Reiseführer Deutsche Limes-Straße -
Die Deutsche Limes-Straße schlängelt sich als faszinierende Route entlang des UNESCO-Welterbes Obergermanisch-Raetischer Limes von Bad Hönningen am majestätischen Rhein bis nach Regensburg an der eindrucksvollen Donau. Entlang ihrer 700 Kilometer langen Strecke begegnen Reisende einem reichen Erbe von 60 bedeutenden römischen Denkmälern, archäologischen Lehrpfaden und einladenden Wanderwegen. Diese Straße ist nicht nur ein Weg, sondern eine Zeitreise durch die Geschichte, die kulturell und historisch bedeutende Stationen der römischen Ära im Rheinland, in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern miteinander verbindet. Initiiert im Jahre 1995, hat die Deutsche Limes-Straße dank des Engagements von Persönlichkeiten wie dem früheren Oberbürgermeister von Aalen, Ulrich Pfeifle, und weiteren Gründungsmitgliedern der Deutschen Limeskommission ihren Platz in den Reiseplänen gefunden. Von den Ufern des Rheins bei Bad Hönningen aus führt die Route durch vielfältige Landschaften und historisch bedeutsame Regionen. Der Beginn führt durch den Westerwald, den Taunus und die malerische Wetterau, bevor sie südlich von Hanau den Main überquert. Ein kurzer Schlenker führt durch das geschichtsträchtige Aschaffenburg bis nach Miltenberg. Im zweiten Abschnitt passiert die Straße den mystischen Odenwald, die weiten Ebenen der Hohenloher Ebene, die Wälder des Schwäbisch-Fränkischen Waldes und die imposante Schwäbische Alb, bevor sie sich durch das idyllische Altmühltal schlängelt, um schließlich ihr Ziel in der geschichtsträchtigen Stadt Regensburg an der Donau zu erreichen. Entlang der Route begegnen Reisende nicht nur faszinierenden Landschaften, sondern auch einer Fülle an historischen und touristischen Sehenswürdigkeiten. Von antiken römischen Kastellen und Grenzbefestigungen bis hin zu malerischen Städten und Museen, die das Erbe der römischen Ära lebendig werden lassen, bietet die Deutsche Limes-Straße unvergessliche Einblicke in die Vergangenheit Europas. (c)WO
Reisetipps-Europa - Walder-Verlag
Herausgeber, Autoren und Redaktion: Ingrid Walder - Achim Walder
Mitarbeiter/innen: Ralf Bayerlein, Peter Höhbusch, Christoph Riedel, Manfred Diekenbrock, Eva Lenhof, Sebastian Walder, Elke Beckert,
Foto: Ingrid Walder - Achim Walder und von Freunde / Mitarbeiter*innen, sowie von Hotels, Tourismusbüros und Tourismus-Marketing Gesellschaften.
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Im Herzen der Landschaft entlang des Obergermanischen Limes liegt das Kleinkastell Rheinbrohl, eine historische Stätte von großer Bedeutung. Einst stand es stolz am nördlichen Rand des heutigen Gemeindegebiets von Rheinbrohl, unmittelbar am einstigen Verlauf des Rheins. Als Teil der antiken Verteidigungslinie spielte es eine entscheidende Rolle in den strategischen Überlegungen der Römer. Das Kleinkastell Rheinbrohl war eine quadratische Festung von etwa 26 Metern Seitenlänge, erbaut während der Regentschaft des Commodus im zweiten Jahrhundert. Seine Bedeutung als Überwachungsposten am nördlichen Beginn des Obergermanischen Limes kann nicht unterschätzt werden. Die Anlage war mit einem Tor nach Süden ausgerichtet, zum Rhein hin, und von einer starken Wehrmauer umgeben, flankiert von Spitzgräben als Annäherungshindernissen. Geschichtlich gesehen spielte das Neuwieder Becken, in dem sich das Kleinkastell befindet, schon früh eine bedeutende Rolle für die Römer. Es diente als Aufmarschbasis während militärischer Operationen und wurde später Teil des Limes, der das Neuwieder Becken umschloss. Die Route des Limes ist heute durch den Limeswanderweg erschlossen und bietet einen faszinierenden Einblick in die antike Verteidigungslinie. Entlang des Limes finden sich zahlreiche Spuren der römischen Bauwerke, darunter Wachtürme und der Limesgraben selbst. Der Weg führt durch bewaldete Höhenzüge und bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Insbesondere das Gebiet um das Kleinkastell Rheinbrohl und das benachbarte Kleinkastell 'Am Forsthofweg' sind historische Höhepunkte auf dieser Route. Obwohl vom Kleinkastell Rheinbrohl heute nichts mehr erhalten ist, vermittelt die Landschaft doch einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte der Region. Die Überreste dieses einstigen römischen Vorpostens sind ein faszinierendes Zeugnis der römischen Präsenz entlang des Rheins und laden dazu ein, die Geschichte hautnah zu erleben.
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Bad Hönningen, ein malerischer Bade- und Weinort am Mittelrhein zwischen Bonn und Koblenz, zeichnet sich durch sonnige Weinberge, ausgedehnte Wälder und heilende Thermalquellen aus. Die historische Altstadt mit ihren schmucken Fachwerkhäusern und romantischen Gassen vermittelt einen faszinierenden Einblick in vergangene Zeiten. Ein herausragendes Wahrzeichen von Bad Hönningen ist das im Jahre 1258-59 erbaute Schloss Arenfels, das die Geschichte der Region seit seiner Errichtung maßgeblich geprägt hat. Die Weinberge und Wälder in der Umgebung schaffen eine idyllische Kulisse für diesen charmanten Ort. Nördlich von Bad Hönningen, zwischen den Städten Linz und Neuwied, liegt Hammerstein mit einer Fülle von Sehenswürdigkeiten. Die Pfarrkirche St. Georg in Oberhammerstein, der Burgmannshof und die Burgruine Hammerstein, die älteste Burg im Mittelrheintal, sowie die Clairenburg zeugen von einer reichen historischen Vergangenheit. Hammerstein bietet nicht nur eine beeindruckende Aussicht auf den Rhein, sondern auch eine Verbindung zur Geschichte und Architektur der Region. In Leubsdorf beeindrucken die gotische Pfarrkirche St. Wallburgis mit Statuen und Skulpturen aus dem 14. Jahrhundert sowie ein spätmittelalterliches Burghaus. Die Liebe zur Erhaltung alter Fachwerkbauten ist in diesem malerischen Ort deutlich spürbar. Bereits im Jahr 565 n. Chr. erwähnte der Reiseschriftsteller Venantius Fortunatus die Rebhänge von Leutesdorf, die auch heute noch durch ihre Schönheit beeindrucken. Der Ort Rheinbrohl und sein historisches Rathaus sowie das Limes-Erlebnis-Zentrum, bekannt als 'Römer-Welt', laden zu einem interessanten Besuch ein. Diese Sehenswürdigkeiten ermöglichen Einblicke in die Römerzeit und die Bedeutung des Limes als Grenzbefestigung im antiken Rom. (c)WO
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Neuwied, offiziell im Jahr 1633 durch Graf Friedrich zu Wied gegründet, ist eine Stadt in der malerischen Region Rheintal in Rheinland-Pfalz. Die Stadt beherbergt eine Vielzahl historischer Sehenswürdigkeiten, die einen faszinierenden Einblick in ihre reiche Geschichte bieten. Das imposante Wiedsche Schloss, zwischen 1707 und 1712 im Stil des rheinisch-nassauischen Klassizismus errichtet, prägt die Architektur der Stadt und zeugt von ihrer aristokratischen Vergangenheit. Die Burg Altwied, aus dem 13. Jahrhundert stammend, erzählt von den mittelalterlichen Ursprüngen der Stadt. Die spätgotische Evangelische Pfarrkirche Altwied ist ein weiteres Juwel religiöser Architektur. Das Jagd- und Lustschloss Engers, ein spätbarockes Meisterwerk, beeindruckt mit herrlichen Freskenmalereien und trägt zur kulturellen Vielfalt Neuwieds bei. Das Alte Rathaus Engers mit der Schlossschenke von 1621 ist nicht nur ein historisches Verwaltungsgebäude, sondern auch ein Treffpunkt mit Charme. Einen Besuch wert ist auch das Schloss Monrepos, in dem ein Eiszeitmuseum untergebracht ist. Dieses Museum bietet einen Einblick in die faszinierende Welt der Eiszeit und unterstreicht die Bedeutung der Region in prähistorischen Zeiten. Insgesamt spiegeln diese Sehenswürdigkeiten die reiche kulturelle und historische Entwicklung von Neuwied wider, von den mittelalterlichen Anfängen bis zur aristokratischen Pracht des 18. Jahrhunderts. (c)WO
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Die charmante Stadt Bendorf, eingebettet im malerischen Rheintal und am Eingang zu den bezaubernden Rheinseitentälern der Sayn und der Brex, ist ein wahres städtisches Kleinod. Umgeben von ausgedehnten Waldgebieten bietet Bendorf ideale Bedingungen für einen aktiven Urlaub, mit gut ausgebauten Wanderwegen und Erholungsgebieten in den Stadtteilen Sayn und Stromberg. Ein herausragendes Highlight ist der Saynsteig, ein Wanderweg, der am imposanten Schloss Sayn seinen Anfang nimmt. Das neugotische Residenzschloss beeindruckt mit fürstlichen Salons, einer Kapelle, einem exotischen Garten und einem Museum für Eisenkunstguss. Die Burg Sayn, eine mittelalterliche Burganlage, thront majestätisch und bietet einen atemberaubenden Blick über den Westerwald und das Rheintal bis zu den Vulkanbergen in der Eifel. Weitere Sehenswürdigkeiten in Bendorf sind die Abteikirche Sayn, mit ihrem charmanten Brunnenhaus und Kreuzgang, sowie die Doppelkirche St. Medardus im Stadtkern. Die Doppelkirche besteht aus einem evangelischen und einem katholischen Teil und ist ein faszinierendes Zeugnis der religiösen Vielfalt in der Geschichte Bendorfs. (c)WO
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Der Limesturm bei Hillscheid erhebt sich als eindrucksvolle Rekonstruktion eines römischen Wachturms, der einst die Grenzen des Imperiums bewachte. Mit seiner Fertigstellung im Jahr 1994 wurde nicht nur ein Stück Geschichte wieder lebendig, sondern auch eine bedeutende touristische Attraktion geschaffen. Die Rekonstruktion, unter fachkundiger Anleitung des Saalburg-Museums, spiegelt das authentische Erscheinungsbild der antiken Wehranlagen wider. Entlang des Limespfads, der auf acht Kilometern durch die malerische Landschaft führt, können Besucher die Spuren der Römer verfolgen. Dieser Pfad bietet nicht nur einen Einblick in die historische Bedeutung des Limes, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf den Westerwald, das Neuwieder Becken und die Eifel. Das Limes-Museum in Hillscheid ergänzt die Erfahrung durch informative Tafeln und Ausstellungsstücke, die das Leben entlang der Grenze und die Bedeutung des römischen Reiches veranschaulichen. Sowohl Rekonstruktionen römischer Keramik als auch Originale werden hier präsentiert, um den Besuchern einen Einblick in die Kultur und Technologie der antiken Welt zu ermöglichen. Der Limesturm selbst beeindruckt mit seinem charakteristischen weißen Anstrich und den aufgemalten roten Scheinfugen, die typisch für römische Wachtürme sind. Obwohl derzeit der Wehrgang aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden kann, bietet der Turm dennoch einen faszinierenden Einblick in die Bauweise und Funktion dieser strategischen Verteidigungsanlagen. Neben dem Limesturm lohnt sich auch ein Besuch des Limes-Kleinkastells, das einen weiteren Einblick in die militärische Präsenz der Römer entlang des Limes bietet. Der angrenzende 'Hortus Rusticus', ein römischer Nutzgarten, lädt dazu ein, die Lebensweise der antiken Bewohner zu erkunden und zu erfahren, wie sie ihre täglichen Bedürfnisse in dieser abgeschiedenen Grenzregion erfüllten. (c)WO
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Auf einem malerischen Hügel zwischen den Flüssen Wetzel, Ems und Wiesenbach liegt das historische Kastell Arzbach, ein eindrucksvolles Relikt aus der Zeit des römischen Reiches. Seine strategische Lage, etwa 42 Meter südwestlich des Palisadengrabens des Limes, zeugt von seiner Bedeutung als Verteidigungsanlage gegen germanische Stämme. Heute ist das Kastell Teil des südlichen Randbereichs der Gemeinde Arzbach und bildet ein faszinierendes archäologisches Erbe. Die Entdeckung des Kastells im Jahr 1860 während Bauarbeiten an der St. Peter-und-Paul-Kirche markierte den Beginn einer faszinierenden Forschungsgeschichte. Systematische Ausgrabungen durch die Reichs-Limeskommission im September 1894 unter der Leitung von Streckenkommissar Otto Dahm offenbarten einen Teil der antiken Strukturen, darunter die Kommandantur (Principia) und weitere Gebäude. Jedoch fielen große Teile des Kastells unbeobachteten Baumaßnahmen zum Opfer, was zu irreparablen Zerstörungen führte. Trotz dieser Verluste bleibt das Kastell Arzbach ein bedeutendes Zeugnis der römischen Präsenz in der Region. Neuere archäologische Untersuchungen in den 1960er und 1990er Jahren, bedingt durch den Bau eines Altenheimes und eines Kindergartens, enthüllten weitere Strukturen wie Herdstellen, Keller und Gruben, wenngleich auch diese Funde nur unzureichend dokumentiert werden konnten. Heute ist gut ein Drittel der Kastellfläche als zerstört zu betrachten, während der Rest als Bodendenkmal unter den nicht überbauten Flächen des Gebiets erhalten bleibt. Besucher haben die Möglichkeit, die Überreste dieses faszinierenden Relikts zu erkunden und sich ein Bild von der militärischen Präsenz der Römer entlang des Limes zu machen. (c)WO
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Bad Ems, eingebettet entlang beider Ufer der malerischen Lahn im Naturpark Nassau, ist staatlich anerkanntes Heilbad, und eine Stadt mit reicher Geschichte und einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Entdecken Sie die faszinierenden Facetten dieser Kurstadt, die seit Jahrhunderten Besucher mit ihrer Heilkraft und ihrem historischen Charme begeistert. Das barocke Badeschloss und Kurhaus Karlsburg, auch als Vier-Türme-Haus bekannt, sind prägende Elemente der Stadtarchitektur. Das Kurhaus bildet zusammen mit der Kurpromenade und der Spielbank das Herzstück des Kurviertels. Hier können Besucherdie historische Architektur bewundern und das besondere Flair eines traditionellen Kurortes erleben. Teil der Kuranlage ist die Brunnen- oder Trinkhalle, in der Besucher das heilende Mineralwasser der zahlreichen Quellen der Region kosten können. Die Quellenturm, im Jahre 1907 erbaut, ist technisches Denkmal und Ort, der die Bedeutung des Heilwassers für Bad Ems unterstreicht. Die Malbergbahn, obwohl seit 1979 außer Betrieb, bleibt ein faszinierendes technisches Relikt. Die historische Bergbahn wurde einst für den Transport von Kurgästen zum Aussichtspunkt Malberg genutzt und zeugt von der Entwicklung des Tourismus in der Region. Der Limeswehrturm am Wintersberg, ein weiteres interessantes Bauwerk, erinnert an die römische Geschichte der Region. Der Limes, als Grenzwall des Römischen Reiches, verläuft auch durch Bad Ems und der Limeswehrturm bietet einen Einblick in die militärische Architektur der Antike. Bad Ems ist ein Ort der Erholung und Entspannung und geschichtsträchtiges Ziel für Kultur- und Geschichtsliebhaber. Tauchen Sie ein in die Heilquelle der Stadt, erkunden Sie die historischen Bauwerke und lassen Sie sich von der Vielfalt und dem Charme dieser einzigartigen Kurstadt am Ufer der Lahn verzaubern. (c)WO
Weitere Infos und Freizeittipps in unserem Online-Reiseführer Sehenswertes entlang der Lahn
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Das Kleinkastell Pohl, auch bekannt als Kleinkastell 'An der Ecke bei Pohl', ist ein faszinierendes Zeugnis der römischen Grenzbefestigungen entlang des Obergermanischen Limes, der seit 2005 stolz den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes trägt. Dieses einstige Militärlager liegt heute als beeindruckendes Bodendenkmal am malerischen Ortsrand von Pohl, eingebettet in die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau im rheinland-pfälzischen Rhein-Lahn-Kreis. Auf einer Höhe von rund 337 Metern thronte das Kleinkastell Pohl einst an einem exponierten Punkt des Limes, wo dieser seine Richtung abrupt änderte. Diese strategische Position war nicht nur für den Schutz des Limes von großer Bedeutung, sondern auch für die Überwachung eines wichtigen Limesübergangs und einer alten Fernverbindung, die vom Rheintal im Westen zum Taunus führte. Die Sicherung dieses verkehrsgeographisch bedeutsamen Punktes oblag der Garnison, die das Kleinkastell besetzte. Heute ist das Kleinkastell Pohl ein faszinierendes Bodendenkmal, das zwar nicht mehr sichtbar ist, aber dennoch eine reiche Geschichte birgt. Archäologische Ausgrabungen haben gezeigt, dass es sich um ein rechteckiges Holz-Erde-Bauwerk handelte, umgeben von einem Erdwall mit Palisaden und einem tiefen Spitzgraben als Annäherungshindernis. Obwohl von dem ursprünglichen Kastell nicht viel zu sehen ist, wurde das Projekt 'Limeskastell Pohl' ins Leben gerufen, um diese historische Stätte wiedererstehen zu lassen. Der Förderkreis Limeskastell Pohl e. V., gegründet im Juni 2007, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Projekte rund um das UNESCO-Weltkulturerbe Limes zu initiieren und zu fördern. Mit spekulativer Rekonstruktion wurde das Kleinkastell Pohl wiedererrichtet und bietet heute Besuchern die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der römischen Grenzbefestigungen einzutauchen. Die Eröffnung der Rekonstruktion im Oktober 2011 markierte einen bedeutenden Schritt in der Bewahrung und Vermittlung der Geschichte des Obergermanischen Limes. Heute ist das Kleinkastell Pohl nicht nur ein Ort der Vergangenheit, sondern auch ein lebendiges Symbol für die Bedeutung des Limes als Teil des kulturellen Erbes Europas. (c)WO
