverkehr in den Unterharz, ehe die Strecke nach der Wiedervereinigung umfassend restauriert wurde. Heute ist der Bahnhof Mägdesprung ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen in den Unterharz und bietet Eisenbahnfreunden die Möglichkeit, den traditionellen Dampfbetrieb in einer unvergleichlich romantischen Harzlandschaft zu erleben (c)WV
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Der Bahnhof Alexisbad ist einer der ältesten und bedeutendsten Bahnhöfe der Selketalbahn und wurde bereits 1887 eröffnet, als der erste Streckenabschnitt zwischen Gernrode und Mägdesprung in Betrieb genommen und kurz darauf bis Alexisbad verlängert wurde. Er liegt malerisch im engen Selketal auf 319 Metern Höhe und ist umgeben von bewaldeten Hängen und dem Lauf der Selke, was ihm eine idyllische Lage verleiht. Alexisbad entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Kur- und Erholungsort, weshalb der Bahnhof schon früh ein wichtiger Ausgangspunkt für Kurgäste und Wanderer war. Die Station diente zudem dem Güterverkehr, insbesondere für den Transport von Holz und Erzeugnissen der umliegenden Harzer Bergwerke und Glashütten. Architektonisch präsentiert sich der Bahnhof mit einem für die Kaiserzeit typischen Empfangsgebäude im Harzer Fachwerkstil mit verschindelten Fassaden und einem kleinen Güterschuppen, das bis heute seinen historischen Charakter bewahrt hat. Betriebswirtschaftlich war Alexisbad von Anfang an ein wichtiger Knotenpunkt, da hier mehrere Streckenäste zusammentreffen: die Hauptstrecke der Selketalbahn, die kurze, aber traditionsreiche Stichstrecke nach Harzgerode und die Verbindung in Richtung Hasselfelde. Für Eisenbahnfans ist Alexisbad ein besonderer Anziehungspunkt, da hier oft Zugkreuzungen und Rangierarbeiten stattfinden und die seltenen Mallet-Lokomotiven von 1897 regelmäßig im Einsatz zu sehen sind. Diese Gelenklokomotiven wurden speziell für die engen Kurven und steilen Rampen der Selketalbahn konstruiert und sind ein technisches Denkmal der frühen Schmalspurbahnentwicklung. Während der DDR-Zeit blieb Alexisbad ein wichtiger touristischer Bahnhof und wurde auch nach der Wiedervereinigung umfassend restauriert, sodass er heute ein authentisches Bild des historischen Schmalspurbetriebs vermittelt. Umgeben von romantischen Harzlandschaften ist Alexisbad nicht nur ein bedeutender Verkehrsknoten im HSB-Netz, sondern auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und ein lebendiges Museum historischer Eisenbahntechnik (c)WV
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Die kurze, aber geschichtlich bedeutsame Stichstrecke von Alexisbad nach Harzgerode wurde 1892 eröffnet und gehört zu den traditionsreichsten Teilen des Harzer Schmalspurbahnnetzes. Sie zweigt in Alexisbad von der Hauptstrecke der Selketalbahn ab und führt auf etwa 4 Kilometern Länge in südlicher Richtung durch das enge, bewaldete Tal der Selke hinauf nach Harzgerode, das auf rund 395 Metern Höhe liegt. Der Bau dieser Strecke diente in erster Linie der Anbindung der Bergwerks- und Hüttenbetriebe in Harzgerode, die seit dem Mittelalter ein Zentrum des Bergbaus und der Metallverarbeitung waren. Erz, Holz und Kohle wurden über diese Verbindung ins Selketal transportiert, während gleichzeitig der Personenverkehr für Kurgäste und Arbeiter an Bedeutung gewann. Die Trassierung folgt dem kurvenreichen Talverlauf der Selke und weist für die damalige Zeit beachtliche technische Lösungen auf, darunter enge Kurvenradien und kurze Stützmauern, die den Höhenunterschied bewältigen. Besonders charakteristisch ist der Endbahnhof Harzgerode mit seinem typischen Fachwerk-Empfangsgebäude und dem kleinen Güterschuppen, der weitgehend original erhalten ist. Für Eisenbahnfans ist diese Strecke von besonderem Reiz, da sie eine der authentischsten Abschnitte des ursprünglichen Schmalspurbetriebs vermittelt: Noch heute verkehren hier Dampflokomotiven der Baureihen 99.23–24, und gelegentlich kommen die seltenen Mallet-Lokomotiven von 1897 zum Einsatz, die mit ihrer Gelenkkonstruktion ideal für die engen Kurven dieses Abschnitts geeignet sind. Während der DDR-Zeit verlor der Güterverkehr zunehmend an Bedeutung, doch der Personenverkehr blieb für den Tourismus bestehen. Nach der Wiedervereinigung wurde die Strecke vollständig saniert und in das touristische Konzept der Harzer Schmalspurbahnen integriert. Heute erleben Reisende auf dieser kurzen Fahrt eine atmosphärisch dichte Kombination aus technischer Eisenbahngeschichte, idyllischer Harzlandschaft und dem authentischen Charme eines typischen Harzer Kleinstadtbahnhofs (c)WV