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Hoch oben im westlichen Hintertaunus, umgeben von dichten Wäldern, liegt das eindrucksvolle Bodendenkmal des Kastells Holzhausen. Diese antike Festung thront majestätisch auf einer Höhe von durchschnittlich 495 Metern am nordwestlichen Hang des Grauen Kopfs, dem zweithöchsten Berg in der Region. Als südlichstes und letztes Kastell auf dem Gebiet von Rheinland-Pfalz markiert es den Endpunkt des Limes, bevor die Grenze zu Hessen nur wenige hundert Meter entfernt verläuft. Die Geschichte des Kastells Holzhausen reicht weit zurück und ist eng mit der römischen Präsenz in der Region verbunden. Die abgeschiedene Lage des Kastells bewahrte seine Ruinen lange Zeit vor Eingriffen, bis der Bau der Bäderstraße im frühen 19. Jahrhundert zu ersten Beschädigungen führte, als die Kastellmauern als Steinbruch genutzt wurden. Erst im Laufe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts fanden umfangreiche archäologische Untersuchungen statt, angeführt von namhaften Forschern wie Karl August von Cohausen und Ludwig Pallat von der Reichs-Limeskommission. Die Ausgrabungen enthüllten die faszinierenden Strukturen dieses antiken Militärlagers, darunter die imposante Porta Praetoria, das Haupttor des Kastells, sowie weitere Gebäudekomplexe. Trotz der Beschädigungen durch den Straßenbau bieten die Überreste des Kastells Holzhausen heute einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Verteidigung entlang des römischen Limes. (c)WO
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Die Stadt Taunusstein, als größte Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis, wurde im Jahr 1971 durch die Fusion mehrerer ehemals eigenständiger Gemeinden gegründet. Ihr Beiname 'Stadt im Grünen' spiegelt nicht nur die geografische Lage wider, sondern auch das reiche kulturelle Erbe, das die Stadt zu bieten hat. Ein besonderes Highlight in Taunusstein ist das historische Schloss Wehen, dessen Geschichte bis ins Jahr 1330 zurückreicht. Ursprünglich als Jagdschloss, Amtssitz und Witwensitz genutzt, beherbergt es heute das städtische Museum Taunusstein. Dieses Museum bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und die historische Entwicklung der Region. Die evangelische Kirche Wehen, erbaut zwischen 1810 und 1812, ist ein weiteres markantes Bauwerk in Taunusstein. Die Verwendung von Steinen der ehemaligen Stadtbefestigung bei ihrem Bau verleiht der Kirche eine einzigartige Atmosphäre und erzählt von der geschichtlichen Verbundenheit mit der Stadt. Taunusstein, oft als 'Stadt im Grünen' bezeichnet, präsentiert geschichtliche Sehenswürdigkeiten und eine malerische Umgebung. Besucher sind eingeladen, die grünen Oasen zu erkunden, die zu entspannten Spaziergängen und erholsamen Momenten in der Natur einladen. Insgesamt ist Taunusstein ein vielseitiges Reiseziel, das sowohl Geschichtsinteressierte als auch Naturliebhaber gleichermaßen anspricht. (c)WO
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Der Römerturm Idstein-Dasbach ist eine eindrucksvolle Rekonstruktion des römischen Limeswachturms Wp 3/26, der sich bei Idstein-Dasbach in Hessen befand und im Jahr 2002 fertiggestellt wurde. Diese faszinierende Nachbildung ist Teil des Obergermanisch-Raetischen Limes, der sich über eine Länge von 550 Kilometern von Eining bei Regensburg bis Rheinbrohl am Rhein erstreckt. Als größtes Bodendenkmal Deutschlands wurde der Limes im Jahr 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Begriff 'Limes' bezeichnet die Grenzanlagen des römischen Imperiums, die gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. errichtet wurden. Überwacht wurde diese Grenze von mehr als 900 Türmen, die ursprünglich ab 80 n. Chr. in Holzbauweise entstanden und später durch Steintürme ersetzt wurden, die ab 145 n. Chr. verputzt wurden. Eine authentische Rekonstruktion eines solchen Wachturms aus dieser Zeit ist der Römerturm Idstein-Dasbach, der vom Freundeskreis Römerturm Idstein e.V. geplant und vom Saalburgmuseum betreut wurde. Der Turm, der eine Höhe von rund 13 Metern und eine Grundfläche von etwa 28 Quadratmetern hat, bietet Besuchern die Möglichkeit, in die Welt der Römer einzutauchen. Die drei Stockwerke des rekonstruierten Turms sind über Treppen begehbar, und vom 8,5 Meter hohen Wehrgang aus bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf Idstein und den Taunus. Im Inneren des Turms befindet sich eine kleine Ausstellung zum Thema 'Die Römer im Taunus', die während der Sommermonate jeden Sonntagnachmittag sowie zu speziellen Terminen besichtigt werden kann. Interessanterweise wurde bei einer geomagnetischen Prospektion im Jahr 2012 der Verlauf der Limespalisade und der Standort eines Holzwachturms nachgewiesen, was darauf hinweist, dass der Idsteiner Abschnitt des Limes möglicherweise früher verlegt wurde als bisher angenommen. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Geschichte und den Verlauf dieses faszinierenden Relikts der römischen Vergangenheit. (c)WO
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Idstein, eingebettet in die reizvolle Landschaft des Taunus, bezaubert Besucher mit seiner gut erhaltenen historischen Altstadt und prächtigen Sehenswürdigkeiten. Die Altstadt, größtenteils unter Denkmalschutz stehend, beeindruckt mit zahlreichen kunstvollen Fachwerkbauten, die die reiche Geschichte der Stadt widerspiegeln. Die ehemalige Burganlage aus dem 11. Jahrhundert thront majestätisch auf einem Felsrücken und bietet nicht nur einen beeindruckenden Ausblick über die Altstadt, sondern auch Einblicke in vergangene Epochen. Das Rathaus, 1698 errichtet, schmückt mit seiner Architektur das Torbogengebäude der Burg. Ein bedeutendes Wahrzeichen und Zeuge der bewegten Vergangenheit Idsteins ist der Bergfried, liebevoll als 'Hexenturm' bekannt, der aus der Zeit um 1170 stammt. Die Geschichte von Idstein ist eng mit dem einstigen Verlauf des Limes verbunden, wie die Überreste eines Wachturms auf der Dasbacher Höhe eindrucksvoll bezeugen. Ein ähnlicher Nachbau neben den Überresten des Kastells Zugmantel in Orlen erinnert an diese bedeutende Zeit. Idstein lädt Besucher dazu ein, durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern, die historischen Bauten zu bewundern und in die faszinierende Vergangenheit der Stadt einzutauchen. Mit seinen kulturellen Schätzen und naturverbundenen Attraktionen bietet Idstein ein abwechslungsreiches Erlebnis für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen. (c)WO
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Schmitten-Oberreifenberg, eingebettet am Fuße des imposanten Großen Feldbergs im malerischen Hochtaunus, ist eine Großgemeinde mit einer faszinierenden Geschichte und einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Die Geschichte von Schmitten reicht bis ins Jahr 1399 zurück, während der Ortsteil Oberreifenberg seit 1849 besteht. Die Region ist geprägt von einer beeindruckenden Naturkulisse, die sich durch den majestätischen Großen Feldberg auszeichnet, der als höchster Gipfel im Taunus weithin sichtbar ist. Hoch über Oberreifenberg erhebt sich die Burgruine Reifenberg, eine ehemalige Höhenburg aus dem 14. Jahrhundert. Dieses historische Relikt bietet nicht nur einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft, sondern auch einen Einblick in die bewegte Geschichte der Region. Ein weiteres geschichtliches Juwel ist das Kastell Kleiner Feldberg, ein ehemaliges römisches Militärlager. Trotz der vergangenen Jahrhunderte sind hier noch die Grundmauern erhalten, die von der faszinierenden römischen Präsenz in dieser Region zeugen. Der Große Feldberg selbst ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet einen spektakulären Panoramablick und zahlreiche Wander- und Freizeitmöglichkeiten. Die malerische Umgebung und die Vielfalt an historischen Stätten machen Schmitten-Oberreifenberg zu einem reizvollen Ziel für Natur- und Kulturbegeisterte gleichermaßen. (c)WO
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Das Kastell Kleiner Feldberg, auch bekannt als Kastell Feldberg oder Feldbergkastell, ist ein beeindruckendes Relikt aus der römischen Zeit und ein bedeutendes militärisches Lager entlang des Obergermanischen Limes. Es wurde am Nordhang des Kleinen Feldbergs errichtet, der im Hochtaunuskreis liegt und die zweithöchste Erhebung im Taunus darstellt. Mit einer Höhenlage von über 700 Metern über dem Meeresspiegel ist das Feldbergkastell das höchstgelegene Militärlager entlang des gesamten Limes. Die strategische Lage des Kastells am Feldberg ermöglichte es den römischen Soldaten, den benachbarten Feldbergpass am Roten Kreuz zu sichern, der ein wichtiger Straßenübergang über den Taunus war. Obwohl der Verlauf des Limes etwa einen Kilometer westlich des Kastells die Straße kreuzte, wurde die Garnison aufgrund der Wasserversorgung in der Nähe der Quelle der Weil errichtet. Das Kastell wurde um das Jahr 150 n. Chr. erbaut und war eine rechteckige Anlage von etwa 78 × 93 Metern Größe. Die Umfassungsmauer bestand aus unregelmäßigen, vermörtelten Quadersteinen, die mit einem weißen Verputz versehen waren und mit Scheinfugenbemalung verziert wurden, um den Eindruck eines sorgfältig gesetzten Quadermauerwerks zu erwecken. Das Kastell war von einem einfachen Spitzgraben umgeben, und in jeder der vier abgerundeten Mauerecken stand ein Turm. Im Inneren des Kastells wurden verschiedene Steingebäude errichtet, darunter das Fahnenheiligtum der Principia (Stabsgebäude) und ein Horreum (Getreidespeicher). Die meisten anderen Gebäude im Lagerinneren waren jedoch aus Holz und Fachwerk gebaut und sind nicht mehr erhalten. Werkstätten, Stallungen und eine Mannschaftsbaracke konnten jedoch nachgewiesen werden. Das Feldbergkastell wurde ab dem Ende des 18. Jahrhunderts als römische Ruine erkannt, und archäologische Ausgrabungen begannen bereits im 19. Jahrhundert. Heute können Besucher die Überreste dieses faszinierenden Relikts besichtigen und mehr über die römische Präsenz in der Region erfahren. (c)WO
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Bad Homburg, um 1180 erstmals urkundlich erwähnt, bezaubert Besucher mit einer historischen Altstadt und vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Ein entspannter Rundgang durch die malerischen Gassen der Altstadt bietet einen Einblick in die reiche Geschichte dieser Stadt. Die Erlöserkirche, ein herausragendes Beispiel wilhelminischer Neuromanik, ist ein architektonisches Juwel. Die von einem Bad Homburger Bürger gestiftete evangelische Gedächtniskirche besticht nicht nur durch ihre bunten Fenster, sondern auch durch ihre geschichtsträchtige Atmosphäre. Die Schönheit ihres Inneren lädt zum Verweilen und Entdecken ein. Ein weiteres Highlight ist das imposante Schloss Homburg, das mit dem Weißen Turm und der Schlosskirche beeindruckt. In den Gewölben der Schlosskirche befindet sich die Familiengruft der Landgrafen, die einen Einblick in die bedeutende historische Bedeutung der Region gewährt. Der integrierte Englische Flügel des Schlosses fügt sich nahtlos in die prachtvolle Architektur ein. Nordwestlich der Stadt eröffnet sich auf dem Taunuskamm das rekonstruierte Limeskastell Saalburg, das einen faszinierenden Einblick in die römische Geschichte seit dem 1. nachchristlichen Jahrhundert bietet. Die historische Bedeutung dieser Stätte und die gut erhaltene Rekonstruktion machen einen Besuch zu einem lehrreichen Erlebnis. Bad Homburg vereint charmant Tradition und Moderne, geschichtsträchtige Bauwerke und natürliche Schönheit. Die Stadt lädt dazu ein, ihre kulturellen und historischen Schätze zu entdecken und in einer einladenden Atmosphäre zu verweilen. (c)WO
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Das Kastell Saalburg, majestätisch auf dem Taunuskamm thronend, ist ein beeindruckendes Beispiel antiker Militärbaukunst. Als ehemaliges Kastell des römischen Limes ist es ein herausragendes Zeugnis der Geschichte und ein bedeutendes Relikt der römischen Präsenz in der Region. Gelegen nordwestlich von Bad Homburg vor der Höhe, nahe der idyllischen Gemeinde Wehrheim im Hochtaunuskreis, ist die Saalburg strategisch auf halbem Weg zwischen diesen beiden Orten platziert. Als das besterforschte und am vollständigsten rekonstruierte Kastell entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes ist die Saalburg seit 2005 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Heute dient sie nicht nur als historisches Denkmal, sondern auch als Ort der Bildung und Forschung. Als eines von zwei Häusern des Archäologischen Landesmuseums Hessen (ALMhessen) ist sie ein zentrales Hessisches Landesmuseum für die Archäologie der römischen Provinzen. Besucher haben die Möglichkeit, faszinierende Einblicke in das Leben und die Geschichte des Kastells und seiner Bewohner zu erhalten. Der archäologische Park und das Forschungszentrum der Saalburg bieten ein umfassendes Erlebnis für Geschichtsinteressierte. Der archäologische Park ermöglicht es Besuchern, die antiken Strukturen des Kastells zu erkunden, während das Forschungszentrum einen Schwerpunkt auf die Provinzialrömische Archäologie legt und vertiefende Einblicke in die Forschung zur römischen Geschichte bietet. Die Lage des Kastells auf dem Höhenkamm des Taunus war bereits in vorgeschichtlicher Zeit von großer Bedeutung. Historische Handelswege wie der Lindenweg zeugen von der historischen Bedeutung dieses Ortes, der schon während der Chattenkriege unter Kaiser Domitian eine strategische Rolle spielte. Heute liegt die Saalburg eingebettet in ein Waldgebiet westlich der Bundesstraße 456, fernab moderner Siedlungen. (c)WO
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Tourismusinfos/Büro: Römerkastell Saalburg
Archäologischer Park,
Am Römerkastell 1,
61350 Bad Homburg, www.saalburgmuseum.de
- Tel. +49(0)6175 9374-0,
info@saalburgmuseum.de
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Im malerischen Taunusgebiet zwischen den Ortschaften Pfaffenwiesbach und Ober-Rosbach erhebt sich das beeindruckende Kastell Kapersburg, ein bedeutendes Relikt aus der Zeit des Römischen Reiches. Gut zwei Kilometer südwestlich des Steinkopfs markiert dieses antike Militärlager die westliche Grenze des Wetteraukreises zum Hochtaunuskreis. Umgeben von dichten Wäldern und fernab der nächsten Siedlungen, liegt die Kapersburg in einer idyllischen Landschaft, die schon in römischer Zeit forstwirtschaftlich genutzt wurde. Die Geschichte des Kastells Kapersburg reicht weit zurück, beginnend möglicherweise bereits um das Jahr 98 n. Chr. Die Ausgrabungen legten drei Bauphasen frei, die von einem Holz-Erde-Kastell über eine Trockenmauerwerks-Umwehrung bis hin zu einem Kastell mit Mörtelmauer reichen. Trotz der Herausforderungen der innen- und außenpolitischen Krise des Imperiums um die Mitte des 3. Jahrhunderts, überstand die Kapersburg mehrere Jahrhunderte, bevor sie schließlich in der Zeit des Limesfalls ihre Bedeutung verlor. Heute bietet das Kastell Kapersburg Besuchern die Möglichkeit, in die faszinierende Welt des römischen Militärs einzutauchen. Das gesamte Kastellareal wurde in einen Archäologischen Park umgewandelt und vollständig restauriert. Entlang der gut erhaltenen Mauerzüge und Tore können Besucher die eindrucksvolle Architektur erkunden und sich ein Bild vom Alltagsleben der römischen Soldaten machen. Neben den Überresten des Kastells lohnt sich auch ein Besuch des Munitionsdepots Köppern, das sich direkt neben dem Kastell befindet und einen Einblick in die militärische Logistik der Neuzeit bietet. Die Umgebung lädt zudem zu ausgedehnten Wanderungen durch die malerische Natur des Taunus ein, während informative Tafeln entlang des Geländes die Geschichte und Bedeutung dieses historischen Ortes vermitteln. (c)WO
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Im Herzen der Mörlener Bucht, einem malerischen Abschnitt der Wetterau, erhebt sich das historische Kastell Langenhain, ein bedeutendes Relikt aus der Zeit des Römischen Reiches. Eingebettet in die sanften Hügel des Taunus und oberhalb des tief eingeschnittenen Tals der Usa bot das Kastell eine strategisch günstige Position für Verbindungen in die umliegenden Gebiete, darunter das Usinger Becken und die Limburger Gegend. Heute erstreckt sich der moderne Ort Ober-Mörlen westlich des Kastells, während die antike Anlage in südlicher Hanglage oberhalb des Flusstals liegt und größtenteils unüberbaut ist. Obwohl über die Geschichte des Kastells Langenhain vergleichsweise wenig bekannt ist, zeugen Funde von der einstigen Bedeutung dieser Militäranlage. Die hier stationierte Cohors I Biturigum Aquitanorum equitata, eine teilberittene Kohorte, wurde ursprünglich in der Provinz Aquitania ausgehoben und könnte möglicherweise mit den Umstrukturierungen unter Kaiser Trajan nach Langenhain verlegt worden sein. Die Funde deuten darauf hin, dass das Kastell bis zum Limesfall um 260 n. Chr. in Betrieb war, bevor es nach dem Abzug der Römer als Steinbruch diente. Das Kastell und sein umliegender Vicus erstreckten sich über ein weitläufiges Gebiet, das archäologische Funde wie einen Töpferofen, ein Kastellbad und ein Gräberfeld umfasst. Luftbilder offenbaren zwei vorgelagerte Gräben sowie die Überreste eines älteren Holz-Erde-Kastells. Die Ausgrabungen der Römisch-Germanischen Kommission in den 1980er Jahren förderten wichtige Artefakte zutage, darunter ein bedeutendes Geschirrdepot aus dem 3. Jahrhundert, das Einblicke in das Alltagsleben der damaligen Zeit bietet. (c)WO
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Butzbach, die Friedrich-Ludwig-Weidig-Stadt, liegt eingebettet in die faszinierende Landschaft der nördlichen Wetterau im Herzen Hessens. Der malerische Stadtkern zeugt von stolzen Fachwerkbauten, die sich aus dem 16. und 18. Jahrhundert erhalten haben. Ein Spaziergang durch die Altstadt enthüllt die beeindruckenden Reste der einstigen Stadtmauer, flankiert von den charakteristischen Schwibbogenhäusern. Ein Höhepunkt unter den zahlreichen Sehenswürdigkeiten ist die gotische Markuskirche aus dem 15. Jahrhundert, deren architektonische Pracht die Besucher in vergangene Zeiten entführt. Ein weiteres Juwel ist die Wendelinskapelle, die um das Jahr 1438 erbaut wurde und somit als die älteste Fachwerkkirche Hessens gilt. Diese historischen Bauten verleihen Butzbach einen einzigartigen Charme und machen die Stadt zu einem wahren Schatz für Geschichtsinteressierte. Das Stadtbild wird zudem durch das imposante Solmser Schloss geprägt, das gemeinsam mit dem Landgrafenschloss auf dem Gelände der ehemaligen Burganlage thront. Butzbach ist nicht nur Teil der Solmser- und der Deutschen Fachwerkstraße, sondern auch ein bedeutender Punkt entlang der Deutschen Limesstraße und der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute. Diese Vielfalt macht Butzbach zu einem attraktiven Reiseziel für kultur- und geschichtsbegeisterte Besucher, die die Einzigartigkeit der Region entdecken möchten. (c)WO
Deutsche Fachwerkstädte - Route 5 Hessen-NordVom Beginn der Weser bei Hann. Münden verläuft diese Route der Deutschen Fachwerkstädte durch das nördliche Hessen bis an den nördlichen Rand der Wetterau. Die Altstadt von Hann. Münden beeindruckt mit einer Vielzahl restaurierter Fachwerkbauten. Eschwege an der Werra mit Landgrafenschloss, Altem Rathaus und der Marktkirche liegt südöstlich. Im Naturpark Meißner-Kaufunger-Wald zeugen in Hessisch Lichtenau viele wunderschöne Fachwerkhäuser vom Traditionsbewusstsein. Melsungen konnte sich über die Jahrhunderte ein einheitliches Fachwerk-Stadtbild erhalten.Dicht an dicht stehende Fachwerkhäuser bilden in Spangenberg eines der schönsten mittelalterlichen Fachwerkensembles in Hessen. Über Homberg-Ohm und Rotenburg a. d. Fulda erreicht diese Route der Fachwerkstädte Bad Hersfeld mit seiner berühmten Stiftsruine ... |
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Der Limeswachturm Wp 4/49, ein bedeutendes Relikt der römischen Militärgeschichte, liegt zwischen dem Kleinkastell Holzheimer Unterwald und dem Kleinkastell Hainhaus im Verlauf des Obergermanisch-Raetischen Limes. Diese Grenzbefestigung, die während der römischen Kaiserzeit errichtet wurde, diente dazu, die Grenzen des Römischen Reiches zu schützen und zu überwachen. Der Bau des Limes begann unter Kaiser Domitian im 1. Jahrhundert n. Chr. und wurde später unter den Kaisern Trajan und Hadrian erweitert und verstärkt. Der Wachturm Wp 4/49, der im 2. Jahrhundert n. Chr. errichtet wurde, war Teil dieser Grenzbefestigung und diente als Beobachtungs- und Signalposten. Seine Lage am nördlichsten Punkt des Limes im Wetteraubogen verdeutlicht die strategische Positionierung des Römischen Reiches und seine Absicht, eine feste Grenze zu etablieren. Über die Jahrhunderte hinweg erlebte der Turm verschiedene Phasen der Nutzung, des Ausbaus und der Rekonstruktion, die von der fortschreitenden Romanisierung der angrenzenden Gebiete geprägt waren. Die moderne Rekonstruktion des Limesturms auf dem Sandberg in Pohlheim ist ein Projekt zur Bewahrung und Visualisierung römischer Militärarchitektur. Sie wurde maßgeblich durch das Engagement von Robert Sommer, dem Direktor der psychiatrischen Klinik an der Universität Gießen, vorangetrieben. Sommer erkannte die kulturelle und historische Bedeutung des Standortes und initiierte die Setzung eines Gedenksteins, bekannt als Barbarenstein, zur Markierung des Limes als bedeutsames kulturelles Erbe. Die eigentliche Rekonstruktion des Wachturms erfolgte Jahrzehnte später in Zusammenarbeit mit lokalen Denkmalpflegebehörden und unter finanzieller Unterstützung durch das Land Hessen und die Stadt Pohlheim. Die Rekonstruktion zielt darauf ab, die Struktur so originalgetreu wie möglich wiederherzustellen und dient der bildungsgeschichtlichen Aufarbeitung der römischen Präsenz in der Region. Die Errichtung des Limesturms und die damit verbundene landschaftliche Gestaltung trugen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung des Limes als kulturelles Erbe bei. Eine Informationsstafel am Turm bietet einen Überblick über den Verlauf des Limes und die spezifische Bedeutung des Standorts und unterstreicht das Bestreben, den Turm als lehrreiches Denkmal für die regionale und römische Geschichte zu etablieren. (c)WO
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Am nördlichsten Punkt des Obergermanisch-Rätischen Limes liegt das faszinierende Kastell Arnsburg-Alteburg, ein beeindruckendes Relikt aus der Zeit des Römischen Reiches. Das Bodendenkmal erhebt sich auf einer Hochfläche, etwa 15 Meter über der Mündung des Welsbaches in die Wetter. Diese strategische Position bot den römischen Legionen eine ausgezeichnete Sicht auf den Grenzwall des Limes, der sich etwa 1,5 Kilometer nordöstlich des Kastells erstreckte. Für Besucher ist das Kastell Arnsburg leicht zu erreichen, nur wenige Kilometer von der Abfahrt 39 der Bundesautobahn 45 entfernt. Eine kurze Fahrt entlang der Landesstraße 3053 in Richtung Lich und eine Abzweigung in Richtung Muschenheim führen zu einem kleinen Parkplatz, von dem aus ein Fußweg zum Kastell-Plateau führt. Der Friedhof, der zunächst erreicht wird, gehört zum Hof Güll und markiert den Beginn des ehemaligen Kastellgeländes. Hier können Besucher die sichtbaren Ausgrabungen des Nordtores von Kastell Arnsburg bewundern. Die Geschichte des Kastells reicht weit zurück, wie archäologische Funde und Untersuchungen belegen. Das Kastell, zunächst als Holz-Erde-Lager errichtet, wurde Anfang des 2. Jahrhunderts mit beeindruckenden Umfassungsmauern gesichert, die dem römischen Rechteck-Schema mit vier Toren und zahlreichen Türmen folgten. Das Areal bot Platz für eine römische Kohorte von rund 600 Mann sowie für alle notwendigen Innenbauten wie Stabsgebäude, Wohnhaus des Kommandanten und Speicher. Die archäologischen Forschungen haben auch Überreste eines großen Gebäudes nahe des Haupttores ans Licht gebracht, wahrscheinlich einen Gutshof oder eine Herberge. Zusätzlich wurden Fragmente von Panzerlaschen und Gewändern aus dem Boden geborgen, die in die 1. Hälfte des 3. Jahrhunderts datieren. Die Rekonstruktion und Erforschung des Kastells Arnsburg-Alteburg bietet Besuchern die Möglichkeit, in die faszinierende Welt des römischen Militärs einzutauchen und die Geschichte dieses bedeutenden Grenzforts zu erkunden. Mit seinen rekonstruierten Grundmauern und informativen Schautafeln ist das Kastell ein herausragendes Ziel für Geschichtsinteressierte und Liebhaber antiker Kulturen. (c)WO
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Lich, als staatlich anerkannter Erholungsort im Tal der Wetter im Herzen Hessens gelegen, ist eine Stadt, die für ihre malerische Fachwerkarchitektur und ihren liebevoll restaurierten Altstadtkern bekannt ist. Hier finden Besucher eine Vielzahl von Fachwerkgebäuden mit reizvollen Giebeln und faszinierenden Details. Ein herausragendes Beispiel für die Fachwerkpracht der Stadt ist das Textorhaus aus dem Jahr 1632. Dieses reich verzierte Gebäude ist ein Höhepunkt der Innenstadt und spiegelt die handwerkliche Kunst vergangener Jahrhunderte wider. Die Stadtbefestigung von Lich beinhaltet den imposanten Stadtturm, der mit einer Höhe von 48 Metern aus dem 15. Jahrhundert stammt. Ein beeindruckendes Relikt der Geschichte, das bis heute sichtbar ist. In der Unterstadt erhebt sich das Schloss der Fürsten zu Solms-Hohensolms-Lich aus der Spätrenaissance. Mit seinem großen Schlosspark, wenn auch teilweise zugänglich, verleiht es der Stadt einen aristokratischen Charakter. Der Stadtteil Ober-Bessingen wartet mit dem Fachwerk-Torhaus auf, das einst Teil der Dorfbefestigung war und heute mit seinem Dachreiter und der Turmuhr besichtigt werden kann. Die spätgotische Marienstiftskirche und die Klosterruine Arnsburg, Richtung Butzbach, sind weitere historische Juwelen in Lich. Die Marienstiftskirche zeugt von der religiösen Geschichte der Stadt, während die Klosterruine Arnsburg einen Einblick in die mittelalterliche Klösterarchitektur gibt. Ganz in der Nähe liegt der Wildpark Klosterwald, der Naturfreunde und Tierliebhaber gleichermaßen begeistert. (c)WO
Deutsche Fachwerkstädte in Hessen - Route 5Vom Beginn der Weser bei Hann. Münden verläuft diese Route der Deutschen Fachwerkstädte durch das nördliche Hessen bis an den nördlichen Rand der Wetterau. Die Altstadt von Hann. Münden beeindruckt mit einer Vielzahl restaurierter Fachwerkbauten. Eschwege an der Werra mit Landgrafenschloss, Altem Rathaus und der Marktkirche liegt südöstlich. Im Naturpark Meißner-Kaufunger-Wald zeugen in Hessisch Lichtenau viele wunderschöne Fachwerkhäuser vom Traditionsbewusstsein. Melsungen konnte sich über die Jahrhunderte ein einheitliches Fachwerk-Stadtbild erhalten.Dicht an dicht stehende Fachwerkhäuser bilden in Spangenberg eines der schönsten mittelalterlichen Fachwerkensembles in Hessen. Über Homberg-Ohm und Rotenburg a. d. Fulda erreicht diese Route der Fachwerkstädte Bad Hersfeld mit ... |
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Das Kastellbad, eine bemerkenswerte archäologische Entdeckung, wurde im Jahr 1960 unter der evangelischen Pfarrkirche gefunden, als diese nach einem Brand renoviert wurde. Diese Entdeckung enthüllte ein beeindruckendes römisches Badehaus, das einst wesentlich größer war als die heutige Kirche. Mit einer Länge von etwa 50 Metern zählt es zu den größten Kastellbädern entlang des Limes. Die archäologischen Überreste des Kastellbads sind heute noch sichtbar und können auf dem Platz vor der Kirche besichtigt werden. Die Hauptachse des Badehauses, bestehend aus Umkleideraum, Kaltbad, Laubad und Warmbad, war in einer Reihenform angeordnet. Die Struktur des Badehauses ist beeindruckend gut erhalten, und die heutige Kirche ruht fast deckungsgleich auf den römischen Fundamenten. Durch Funde von Ziegelstempeln konnte die Bauzeit des Badegebäudes näher eingegrenzt werden. Die gefundenen Ziegelstempel, vorwiegend der Legio XXII Primigenia und ihrer Ziegelei in Frankfurt-Nied zuzuordnen, deuten auf einen relativ frühen Bau hin. Die Zusammensetzung der Ziegelstempel ist vergleichbar mit den Kastellbädern von Salisberg und Bendorf, was auf eine ähnliche Bauweise und Zeitperiode hinweist. Das Kastellbad ist nicht nur ein faszinierendes archäologisches Relikt, sondern auch ein bedeutendes Zeugnis für die römische Präsenz in der Region. Es bietet Besuchern die Möglichkeit, die beeindruckende Baukunst der Römer zu bewundern. (c)WO
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Florstadt, eingebettet in die reizvolle Landschaft der Wetterau, ist ein kleiner Ort mit einer faszinierenden 2000-jährigen Geschichte. Ein besonderer Blickfang innerhalb dieses idyllischen Fleckens ist das Schloss Ysenburg im Ortsteil Staden. Diese ehemalige Wasserburg, auch als Burg Staden bekannt, kann auf eine erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1156 zurückblicken. Der im Jahr 1574 errichtete Renaissancebau ist heute ein Hotel-Restaurant und beeindruckt durch seine historische Pracht. Das Schloss Ysenburg fungiert nicht nur als einladender Ort der Gastfreundschaft, sondern erzählt auch Geschichten aus vergangenen Epochen. Die Architektur des Renaissancebaus, mit seinen charakteristischen Merkmalen, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Baukunst der damaligen Zeit. Florstadt selbst, mit seiner malerischen Umgebung, bietet nicht nur einen Rückblick in die Vergangenheit, sondern lädt auch dazu ein, die reiche Kulturlandschaft der Wetterau zu erkunden. Die Besucher können die historischen Spuren von Schloss Ysenburg verfolgen und die Vielfalt der Natur und Kultur in dieser Region genießen. (c)WO
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Das historische Marköbel liegt malerisch im Ronneburger Hügelland, einem Gebiet, das als westlicher Ausläufer des Vogelsberges den Ostrand der Wetterau prägt. Der mittelalterliche Ortskern und das antike Kastell befinden sich auf einem Hügel, der sich zwischen 10 und 25 Metern über dem Krebsbach und seinen Zuflüssen erhebt. Schon in vorrömischer Zeit durchquerte ein bedeutender Weg diese Gegend, der vom Untermaingebiet entlang des südlichen Mittelgebirgsrandes bis ins Fuldaer Becken führte. Während der Römerzeit spielte dieser Weg eine entscheidende Rolle als Teil der Via Regia. Am Übergang dieser Straße über den Krebsbach wurde ein Limesübergang kontrolliert, weshalb das Kastell an diesem strategischen Punkt errichtet wurde. Heute ist der östliche Teil des Kastells, der sich unter dem mittelalterlichen und neuzeitlichen Ortskern Marköbels befindet, nahezu vollständig überbaut. Die archäologische Untersuchung des Kastells begann bereits im 19. Jahrhundert, als nach den Flurnamen 'große' und 'kleine Burg' sowie einem Höhenzug westlich von Marköbel gesucht wurde. Die Reichs-Limeskommission führte Grabungen in den Jahren 1892 und 1893 durch. Im 20. Jahrhundert wurden Teile des Kastells und der Zivilsiedlung überbaut, wobei weitere archäologische Untersuchungen unterblieben. Ein bedeutender Fund war die Entdeckung der Fundamente des Badegebäudes unter der evangelischen Kirche im Jahr 1951. Das von Georg Wolff nachgewiesene Steinkastell erstreckte sich über eine Fläche von 3,3 Hektar und war nach Osten, in Richtung des Limes, ausgerichtet. Es war von einem doppelten Spitzgraben umgeben und besaß Türme an den Ecken und entlang der Mauer. Teile der Innenbebauung, wie das Fahnenheiligtum und verschiedene Räume, konnten während der Ausgrabungen freigelegt werden. Die Datierung des Kastells Marköbel deutet auf eine Entstehung in der Frühzeit des Limes hin, möglicherweise unter Kaiser Domitian oder Trajan. Funde von Südgallischer Terra sigillata und Ziegelstempel der Legio XIIII Gemina stützen diese Annahme. Die Errichtung des Steinkastells fällt wahrscheinlich in die Regierungszeit von Kaiser Hadrian. (c)WO
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Am südöstlichen Ende der Wetterau, an den Ufern der malerischen Kinzig, liegt das beeindruckende Kastell Rückingen, auch bekannt als Kastell Altenburg. Diese historische Stätte markiert das nördliche Ende eines strategisch wichtigen Abschnitts des Obergermanisch-Rätischen Limes. Der Limes verläuft hier durch sumpfiges Gelände, und das Kastell Rückingen profitierte von seiner günstigen Lage an der Kinzig, die für kleine Schiffe zur Römerzeit befahrbar war. Dadurch war es möglich, große Teile des Wetterau-Limes über den Main und die Kinzig zu versorgen, da der Transport auf Schiffen effektiver war als auf dem Landweg. Das Kastell Rückingen wurde zwischen 110 und 125 n. Chr. errichtet und beherbergte die Cohors III Dalmatarum pia fidelis, eine 500 Mann starke Einheit zu Fuß. Die Umwehrung des Kastells war rechteckig und umfasste eine Fläche von etwa 2,5 Hektar. Zwei breite Spitzgräben umgaben die Mauer, um das Kastell zu schützen. Im Inneren der Wehranlage standen wahrscheinlich Gebäude aus Fachwerk, darunter das Stabsgebäude (principia) und das Fahnenheiligtum, das bei Ausgrabungen entdeckt wurde. Heute ist vom Kastell selbst nichts mehr sichtbar, aber das südlich gelegene Kastellbad erinnert an die römische Präsenz in der Region. Die rekonstruierten Grundmauern des Kastellbades sind ein bemerkenswertes Zeugnis der römischen Badekultur. Das Kastellbad ist in einen Kinderspielplatz integriert und bietet Besuchern die Möglichkeit, sich ein Bild von den antiken Badeeinrichtungen zu machen. Die Geschichte des Kastells und seiner Umgebung wurde durch archäologische Untersuchungen und Ausgrabungen reichlich dokumentiert. Bereits im 19. Jahrhundert fanden erste Untersuchungen statt, und im Laufe der Zeit wurden weitere Erkenntnisse über die Struktur und Nutzung des Kastells gewonnen. Heute können Besucher die Informationstafeln am Kastellbad erkunden und mehr über die faszinierende Geschichte dieser antiken Militärstation erfahren. Das Kastell Rückingen ist nicht nur ein historisches Juwel, sondern auch ein bedeutendes Zeugnis der römischen Präsenz in der Wetterau. Mit seiner reichen Geschichte und seinen archäologischen Überresten ist es ein faszinierendes Ziel für Geschichtsinteressierte und Besucher, die die antike Vergangenheit der Region entdecken möchten. (c)WO