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Der Bahnhof Harzgerode ist der Endpunkt der historischen Stichstrecke Alexisbad–Harzgerode und wurde 1892 eröffnet, um die traditionsreiche Bergwerks- und Hüttenstadt Harzgerode an das Schmalspurbahnnetz des Unterharzes anzuschließen. Er liegt auf etwa 395 Metern Höhe inmitten der von dichten Wäldern und sanften Harzhöhen umgebenen Tallandschaft und war für den Güterverkehr von großer Bedeutung, da Erz, Holz und metallurgische Produkte der umliegenden Bergwerke und Hütten über diesen Bahnhof abtransportiert wurden. Gleichzeitig entwickelte sich Harzgerode durch den Bahnanschluss zu einem wichtigen Ziel für Kurgäste und Wanderer, die das ruhige Selketal und die historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt besuchten. Architektonisch präsentiert sich der Bahnhof mit einem typischen Empfangsgebäude im Harzer Fachwerkstil, dessen verschindelte Fassade und klassisch proportionierte Bauweise weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben sind. Neben dem Hauptgebäude existieren ein kleiner Güterschuppen und Nebengleise, die an die frühere Bedeutung als Umschlagplatz erinnern. Für Eisenbahnfans ist Harzgerode besonders interessant, da sich der Bahnhof seine ursprüngliche Atmosphäre bewahrt hat und die kurzen Rangierfahrten der Dampflokomotiven hier gut beobachtet werden können. Die Strecke wird vor allem mit Dampflokomotiven der Baureihen 99.23–24 befahren, gelegentlich kommen jedoch auch die seltenen Mallet-Lokomotiven von 1897 zum Einsatz, die mit ihrer Gelenkkonstruktion ideal für die engen Kurven des kurzen, aber technisch anspruchsvollen Streckenabschnitts geeignet sind. Während der DDR-Zeit blieb der Bahnhof trotz rückläufigem Güterverkehr ein wichtiger Ausgangspunkt für den Ausflugsverkehr, bevor er nach der Wiedervereinigung umfassend restauriert und vollständig in das touristische Konzept der Harzer Schmalspurbahnen integriert wurde. Heute vermittelt der Bahnhof Harzgerode den nostalgischen Charme eines typischen Harzer Endbahnhofs und ist ein authentischer Ort für alle, die historische Eisenbahntechnik und den ruhigen Charakter der Selketalbahn erleben möchten (c)WV
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Harzer Schmalspurbahnen: Bahnhof Straßberg
Der Bahnhof Straßberg ist eine traditionsreiche Station der Selketalbahn und wurde 1905 im Zuge der Erweiterung der Strecke Alexisbad–Hasselfelde eröffnet. Er liegt auf etwa 405 Metern Höhe in einer von bewaldeten Hängen und typischen Harzer Bergwiesen geprägten Tallandschaft und diente von Beginn an sowohl dem Personenverkehr als auch als wichtiger Umschlagplatz für Holz und landwirtschaftliche Produkte aus den umliegenden Ortschaften. Straßberg war eng mit der Geschichte des Harzer Bergbaus verbunden, denn in der Umgebung wurde seit dem Mittelalter nach Silber und später nach Fluorit und anderen Erzen gegraben; der Bahnhof spielte daher auch für den Abtransport von Bergbauerzeugnissen eine Rolle. Architektonisch zeigt sich die Station mit einem schlichten Empfangsgebäude im Harzer Fachwerkstil und einem kleinen Güterschuppen, die den ursprünglichen Charakter der Kaiserzeit bewahrt haben. Für Eisenbahnfans ist Straßberg besonders reizvoll, da hier häufig Zugkreuzungen stattfinden und das Rangieren von Dampflokomotiven gut beobachtet werden kann. Die Strecke ist landschaftlich abwechslungsreich und technisch interessant, mit engen Kurven und wechselnden Steigungen, die den Einsatz von robusten Dampflokomotiven der Baureihen 99.23–24 erforderlich machen. Gelegentlich sind auch die historischen Mallet-Lokomotiven von 1897 im Einsatz, die mit ihrer Gelenkkonstruktion für die engen Radien der Selketalbahn prädestiniert sind. Während der DDR-Zeit blieb der Bahnhof ein wichtiger Zwischenhalt für Ausflügler in den Unterharz, verlor aber zunehmend an Güterverkehr. Nach der Wiedervereinigung wurde er in das touristische Konzept der Harzer Schmalspurbahnen integriert und restauriert. Heute vermittelt Straßberg mit seiner typischen Harzer Schmalspuratmosphäre und der umgebenden Natur einen authentischen Eindruck des historischen Eisenbahnbetriebs und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen entlang der Selke (c)WV