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Hanau, die Gebrüder-Grimm-Stadt und sechstgrößte Stadt in Hessen, liegt im Osten des Rhein-Main-Gebietes und bietet eine Fülle von Attraktionen. Der Stadtteil Steinheim am Main, eingebettet in malerische Szenerien, ist nicht nur der größte Stadtteil Hanaus, sondern auch ein Anziehungspunkt entlang der Deutschen Fachwerkstraße, der hessischen Apfelweinstraße und der Deutschen Märchenstraße. In der historischen Altstadt von Hanau erwarten Besucher das Deutsche Goldschmiedehaus, die Marienkirche und der Schlossgarten, die einen Einblick in die reiche Geschichte und Kultur der Stadt gewähren. Die Neustadt beherbergt die Wallonisch-Niederländische Kirche und das Brüder-Grimm-Nationaldenkmal, vor dem im Advent die Fenster des Rathauses den größten Adventskalender Hessens bilden. Steinheim, überregional bekannt für seine aufwendig restaurierten Fachwerkhäuser, beherbergt das beeindruckende Schloss Steinheim mit dem Schlossmuseum. Das Museum bietet Einblicke in die regionale Vor- und Frühgeschichte sowie in die Ortsgeschichte von Steinheim. Die ehemalige Burg- und Schlossanlage ist durch Teile der Ring- und Stützmauern sowie den 26 Meter hohen Bergfried gekennzeichnet. Schloss Philippsruhe im Westen der Stadt Hanau ist ein prachtvolles Landschloss im Barockstil und zählt zu den bedeutendsten Kultur- und Baudenkmälern in Hessen. Der umgebende Schlosspark mit Skulpturenpark, Amphitheater, Belvedere und Orangerie lädt zu einem entspannten Spaziergang ein. Im Schloss selbst finden sich das historische Museum zur Hanauer Geschichte und regionale Kunst- und Kulturgeschichte sowie ein Papiertheater-Museum. Hanau und Steinheim bieten eine Reise in die Welt der Gebrüder Grimm und der Märchen und einen Einblick in die facettenreiche Geschichte, Kunst und Kultur dieser malerischen Region. Besucher haben die Möglichkeit, in die Vergangenheit einzutauchen und gleichzeitig die künstlerischen Schätze und die natürliche Schönheit zu erkunden. (c)WO
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Das Kastellbad in Hanau-Kesselstadt ist ein bedeutendes archäologisches Relikt, das während und nach dem Ersten Weltkrieg von Georg Wolff ausgegraben wurde. Eine umfassendere Freilegung und Konservierung der Anlage fand 1989 statt, und heute kann sie auf dem Kesselstädter Friedhof besichtigt werden. Es gibt zwei Teile des Bades zu unterscheiden: ein älteres und ein jüngeres Bad. Vom älteren Bad wurde nur ein kleiner hypokaustierter Raum von fünf mal sechs Metern freigelegt. Das jüngere Bad hingegen erstreckt sich über eine Länge von 43 Metern und entspricht vielen Militärbädern entlang des Limes. Die Größe des jüngeren Bades lässt Vermutungen über die Stationierung einer Kohorte oder eine Erweiterung des Kastells zu, doch sind diese nicht eindeutig belegbar. Funde bemalter Bruchstücke von Wandverputz aus dem caldarium belegen jedoch, dass zumindest dieser zentrale Raum farblich gestaltet war. Interessanterweise befinden sich bemalte Teller der sogenannten Wetterauer Ware aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr., die in Hanau-Salisberg gefunden wurden, im Besitz des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e. V. und werden im Museum Schloss Steinheim ausgestellt. Diese Fundstücke bieten einen faszinierenden Einblick in die künstlerische und kulturelle Welt der damaligen Zeit und verdeutlichen die Bedeutung der Region für die römische Geschichte und Archäologie. (c)WO
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Eingebettet in den alten Ortskern von Großkrotzenburg und umgeben von modernen Gebäuden liegt das historische Kastell Großkrotzenburg, ein faszinierendes Zeugnis der römischen Präsenz in der Region. Diese antike Militärstation thront auf einer Schotterterrasse nördlich des Mains und überblickt das umliegende Gelände. Die Lage des Kastells war strategisch gewählt, da es den Flussübergang über den Main überwachte und damit einen wichtigen Posten im Obergermanisch-Raetischen Limes darstellte. Das Kastell Großkrotzenburg wurde zwischen 110 und 125 n. Chr. erbaut und beherbergte die Cohors IV Vindelicorum, eine 500 Mann starke Hilfstruppeneinheit, die ursprünglich im Alpenvorland rekrutiert wurde. Die Wehranlage des Kastells war rechteckig und maß etwa 175 mal 123 Meter, was einer Fläche von 2,1 Hektar entspricht. Heute sind noch einige Mauerreste des Kastells im Ortskern von Großkrotzenburg erhalten, darunter der gut erhaltene südwestliche Eckturm, der einst als Gefängnis genutzt wurde. Besucher können die Überreste des Kastells entlang einiger Straßen im Ortsbild entdecken, darunter die Kirchstraße, die der alten via principalis entspricht, sowie die Sackgasse, die der via praetoria ähnelt. Informationstafeln entlang der Mauerreste geben Einblicke in die Geschichte und Architektur des Kastells. Ein besonderes Highlight ist die römische Mainbrücke, von der holzerne Pfahlschuhe im Main entdeckt wurden. Die Brücke ermöglichte nicht nur die Verbindung mit Gebieten südlich des Mains, sondern auch Truppenverschiebungen entlang des Limes. Dendrochronologische Untersuchungen datierten die Hölzer auf das Jahr 134 n. Chr., was in die Endphase der Regierungszeit Kaiser Hadrians fällt. Das Kastell Großkrotzenburg und seine Umgebung bieten Besuchern die Möglichkeit, die Geschichte der Region zu erkunden. Mit seinen gut erhaltenen Mauerresten, der Mainbrücke und den zahlreichen archäologischen Funden ist das Kastell ein bedeutendes kulturelles Erbe, das es zu entdecken gilt. (c)WO
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Seligenstadt, eingebettet zwischen Spessart und Odenwald am Main, ist ein malerischer Ort an der Deutschen Fachwerkstraße und ein lebendiges Geschichtsbuch mit einer über 1000-jährigen Vergangenheit. Ein Rundgang durch die Stadt offenbart eine Fülle von historischen Schätzen, die Besucher in vergangene Epochen entführen. Die zahlreichen Fachwerkhäuser im mainfränkischen Stil aus dem 17. und 18. Jahrhundert prägen den historischen Altstadtkern, der sich mit dem klassizistischen Rathaus, dem Einhardhaus und dem Romanischen Haus aus dem Jahre 1187 zu einem beeindruckenden Ensemble vereint. Die Einhard-Basilika St. Marcellinus und Petrus sowie die restaurierte Benediktiner-Klosteranlage mit dem imposanten Klostergarten sind Zeugnisse der klösterlichen Tradition, die Seligenstadt einst prägte. Die Ruine der Kaiserpfalz Barbarossas und das barocke Wasserschlösschen im Stil einer mittelalterlichen Burg in Klein-Welzheim erzählen von einer Zeit, in der Seligenstadt politische und kulturelle Bedeutung genoss. Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Steinheimertorturm, der als Wahrzeichen der Stadt fungiert und einen atemberaubenden Blick über Seligenstadt und die umliegende Landschaft ermöglicht. Seligenstadt lädt Besucher ein, nicht nur die pittoreske Altstadt zu erkunden, sondern auch in die reiche Geschichte, die kulturelle Vielfalt und die spirituelle Atmosphäre dieses charmanten Ortes einzutauchen. (c)WO
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In der malerischen Landschaft am Main liegt Stockstadt, ein Markt im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Bekannt ist der Ort nicht nur für seine idyllische Lage, sondern auch für das römische Kastell Stockstadt, das einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Region bietet. Die Überreste des Kastells sind heute größtenteils überbaut, doch zahlreiche steinerne Zeugnisse aus dieser Zeit wurden in der Umgebung entdeckt und sind im Saalburgmuseum ausgestellt. Stockstadt am Main kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die bis ins 9. Jahrhundert reicht. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Mitte des 9. Jahrhunderts unter dem Namen 'Stocestat'. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte Stockstadt mehrmals den Besitzer, bis es schließlich im Jahr 1309 an das Erzbistum Mainz übergeben wurde. Ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte von Stockstadt ist die Entdeckung des ältesten nachgewiesenen Weihnachtsbaums in Deutschland. Dieser stammt aus dem Stockstädter Hübnerwald und wurde im Jahr 1527 erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte des Weihnachtsbaums wird bis heute in Stockstadt gepflegt und ist ein faszinierendes Beispiel für die traditionellen Bräuche der Region. Zu den sehenswerten Gebäuden in Stockstadt zählen das Kurmainzische Zollhaus, das von 1514 bis 1545 erbaut wurde und lange Zeit dem Mainzer Erzbischof und Kurfürsten Albrecht von Brandenburg als Zollstation diente. Auch die Leonharduskirche, die im Jahr 1773 errichtet wurde, sowie die St.-Anna-Kapelle aus dem Jahr 1458 sind einen Besuch wert. Letztere wurde im Jahr 2007 nach historischem Vorbild an anderer Stelle wiedererrichtet und ist seit ihrer Weihe im Jahr 2008 ein beliebtes Ziel für Besucher und Pilger. (c)WO
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Eingebettet zwischen den Höhenzügen im Süden und Nordwesten erstreckt sich die geschichtsträchtige Stadt Obernburg am Main. Diese Höhenzüge, darunter der 'Obernburger Stadtwald', prägen die Landschaft und bieten auch reichlich Raum für Naturgenuss und landwirtschaftliche Nutzung. Die Geschichte von Obernburg reicht weit zurück bis in die Zeit der Römer, die hier um 107/110 n. Chr. das Kastell Obernburg errichteten, um den Nassen Limes zu sichern. Die Überreste dieser Befestigungsanlage sind noch heute im Weichbild der Altstadt zu erkennen und zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Nach dem Abzug der Römer im 3. Jahrhundert n. Chr. siedelten germanische Stämme, insbesondere die Alemannen, in der Region. Im Mittelalter erlebte Obernburg eine Blütezeit, die durch die Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1313 durch den Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt besiegelt wurde. Seitdem hat die Stadt eine vielschichtige Entwicklung durchlaufen, die durch historische Ereignisse wie den Streit zwischen den Herren von Klingenberg und dem Collegiatsstift Aschaffenburg geprägt war. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Zugehörigkeit Obernburgs mehrfach, bis die Stadt schließlich im Jahr 1814 Teil des Königreichs Bayern wurde. Diese wechselvolle Geschichte spiegelt sich auch heute noch in den historischen Bauten und Denkmälern der Stadt wider. Zu den sehenswerten Attraktionen zählen die gut erhaltenen Teile der Stadtbefestigung, darunter das Obere Tor, der Täschenturm und der Hexenturm. Auch das Rathaus im Zentrum der Altstadt sowie die Annakapelle am ehemaligen Mühlbach laden zu einem Besuch ein. Ein Geheimtipp ist der Ausblick vom Mittleren Höhenweg, auch bekannt als 'Franzosenweg', der einen atemberaubenden Blick über die Altstadt und das Maintal bietet. In Eisenbach, einem Gemeindeteil von Obernburg, beeindruckt die barocke Kirche St. Johannes der Täufer mit ihrer prachtvollen Architektur. Nahe der Einöde Neustädterhof können Besucher außerdem die Überreste der mittelalterlichen Bacheburg entdecken, die einen Einblick in das Leben vergangener Jahrhunderte bietet. (c)WO
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Zwischen den majestätischen Höhenzügen des Spessarts und des Odenwaldes erstreckt sich die malerische Stadt Klingenberg am Main. Am Untermain und unmittelbar an der Grenze zu Hessen vereint Klingenberg historisches Erbe, idyllische Weinberge und eine reiche kulturelle Vielfalt. Die Stadt gliedert sich in das alte Klingenberg sowie die eingemeindeten Stadtteile Trennfurt und Röllfeld. Markant sind die Weinberge des Hohbergs und des Schlossbergs, die hoch über der Stadt den berühmten Klingenberger Rotwein hervorbringen. Die Geschichte Klingenbergs reicht bis in die römische Zeit zurück, wie der Fund eines römischen Weihesteins in der Trennfurter Kirche belegt. Im Mittelalter erlebte die Stadt eine Blütezeit unter den Herren von Clingenburg und später den Bickenbachern. Im 16. Jahrhundert wurde Klingenberg fast vollständig zerstört, erlebte jedoch in den folgenden Jahren einen eindrucksvollen Wiederaufbau. Nach politischen Veränderungen im 19. Jahrhundert, darunter die Zugehörigkeit zu verschiedenen Herrschaftsbereichen wie Kurmainz und dem Königreich Bayern, wurde Klingenberg zu einem bedeutenden Zentrum des Tonbergbaus, was der Stadt großen Wohlstand brachte. Dieser Wohlstand spiegelte sich in zahlreichen Bauwerken wider. Die Altstadt von Klingenberg beeindruckt mit ihren liebevoll restaurierten Fachwerkgebäuden aus dem 16. Jahrhundert, darunter das Alte Rathaus und das Stadtschloss. Ebenfalls sehenswert sind die Überreste der mittelalterlichen Stadtmauer, der imposante Brunntorturm und die spätgotische Kirche St. Pankratius. Ein besonderes Highlight ist die Clingenburg, eine mittelalterliche Burganlage oberhalb der Altstadt, die seit 1994 die renommierten Clingenburg-Festspiele beherbergt und einen atemberaubenden Blick über Klingenberg und das Maintal bietet. (c)WO
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Im Herzen der Region Unterfranken liegt das historische Miltenberg am Main, eingebettet zwischen den malerischen Landschaften des Spessarts und des Odenwaldes. Die Ursprünge dieser charmanten Stadt reichen weit zurück, und ihre mittelalterliche Altstadt mit den beeindruckenden Fachwerkhäusern zeugt von ihrer reichen Geschichte. Ein Höhepunkt eines Besuchs in Miltenberg ist die majestätische Mildenburg, die hoch über der Stadt thront. Dieses imposante Schloss ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein lebendiges Zeugnis vergangener Epochen. Ebenso faszinierend sind die mittelalterlichen Tortürme, darunter das Würzburger und das Mainzer Tor, die die Altstadt am Ost- und Westrand bewachen. Diese Türme sind nicht nur historische Relikte, sondern auch beeindruckende Wahrzeichen der Stadt. Ein weiteres Juwel von Miltenberg ist das Rathaus, ein prächtiges Gebäude im Herzen der Altstadt, das Besucher mit seiner imposanten Architektur begeistert. Ebenso sehenswert ist das Hotel zum Riesen, eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands, das seit Jahrhunderten Gäste aus aller Welt begrüßt. Ein Besuch in Miltenberg verspricht kulturelle und historische Entdeckungen und einzigartige Erlebnisse inmitten einer malerischen Landschaft. Die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten und die charmante Atmosphäre dieser Stadt machen sie zu einem unvergesslichen Reiseziel für Besucher jeden Alters. (c)WO
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Im Herzen der Region Heilbronn-Neckar-Odenwald liegt das faszinierende Reiseziel Walldürn, eingebettet in die zauberhafte Landschaft des Madonnenländchens. Als größte Wallfahrtsstätte Deutschlands zieht Walldürn jährlich zahlreiche Gläubige und Besucher aus aller Welt an. Doch nicht nur seine religiöse Bedeutung macht diesen Ort so besonders, sondern auch seine reiche Geschichte und vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Die historische Altstadt von Walldürn beeindruckt mit einer Vielzahl interessanter Fachwerkbauten, die ein malerisches Ambiente schaffen. Zu den weiteren beeindruckenden Sehenswürdigkeiten zählen das Römerbad, das römische Kleinkastell Haselburg sowie das historische Rathaus aus dem Jahr 1448, das als das älteste Rathaus Deutschlands gilt. Das Alte Schloss aus dem Jahr 1492 und das Oldenwälder Freilandmuseum im Ortsteil Gottersdorf bieten Einblicke in die reiche Vergangenheit der Region und lassen Besucher in die Welt unserer ländlichen Vorfahren eintauchen. Ein Besuch in Walldürn ist eine Reise durch die Geschichte, Kultur und Spiritualität. Erleben Sie die faszinierende Vielfalt dieses einzigartigen Ortes und lassen Sie sich von seiner Schönheit und seinem kulturellen Reichtum beeindrucken. (c)WO
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Das Kleinkastell Haselburg befindet sich strategisch günstig fast genau zwischen dem Kastell Miltenberg-Ost und dem Kastell Walldürn entlang des Vorderen Limes. Es wurde auf einer flachen Bodenwelle errichtet, die sich leicht nach Osten neigt. Diese Welle gehört zu einem Höhenzug, der das westliche Hambrunner Tal vom östlichen Kaltenbachtal an der badisch-bayerischen Grenze trennt. Der Verlauf des Limes folgt hier einer fast geraden Linie von Nordwesten nach Südosten, ohne auf die topographischen Gegebenheiten des Geländes Rücksicht zu nehmen. Die Lage des Kleinkastells bot der Besatzung einen ausgezeichneten Überblick über das umliegende Gebiet. Mit Blick nach Norden konnten die nächsten Limeswachtürme beobachtet werden, während sich in südlicher Richtung weitere Türme am ansteigenden Hang befanden. Nach Osten war insbesondere die Mündung des Kaltenbachs in das enge Tal der Storchsklinge von Interesse, da von dort ein Weg aus dem Barbaricum zum Kastell führte, der überwacht werden musste. Die Forschungsgeschichte des Kleinkastells Haselburg ist von verschiedenen Ausgrabungen geprägt. Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Umfassungsmauer des Kastells zum Bau der Kirche von Reinhardsachsen abgebrochen. Die erste wissenschaftliche Untersuchung des Kastells fand im Jahr 1880 statt, gefolgt von einer umfassenden Grabung im Jahr 1892 unter der Leitung von Wilhelm Conrady. Allerdings hinterließ Conrady eine unzureichende Dokumentation der Grabungsergebnisse. Aufgrund intensiver landwirtschaftlicher Nutzung im 20. Jahrhundert war das Kleinkastell Haselburg stark gefährdet. Zwischen 1975 und 1980 wurde das Kastellareal unter der Leitung von Hans Ulrich Nuber vollständig neu aufgedeckt und teilweise rekonstruiert. Trotz massiver Zerstörungen im Laufe der Jahrhunderte konnten wichtige Erkenntnisse über die Baugeschichte des Kleinkastells gewonnen werden. Das Kleinkastell Haselburg wurde zunächst als Holz-Erde-Anlage errichtet und später durch eine Steinmauer ersetzt. Die Umwehrung bestand aus abgerundeten Ecken und hatte zwei Zugänge, ein Haupttor im Osten und ein weiteres Tor im Westen. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Bauphasen durchlaufen, die die Baugeschichte des Kastells prägten. Trotz der fortgeschrittenen Zerstörung der Mauern konnten wichtige Details wie die Inneneinteilung und die Position der Tore rekonstruiert werden. (c)WO
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Das Kastellbad, das im Herbst 1896 und Ende August 1897 freigelegt wurde, ist ein faszinierendes Beispiel für die römische Badekultur entlang des Vorderen Limes. Das Bad, das nach den sorgfältigen Untersuchungen durch Baatz fachgerecht konserviert wurde, bietet Einblicke in die Baugeschichte und Nutzung eines römischen Badekomplexes. In der ersten Bauphase, die auf die Mitte des 2. Jahrhunderts datiert wird, wurde das Bad im Reihentypus errichtet. Die Ziegel für den Bau stammten aus der nahe gelegenen Legionsziegelei, wie durch die gefundenen Ziegelstempel der Legio XXII Primigenia pia fidelis belegt wurde. Das massive Mauerwerk und die sorgfältige Ausführung zeugen von der Bedeutung und dem Komfort dieses Bades für die römischen Soldaten und Bewohner der Umgebung. Nach ersten Reparaturen um 185 n. Chr. blieb das Bad bis nach 200 n. Chr. in Gebrauch, wie eine dort gefundene Schlussmünze des Kaisers Septimius Severus belegt. In den folgenden Bauphasen wurden das Bad erweitert und verbessert, wobei jedoch auch Schwachstellen auftraten. Bei der zweiten Bauphase wurden die Mauern des älteren Bades abgebrochen und das Bad vergrößert. Es wurden neue Steinpfeiler für die Hypokaustheizung verwendet, die jedoch später Probleme verursachten. In der dritten Bauphase wurden Notlösungen und Provisorien umgesetzt, um das Bad weiterhin nutzen zu können, trotz der schwierigen Zeit am Ende der römischen Herrschaft. Das Kastellbad ist nicht nur ein archäologisches Zeugnis der römischen Baukunst, sondern auch ein Ort, der Einblicke in den Alltag der römischen Soldaten und Zivilisten entlang des Limes bietet. Besucher können die rekonstruierten Fundamente des Bades besichtigen und sich vorstellen, wie die Menschen vor über 1.800 Jahren hier gebadet und entspannt haben. (c)WO
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Das Kastell Osterburken liegt eingebettet in eine flachwellige Hügellandschaft und hat eine lange Geschichte, die bis in die vorgeschichtliche Zeit zurückreicht. Schon während der Bronzezeit war das Gebiet besiedelt, wie der Fund eines bronzezeitlichen Horts während der Grabungen im Jahr 1867 belegt. Die römischen Geometer wählten den Standort für das Kohortenkastell strategisch aus, da es sich im engen Talgrund der Kirnau befand und damit einen guten Überblick über den Vorderen Limes bot. Die topographische Lage des Kastells war jedoch herausfordernd, da die Sicht der Soldaten durch die aufsteigenden Hänge im Norden und Süden stark eingeschränkt war. Trotzdem konnten sie den Limes in nordöstlicher Richtung direkt einsehen, und zwei Limeswachtürme standen zur Signalgebung bereit. Die Entscheidung, das Kastell in unmittelbarer Nähe zum Fluss zu errichten, ermöglichte eine lückenlose Überwachung des Flussverkehrs. Das nachträglich errichtete Annexkastell stellte eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme dar und grenzte unmittelbar an die südöstliche Wehrmauer. Die Lage dieses Anbaus war jedoch ebenfalls problematisch, da der Talhang steil anstieg und die dort stationierten Soldaten zeitweise mit Hangwasser zu kämpfen hatten. Die Forschungsgeschichte des Kastells reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als erste Ausgrabungen durchgeführt wurden. Die Reichs-Limeskommission unternahm umfassende Untersuchungen in den 1890er Jahren, gefolgt von weiteren Grabungen und Erhaltungsmaßnahmen im 20. Jahrhundert. Heute können Besucher die Überreste des Kastells und des Annexkastells besichtigen sowie das Mithrasrelief im römischen Museum von Osterburken bewundern. Das Museum bietet Einblicke in die römische Geschichte der Region und präsentiert Fundstücke aus den zahlreichen archäologischen Untersuchungen. (c)WO
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Tourismusinfos/Büro: Römermuseums Osterburken, Römerstraße 4, 74706 Osterburken, www.roemermuseum-osterburken.de - Tel. +49(0)6291-415-266, info@roemermuseum-osterburken.de
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In der zauberhaften Region Heilbronn-Neckar-Odenwald begeistert Jagsthausen mit einer faszinierenden Geschichte und einer Vielzahl beeindruckender Sehenswürdigkeiten. Eines der ältesten Highlights ist das um 160 n. Chr. errichtete römische Limeskastell, dessen Überreste bei Ausgrabungen entdeckt wurden, darunter auch Mauerreste der Thermen, die Einblicke in das Leben der antiken Bewohner bieten. Die mittelalterliche Götzenburg, heute noch Wohnsitz der Freiherren von Berlichingen, erhebt sich majestätisch über Jagsthausen und ist ein beeindruckendes Zeugnis vergangener Epochen. Umgeben von einem Park mit romantischer Ruinenarchitektur, ist die Götzenburg auch bekannt als Austragungsort der berühmten Burgfestspiele, die jährlich zahlreiche Besucher anziehen. Weitere architektonische Schätze sind das Rote und das Weiße Schloss, das Alte Rathaus sowie die gotische Jakobuskirche, die das Stadtbild von Jagsthausen prägen und Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region bieten. Von alten Gemäuern bis hin zu prächtigen Schlössern – Jagsthausen verzaubert seine Gäste mit einer faszinierenden Mischung aus Geschichte, Architektur und Kultur. (c)WO
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In der bezaubernden Region Westfranken-Hohenlohe-Main-Tauber liegt die historische Stadt Öhringen, deren Ursprünge bis in die Römerzeit zurückreichen. Die Stadt wurde erstmals im Jahr 1037 urkundlich erwähnt und spielte eine bedeutende Rolle als Residenzstadt der Fürsten zu Hohenlohe. Der mittelalterliche Marktplatz von Öhringen wird von zwei herausragenden Bauwerken begrenzt: dem ehemals hohenlohischen Schloss Öhringen und der imposanten Stiftskirche. Das Renaissanceschloss war einst die Residenz der Grafen und Fürsten zu Hohenlohe und zeugt von der einstigen Pracht und Macht der Region. Die evangelische Stiftskirche Peter und Paul ist ein weiteres architektonisches Juwel der Stadt. Diese spätgotische Hallenkirche wurde von 1454 bis 1497 erbaut und beherbergt einen kunstvoll geschnitzten Holzaltar aus dem Jahr 1498. Besonders bemerkenswert ist die Krypta, in der sich der Sarkophag der Kaiserinmutter Adelheid befindet, die im Jahr 1037 das Chorherrenstift in Öhringen gründete. Die Krypta dient auch als Grablege des Hauses Hohenlohe. Das Alte Rathaus von Öhringen, das im Jahr 1504 errichtet wurde, ist ein weiteres architektonisches Highlight der Stadt. Mit seinem charakteristischen Fachwerkgiebel und dem Glockentürmchen prägt es das historische Stadtbild und ist ein beliebtes Fotomotiv für Besucher. Das Hofjägerhaus, ein Fachwerkbau aus dem Jahr 1578, rundet das historische Ensemble von Öhringen ab und trägt zur einzigartigen Atmosphäre dieser charmanten Stadt bei. (c)WO
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Der Limesturm 9/83 am 'Limespark Heidenbuckel' bei Großerlach-Grab im Rems-Murr-Kreis ist ein beeindruckendes Relikt aus der Zeit des Obergermanischen Limes. Mit einer Höhe von 535,9 m ü. NN markiert dieser Turm den höchsten Punkt dieses Limesabschnittes und steht sogar an der zweithöchsten Erhebung entlang des gesamten Limes. Was diesen Limesturm besonders macht, ist nicht nur seine Rekonstruktion als Steinturm selbst - obwohl er der erste seiner Art war, der so detailgetreu wiederhergestellt wurde. Vielmehr ist es die Einbindung des Turms in einen umfassend rekonstruierten Abschnitt des Limes, der Wall, Graben, Palisade und eine freigelegte Schneise durch den Wald umfasst. Diese Schneise durch den Wald ist ein charakteristisches Merkmal des Obergermanischen Limes, da sie die Sichtverbindung von Turm zu Turm ermöglichte. Die Rekonstruktion des Turms erfolgte im Jahr 1980 nach dem Vorbild des Turms auf der Trajanssäule in Rom und dient heute als eindrucksvolles Zeugnis der römischen Grenzbefestigungen. Derzeit ist der Turm aufgrund von Sicherungsmaßnahmen leider geschlossen, aber die umliegende Landschaft und der rekonstruierte Limesabschnitt bieten den Besuchern dennoch eine faszinierende Einblick in die Geschichte und den Aufbau dieser antiken Grenzanlage. (c)WO
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Das Kastell Mainhardt thront majestätisch auf dem sanft geneigten Geländerücken des Riedels, umgeben von drei Seiten von malerischen Tälern und etwa 470 Metern über dem Meeresspiegel. Diese strategische Lage bot nicht nur einen weiten Blick nach Osten auf den beeindruckenden Grenzwall, der nur 320 bis 350 Meter von der Kastellfront entfernt liegt, sondern auch eine Verbindung zu den benachbarten Kastellen in Öhringen und Murrhardt. Eine wichtige Verkehrsader führte von hier aus zum früheren Standort der Kohorte in Walheim am Neckar, was die Bedeutung dieses Ortes als Knotenpunkt entlang des Limes verdeutlicht. Heute liegt der Kastellstandort teilweise überbaut und ist nicht mehr vollständig sichtbar, aber Fundamente und Überreste geben Einblick in seine einstige Pracht. Die Lage in der Nähe des heutigen Ortskerns verbindet Vergangenheit und Gegenwart auf faszinierende Weise. Die Erforschung des Kastells reicht weit zurück und begann bereits im 18. Jahrhundert, als der fürstlich-hohenlohische Rat Christian Ernst Hanßelmann die Mauern und Wälle um den damaligen Ort Römerschanzen zeichnete. Später fanden Ausgrabungen statt, bei denen Teile der Umwehrung und der Innenbebauung freigelegt wurden. Dabei stieß man auf Überreste der Cohors I Asturum equitata, die hier einst stationiert war. Die Umwehrung des Kastells bestand aus massivem Gussmauerwerk und umfasste vier Tore, die von vorspringenden Türmen flankiert waren. Interessanterweise fand man bei Ausgrabungen Hinweise auf eine Palisadenreihe aus massiven Holzpfosten, die möglicherweise auf ein früheres Kastell aus Holzbauweise hinweisen. In den Innenbereichen entdeckte man Backöfen, die vermutlich zur Herstellung von Fladenbrot dienten und einen Einblick in den Alltag der römischen Soldaten bieten. Die Baugeschichte des Kastells spiegelt die Entwicklung des Limes und seine militärische Bedeutung wider. Nach der Vorverlegung der älteren Odenwald-Neckarlinie an die vordere Limeslinie um 159/160 n. Chr. wurde das Kastell Mainhardt errichtet, um die Grenze zu sichern. Es bildete zusammen mit dem Kleinkastell Mainhardt-Ost eine wichtige Verteidigungslinie entlang des Limes. Heute können Besucher die Überreste dieses einst bedeutenden Militärstützpunktes erkunden und sich in vergangene Zeiten zurückversetzen lassen. (c)WO
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Entlang des Oberlaufs der malerischen Murr erstreckt sich die charmante Kleinstadt Murrhardt, die mit einer reichen Geschichte und faszinierenden Sehenswürdigkeiten aufwartet. Bereits in der Zeit der Römer spielte diese Gegend eine bedeutende Rolle, wie durch die Überreste eines Kastells am Limes belegt wird. Ein Juwel der Stadtgeschichte ist die Walterichskirche, deren Ursprünge bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen, als der Wandermönch Pirmin hier eine erste Kirche errichtete. Unter der Herrschaft des Merowinger Pippin entstand das erste Kloster in Murrhardt, dessen erster Abt Walterich aus dem fränkischen Hochadel stammte. Die Stiftskirche, die auf die Klosterkirche des 9. Jahrhunderts zurückgeht, ist ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Architektur. Ebenso faszinierend ist die Walterichskapelle, ein herausragendes Beispiel spätromanischer Baukunst aus dem 13. Jahrhundert, das direkt an die Stiftskirche angebaut wurde. Die Walterichskirche selbst, erbaut im Jahr 1489 auf den Grundmauern römischer Kultbauten, birgt das Grab des Walterich sowie historische Grabsteine und ein beeindruckendes romanisches Tympanon. Mit ihren reichen historischen Schätzen lädt Murrhardt Besucher ein, die faszinierende Vergangenheit und d Geschichte dieser malerischen Stadt zu entdecken. (c)WO
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Das Westkastell von Welzheim, einst ein bedeutender Garnisonsort entlang des Obergermanisch-Rätischen Limes, liegt heute größtenteils unter moderner Bebauung. Trotzdem bleibt seine historische Bedeutung durch archäologische Untersuchungen und Erkenntnisse erhalten. Ein Blick auf die Forschungsgeschichte zeigt, dass seit seiner Entdeckung im 19. Jahrhundert zahlreiche Grabungen durchgeführt wurden, die wichtige Einblicke in die Baugeschichte und den Alltag der römischen Garnison ermöglichten. Das Kastell erstreckte sich auf einem großen Areal und war durch eine Straße mit einem östlich gelegenen, ebenfalls bedeutenden Ostkastell verbunden. Diese Verbindung verdeutlicht die strategische Bedeutung der Lage von Welzheim entlang des Limes. Die archäologischen Untersuchungen haben sowohl die militärische als auch die zivile Infrastruktur des Kastells ans Licht gebracht. Die Ausmaße des Kastells waren beachtlich, was auf eine große Besatzung und eine wichtige Rolle im römischen Verteidigungssystem hinweist. Besonders interessant sind die Funde, die Einblicke in das tägliche Leben der römischen Soldaten und Zivilisten ermöglichen. Brunnenfunde im Ostkastell liefern Informationen über die Vegetation und Lebensbedingungen im 2. und 3. Jahrhundert. Zudem wurden im Westkastell Überreste von Mannschaftsbaracken, Keller und sogar eines Kastellbads entdeckt, die ein lebendiges Bild des römischen Alltags vermitteln. Die Wehranlagen des Kastells, darunter die Tore und Wehrtürme, zeugen von einer ausgeklügelten Verteidigungsstrategie. Die Ausgrabungen haben gezeigt, dass das Kastell von Spitzgräben umgeben war, die zusätzlichen Schutz boten. Auch die Innenbebauung des Kastells, einschließlich der Principia (Stabsgebäude), gibt Einblicke in die Organisationsstruktur der römischen Armee und Verwaltung. Neben den militärischen Einrichtungen war das Kastell auch ein wichtiger Knotenpunkt für die lokale Wirtschaft und Handel. Funde von Handwerkszeug, Fibeln und anderen Artefakten deuten auf Handel und Handwerksaktivitäten innerhalb des Kastells hin. Das Ostkastell von Welzheim, etwas außerhalb des eigentlichen römischen Reichsgebiets gelegen, ist heute als archäologisches Reservat und Freilichtmuseum zugänglich. Besucher können die rekonstruierten Wehranlagen und Gebäudereste erkunden und so einen Eindruck vom römischen Leben entlang des Limes gewinnen. (c)WO
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Inmitten der zauberhaften Region Ostwürttemberg liegt die geschichtsträchtige Stadt Lorch, idyllisch eingebettet im Tal der Rems und umgeben von malerischen Landschaften. Ein Höhepunkt eines Besuchs in dieser Region ist Kloster Lorch, das auf einem beeindruckenden Bergvorsprung des Klosterberges thront und im Jahr 1102 gegründet wurde. Das Kloster spielte über viele Jahre hinweg eine bedeutende Rolle als geistiges und kulturelles Zentrum der Staufer, was durch eine Staufer-Tumba aus dem Jahre 1475 in der Klosterkirche verdeutlicht wird. Ein faszinierendes Relikt vergangener Zeiten ist die vollständig erhaltene Ringmauer, die das Kloster umgibt und eine eindrucksvolle Kulisse bildet. Ein markantes Symbol des Klosters ist der Marsiliusturm, der im 19. Jahrhundert wieder neu errichtet wurde und bis heute das Wahrzeichen der Stadt ist. Von hier aus bietet sich Besuchern ein atemberaubender Blick über die umliegende Landschaft und das historische Stadtzentrum von Lorch. (c)WO