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Der Bahnhof Stiege ist einer der interessantesten Knotenpunkte der Selketalbahn und wurde 1905 mit der Eröffnung der Strecke Alexisbad–Hasselfelde und der Verbindungsstrecke nach Eisfelder Talmühle in Betrieb genommen. Er liegt auf rund 485 Metern Höhe inmitten einer waldreichen Hochlandschaft des Unterharzes und hatte von Beginn an eine wichtige betriebliche Funktion, da hier die Verbindung zwischen der Selketalbahn und der Harzquerbahn hergestellt wurde. Besonders bemerkenswert ist der in Stiege befindliche Gleiswendel, ein technisches Unikat innerhalb des Harzer Schmalspurbahnnetzes: Auf engem Raum wird durch die kreisförmige Gleisführung ein Höhenunterschied überwunden, was den Bahnhof zu einem beliebten Ziel für Eisenbahnfans macht. Historisch diente Stiege nicht nur dem Personenverkehr, sondern war auch Umschlagplatz für Holz und landwirtschaftliche Produkte der umliegenden Region. Architektonisch präsentiert sich der Bahnhof mit einem typischen, schlichten Empfangsgebäude im Harzer Fachwerkstil, ergänzt durch Güterschuppen und Nebengleise, die an die frühere Bedeutung als Güterbahnhof erinnern. Während der DDR-Zeit blieb Stiege ein wichtiger Knotenpunkt, vor allem für den Ausflugsverkehr und für betriebliche Zugkreuzungen zwischen den beiden Harzstrecken, auch wenn der Güterverkehr allmählich zurückging. Nach der Wiedervereinigung wurde der Bahnhof restauriert und ist heute vor allem für den touristischen Dampfbetrieb von Bedeutung. Für Eisenbahnfans bietet Stiege ein besonders authentisches Erlebnis, da hier regelmäßig Rangierfahrten und Kreuzungen zu beobachten sind und gelegentlich die seltenen Mallet-Lokomotiven von 1897 zum Einsatz kommen, die speziell für enge Kurvenradien wie im Gleiswendel konstruiert wurden. Die landschaftliche Umgebung mit dichten Fichtenwäldern und typischen Harzer Hochwiesen macht den Bahnhof darüber hinaus zu einem beliebten Fotostandort und einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen in den Oberharz (c)WV
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Der Bahnhof Hasselfelde ist der höchstgelegene Endpunkt der Selketalbahn und wurde 1905 mit der Eröffnung des letzten Streckenabschnitts Alexisbad–Hasselfelde in Betrieb genommen. Er liegt auf etwa 487 Metern Höhe auf einem Hochplateau des Unterharzes, umgeben von weitläufigen Harzwiesen und dichten Fichtenwäldern, und diente von Anfang an sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr. Historisch war der Bahnhof für den Abtransport von Holz aus den umliegenden Forstgebieten sowie für landwirtschaftliche Produkte von großer Bedeutung, gleichzeitig entwickelte sich Hasselfelde schon früh zu einem beliebten Erholungsort, sodass der Personenverkehr bald überwog. Der Bahnhof war Endpunkt der Stichstrecke und damit ein wichtiger Umsteigepunkt für Reisende, die von hier aus zu Wanderungen und Kutschfahrten in den Oberharz aufbrachen. Architektonisch zeigt sich der Bahnhof mit einem typischen Empfangsgebäude im Harzer Fachwerkstil mit verschindelten Fassaden, ergänzt durch ein Nebengebäude und Güterschuppen, die an seine frühere Funktion als Umschlagplatz erinnern. Für Eisenbahnfans ist Hasselfelde ein reizvoller Endpunkt, da hier regelmäßig Dampflokomotiven der Baureihen 99.23–24 rangieren und umgesetzt werden müssen, bevor sie die Rückfahrt über die kurvenreiche Strecke nach Alexisbad antreten. Gelegentlich sind auch die seltenen Mallet-Lokomotiven von 1897 im Einsatz, die speziell für die engen Kurvenradien und Steigungen der Selketalbahn konzipiert wurden. Während der DDR-Zeit blieb der Bahnhof trotz des sinkenden Güteraufkommens ein wichtiger touristischer Endpunkt, ehe er nach der Wiedervereinigung restauriert und in das touristische Konzept der Harzer Schmalspurbahnen integriert wurde. Heute vermittelt der Bahnhof Hasselfelde mit seiner ursprünglichen Architektur und dem lebendigen Dampfbetrieb den authentischen Charakter einer klassischen Harzer Endstation und bietet ein stimmungsvolles Erlebnis für Eisenbahnfreunde und Naturreisende gleichermaßen (c)WV