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Das Kastell Lorch, eingebettet in die malerische Landschaft des Remstals, erhebt sich als eindrucksvolles Zeugnis der römischen Militärarchitektur. Seine Lage am Ausgang einer tiefen Senke und entlang einer wichtigen antiken Fernverbindung verleiht ihm eine strategische Bedeutung, die durch seine Rolle als Teil des römischen Limes verstärkt wird. Die Forschungsgeschichte des Kastells reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als erste Vermutungen über seine Existenz aufkamen. Durch die Arbeit der Reichs-Limeskommission wurden in den späten 1800er Jahren erste Sondierungen durchgeführt, die jedoch aufgrund der örtlichen Gegebenheiten zunächst begrenzt blieben. Erst später, im Zuge von Bauarbeiten und Grabungen, konnten weitere Erkenntnisse über die Struktur und Geschichte des Kastells gewonnen werden. Das Kastell Lorch diente als wichtiger militärischer Stützpunkt an der Grenze der römischen Provinz Germania superior und markierte gleichzeitig das Ende dieser Provinz, da nur wenige Kilometer östlich bereits die Provinz Raetia begann. Diese geografische Lage unterstreicht die Bedeutung von Lorch als Teil eines Verteidigungssystems entlang des Limes. Die Baugeschichte des Kastells spiegelt seine Entwicklung als militärische Einrichtung wider. Nach seiner Errichtung wurde es von einer teilberittenen Einheit besetzt und folgte einem festgelegten Normplan in seiner Architektur. Die gut erhaltenen Wehrmauern aus örtlichem Stubensandstein zeugen von der soliden Bauweise der Römer und verleihen dem Kastell eine imposante Erscheinung. Während der Grabungen wurden neben den militärischen Strukturen auch Überreste des antiken Lagerdorfes entdeckt, die Einblicke in das tägliche Leben der Bewohner des Kastells bieten. Fundstücke wie Münzen und Keramik belegen die lange Geschichte des Ortes und seine Verbindung zu anderen römischen Siedlungen in der Umgebung. Heute gilt das Kastell Lorch als bedeutendes archäologisches Denkmal und zieht Besucher aus aller Welt an, die die faszinierende Geschichte der römischen Besatzung und die beeindruckende Baukunst der Antike erkunden möchten. Mit seinen gut erhaltenen Ruinen und den umliegenden Landschaften bietet es ein eindrucksvolles Zeugnis der Vergangenheit und lädt dazu ein, in die Welt der römischen Geschichte einzutauchen. (c)WO
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Eingebettet zwischen dem Welzheimer Wald und dem Vorland der östlichen Schwäbischen Alb erstreckt sich die faszinierende Stadt Schwäbisch Gmünd, deren Geschichte auf eine über 1200-jährige Tradition zurückblickt. Durch ihre historische Bedeutung und ihre vielfältigen Sehenswürdigkeiten zieht sie Besucher aus nah und fern an. Ein Spaziergang durch die malerische Altstadt offenbart ein reiches Erbe vergangener Epochen. Das imposante Heilig-Kreuz-Münster, dessen Bau im 12. Jahrhundert begann und über die Jahrhunderte hinweg immer wieder erweitert wurde, ragt majestätisch über die Stadt. Der Glockenturm, ein Wahrzeichen Schwäbisch Gmünds, bietet einen atemberaubenden Blick über das historische Zentrum. Ebenso beeindruckend ist der Fünf-Knopf-Turm, der einst die westliche Stadtgrenze markierte und heute ein Symbol für die Geschichte der Stadt ist. Ein weiterer Höhepunkt ist das ehemalige Dominikanerkloster mit dem Kulturzentrum Prediger, das nicht nur architektonisch beeindruckt, sondern auch ein lebendiger Ort für kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen ist. Zusammen mit dem Neuen Forum, einem modernen Veranstaltungszentrum, bildet es das kulturelle Herz von Schwäbisch Gmünd und trägt zur lebendigen Atmosphäre der Stadt bei. (c)WO
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Auf einem erhöhten Geländesporn über dem malerischen Südufer der Rems thronte das eindrucksvolle Kastell Unterböbingen, ein Zeugnis der römischen Militärarchitektur in der Region. Geschickt in die Landschaft integriert, bietet das Kastell nicht nur einen beeindruckenden Ausblick auf das Remstal, sondern zeugt auch von der strategischen Bedeutung dieses Ortes entlang des antiken Limes. Die Geschichte des Kastells reicht weit zurück und ist eng mit der römischen Militärpräsenz in der Region verbunden. Erste Hinweise auf eine Befestigung an diesem Ort wurden bereits im 19. Jahrhundert entdeckt, aber erst durch umfangreiche archäologische Untersuchungen im Auftrag der Reichs-Limeskommission konnten die Strukturen des Kastells genauer erforscht werden. Das Kastell Unterböbingen war Teil eines weitläufigen Verteidigungssystems entlang des Limes und spielte eine wichtige Rolle bei der Überwachung und Sicherung der Grenze. Von hier aus konnte die Garnison das umliegende Gebiet überblicken und war in der Lage, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Die archäologischen Ausgrabungen haben nicht nur Einblicke in die militärische Struktur des Kastells ermöglicht, sondern auch wichtige Funde zutage gebracht, darunter Fibeln, Münzen und sogar Überreste einer überlebensgroßen Panzerstatue, die einen Kaiser darstellen könnte. Heute ist das Kastell Unterböbingen ein bedeutendes archäologisches Denkmal und eine beliebte Sehenswürdigkeit für Besucher, die sich für die Geschichte der römischen Besatzung und die antike Baukunst interessieren. Mit seinen gut erhaltenen Ruinen und den beeindruckenden Fundstücken bietet es eine faszinierende Reise in die Vergangenheit und lädt dazu ein, die Spuren der römischen Geschichte in der Region zu erkunden. (c)WO
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Das historische Aalen im Tal des oberen Kochers und als Tor zur Schwäbischen Alb bekannt ist nur eine kurze Fahrt von der Landeshauptstadt Stuttgart entfernt. Die Besiedlungsgeschichte dieser Stadt reicht bis in die Mittelsteinzeit zurück, was auf eindrucksvolle Weise ihre reiche kulturelle und historische Bedeutung verdeutlicht. Ein Spaziergang durch die historische Altstadt von Aalen versetzt Besucher zurück in vergangene Jahrhunderte, während sie die prachtvollen Fachwerkhäuser und die charmanten Plätze erkunden. Das historische Rathaus, dessen markantes Merkmal der 'Spion von Aalen' ist, zeugt von der traditionsreichen Geschichte dieser Stadt. Ein weiteres bedeutendes Relikt vergangener Zeiten ist das Römerkastell, das Überreste eines römischen Militärlagers beherbergt. Diese Überreste bieten faszinierende Einblicke in das Leben und die Architektur des antiken Römischen Reiches und sind ein beeindruckendes Zeugnis für die frühe Besiedlung dieser Region. Die Sehenswürdigkeiten von Aalen spiegeln die vielschichtige Geschichte der Stadt wider und laden Besucher dazu ein, auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Vergangenheit zu gehen. (c)WO
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In einer landschaftlich reizvollen Lage am Hang zum Kocher, eingebettet zwischen den malerischen Tälern von Rems und Hirschbach, liegt das eindrucksvolle Kastell Aalen als ein bedeutendes Zeugnis der römischen Militärarchitektur. Schon in vorgeschichtlicher Zeit war der Ort besiedelt, wie archäologische Funde belegen, und die strategische Bedeutung des Standorts spiegelt sich in seiner topographischen Lage wider. Die Geschichte des Kastells reicht weit zurück, und archäologische Untersuchungen haben die Präsenz einer militärischen Anlage bereits in der Antike bestätigt. Die Forschungsgeschichte von Aalen ist reichhaltig, und dank engagierter Archäologen konnten viele Geheimnisse der Vergangenheit ans Licht gebracht werden. Das Kastell Aalen war ein bedeutender Stützpunkt entlang des südlichen Obergermanisch-Rätischen Limes und spielte eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Grenze und der Überwachung des umliegenden Gebiets. Die Baugeschichte des Kastells zeugt von der beeindruckenden Ingenieurskunst der Römer. Das rechteckige Kastell mit seinen imposanten Mauern und Türmen wurde um 150/155 n. Chr. errichtet und war ein wichtiger Knotenpunkt entlang des Limes. Die Umwehrung des Kastells, bestehend aus massiven Mauern und Türmen, zeugt von seiner militärischen Bedeutung und seinem strategischen Wert. Die Innenbebauung des Kastells offenbart die raffinierte Planung und Organisation der römischen Militärlager. Die Principia, das Stabsgebäude, bildete das Herzstück der Anlage und war von verschiedenen Wirtschaftsgebäuden und Unterkünften umgeben. Archäologische Ausgrabungen haben wichtige Einblicke in das tägliche Leben der Soldaten und die Funktionsweise des Kastells ermöglicht. Heute ist das Kastell Aalen eine bedeutende historische Stätte und ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher, die sich für die Geschichte der römischen Besatzung und die antike Baukunst interessieren. Mit seinem gut erhaltenen Ruinenkomplex und dem angrenzenden Limesmuseum bietet das Kastell eine faszinierende Reise in die Vergangenheit und lädt dazu ein, die Spuren der römischen Geschichte in der Region zu erkunden. (c)WO
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Tourismusinfos/Büro: Limesmuseum, St.-Johann-Straße 5, 73430 Aalen, www.limesmuseum.de - Tel. +49(0)7361-528.287.0, limesmuseum@aalen.de/
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Auf einer malerischen Hügelkuppe gelegen und majestätisch über das umliegende Gelände ragend, befindet sich das eindrucksvolle Limestor Dalkingen. Dieses antike Bauwerk war einst ein wichtiger Grenzübergang entlang des Obergermanisch-Rätischen Limes, der das Römische Reich von den unbesetzten Gebieten Germaniens trennte. Heute ist das Limestor ein faszinierendes historisches Monument, das Besucher aus aller Welt anzieht. Die Geschichte des Limestors reicht weit zurück, und seine Bedeutung als Grenzübergang wird durch archäologische Funde und historische Berichte belegt. Es war ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel und die Kommunikation zwischen dem Römischen Reich und den germanischen Stämmen jenseits der Grenze. Das Limestor war Teil eines ausgeklügelten Verteidigungssystems entlang des Limes und diente als Schutz vor Eindringlingen und feindlichen Angriffen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Limestor mehrfach umgebaut und erweitert, und archäologische Untersuchungen haben wichtige Einblicke in seine Baugeschichte ermöglicht. Das beeindruckende Triumphbogen-Design des Limestors zeugt von der fortschrittlichen Baukunst der Römer und ihrer Fähigkeit, monumentale Bauwerke zu errichten. Heute ist das Limestor Dalkingen ein bedeutendes kulturelles Erbe und eine wichtige touristische Attraktion in der Region. Besucher können die beeindruckende Architektur des Limestors bewundern, an geführten Touren teilnehmen und mehr über seine Geschichte und Bedeutung erfahren. Der kürzlich errichtete Schutzbau schützt das Limestor vor den Elementen und ermöglicht es den Besuchern, das Bauwerk das ganze Jahr über zu erleben. Mit seiner einzigartigen Lage, seiner faszinierenden Geschichte und seiner beeindruckenden Architektur ist das Limestor Dalkingen ein absolutes Muss für Geschichtsinteressierte und Kulturbegeisterte. Nicht weit entfernt liegen die ausgegrabenen Fundamente des Kastell Buch mit Badegebäude. (c)WO
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Ellwangen, malerisch gelegen am Oberlauf der Jagst, hat seine Wurzeln in einem Benediktinerkloster, das im 8. Jahrhundert gegründet wurde und einst zum Besitz Karls des Großen gehörte. Die Altstadt erstreckt sich südlich der imposanten Stiftskirche St. Vitus, die als eine der bedeutendsten romanischen Gewölbebasilikas in ganz Schwaben gilt. Um den Platz der Stiftskirche herum präsentieren sich zahlreiche prächtige Gebäude, allen voran das eindrucksvolle Stiftsrathaus. Auf einem Hügel im Osten thront majestätisch das Schloss ob Ellwangen, einst Residenz der Fürstpröpste. Diese mächtige Schlossanlage, die eine mittelalterliche Burg ersetzte, wurde im 17. Jahrhundert zu einem prachtvollen Renaissanceschloss umgebaut und im 18. Jahrhundert im barocken Stil umgestaltet. Besonders beeindruckend sind das prächtige Treppenhaus mit seiner doppelläufigen Treppe, die renaissancezeitliche Kapelle sowie der opulente Thronsaal im Schlossmuseum. Neben dem Schloss ob Ellwangen erhebt sich auf dem Schönenberg die barocke Marienwallfahrtskirche, die mit ihrer beeindruckenden Architektur und ihrer spirituellen Bedeutung Besucher aus aller Welt anzieht. Diese historischen und architektonischen Juwelen machen Ellwangen zu einem unvergesslichen Reiseziel, das die faszinierende Geschichte und die reiche Kultur der Region widerspiegelt. (c)WO
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Das Kastell Halheim im idyllischen Ellwangen-Halheim birgt eine reiche Geschichte, die bis in vorrömische Zeiten zurückreicht. Auf den Spuren der Kelten, die einst diese Region bewohnten, offenbaren sich latènezeitliche Siedlungsreste, vorwiegend Keramik, auf der Flur „Berg“. Doch erst mit dem Aufkommen der Römer erfuhr dieser Ort eine bedeutende Entwicklung. Die Anfänge des Kastells gehen auf eine unbekannte römische Einheit zurück, möglicherweise ein Numerus, der zwischen 125 und 205 n. Chr. das Kastell errichtet haben könnte. Dies geschah womöglich im Zusammenhang mit dem Bau der rätischen Limesmauer, die strategisch wichtig für die Verteidigung der Grenzen des Römischen Reiches war. Die archäologischen Untersuchungen, die seit dem 19. Jahrhundert bis in die jüngste Vergangenheit durchgeführt wurden, legen Zeugnis von der Bedeutung dieses Ortes ab. Das Kastell selbst, mit seinen imposanten Abmessungen von 80 × 82,5 Metern, zeugt von der militärischen Präsenz und der Baukunst der Römer. Die gut erhaltene Wehrmauer mit ihren charakteristischen abgerundeten Ecken und den Türmen bot Schutz und Sicherheit für die hier stationierte Einheit. Ein breiter Spitzgraben und eine Erdrampe im Inneren des Lagers dienten als zusätzliche Verteidigungsmaßnahmen. Für Besucher bietet sich heute ein eindrucksvolles Bild: Der umlaufende Schuttwall und eine Buschhecke umgrenzen das historische Areal und machen die Ausmaße des Kastells deutlich sichtbar. Die archäologischen Funde, die im Laufe der Jahre gemacht wurden, sind Zeugnisse einer vergangenen Epoche und geben Einblicke in das Leben der Soldaten und Bewohner dieser römischen Garnison. Es ist faszinierend zu erfahren, dass das Kastell Halheim einst Teil des Limes war, eines weitläufigen Verteidigungssystems, das die Grenzen des Römischen Reiches sicherte. Die genaue Funktion und Geschichte des Kastells im Kontext des Limes sind Gegenstand weiterer Forschungen und bieten Raum für spannende Erkenntnisse über die römische Militärstrategie und die Beziehung zu den umliegenden Siedlungen. Nicht weit entfernt liegt das Dorf Halheim, dessen Geschichte eng mit der des Kastells verbunden ist. Die Bewohner dieser Region leben in einem harmonischen Einklang mit ihrer historischen Vergangenheit, die durch die zahlreichen archäologischen Funde und die sichtbaren Überreste des Kastells lebendig wird. Das Kastell Halheim ist nicht nur ein historisches Relikt, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs für Geschichtsinteressierte und Besucher aus aller Welt. Es lädt dazu ein, sich auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit zu begeben und die Spuren der Römerzeit hautnah zu erleben. (c)WO
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Entlang des Limes, der einst die Grenzen des mächtigen Römischen Reiches sicherte, finden sich zahlreiche faszinierende Überreste militärischer Strukturen und Zeugnisse vergangener Epochen. Südlich von Mönchsroth, nahe der Straße Mönchsroth-Eck am Berg, wo die Landesgrenze nach Bayern verläuft, offenbart sich ein reichhaltiges Erbe römischer Befestigungsanlagen. Eine bemerkenswerte Sehenswürdigkeit ist der große Turmrest, bekannt als Wachtposten 13/1, der als flacher Hügel erkennbar ist und Einblicke in die architektonische Pracht römischer Wachtürme gewährt. Doch nicht nur hier, sondern auch südlich von Mönchsroth erwartet Besucher eine faszinierende Rekonstruktion eines Steinturmes, der als Wachtposten 13/2 bekannt ist. Dieser Turm vermittelt ein eindrucksvolles Bild von der militärischen Strategie und den Verteidigungsmaßnahmen entlang des Limes. Weiter südlich, im Wald 'Unterer Espan', liegen die Überreste eines Holz- und Steinturms, der als Wachtposten 13/3 identifiziert wurde. Diese Fundstelle bietet die Möglichkeit, die Vielfalt der Bauweisen und Materialien zu erkunden, die von den römischen Ingenieuren verwendet wurden, um ihre Grenzbefestigungen zu errichten und zu unterhalten. Nicht weit entfernt, östlich der Straße Birkenzell-Gerau, offenbart sich der Limes als schmaler Damm im Wiesengelände. Diese markante Struktur ermöglicht es Besuchern, die einstige Grenzlinie des Römischen Reiches zu verfolgen und die beeindruckende Ingenieurskunst der Römer zu bewundern. Ein besonderes Highlight sind die Wachtposten WP 12/112 und 12/113 östlich von Dambach, deren Überreste als Schuttkegel im Wiesengelände erkennbar sind. Diese Fundstelle bietet Einblicke in die Vielfalt der Strukturen entlang des Limes und verdeutlicht die Herausforderungen, denen die römischen Soldaten gegenüberstanden, während sie die Grenzen des Reiches schützten. Der Limes, mit seinen zahlreichen Überresten und Rekonstruktionen entlang der Strecke zwischen Halheim und Mönchsroth, ist nicht nur ein faszinierendes historisches Erbe, sondern auch ein bedeutendes Zeugnis für die römische Geschichte und Militärarchitektur. Diese Sehenswürdigkeiten bieten Besuchern die Möglichkeit, in die Vergangenheit einzutauchen und die spannende Geschichte dieses einzigartigen Verteidigungssystems zu erkunden. (c)WO