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Der kleine Haltepunkt Birkenmoor an der Selketalbahn ist einer der unscheinbareren, aber geschichtlich dennoch interessanten Betriebsstellen des Harzer Schmalspurbahnnetzes. Er wurde 1905 mit der Eröffnung des Streckenabschnitts Alexisbad–Hasselfelde in Betrieb genommen und diente ursprünglich vor allem dem Holzverlad aus den umliegenden Harzwäldern sowie dem regionalen Personenverkehr für die wenigen abgelegenen Siedlungen in dieser waldreichen Gegend. Birkenmoor liegt auf etwa 460 Metern Höhe inmitten dichter Fichten- und Mischwälder des Unterharzes und vermittelt noch heute den Eindruck einer typischen kleinen Landstation der Kaiserzeit. Architektonisch bestand der Haltepunkt lediglich aus einem einfachen Holzunterstand für Reisende und einem Nebengleis für den früheren Holzumschlag, wovon heute nur noch Reste zu erkennen sind. Für Eisenbahnfans ist Birkenmoor vor allem durch seine Lage an einer landschaftlich besonders reizvollen Strecke interessant: Die Züge arbeiten sich hier mit hörbarem Dampfschlag durch enge Kurven und sanfte Steigungen, wobei sich gelegentlich fotogene Szenen mit historischen Dampflokomotiven ergeben. Auch die selten eingesetzten Mallet-Lokomotiven von 1897 verkehren hier bei Sonderfahrten, da sie speziell für die engen Radien der Selketalbahn konstruiert wurden. Während der DDR-Zeit hatte Birkenmoor kaum noch betriebliche Bedeutung und wurde nur noch für den Ausflugsverkehr bedient. Nach der Wiedervereinigung blieb der Haltepunkt als touristische Station erhalten und vermittelt heute mit seinem schlichten Erscheinungsbild den authentischen Charme eines historischen Waldhaltepunktes im Harz (c)WV
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Der Bahnhof Eisfelder Talmühle ist einer der bedeutendsten Knotenpunkte im gesamten Harzer Schmalspurbahnnetz und wurde 1898 mit der Eröffnung der Harzquerbahn in Betrieb genommen. Er liegt malerisch auf 446 Metern Höhe in einem engen, von dichten Fichtenwäldern umgebenen Tal des Unterharzes und verbindet als betrieblicher Mittelpunkt die Harzquerbahn mit der Selketalbahn. Historisch war Eisfelder Talmühle ein wichtiger Umschlagplatz für Holz, landwirtschaftliche Produkte und Erzeugnisse des Harzer Bergbaus, was die breiten Ladegleise und der erhaltene Güterschuppen bis heute belegen. Architektonisch zeigt sich der Bahnhof mit einem typischen Empfangsgebäude im Harzer Fachwerkstil mit verschindelten Fassaden, das noch weitgehend den Charme der Kaiserzeit bewahrt hat. Für Eisenbahnfans ist Eisfelder Talmühle ein Paradies, da hier regelmäßig Zugkreuzungen, Lokumsetzungen und Rangierarbeiten stattfinden. Der Bahnhof ist bekannt für seine betrieblichen Besonderheiten: Hier treffen sich Züge der schweren Brocken- und Harzquerbahn-Lokomotiven der Baureihen 99.23–24 und die leichteren Maschinen der Selketalbahn, darunter gelegentlich die historischen Mallet-Lokomotiven von 1897, die für die engen Radien und steilen Rampen der Selketalbahn prädestiniert sind. Während der DDR-Zeit blieb Eisfelder Talmühle trotz des Rückgangs des Güterverkehrs ein wichtiger betrieblicher Schwerpunkt und zugleich ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Unterharz. Nach der Wiedervereinigung wurde der Bahnhof restauriert und in das touristische Konzept der Harzer Schmalspurbahnen integriert, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Heute ist Eisfelder Talmühle ein lebendiges technisches Denkmal: Das Zischen der Sicherheitsventile, das Rangieren der schweren Dampfloks und das Nebeneinander verschiedener Zugtypen vermitteln eine Atmosphäre, die an die große Zeit der Harzer Schmalspurbahnen erinnert. Die malerische Lage im engen Tal mit umliegenden Harzwäldern macht den Bahnhof zudem zu einem beliebten Fotostandort und einem Muss für alle Eisenbahnfreunde (c)WV
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Herausgeber: Walder-Verlag
Redaktion: Ingrid Walder und Achim Walder
Foto: Ingrid Walder und Achim Walder
Text: Ingrid Walder und freie Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen des Walder-Verlags
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