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In der malerischen Region Mittelfrankens liegt Weiltingen-Ruffenhofen, ein Ort von historischer Bedeutung, der mit seinem reichen römischen Erbe fasziniert. Durch archäologische Ausgrabungen wurde auf dem Gebiet der Gemeinde Ruffenhofen, einem Ortsteil des Marktes Weiltingen, ein eindrucksvolles römisches Limeskastell dokumentiert, das Besucher auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit mitnimmt. Ein Highlight ist das moderne Museum, das als Limeseum bekannt ist und anschaulich über die Funde informiert. Besonders beeindruckend ist ein großes Modell des Kastellkomplexes im Maßstab 1:10, das von einem kleinen Hügel aus betrachtet werden kann und die einstige Pracht des Kastells anschaulich darstellt. Der angrenzende Römerpark bietet Besuchern die Möglichkeit, die weitläufige Kastellanlage und ihr Umfeld zu erkunden. Auf einem beschilderten Rundweg können die Besucher die Überreste der römischen Vergangenheit entdecken und mehr über das Leben zur Zeit des Römischen Reiches erfahren. (c)WO
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Tourismusinfos/Büro: LIMESEUM und Römerpark Ruffenhofen, Römerpark Ruffenhofen 1, 91749 Wittelshofen, www.limeseum.de - Tel. +49(0)9854-9799242, info@roemerpark-ruffenhofen.de
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Das idyllische Wittelshofen, erstmals urkundlich im Jahr 1274 als „Witelshoven“ erwähnt, birgt eine reiche Geschichte und eine faszinierende Landschaft im Herzen Bayerns. Der Ortsname leitet sich höchstwahrscheinlich vom Personenname Witold bzw. Witolf ab, der als Gründer anzunehmen ist, und deutet auf eine mögliche karolingische Gründung im 8. Jahrhundert n. Chr. hin. Der alte Ortskern von Wittelshofen wird von der imposanten Pfarrkirche St. Martin dominiert, die bis 1627 eine Filialkirche von St. Johannis in Aufkirchen war. In der Umgebung des Dorfes gibt es weitere historische Stätten, darunter eine Wasserburg im Norden, von der noch Mauer- und Grabenreste sowie Teile der Vorburg erhalten sind. Diese Burg, die im 11. Jahrhundert als Holzturm begann und im 12. Jahrhundert zu einer Steinburg umgebaut wurde, spielte eine bedeutende Rolle in der regionalen Geschichte. Im 13. Jahrhundert verpfändete der römisch-deutsche König Rudolf von Habsburg den Zehnt von Wittelshofen und Gerolfingen an die Herren von Nortenberg. Später gelangte die Burg in den Besitz verschiedener Adelsfamilien, darunter die Herren von Merkingen und die Markgrafen von Ansbach. Die Burg blieb bis 1791 unter dem Einfluss der Markgrafen von Ansbach, bis sie 1856 durch einen Brand zerstört wurde. (c)WO
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Entlang des malerischen Altmühlsees, einem zauberhaften aufgestauten Abschnitt des Flusses Altmühl, liegt die Stadt Gunzenhausen. Die reiche Siedlungsgeschichte reicht bis in vorgeschichtliche Zeiten zurück, wie zahlreiche archäologische Funde belegen. Unter den historischen Schätzen der Stadt finden sich Spuren der keltischen und römischen Besiedlung, darunter einstige Überreste eines Numeruskastells, das von den Römern zur Sicherung des Limes errichtet wurde. Gunzenhausen kann auch auf eine lange klösterliche Tradition zurückblicken, wie eine Urkunde aus dem Jahr 823 belegt, die die Existenz eines Klosters dokumentiert. Der historische Marktplatz ist von prächtigen barocken Gebäuden umgeben, die das reiche kulturelle Erbe der Stadt widerspiegeln. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung haben sich bis heute mehrere Türme und ein Stück des Wehrgangs erhalten. Daneben sind auch die Stadtkirche und die Spitalkirche sehenswert, die mit ihrer historischen Bedeutung und ihrer faszinierenden Architektur begeistern. Ein weiterer Höhepunkt sind Schloss und Kirche von Absberg, die majestätisch auf einer Anhöhe über dem Brombachsee thronen und einen atemberaubenden Blick über die malerische Umgebung bieten. Diese Sehenswürdigkeiten machen Gunzenhausen zu einem faszinierenden Ziel für Geschichts- und Kulturliebhaber, die die reiche Vergangenheit und die natürliche Schönheit dieser charmanten Stadt entdecken möchten. (c)WO
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Das Kastell Theilenhofen, ein bedeutendes Relikt der römischen Geschichte in der Region, thront majestätisch auf einem Hochplateau, etwa 90 Meter über dem Tal der Altmühl. Seine Überreste liegen versteckt in der Flur 'Die Weil', rund 600 Meter nordwestlich des heutigen Dorfes Theilenhofen. Von hier aus bot das Kastell einen strategisch günstigen Ausblick über das umliegende Land und ermöglichte die Überwachung der Grenze. Die Geschichte dieses Kastells reicht weit zurück, und seine Überreste erzählen von einer vergangenen Epoche, als das Gebiet von römischen Legionen kontrolliert wurde. Bereits im 17. Jahrhundert waren Überreste des Kastells sichtbar, und im 18. Jahrhundert wurden die antiken Strukturen größtenteils abgebaut, um Platz für landwirtschaftliche Aktivitäten zu schaffen. Doch selbst nach Jahrhunderten der Vernachlässigung und des Vergessens wurden immer wieder römische Artefakte und Spuren der Vergangenheit in der Region entdeckt, die das Interesse von Historikern und Archäologen weckten. Dank der Arbeit von Forschern wie Heinrich Eidam und späteren Archäologen konnten viele Geheimnisse des Kastells Theilenhofen gelüftet werden. Durch aufwändige Ausgrabungen und modernste Technologien wurde die einstige Pracht und Bedeutung dieses römischen Militärlagers wieder zum Leben erweckt. Dabei wurden nicht nur die Überreste des Steinkastells freigelegt, sondern auch ein nahegelegenes Holz-Erde-Lager und ein beeindruckendes Militärbad entdeckt. Das Steinkastell von Theilenhofen, errichtet um 100 n. Chr., war ein wichtiger Stützpunkt entlang des Limes, der die Grenze des römischen Reiches markierte. Es beherbergte die Cohors III Bracaraugustanorum, eine gemischte Einheit aus Infanterie und Kavallerie, deren Spuren bis ins 2. Jahrhundert zurückreichen. Das Kastell war von einer imposanten Umwehrung umgeben, die nach den Erkenntnissen der Forschung einem festgelegten Bauplan folgte und das Lager vor Eindringlingen schützte. Die Befunde des Kastells zeugen von einem gut organisierten Militärstützpunkt, der nicht nur für die Verteidigung der Grenze, sondern auch für das tägliche Leben der Soldaten sorgte. Die Principia, das Stabsgebäude der Garnison, war ein zentraler Punkt im Kastell und wurde von gepflasterten Straßen durchzogen. In der Nähe befanden sich Unterkünfte für die Soldaten, Werkstätten und ein Speicherbau, der das Lager mit Nahrungsmitteln versorgte. Ein besonderes Highlight der archäologischen Funde ist das Militärbad von Theilenhofen. Mit seinen restaurierten Mauerstümpfen und den Überresten der Hypokaustheizung bietet es einen faszinierenden Einblick in das tägliche Leben der römischen Soldaten. Das Bad, das in zwei Bauphasen errichtet wurde, war ein Ort der Entspannung und Hygiene für die Garnison und zeugt von der hohen Lebensqualität, die selbst in abgelegenen Militärlagern des römischen Reiches vorhanden war. Heute sind die Überreste des Kastells Theilenhofen ein beeindruckendes Zeugnis der römischen Vergangenheit und ein beliebtes Ziel für Geschichtsinteressierte und Archäologen. Durch die Arbeit von Forschern und Denkmalpflegern wird die Geschichte dieses Ortes lebendig gehalten und für zukünftige Generationen bewahrt.
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Das Kleinkastell bei Gündersbach ist ein faszinierendes Relikt aus der Zeit des Römischen Reiches und ein wichtiger Bestandteil der Grenzsicherung entlang des Limes. Mit einer Größe von etwa 20 x 20 Metern gehört es zu einer Reihe ähnlicher Bauwerke, die entlang der Limeslinie errichtet wurden, um die römische Grenze zu sichern. Obwohl diese Kleinkastelle bisher nur wenig erforscht sind, lassen ihre Anordnung und Lage vermuten, dass sie als Teil einer Logistikkette zwischen den größeren Lagern im Hinterland und den Wachen in den Limestürmen dienten. Diese Vermutung wird durch die strategische Positionierung des Kleinkastells bei Gündersbach unterstützt, das sich unmittelbar hinter der Limeslinie befindet. Heute ist von dem einstigen Bauwerk nicht mehr viel zu sehen, da es sich in einer eingezäunten Waldschonung befindet. Dennoch kann ein aufmerksamer Besucher die topografische Situation erfassen, insbesondere die markante Böschung im Hanggelände, die die SW-Ecke des Kastells markiert. Von Gündersbach aus ist es nur eine kurze Strecke zu anderen bedeutenden Limesbefunden. Nur 1,3 km westlich befindet sich der nächste sichtbare Limesbefund Wp. 14/24, während es in östlicher Richtung 1,4 km Luftlinie bis zur sichtbaren Turmstelle des Wp. 14/28 im Pfahlholz sind. Trotz der herausfordernden Geländebeschaffenheit bietet die Umgebung von Gündersbach eine einzigartige Möglichkeit, die Geschichte und Bedeutung des römischen Limes zu erleben. (c)WO
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Das Kastell Ellingen, erbaut in frühhadrianischer Zeit um das Jahr 120 n. Chr., steht als eindrucksvolles Zeugnis der römischen Militärarchitektur am Raetischen Limes. Ursprünglich errichtet als Holz-Erde-Kastell, erfuhr es im Jahr 182 unter Kaiser Commodus eine bedeutende Umgestaltung, bei der die Umwehrung durch eine massive Steinmauer ersetzt wurde. Diese Maßnahmen markierten eine Phase intensiver Bautätigkeit entlang des Limes, die dazu diente, die Grenzsicherung zu verstärken und die römische Präsenz in der Region zu festigen. Die Bauinschrift über einem der Kastelltore, die die Restaurierung unter Kaiser Commodus dokumentiert, zeugt von der Bedeutung dieses Ortes für das römische Reich. Trotz späterer Veränderungen und der Auslöschung des Namens des Kaisers Commodus nach seinem gewaltsamen Tod im Jahr 192, bleibt die architektonische Pracht des Kastells erhalten. Mit seiner imposanten Steinmauer, flankiert von Türmen an den Nord- und Südfronten, sowie einem umlaufenden Spitzgraben, vermittelte das Kastell Ellingen eine eindrucksvolle Botschaft der Stärke und Sicherheit. Im Inneren des Kastells strukturierten rechtwinklig verlaufende Straßen das Lager, während bedeutende Gebäude wie das Principia und mögliche Mannschaftsbaracken das Militärlager prägten. Neben seiner militärischen Bedeutung war das Kastell auch ein wichtiger Bestandteil des umliegenden Zivillebens. Der angrenzende Vicus, die Zivilsiedlung, bot eine Vielzahl von Dienstleistungen und Einrichtungen für die Bewohner, darunter möglicherweise ein Kastellbad für Hygiene und Entspannung. Heute ermöglichen archäologische Untersuchungen und Ausgrabungen einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Struktur dieses antiken Militärlagers. Besucher können die Überreste der Mauer und Türme bestaunen, sich vorstellen, wie das Leben der römischen Soldaten im Kastell aussah, und die reiche Geschichte dieses Ortes erkunden. Die Geschichte des Kastells Ellingen ist eng mit den Ereignissen und Entwicklungen entlang des Raetischen Limes verbunden. Während der Alamannenkriege wurde das Kastell wohl spätestens um 233 aufgegeben, möglicherweise als Teil einer planmäßigen Rückzugsstrategie. Diese Ereignisse markieren das Ende einer Ära, aber auch den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte dieser faszinierenden Region. Die Erhaltung und Erforschung des Kastells Ellingen trägt nicht nur zum Verständnis der römischen Militärgeschichte bei, sondern bietet auch eine einzigartige Gelegenheit für Besucher, in die faszinierende Welt des antiken Römischen Reiches einzutauchen und die Spuren seiner Präsenz in der Region zu entdecken. (c)WO
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Ellingen, eine bezaubernde Stadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, ist ein wahres Juwel der Geschichte und Architektur. Im Herzen von Westmittelfranken, am Rande der majestätischen Weißenburger Alb, besticht Ellingen durch seine malerische Landschaft und durch sein reiches kulturelles Erbe. Die Geschichte Ellingens reicht weit zurück und ist eng mit der römischen Vergangenheit der Region verbunden. Zahlreiche Funde von keltischen Siedlungsresten und Ringwällen zeugen von einer frühen Besiedlung durch die Kelten. Besonders bemerkenswert ist das Kastell Ellingen, das während der Römerzeit entlang des Rätischen Limes errichtet wurde und heute noch beeindruckende Zeugnisse dieser Ära darstellt. Im Mittelalter erlebte Ellingen eine Blütezeit unter dem Deutschen Orden, der hier seinen Sitz hatte. Die prächtige Residenz Ellingen und die barocke Stadtpfarrkirche St. Georg zeugen von der damaligen Pracht und Bedeutung der Stadt. Doch auch dunkle Kapitel der Geschichte haben ihre Spuren hinterlassen, wie die Hexenverfolgungen im 16. und 17. Jahrhundert, von denen Ellingen leider nicht verschont blieb. Ein Spaziergang durch Ellingen ist wie eine Reise durch die Jahrhunderte. Die eleganten barocken Bürgerhäuser in der Neuen Gasse, das imposante Rathaus und die pittoreske Maximilianskirche zeugen von vergangenen Zeiten des Glanzes und der Pracht. Der Ellinger Barockrundweg führt Besucher zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, darunter die Residenz mit ihrem prächtigen Schlosspark, das ehemalige Franziskanerkloster und die Johannesbrücke. Für Geschichtsinteressierte bietet Ellingen eine Fülle von Museen und Ausstellungen, darunter das Kulturzentrum Ostpreußen und das Spielzeug- und Bauernmöbelmuseum im Pleinfelder Tor. Hier können Besucher tief in die Geschichte und Kultur der Region eintauchen und faszinierende Einblicke gewinnen. (c)WO
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In der malerischen Region Mittelfrankens liegt Weißenburg, eine ehemalige freie Reichsstadt mit einer beeindruckenden historischen Altstadt und einem reichen Erbe, das bis in die Antike zurückreicht. Die Stadt thront majestätisch in der Weißenburger Bucht und begeistert Besucher mit ihrem charmanten Stadtkern und einem faszinierenden Ensemble an Denkmälern. Eines der herausragenden Merkmale von Weißenburg ist die gut erhaltene Stadtbefestigung, von der noch weite Teile und das prächtige Ellinger Tor zu bewundern sind. Dieses imposante Stadttor, einst ein wichtiger Teil der Verteidigungsanlagen, zeugt von der einstigen Bedeutung der Stadt als strategischer Standort. Die historische Altstadt von Weißenburg beeindruckt mit ihren wunderschönen Bürgerhäusern und dem malerischen Marktplatz, auf dem das Leben pulsiert. Hier können Besucher das Alte Rathaus bewundern, das nahe dem Ellinger Tor liegt und ein eindrucksvolles Beispiel für die architektonische Vielfalt der Stadt ist. Weißenburg ist auch bekannt für sein reiches römisches Erbe, das sich in Form des Römerkastells und der römischen Therme präsentiert. Diese antiken Stätten bieten faszinierende Einblicke in das Leben zur Zeit des Römischen Reiches und zeugen von der Bedeutung, die Weißenburg in dieser Epoche hatte. Ein weiteres Highlight ist die Hohenzollernfestung Wülzburg, die hoch über der Stadt thront und mit ihrem imposanten Prunktor beeindruckt. Diese Festung ist nicht nur ein historisches Wahrzeichen, sondern bietet auch einen atemberaubenden Blick über die Stadt und ihre Umgebung. Insgesamt bietet Weißenburg eine faszinierende Reise durch die Geschichte, die Besucher dazu einlädt, die vielfältigen Sehenswürdigkeiten und das reiche kulturelle Erbe der Stadt zu entdecken und zu erleben. (c)WO
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Die antike Stadt Weißenburg, strategisch gelegen am Obergermanisch-Raetischen Limes, birgt faszinierende archäologische Schätze, die Einblicke in die römische Geschichte und Lebensweise bieten. Eines dieser bedeutenden Fundstücke ist das Holz-Erde-Kastell auf der Breitung, dessen Lage und Bauhistorie durch intensive archäologische Untersuchungen rekonstruiert wurden. Errichtet auf einem flachen Plateau über dem Rohrbachtal, wurde das Kastell in nordwestlich-südöstlicher Ausrichtung angelegt. Die Entdeckung der Doppelgräben des Lagers erfolgte dank des trockenen Sommers von 1976 durch den Luftbildarchäologen Otto Braasch. Die Grabungen, die folgten, offenbarten nicht nur die Struktur des Kastells, sondern auch die Existenz einer vorherigen keltischen Siedlung. Die Bauhistorie des Kastells wurde durch mehrere Grabungskampagnen, angefangen in den 1970er Jahren bis in die 1990er Jahre, detailliert erforscht. Diese Untersuchungen ermöglichten es, das Lager nahezu vollständig zu rekonstruieren und Einblicke in die hölzerne Innenbebauung zu gewinnen. Die Umwehrung des Kastells bestand aus zwei Spitzgräben, flankiert von doppelspurigen Tordurchfahrten an allen vier Seiten. Obwohl die ursprünglichen hölzernen Wehrbauten nur spärlich erhalten sind, liefern die Pfostengruben und Funde wertvolle Informationen über die Konstruktion und Nutzung des Kastells. Ein Höhepunkt eines Besuchs in Weißenburg ist zweifellos das Römermuseum, das einen umfassenden Einblick in die römische Geschichte der Region bietet. Als Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München präsentiert das Museum eine Vielzahl von Funden aus der römischen Zeit, darunter den spektakulären Weißenburger Schatzfund. Dieser Fund, bestehend aus über 100 Spitzenprodukten antiken Kunsthandwerks, darunter Götterfiguren, Votivtafeln und Alltagsgegenstände, veranschaulicht eindrucksvoll das kulturelle Erbe der antiken Stadt. Die Ausstellung des Römermuseums wurde im Jahr 2017 neu konzipiert und bietet nun einen vertieften Einblick in die römische Besiedlung nördlich der Donau. Neben dem Schatzfund von Weißenburg präsentiert das Museum archäologische Funde aus dem gesamten Limesgebiet in Bayern. Ergänzt wird das Museum durch das Bayerische Limes-Informationszentrum und die Tourist-Information der Stadt, die einen ganzheitlichen Einblick in die Geschichte und Bedeutung des römischen Weißenburgs ermöglichen. (c)WO
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Tourismusinfos: Museen Weißenburg
Martin-Luther-Platz 3-5, 91781 Weißenburg i. Bayern, www.museen-weissenburg.de/de/unsere-museen/roemermuseum - Tel. 09141-907189, museum@weissenburg.de
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Das Kleinkastell Burgsalach, gelegen auf der Flur „Harlach“, präsentiert sich als faszinierendes archäologisches Zeugnis entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes. Strategisch platziert an der wichtigen Verbindungsstraße zwischen den Kastellen Weißenburg und Pfünz, bietet diese antike Stätte Einblicke in die militärische Struktur und Bauweise des römischen Reiches. Die Geschichte der Erforschung des Burgus ist von verschiedenen archäologischen Untersuchungen geprägt, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Die ersten Ausgrabungen durchgeführt von Ignaz Pickel im Jahr 1800 und später von Michael Redenbacher im Jahr 1805 brachten bereits grundlegende Erkenntnisse über die Struktur des Kleinkastells. Trotz früherer Annahmen, dass es sich möglicherweise um eine Herberge handelte, konnten neuere Forschungen keine definitive Bewertung abgeben. Die architektonische Gestaltung des Kleinkastells weist einzigartige Merkmale auf, die bislang an keinem anderen Ort entlang des Limes beobachtet wurden. Die karreeförmige Grundrissplanung und das Fehlen eines Grabens lassen Vermutungen über seine Funktion und Bedeutung während der spätrömischen Zeit zu. Möglicherweise gehörte der Bau zu den letzten Sicherungs- und Ausbaumaßnahmen entlang des Limes unter Kaiser Caracalla. Die Umwehrung und das Tor des Kleinkastells sind weitere interessante Aspekte seiner Architektur. Die ringförmige Mauer, umgeben von einem halbkreisförmigen Vorhof, zeugt von einer fortschrittlichen Bauweise. Das zangenförmige Tor, das sich trichterförmig zum Eingang verengt, ist ein weiteres architektonisches Merkmal, das Parallelen zu anderen spätrömischen Befestigungen aufweist. Die Geschichte des Burgus Burgsalach ist eng mit seiner Erhaltung und Restaurierung verbunden. Trotz Verfall und menschlicher Zerstörung im Laufe der Jahrhunderte wurde das Kleinkastell im 20. Jahrhundert wiederentdeckt und teilweise restauriert. Heute ist es Teil eines Römererlebnispfads, der Besuchern die Möglichkeit bietet, die Geschichte und Architektur des Kleinkastells zu erkunden. Der Burgus Burgsalach ist nicht nur ein archäologisches Denkmal, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis der römischen Präsenz entlang des Limes. Seine einzigartige Architektur und Geschichte machen ihn zu einem lohnenden Ziel für geschichtsinteressierte Besucher und Forscher. (c)WO
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Das idyllische Pfarrdorf Tittingen-Erkertshofen liegt malerisch auf der Hochfläche der Südlichen Frankenalb und bietet Besuchern eine reiche historische und kulturelle Erfahrung. Mit seinen antiken Wurzeln, die bis in die Hallstattzeit zurückreichen, und archäologischen Funden aus der Keltenzeit, ist dieser Ort eine faszinierende Destination für Geschichtsinteressierte. Eine der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten ist der obergermanisch-rätische Limes, der durch Tittingen-Erkertshofen verläuft. Entlang dieser antiken Grenzmauer befindet sich der beeindruckende Beobachtungsturm Wachposten 14/63, der im Rahmen des Römerprogramms des Landkreises Eichstätt wiedererrichtet wurde. Dieser Turm bietet nicht nur Einblicke in die römische Militärarchitektur, sondern ist auch Teil eines informativen Limes-Lehrpfads. Die Geschichte von Tittingen-Erkertshofen reicht weit zurück, wie Urkunden aus dem Mittelalter belegen. Der Ort war einst Teil des Eichstätter Bischofstums und wurde später bayerisch. Die lokale Architektur spiegelt diese historischen Einflüsse wider, wie die katholische Pfarrkirche St. Ägidius zeigt. Mit ihrer Mischung aus romanischen, gotischen und barocken Elementen ist diese Kirche ein faszinierendes Zeugnis der religiösen und künstlerischen Entwicklung der Region. Neben der Pfarrkirche gibt es auch mehrere Kapellen in Tittingen-Erkertshofen, darunter die Antonius-Kapelle und die Kapelle 'Willibaldsruh'. Für Naturliebhaber bietet die Umgebung von Tittingen-Erkertshofen eine malerische Landschaft mit Jura-Marmor-Steinbrüchen und abflusslosen Senken. Wanderwege führen durch die reizvolle Natur, die von alten Legenden und Geschichten umgeben ist, die von den Einheimischen liebevoll bewahrt und weitergegeben werden. Insgesamt ist Tittingen-Erkertshofen ein Ort, der nicht nur mit seiner Geschichte und Kultur beeindruckt, sondern auch mit seiner natürlichen Schönheit und gastfreundlichen Atmosphäre. Ein Besuch in diesem charmanten Dorf verspricht eine reiche und vielseitige Erfahrung für alle Sinne. (c)WO
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Inmitten der malerischen Region Oberbayerns liegt die Barock- und Bischofsstadt Eichstätt, eingebettet in den Naturpark Altmühltal. Mit einer Geschichte, die bis ins 8. bis 6. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht, ist das Stadtgebiet reich an kulturellen und historischen Schätzen, die Besucher aus aller Welt anlocken. Ein markantes Wahrzeichen der Stadt ist die imposante Willibaldsburg, eine Spornburg, die im 14. Jahrhundert auf einem Felssporn westlich der Altstadt erbaut wurde. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick über die malerische Landschaft des Altmühltals und die umliegenden Ortschaften. Die historische Altstadt von Eichstätt begeistert mit ihren zahlreichen liebevoll gepflegten Bürgerhäusern, die ein authentisches Bild des traditionellen Lebens in der Region vermitteln. Ein besonderes Highlight ist der Dom St. Mariä Himmelfahrt und St. Willibald, eines der bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmäler Bayerns. Die prachtvolle Architektur und die reiche Ausstattung des Doms beeindrucken Besucher und laden zum Staunen ein. Eichstätt ist auch für seine vielfältige Klosterlandschaft bekannt, zu der unter anderem das Kloster Walburga und das Kloster Rebdorf gehören. Diese historischen Stätten zeugen von der spirituellen und kulturellen Bedeutung der Stadt und bieten Besuchern die Möglichkeit, die Traditionen der Region kennenzulernen. Ein weiteres architektonisches Juwel ist die Spitalkirche, deren prachtvolle Fassade und reiche Innenausstattung begeistern. Die Spitalkirche ist ein Zeugnis der reichen kulturellen Traditionen Eichstätts. (c)WO
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Das Kastell Pfünz, strategisch an einer wichtigen Kreuzung antiker Straßen gelegen, ist ein faszinierendes Zeugnis der römischen Militärarchitektur in Bayern. Hoch über dem Talgrund der Altmühl thront es auf einem steilen Bergsporn der Albhochfläche und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Die Geschichte dieses Kastells reicht weit zurück, bis in die Spätzeit Kaiser Domitians um 90 n. Chr., als es möglicherweise als Holz-Erde-Kastell errichtet wurde. Später, unter der Herrschaft von Kaiser Antoninus Pius, wurde es in Stein ausgebaut und nahm eine wichtige Position als rückwärtiges Kohortenkastell am Limes ein. Die Forschungsgeschichte von Pfünz ist ebenso faszinierend wie die Geschichte des Kastells selbst. Von den ersten Ausgrabungen im 19. Jahrhundert bis zu den modernen geomagnetischen Messungen des 21. Jahrhunderts haben Archäologen und Historiker einen umfassenden Einblick in das Leben und die Struktur dieses römischen Militärlagers gewonnen. Heute präsentiert sich das Kastell Pfünz als eindrucksvolle Ruinenanlage, deren Umrisse noch deutlich sichtbar sind. Besucher können die imposante Umwehrung mit ihren runden Ecken und Türmen erkunden und sich einen Eindruck vom Leben der römischen Soldaten an der Grenze des Römischen Reiches verschaffen. Neben dem Kastell selbst lohnt es sich, die umliegende Landschaft zu erkunden. Wanderwege führen durch malerische Jurafelsen und bieten spektakuläre Ausblicke auf das Altmühltal. Geschichte und Natur verschmelzen hier zu einem faszinierenden Erlebnis für Besucher jeden Alters. Insgesamt ist das Kastell Pfünz ein bedeutendes kulturhistorisches Denkmal und ein spannendes Ausflugsziel für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen. Ein Besuch in dieser faszinierenden römischen Ruinenstadt verspricht eine Reise in die Vergangenheit des antiken Bayerns und eine Begegnung mit einer der faszinierendsten Epochen der Menschheitsgeschichte. (c)WO
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Im Herzen des malerischen Altmühltals liegt der Markt Kipfenberg an der deutschen Limesstraße und der Via Raetica. Die Geschichte dieses Ortes reicht weit zurück, wie ein sogenanntes Hockergrab auf dem Gemeindegebiet zeigt, das von einer frühen Besiedlung zeugt. Im Talgrund konnten auf dem Gelände einer Kirche die Grundmauer eines Römerkastells nachgewiesen werden. Eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten von Kipfenberg ist die mittelalterliche Burg Kipfenberg, eine imposante Spornburg aus dem 12. Jahrhundert, die majestätisch auf einem Felsen über der Gemeinde thront. Diese eindrucksvolle Burganlage ist ein wichtiger historischer Ort, der Besucher auf eine Reise in die Vergangenheit mitnimmt. In der Vorburg der Burg, die sich heute in Privatbesitz befindet, befindet sich ein faszinierendes Römer- und Bajuwarenmuseum sowie ein Limes-Info-Point. Hier können Besucher mehr über die faszinierende Geschichte der Region erfahren, angefangen von der römischen Besiedlung bis zur Zeit des Mittelalters. (c)WO
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Das Kastell Böhming, eingebettet in die malerische Landschaft der Altmühlniederung, ist ein bedeutendes Relikt der römischen Militärpräsenz in Bayern. Mit seinen imposanten Wallkanten und der gut erhaltenen Umwehrung bietet es Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Geschichte dieser Region. Die Lage des Kastells, nur 400 Meter westlich von Böhming entfernt und nahe der Altmühl gelegen, zeugt von der strategischen Bedeutung dieses Ortes für die römische Grenzsicherung. Umgeben von bewaldeten Hängen und steilen Felswänden, bildet das Kastell einen eindrucksvollen Anblick inmitten der idyllischen Landschaft. Die Geschichte des Kastells reicht weit zurück, bis in die Zeit der Markomannenkriege im 2. Jahrhundert, als es vermutlich als Holz-Erde-Kastell errichtet wurde. Später, unter der Statthalterschaft des Quintus Spicius Cerialis, wurde es im Jahr 181 von Legionären der Legio III Italica aus Regensburg in Stein ausgebaut. Die Bauinschrift aus Ellinger Sandstein, die bei Ausgrabungen entdeckt wurde, zeugt von diesem historischen Ereignis. Archäologische Untersuchungen haben weitere spannende Erkenntnisse über die Baugeschichte des Kastells ans Licht gebracht. Eine ausgedehnte Brandschicht deutet darauf hin, dass dem Steinkastell eine frühere Holz-Erde-Anlage mit Fachwerkbebauung vorausging, die während der Markomannenkriege zerstört wurde. Heute präsentiert sich das Kastell Böhming als eindrucksvolle Ruinenanlage, deren Umrisse noch deutlich sichtbar sind. Besucher können die Überreste der Umwehrung erkunden und sich ein Bild vom Alltag der römischen Soldaten an der Grenze des Römischen Reiches machen. Neben dem Kastell selbst gibt es in der Umgebung von Böhming weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die nahegelegene Teufelsmauer, ein beeindruckendes Naturdenkmal, bietet spektakuläre Ausblicke auf das Altmühltal und lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein. Insgesamt ist das Kastell Böhming ein faszinierendes Zeugnis der römischen Geschichte in Bayern und ein lohnendes Ausflugsziel für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen. Ein Besuch verspricht nicht nur spannende Einblicke in die Vergangenheit, sondern auch erholsame Stunden inmitten einer reizvollen Landschaft. (c)WO
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Das Kastell Eining, auch bekannt als Abusina, thront majestätisch etwa 500 Meter südlich des heutigen Eininger Ortszentrums auf dem Donau-Hochufer. Diese historische Stätte liegt strategisch günstig zwischen der nach Sittling führenden Straße und dem Abens-Flüsschen, das einst den Namen für den römischen Ort trug. In der Antike war dieser Ort von entscheidender Bedeutung, da er sowohl den Schiffsverkehr auf der Donau als auch einen wichtigen Straßenknotenpunkt kontrollierte. Die Lage ermöglichte eine Überwachung des Verkehrs auf der römischen Donausüdstraße und bot einen Zugangspunkt zu einer Donaufurt nach Westen. Das Kastell spielte eine Schlüsselrolle bei der Verteidigung der Nordgrenze des römischen Imperiums und arbeitete eng mit anderen Garnisonen wie dem Alen-Kastell Pförring und dem Legionslager Castra Regina (heutiges Regensburg) zusammen. Die Geschichte von Abusina reicht weit zurück und ist durch verschiedene antike Quellen belegt, die den Ort unter verschiedenen Schreibweisen erwähnen. Lange Zeit geriet Abusina in Vergessenheit, bis im 19. Jahrhundert das Interesse an antiken Stätten in Deutschland wieder erwachte. Die ersten Ausgrabungen begannen bereits Ende des 19. Jahrhunderts unter der Leitung des Eininger Pfarrers Wolfgang Schreiner und setzten sich später unter der Leitung von Paul Reinecke fort. Heute präsentiert sich das Kastellgelände als archäologischer Park namens Römerpark Abusina Eining. Trotz einiger Kontroversen bezüglich der Neugestaltung des Geländes im Jahr 2010 bietet der Park Besuchern einen faszinierenden Einblick in das Leben der Römer vor über 2000 Jahren. Durch modernes Design werden historische Elemente wie die antiken Tor- und Gebäudezugänge mit zeitgemäßen Interpretationen kombiniert. Das archäologische Museum der Stadt Kelheim beherbergt einen Großteil des Fundmaterials aus Eining, während das Kastellgelände selbst als attraktiver archäologischer Park dient. Die Geschichte des Kastells und seines Vicus ist reich an Ereignissen. Errichtet zur Zeit des flavischen Kaisers Titus, erlebte es zahlreiche Umbauten und Zerstörungen im Laufe der Jahrhunderte. Von einem Holz-Erde-Kastell in der frühen Phase wurde es später zu einem imposanten Steinkastell ausgebaut. Die Garnisonen wechselten im Laufe der Zeit, und das Kastell spielte eine wichtige Rolle während der Markomannenkriege und der Alamanneneinfälle. Die archäologischen Befunde von Eining sind vielfältig und zeugen von der Komplexität der Baustrukturen und der wechselvollen Geschichte des Kastells. Trotz mehrerer Zerstörungen und Umbauten sind noch Überreste der Principia und anderer Gebäude zu sehen, die Einblicke in die Organisation und das tägliche Leben der römischen Soldaten geben. Das Kastell Eining und seine Geschichte sind ein faszinierendes Zeugnis der römischen Präsenz in dieser Region und bieten Besuchern die Möglichkeit, in die Vergangenheit einzutauchen und die spannende Geschichte dieser antiken Stätte zu erkunden. (c)WO
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An der Donau liegt das Städtchen Neustadt, das vor allem durch seinen Ortsteil Bad Gögging bekannt ist, ein beliebter Kurort. Seit dem Jahr 1273 trägt Neustadt an der Donau stolz die Stadtrechte, was es zur ältesten städtischen Gemeinde Bayerns macht, ein Zeichen seiner historischen Bedeutung. Eine Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist die Hadrianssäule. Dieses Denkmal, errichtet im Jahr 1856, markiert den Beginn des mächtigen römischen Erdwalls, des Limes, der einst die Grenze des Römischen Reiches bildete. Die Hadrianssäule ist ein Symbol der antiken Geschichte und faszinierendes Zeugnis der Verbindung Neustadts mit der römischen Vergangenheit. (c)WOs
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